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Zusammenfassung

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Mai 2019
Betriebliche Informationssysteme 2
Geschäftsprozess
ist ein komplexer, aus mehreren Funktionen (Aktivitäten) bestehender Arbeitsablauf
zur Erledigung einer betrieblichen Aufgabe.
Funktionen (Aktivitäten)
haben einen zeitlich-sachlogischen Zusammenhang, werden von verschiedenen
Teilnehmern durch Informationen und Vorleistungen durchgeführt, tragen zu einem
betriebswirtschaftlichen Ziel bei, um ein Produkt oder eine Dienstleistung zu erstellen.
Ziele der Prozessbetrachtung:
Verkürzung der Durchlaufzeit, Reduktion der Papierflut, verbesserte Nutzung der IT-Ressourcen.
Wird durch Business Reengineering (erneuern) oder Geschäftsprozessoptimierung (verbessern) erreicht.
Business Reengineering
Ist ein Ansatz zur radikalen Unternehmensrestrukturierung. Erfunden von Hammer und Champs Anfang
der 90er Jahre.
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Gedacht als Radikalkur: grundlegendes Überdenken des Übernehmens, der
Unternehmensprozesse, Verbesserung in Kosten, Qualität, Service, Zeit, Kundennutzen
realisieren.
Es ist ein Neubeginn. Bestehende Abläufe werden nicht optimiert.
Es wird weiterentwickelt durch Scheer und Österle.
fundamental: Frage nach dem Sinn und Zweck jeder Tätigkeit und nach der Art und Weise, wie sie
durchgeführt wird.
radikal: Wille, auch grundlegende Veränderungen im Unternehmen durchzusetzen
dramatisch: Veränderungen in Quantensprüngen.
Geschäftsprozessoptimierung
Das Ziel ist eine nachhaltige Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens durch
Ausrichtung aller wesentlichen Arbeitsabläufe an den Kundenanforderungen. Der Kunde steht im
Mittelpunkt, daher liegt der Fokus auch auf Geschäftsprozessen, die durch Kundenaktionen ausgelöst
werden (Bestellung, Reklamation, Zahlung). → Oft Finanz- und Rechnungswesen an erster Stelle genannt.
Inkrementelle Veränderung in kleinen, überschaubaren und weniger riskanten Schritten, dafür
permanent.
Gründe für Veränderungen: Medienbrüche, Bearbeiterwechsel, Doppelarbeiten, Liegezeit
Lebenszyklus des Geschäftsprozessmanagements (GPM)
1.
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6.
Prozessidentifikation: Prozessarchitektur
Prozesserhebung: IST-Modell
Prozessanalyse: Einsicht in Schwächen
Prozessverbesserung: SOLL-Modell
Prozesseinführung: Prozessausführung
Prozessüberwachung: Einsicht in Prozessleistung
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Marlene Forman
Mai 2019
Ziele:
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Koordination von Aktivitäten: Aufeinander abstimmen von Aktivitäten, die von verschiedenen
Personen durchgeführt werden. Ziel ist einen Prozess effizient durchzuführen durch
inkrementelle (schrittweise) Verbesserung
Geschäftsprozesstyp = Klasse von gleichartigen Geschäftsfällen
Geschäftsfall= Prozessinstanz
Erfolgsfaktoren
Strategien müssen beachtet werden. Sie sind der Beitrag der Umsetzung von Unternehmensstrategie.
Prozessänderungen müssen auch tatsächlich umgesetzt werden (Change-Management).
Automationspotenziale müssen genutzt werden. Betroffene zu Beteiligten machen, damit sie die
Änderung besser annehmen.
Prozess identifizieren
Der Prozess muss in der Prozesslandkarte benannt werden. Prozess
wird bewertet nach: Strategische Wichtigkeit, Verbesserungswürdigkeit,
Verbesserungsfähigkeit. Prozess wird in der Prozessarchitektur
strukturiert.
Herausforderungen:
Verschiedene Sichten müssen zusammengeführt werden, Das
Abstraktionsniveau muss gehoben werden, die Präzise Terminologie soll verwendet werden und die
unterschiedlichen Modellierungskompetenzen sollen aneinander angepasst werden.
