Sprachenzentrum Lesen und Schreiben für Studierende der UZH; B2 lic. phil. Anja Gredig ________________________________________________________________________________________________________ www.sprachenzentrum.uzh.ch 1 Sich kennenlernen • Was hast du immer im Kühlschrank? • Was gefällt dir in deinem Studium? Was gefällt dir nicht? • Welche Figur aus einem Buch oder Film wärst du gern und warum? • Was ist deine Lieblingsserie? Lieblingsbuch? Lieblingsfilm? • Was ist deine beste/schlechteste Erfahrung in Zürich? • Mit welcher berühmten Person würdest du gern Abendessen gehen? • Wo möchtest du in 5 Jahren leben? Was möchtest du in 5 Jahren machen? • Was sollte sich in deinem Heimatland ändern? • Was macht dich glücklich? • Was ist dein Lieblings-Schimpfwort (cursing word) auf Deutsch und in deiner Muttersprache? • Was macht dich wütend? • Was würdest du gern können? _____________________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 2 Tabus und Tabubrüche Wortfeld Tabu • das Tabu, -s: eine (ungeschriebene, inoffizielle) Regel, dass etwas verboten, unhöflich oder unmoralisch ist und nicht gemacht oder getan werden sollte. tabu sein: (Adj.) ein Tabu sein etw. tabuisieren, hat tabuisiert, tabuisierte: etwas zu einem Tabu machen ein Tabu brechen, hat gebrochen, brach: ein Tabu nicht befolgen, sich nicht an ein Tabu halten • • • Eigene Meinung äussern Redemittel: sich auf einen Text beziehen • • • • • • Obwohl der Text / der Autor sagt, dass…, denke ich…. Der Text / die Autor*in nennt bereits…, aber ich möchte noch etwas ergänzen. Im Unterschied zum Text / Autor / zur Autorin bin ich der Meinung, dass… Das passt zu dem, was auch der Text / die Autorin sagt. …wie auch der Autor sagt… Ich möchte / muss dem Text / Autor / der Autorin widersprechen. Aus: Akademie Deutsch B2+; Intensivlehrwerk Band 4. Hueber Verlag. Arbeitet zu viert: Fasst euren Lesetext kurz für die andern zusammen und diskutiert dann folgende Fragen: • • • • Welche Vor- und Nachteile haben Tabus? Bezieht euch auf die Beispiele aus den Texten. Wandeln sich die Tabus in deiner Heimat? Denkt auch an die Generation eurer Grosseltern: Welche Verhaltensregeln gab es damals, die es heute vielleicht nicht mehr gibt? Sollte man sich an Tabus halten? Soll man sie brechen? Wo siehst du Unterschiede oder Gemeinsamkeiten zwischen dem Begriff Tabu und dem Begriff der Cancel-Culture*? Der Begriff Cancel-Culture (zu Deutsch etwa «Zensurkultur) wird unterschiedlich verwendet: • Cancel-Culture wird im Zusammenhang mit der Unterdrückung unpopulärer Meinungen durch konservative Entscheider und Medien verwendet. Dies hat eine einseitige Berichterstattung in den Medien zur Folge. • Cancelculture wird aber ebenso verwendet, um das bisherige System und dessen Selbstverständnis in Fragen von Sexismus und Rassismus infrage zu stellen. Hier kam es in der Vergangenheit zu sozialer Ausgrenzung und sogar Entlassungen von Journalisten und Personen des öffentlichen Interesses. • Eine weitere Variante von Cancel-Culture ist die kritisiert die Verharmlosungen (trivialisation) der Geschichte, die vor allem Rassismus, Ausbeutung und Diskriminierung noch immer alltäglich spürbar machen oder nicht eindeutig als falsch deklarieren. _________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 3 Tabus und Tabubrüche 1. Appositionen Lies nun alle 4 Texte. A:Markiere die Appositionen*. In welchem Kasus steht sie? *Was ist eine Apposition? 2. Globales Leseverstehen, B: Sind folgende Aussagen richtig oder falsch? Markiere die Stelle, in denen du die Antwort findest. Aus: Akademie Deutsch B2+; Intensivlehrwerk Band 4. Hueber Verlag. _________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 4 Tabus und Tabubrüche 3. Passiversatz Aus: Akademie Deutsch B2+; Intensivlehrwerk Band 4. Hueber Verlag. _________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 5 Tabus und Tabubrüche 4. Übungen Passiversatz Aus: Akademie Deutsch B2+; Intensivlehrwerk Band 4. Hueber Verlag. _________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 6 Tabus und Tabubrüche Aus: Akademie Deutsch B2+; Intensivlehrwerk Band 4. Hueber Verlag. _________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 