Erhebung von Geschäftsprozessen
Durch Interviews, Workshops, Beobachtungen, Simulation, Sekundärmaterial, Referenzmodelle
Wertbeitragsanalyse
Ist eine Funktion wertschöpfend (VA), geschäftserforderlich (BVA)
oder nicht wertschöpfend (NVA)?
Ursache-Wirkungs-Diagramm aka. Fishbone-Diagramm
→
Prozessverbesserung
Betrachtet den Geschäftsprozess und erkennt Schwachstellen. Dann werden
systematisch Vorschläge für die Verbesserung erarbeitet. Das Teufelsviereck beschreibt,
dass Verbesserungen in einer Dimension typischerweise Verschlechterung einer
anderen nach sich zieht.
Redesign Heuristic: beschreibt konkrete Maßnahmen zur Umgestaltung des Geschäftsprozesses, die mit
der Erwartung einer Verbesserung in einer Dimension verbunden ist.
Dies kann Verbesserungen der Effektivität und Effizienz hervorführen. Es führt zu einer Automatisierung
von den GP. GP sind für Menschen da, nicht umgekehrt (Konsequenzen aus Unternehmenssicht & Sicht
der Betroffenen). Wiederstände durch Verantwortungsabgebende (besonders für Leute, die schon lange
eine Position innehaben).
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Modellierung
Ausschnitt der Wirklichkeit, welches mit Hilfe von Abstraktion einen Nutzen erzeugt.
Ein Modell ist eine verkürzte, zweckorientierte Abbildung aus der Realwelt in einer
Modellierungssprache. Um ein komplexes System zu beschreiben, ist eine Vielzahl von Modellen nötig.
Modellieren ist die Tätigkeit, die ein System in ein Modell überführt. Ist eine Künstliche Sprache (Syntax
/ Semantik), problemunabhängig und verstehen Personen aus unterschiedlichen Bereichen (zb: Baupläne,
Noten).
Ziele der Modellierung
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Dokumentation (visuell/schriftl.) und Archivierung von Systemen
Optimierung (bzw. Vereinfachung) von Systemen
Visualisierung der relevanten Aspekte
Vereinfachte und lesbare Darstellung
Einfache, schnelle, korrekte bzw. eindeutige Kommunikation: Komplexität,
Interpretationsspielraum, Missverständnisse verringern.
Arten von Modellen
IST-Modell:
Beschreibt den Sachverhalt in seinem aktuellen Zustand in der Realwelt
SOLL-Modell:
Beschreibt den Sachverhalt, wie er sich in der Zukunft darstellen soll.
Referenzmodell: (Best practise Model)
Abstrahieren von konkreten Sachverhalten. Es wird versucht, für die Problemstellung eine anerkannte
Lösung darzustellen. → wenn es ein schon Modell gibt muss ich nicht selbst nochmal machen
Modellierungsschritte
1. Systemabgrenzung
Was wird beschrieben? Ein klar abgegrenzter Ausschnitt der realen Welt
2. Identifikation der wesentlichen Elemente
Welche Elemente sind von Bedeutung? Interaktionen berücksichtigen
3. Benennung der Elemente
Einheitliche Namensgebung
Prinzipien des Modellierens
Partitionierung: Zerlegung eines Problems in Teilbereiche (Fahrzeug besteht aus Motor, Karosserie, …)
Projektion (Sichtweisen) Projekt aus verschiedenen Positionen / Perspektiven betrachten.
Unterschiedliche Sichtweisen, aber alle sind „richtig“. Wird zur Überprüfung und Dokumentation genutzt.
(Baumeister braucht Bauplan)
Abstraktion (Verallgemeinerung). Details werden ausgeblendet. Konzentration auf das Wesentliche. Es
kommt zur Klassenbildung (Inhaltsverzeichnis von Büchern)
Grundzüge ordnungsgemäßer Modellierung
Richtigkeit (Syntax/Semantik), Relevanz (Nutzen), Wirtschaftlichkeit, Klarheit, Vergleichbarkeit, Systematik
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Metamodel
BPMN
Business Process Modelling and Notation. Entwicklung seit 2001. Von Adnois verwendet und ARIS
ARIS (Architektur rechnergestützter Informationssysteme)
Benutzt zur Beschreibung aller Sichten (Unternehmen, Anwendungssystemen), in dem zum Teil bereits
bekannte Software-Engineering-Methoden integriert sind – 1990er Jahren entwickelt. Projektionen
werden Sichten genannt. Komplexität wird durch Ebenen reduziert. Konzept und Software können
unabhängig voneinander verwendet.
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Organisationssicht: alle Ressourcen / Aufbauorganisationen (Arbeitskräfte, Maschinen,
Standorte, Stellen, Stelleninhaber)
o Organigramm
Funktionssicht: alle funktionalen Elemente (Aufgaben) (Bestellung durchführen)
o Funktionsbaum, Zieldiagramm
Datensicht: Alle Ereignisse, die Daten generieren und Umfeld Daten (für ERM Modelle). Es gibt
Enitätstypen, Attributstypen und Beziehungstypen.
o ERM, (Fachbegriffsmodell)
Steuerungssicht: Integration von Schichten in einem logischen und zeitlichen Ablauf
(Ablauforganisation). Beziehung der anderen Sichten untereinander beschrieben: FunktionOrganisation, Funktion-Daten, Daten-Organisation
o eEPK, Wertschöpfungskette
Leistungssicht: alle Dienst-, Sach- und finanziellen Leistungen
o Produktbaum
Organisationssicht
Ist eine Beschreibung der Struktur und der Abläufe. Die Struktur beschreibt die Aufbauorganisation
(Unternehmen in Einheiten, Wer - Organigramm). Die Abläufe beschreiben die Ablauforganisation (Wie
sind die Aufgaben auszuführen - EPK).
Aufbauorganisation
Die Strukturierung ist abhängig von aktuellen Zielsetzungen und Rahmenbedingungen im Unternehmen.
Funktionale Gliederung:
Der Vorteil ist eine hohe Spezialisierung. Allerdings ist es mit einem hohen Kommunikations- und
Koordinierungsaufwand verbunden.
Divisionale Gliederung:
Aufteilung nach Regionen/Gebieten, Produkten, Kunden, …
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Funktionsschicht
Zieldiagramm
Als erstes müssen die Ziele klar definiert / konkretisiert werden.
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Welche Ziele verfolgt die zu modellierende Organisation?
o für Verständnis des Modellierenden und vermeidet Missverständnisse
Welche Ziele werden mit der Modellierung, Analyse oder Optimierung verfolgt?
o Wesentlich zur Klärung der Erwartungshaltung zwischen AG und Auftragnehmer; kann
Streitigkeiten bereits zu Beginn verhindern
effektiv/effizient Ressourcen einsetzen, um Ziele zu erreichen; Ziele motivieren und tragen zur
Erfolgsmessung bei; SMARTe-Zielformulierung
Ein Ziel ist inhaltlich beschrieben, hat eine Messgröße und einen Zielwert und Zeitbezug. Unternehmen
verfolgen meist mehrere Ziele gleichzeitig. Ein übergeordnetes Ziel gruppiert andere Ziele.
Funktionsbaum - Funktionsdiagramm
Funktion definiert sich als Aufgabe, die zur Unterstützung eines oder mehrerer
Unternehmensziele ausgeführt werden muss.
Teilfunktion:
Dient zur Zerlegung komplexerer Funktionen, auch über mehrere Hierarchieebenen. Synonyme für
Hierarchieebenen: „Vorgang“, „Prozess“, „Teilfunktion“ oder „Elementarfunktion“
Elementarfunktion:
sind betriebswirtschaftlich nicht mehr sinnvoll zerlegbare Funktionen, welche sich auf unterster Ebene
vollständiger Funktionsbäume befinden.