7 Tabus und Tabubrüche 5. Argumentativ schreiben ; Einleitung Zu den argumentativen Textsorten zählen z.B. die Stellungnahme und die Erörterung. Während man in einer Stellungnahme die eigene Meinung darstellt und begründet, wird in einer Erörterung ein Thema von allen Seiten gesehen und behandelt, um zu einem Ergebnis zu kommen. Beide Textsorgen sind argumentativ angelegt und zeigen einen ähnlichen Aufbau. Im folgenden argumentativen Text fehlen die Absätze zwischen Einleitung, Hauptteil und Schluss. Markiere diese im Text und vervollständige die Klammern in der linken Spalte. Aus: Akademie Deutsch B2+; Intensivlehrwerk Band 4. Hueber Verlag. _________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 8 Tabus und Tabubrüche Einleitung eines argumentativen Textes Die Bestandteile der Einleitung sind: • • • allgemeiner Einleitungssatz Thema zentrale Frage oder These Die Einleitung nimmt den Leser an die Hand und führt ihn an das Thema heran. Am Ende der Einleitung steht die zentrale Frage oder These, die Sie in dem Text behandeln möchten. Bei der Formulierung der zentralen Frage oder These sollte man sich Folgendes überlegen: à Wozu schreibt man den Text überhaupt? à Was ist der Fokus des Textes bzw. der Aufgabenstellung? Die zentrale Frage wird offen formuliert, häufig als indirekte Frage (…die Frage, ob / wann / warum…). Der allgemeine Einleitungssatz kann eine aktuelle Situation oder Entwicklung beschreiben. Er bleibt generell bzw. allgemein, um langsam heranzuführen (z. B. Es gibt..., Immer mehr Menschen... ). Manchmal können die ersten beiden Punkte - allgemeiner Einleitungssatz und Thema - auch in einem Satz zusammengefasst werden. Zwei bis drei Sätze können also für die Einleitung schon genug sein. Es ist wichtig, die Einleitung allgemein zu halten und noch keine konkreten Details zu nennen. Aus: Akademie Deutsch B2+; Intensivlehrwerk Band 4. Hueber Verlag. Redemittel: Einleitung eines argumentativen Textes Allgemeiner Einleitungssatz • • • • • • Es gibt… Viele Menschen… Immer mehr Menschen… Heutzutage… In letzter Zeit… In der Öffentlichkeit herrscht die Meinung, dass… (+ Nebensatz) Zentrale Frage • • • • • In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob / wann… (+ Nebensatz) In diesem Kontext stellt sich die Frage,… …, ist in diesem Zusammenhang / Kontext eine wichtige Frage. Hier* stellt sich die Frage,… Deshalb* stellt sich die Frage, … *Achte darauf, dass die Formulierung, die du verwendest, zu den Sätzen davor passt. Nicht immer passen deshalb und hier. _________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 9 Tabus und Tabubrüche Lies die Aufgabenstellung für eine Stellungnahme und verschiede Einleitungen dazu. Entscheide, welche Einleitung am besten ist. Begründe deine Wahl mit den Tipps der vorgehenden Seite. Aufgabenstellung Deutschland ist ein Zuwanderungsland. Mit der Flüchtlingsbewegung 2015/2016 musste das Land neue Maßnahmen ergreifen, damit eine Integration gelingen kann. Wie ist der Erfolg dieser Maßnahmen? Schreiben Sie eine Stellungnahme zum Thema Integration. Bearbeiten Sie dabei folgende Punkte: Was bedeutet Integration für Sie persönlich? Erläutern Sie Maßnahmen, die Sie für eine Integration sinnvoll finden. Ist die Integration in Deutschland gelungen? a. In den letzten Jahren gab es in Deutschland viele Zuwanderer. Hier stellt sich die Frage, ob sie erfolgreich integriert werden konnten. Ich persönlich kann diese Frage mit ja beantworten. b. Viele Menschen wollen oder müssen in ein anderes Land ziehen und Deutschland ist ein attraktives Ziel. Die Regierung hat bereits Maßnahmen ergriffen, um Zuwanderer zu integrieren. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob die Integration auch erfolgreich ist. c. Es gibt in Deutschland viele Zuwanderer. Für ein gutes Zusammenleben muss die Integration funktionieren. Das ist das Thema dieses Textes. Aus: Akademie Deutsch B2+; Intensivlehrwerk Band 4. Hueber Verlag. _________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 10 Repetition Aktiv und Passiv / Bildung der Passivform Aktiv und Passiv im Deutschen • Das Aktiv Im Aktiv wird betont, wer etwas tut. Ist die handelnde Person (oder Sache) das Subjekt des Satzes, dann steht das Verb im Aktiv. Beispiele: o o • Die Parteien müssen den Konflikt lösen. Die Gesellschaft lässt Kritik und Konfrontation zu. Das Passiv Im Passiv wird die Handlung betont, während der 'Täter' in den Hintergrund tritt oder sogar unbekannt bleibt. Beispiel: o o Der Konflikt muss (von den Parteien*) gelöst werden. Kritik und Konfrontation werden (von der Gesellschaft*) zugelassen. *Wenn ich den «Täter» trotzdem nennen möchte, dann kann ich von + Dativ verwenden. Die Bildung des Passiv Im Deutschen wird das Passiv gebildet, indem das Partizip II des Verbs verwendet wird, zusammen mit einer Form des Hilfsverbs "werden". Die Konstruktion des Passivs hängt von der Zeitform des Satzes ab: • • • • • • Präsens: o Die Gesellschaft lässt Kritik und Konfrontation zu. o Kritik und Konfrontation werden (von der Gesellschaft) zugelassen. Präteritum: o Die Gesellschaft ließ Kritik und Konfrontation zu. o Kritik und Konfrontation wurden zugelassen. Perfekt: o Die Gesellschaft hat Kritik und Konfrontation zugelassen. o Kritik und Konfrontation sind zugelassen worden. Plusquamperfekt: o Die Gesellschaft hatte Kritik und Konfrontation zugelassen. o Kritik und Konfrontation waren zugelassen worden. Futur I: o Die Gesellschaft wird Kritik und Konfrontation zulassen. o Kritik und Konfrontation werden zugelassen werden. Futur II: o Die Gesellschaft wird Kritik und Konfrontation zugelassen haben. o Kritik und Konfrontation werden zugelassen worden sein. _________________________________________________________________________________________ B1/B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 11 Repetition Passiv Übungen B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 12 Aus: Akademie Deutsch B2+, Zusatzmaterial Band 4. Hueber Verlag B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 13 d) Formuliere die Texte ins Passiv um Der Stadtpräsident eröffnete heute im Museum eine neue Ausstellung. Die Ausstellung zeigt Kunstwerke aus dem ganzen Land. (Passiv-Satz mit "Es" beginnen) Viele Besucher sahen sich die Ausstellung an. Die Ausstellung schliesst im Juli mit einem Konzert. ________________________________________________________________ ________________________________________________________________ ________________________________________________________________ ________________________________________________________________ ________________________________________________________________ ________________________________________________________________ ________________________________________________________________ ________________________________________________________________ Der neue Manager strukturierte die Firma um und hat 50 Mitarbeiter entlassen. Danach hat er mit ihnen über neue Löhne verhandelt (Passiv-Satz mit "Es" beginnen) und er bot ihnen die gleiche Arbeit zu einem tieferen Lohn an. Die Mitarbeiter organisierten darum einen Streik. ________________________________________________________________ ________________________________________________________________ ________________________________________________________________ ________________________________________________________________ ________________________________________________________________ ________________________________________________________________ ________________________________________________________________ ________________________________________________________________ Von Petra Blöchlinger (aus: Begegnungen, Schubert Verlag) B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 14 Lösungen B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 15 d ) Text 1 Eine neue Ausstellung wird heute im Museum eröffnet. Es werden Kunstwerke aus dem ganzen Land gezeigt. Die Ausstellung wurde von vielen Besuchern angesehen. Die Ausstellung wird im Juli mit einem Konzert geschlossen. Text 2 Die Firma wurde umstrukturiert und 50 Mitarbeiter wurden entlassen. Es ist mit ihnen über neue Löhne verhandelt worden und ihnen wurde die gleiche Arbeit zu einem tieferen Lohn angeboten. Ein Streik wurde darum von den Mitarbeitern organisiert. P. Blöchlinger B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 16 Tabus: 4 Texte 17 18 Aus: Akademie Deutsch B1+; Intensivlehrwerk Band 4. Hueber Verlag. 