Darstellungsmöglichkeiten:
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prozessorientiert (bevorzugt): Zerlegung nach Prozesszugehörigkeit
Die Funktionen beschreiben unterschiedliche Verrichtungen an unterschiedlichen Objekten,
jedoch innerhalb des gleichen Geschäftsprozesses.
objektorientiert: Bearbeitung des gleichen Objekts
Die Funktionen beschreiben unterschiedliche Verrichtungen (erstellen, ändern, stornieren, ….),
jedoch immer am gleichen Objekt.
verrichtungsorientiert: Zusammenfassung von Funktionen nach gleichen Verrichtungen
Die Funktionen beschreiben die gleichen Verrichtungen an unterschiedlichen Objekten und in
unterschiedlichen Geschäftsprozesses.
Steuerungssicht
Wertschöpfungskette
Funktionen zu spezifizieren, die direkt an der Wertschöpfung des Unternehmens
beteiligt sind. Wertschöpfende Funktionen mit Hilfe von Funktionsfolge verbunden.
Veranschaulicht die Reihung der aufeinander folgenden Funktionen und prozessorientierte Über- und
Unterordnung der Funktionen (ähnlich Funktionsbaum)
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Prozesslandkarte
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Managementprozesse: Strategieentwicklung, Geschäftsführung,
Controlling, Geschäftsprozessmanagement, operative Geschäftsführung
Kernprozesse (Primäre GP): erzeugen Wettbewerbsvorteile
o Produktinnovation, Ein-/Verkauf, Angebot, Beratung,
Dienstleistung, Produktion, Logistik
Unterstützungsprozesse (Sekundäre GP): stellen keinen unmittelbaren Kundenvorteil dar,
sondern unterstützen die Kernprozesse durch Bereitstellung der Infrastruktur
o Administration, Personalmanagement, Finanzmanagement, IT, Recht, Ressourcen
Ereignisgesteuerte Prozesskette – EPK
Geschichte: ab 1980er gewinnt Ablauforganisation an Bedeutung, vorher Aufbauorganisation im
Mittelpunkt betriebswirtschaftlicher Betrachtung. Ausrichtung auf den Kunden,
Geschäftsprozessmodellierung, -management, BPR
Warum die Veränderung?
Digitalisierung; Globalisierung (globaler Wettbewerb) als Treiber des technologischen Fortschritts,
dadurch Wettbewerbsdruck durch Kunden (kann sich Partner aussuchen)
zentraler Begriff: Geschäftsprozess
GP bringen Firmen Nutzen, da sie Fehler aus den Prozessen rausfiltern und diese verbessern. Idealerweise
komplettes minimieren/eliminieren von Verschwendungen - Vorteile in Preis, Zeit.
Prozess vs. Funktion
Prozess besteht aus miteinander verknüpften Aktivitäten, welche in einer bestimmten
Reihenfolge ausgeführt werden, um ein festgelegtes Ziel zu erreichen.
Prozesse können sequenziell und/oder parallel gestartet und ausgeführt werden. Parallelisierung, um
Durchlaufzeit zu kürzen.
Funktion stellt eine innerhalb des Prozesses nicht weiter zerlegte Tätigkeit dar, die
einen logischen Schritt innerhalb eines Prozesses abdeckt
Funktion kann Prozess beinhalten (Abstraktionskonzept)
Elemente der EPK
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Ereignisse: Kernprozess; Hauptwort + Vergangenheit
o IMMER START-Ereignis
o Lösen Funktionen aus; sind Ergebnisse von Funktionen
o stellen immer einen Zeitpunkt dar → KEINE DAUER
Funktionen: Kernprozess; Hauptwort + Präsens
o lösen nach Beendigung Ereignisse aus
o finden Aktivitäten statt → haben eine DAUER
Kontrollflusskanten:
o stellen die zeitlichen & sachlogischen Abhängigkeiten von Funktionen dar; sind gerichtet
Konnektoren:
o logische Schnittstellen, bei denen Entscheidungen getroffen werden zwischen
Ereignissen und Funktionen. Für parallel (AND) oder sequenziell (XOR)
Prozessschnittstellen (Objekttyp Funktion)
o beschreiben Verweise auf anschließende Teilprozesse
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Elemente der eEPK
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Organisationseinheiten
verwendete Daten, erzeugte Dateien
ausführende, unterstützende Systeme
Prozesstyp: übergeordnete Kategorie → Student borgt Buch aus
Ist die Prozessdefinition. Erfasst die Aktivitäten eines betrieblichen Prozesses mit ihren zeitlichen und
sachlogischen Abhängigkeiten und dienen als Schablone zur Erstellung von konkreten
Prozessinstanzen: einzelne Ausprägungen, konkreter Ablauf → h1232394 borgt ISBN:1-123-1243-32 aus
Sind Prozessmappen. Sie sind die Verwirklichungen der Prozesstypen. In einer Instanz ist den Merkmalen
der Prozesstypen immer ein konkreter Zustand zugeordnet.
Modellierungsregeln der EPK
1. EPKs beginnen stets mit sogenannten Startereignissen und enden mit Endereignissen.
Startereignisse haben keine eingehende Kante, Endereignisse keine ausgehende Kante.
2. Funktionen und Ereignisse dürfen niemals mehr als eine eingehende und eine ausgehende Kante
haben.
3. In einer EPK müssen sich Funktionen und Ereignisse stets abwechseln. Diese gilt auch, wenn ein
oder mehrere Konnektoren zwischengeschaltet sind.
4. Entscheidungspunkten (XOR- und OR-Verzweigung) muss eine Funktion vorangehen, die eines
oder mehrere der nachfolgenden Ereignisse auslöst. Andere Konnektoren können beliebig
zwischen Ereignissen und Funktionen eingefügt werden.
5. Eine Verzweigung eines gewissen Typs sollte stets mit dem passenden Konnektortyp wieder
zusammengeführt werden.
Konnektoren
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Konnektorketten sind möglich.
XOR-Konnektor: Die XOR-Verzweigung beschreibt einen Entscheidungspunkt. Die
anschließenden Ereignisse spezifizieren die entsprechenden Bedingungen.
OR-Konnektor: Die OR-Verzweigung beschreibt einen Entscheidungspunkt.
AND-Konnektor: wird in parallele Pfade verzweigt und leitet die Kontrolle erst weiter, wenn diese
allesamt abgeschlossen sind.
Split-Konnektoren besitzen eine eingehende und mehrere ausgehende Kontrollflusskanten. Leiten im
aktiven Zustand eine Prozessmappe (sofort) an nachfolgende Kontrollflussobjekte weiter.
Join-Operatoren besitzen mehrere eingehende und eine ausgehende Kontrollflusskante.
Komplexe Fehlerzustände
„Verklemmungen“ bzw. Deadlock: Prozess erreicht Zustand, aus dem er unter Einhaltung der definierten
Regeln nicht weiterlaufen kann.
Lösung: Änderung des Modells
Datensicht
Fachbegriffsmodell – nicht prüfungsrelevant
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Entity Relationship Modell – ERM
Datenbanksysteme
Datenbanksysteme ermöglichen eine größere Informatikanwendung und werden von betrieblicher
Organisation und Verwaltung unterstützt. Sie sind Schlüsseltechnologien für effiziente, komplexe
Informationssysteme und Voraussetzung für multimediales Online-Content-Management. Sie dienen zur
Unterstützung von größerer Benutzerzahl, sie decken Geschäftsprozesse mittlerer/ höherer Komplexität
ab und verwalten große Datenmengen. Investitions- und Betriebskosten oft von beträchtlicher Höhe!
wichtige Eigenschaften: vollständig & redundanzfrei
Schichten der ANSI-SPARC-Architektur
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Externe Ebene: front-end im Browser /App
o Webdesigner: GUI entwerfen
Konzeptionelle Ebene: vollständige und redundanzfreie Modellierung aller zu speichernden
Informationen und deren Beziehungen.
o Betriebswirten: Welche Funktionen brauchen wir? Definiert Anforderungen
Interne Ebene: hier sind die Daten tatsächlich abgespeichert; physische Sicht der Datenbank
o IT: entwirft / entwickelt das Schema nach Anforderungen
ER-Modelle
Dient zur Gestaltung der konzeptionellen Ebene und ist das erfolgreichste Datenmodell. Es hat eine
einfache grafische Notation und ist somit gut nachvollziehbar. Es ist auch die Basis für die meisten
kommerziellen Anwendungen. Es ist ein technisch neutrales Datenmodell.
Entitäten: Hauptwort - Rechteck
Die zu modellierende Welt besteht aus abgrenzbaren und eindeutig identifizierbaren Exemplaren
von Dingen. Es ist ein abgrenzbares, eindeutig identifizierbares Objekt der realen Welt. Bsp:
Studenten, Kunden, Profs, Studienplan, ...
Relationships: Zeitwort - Verbindungslinie
Entitäten stehen untereinander in Beziehung. Relationship ist der Zusammenhang zwischen zwei
Objekten („hält“ zwischen Paul Gruber und Seminar) (Raute)
Beziehungstypen im Detail
Grad: zur Bestimmung der Anzahl an Entitätstypen, die durch den Beziehungstyp miteinander in
Beziehung gesetzt werden
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Binäre Beziehungstypen (Grad 2):
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Ternäre Beziehungstypen (Grad 3):
o
Grad > 2 im Regelfall durch zusätzliche Entitätstypen und/oder Beziehungstypen ersetzt:
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Kardinalität: zur Bestimmung der Anzahl an Entitätsinstanzen eines Entitätstyps, die mit
Entitätsinstanzen des anderen Entitätstyps über den aktuellen Beziehungstyp verbunden sein können
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1:1 Beziehung: Ein Student enthält nur eine Rabattkarte für die Mensa. Eine Rabattkarte gilt für
genau einen Studenten.
1:n Beziehung: Ein Trainer hat mehrere Spieler, die er trainiert. Ein Spieler wird von genau einem
Trainier trainiert.
n:m Beziehung: Ein Arzt behandelt mehrere Patienten. Ein Patient kann von mehreren Ärzten
behandelt werden.
Typ vs. Exemplar
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Beziehungstyp: Autofahrer besitzt KFZ
Beziehungsexemplar: Paul Gruber besitzt VW-Passat mit Zulassung W123456 AB
Attribut: Hauptwort
beschreibt bestimmte Merkmale der Entität oder Beziehung (Augenfarbe, Matrikelnummer,
Adresse) und sind atomar (nicht weiter zerlegbar).
Typ vs. Exemplar:
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Attributstypen: legen den Typ und Wertebereich fest; meist im Singular z.B.: Text, Zahl,
Kalenderdatum
Attributsausprägung (bzw. -wert): tatsächlicher Wert z.B.: Max, 386, 15. Februar 2007
Primärschlüssel
• Hauptaufgabe ist die Identifizierung von Instanzen
• über alle Instanzen des Entitätstyps eindeutig sein
• meist künstlicher Wert (Surrogat) z.B.: Sozial-Versicherungs-Nummer, Matrikelnummer
Fremdschlüssel (Foreign-Keys)
sind Attribute oder Kombinationen von Attributen zur Herstellung der Beziehung zwischen
inhaltlich verbundenen Entitäten. Ein Fremdschlüssel dient zur Implementierung einer im ERModell dargestellten Beziehung im Relationenmodell.
Zusammengesetzte Attribute (Attributtypgruppe)
sind aus mehreren Attributen zusammengesetzt und somit weiter zerlegbar und sind keine
Schlüssel.
Sub- und Supertypen
ermöglichen die Unterteilung von Entitätstypen in Untergruppen – KEINE Kardinalitäten
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Vererbung vom Supertyp an die Subtypen
Subtyps können im Vergleich zum Supertyp zusätzliche Attribute besitzen.
Subtyps können im Vergleich zum Supertyp an zusätzlichen Beziehungstypen
teilnehmen.
Verschiedene Modelle
• Chen-Notation von Peter Chen (Entwickler der ER-Diagramme)
- Beziehungstyp besitzt nur eine Bezeichnung
- bei komplexeren Systemen unübersichtliches Diagramm
• Barker-Notation von Richard Barker: komplexere Modelle kann man mit Barker-Notation besser
darstellen, da Attribute in den Entitäten kompakter
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