19 Tabus: Stellungnahme schreiben Du hast verschiede Texte über die Themen Tabus und Tabubrüche gelesen und unterschiedliche dazu Meinungen gehört. 1.Schreibe nun eine kurze Stellungnahme von 200 – 300 Wörtern: Stelle deine Meinung dar und begründe diese. Schreibe auch eine Einleitung und einen Schluss. Benutze mindestens 4 der unten stehenden Redemittel und/oder Konnektoren. Fragestellung: Welche Tabus gibt es in deinem Kulturkreis und sollten sich deiner Ansicht nach alle daran halten? Alternative Fragestellung: Wie verstehst du die Cancel-Culture und was hältst du davon? 2. Wenn du den Text fertig geschrieben hast, tauschst du ihn bitte mit einer/einem Kollegin/en aus und versuchst den Text zu verbessern, wo nötig. Nutze dazu auch die Möglichkeiten von Leo (Rechtschreibung und Verbform) DeepL (übersetzen), QuillBot (paraphrasien) und ChatGPT oder einem anderen Tool. Redemittel Einleitung und zentrale Frage Es gibt… / Heutzutage… / Immer mehr Menschen… In der Öffentlichkeit herrscht die Meinung, dass…. (+ konjugiertes Verb am Satzende) In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage,… (+Nebensatz) Deshalb stellt sich die Frage, …. (+Nebensatz) Eigene Meinung äussern Ich finde / denke / vermute, dass… (+ konjugiertes Verb am Satzende) Meiner Ansicht / Meinung nach… (+ Verb an Position 2) Meiner Erfahrung nach… (+ Verb an Position 2) Etwas begründen mehrere Dinge aufzählen denn ausserdem / zudem / zusätzlich deshalb / darum nicht nur…,, sondern auch… weil / da (+Nebensatz) erstens…zweitens…drittens… nämlich (Position 3!) schliesslich _________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 20 Tabus: Stellungnahme schreiben Gegensätze nennen Beispiele geben Einerseits (+Verb)…, andererseits (+Verb) Beispielsweise (Position 1 oder 3, ohne Komma!) Auf der einen Seite… auf der anderen Seite Zwar…, …aber zum Beispiel Komma!) (Pos. 1 od 3, ohne wie …(+Nebensatz) Einen Schluss formulieren Abschliessend kann man feststellen, dass… Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass… (+ konjugiertes Verb am Satzende) _________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 21 sprachenzentrum uzh / eth www.sprachenzentrum.uzh.ch _________________________________________________________________________________ Lies den Text einmal in max. 20 Minuten durch. «Siri hat immer Lust» Gehört die Zukunft den Cyborgs und intelligenten Maschinen? Der Literaturwissenschaftler Philipp Theisohn und der Ethiker Johann Roduit über die Zukunft des Menschen und unserer Gesellschaft. Ein Interview von Thomas Gull und Roger Nickl im UZH Magazin 1/18. Johann Roduit, Philipp Theisohn, der britische Künstler Neil Harbisson hat sich eine Antenne, die Töne empfangen und in Farbwahrnehmungen umwandeln kann, in den Schädel einpflanzen lassen. Er gilt als erster offiziell anerkannter Cyborg, wie man Mischwesen aus Mensch und Maschine nennt. Werden wir Menschen in Zukunft mit Maschinen und Technik verschmelzen? Abschnitt 1 Johann Roduit: Ich weiss nicht, ob er ein Modell für die Zukunft ist. Harbisson nutzt eine neue Technik, um damit ein Defizit auszugleichen, denn er kann seit seiner Geburt nur schwarz-weiss sehen. Seine Behinderung wurde auf diesem Weg beseitigt. Doch mehr als das: Harbisson kann heute auch Wellen im Infrarot- oder Ultraviolett-Bereich wahrnehmen. Das können Menschen normalerweise nicht. Verändern die Maschinen auch unser Gehirn? Abschnitt 2 Theisohn: Bei mir im Seminar sitzen zwar keine Studierenden mit Antennen im Schädel, aber die allermeisten haben einen Laptop. Das heisst, sie sind im Grunde genommen schon an maschinelles Wissen angeschlossen. Wir arbeiten heute schon in Cyborgstrukturen. Das gilt für unsere Gesellschaft ganz allgemein. Die Geräte sind aber noch extern, das sind keine implantierten Chips oder Ähnliches. Abschnitt 3 Theisohn: Aber die Cyborgisierung findet schon statt, ganz egal, ob wir an externe Geräte angeschlossen sind oder intelligente Prothesen tragen. Die technologischen Möglichkeiten verändern unsere Denkstrukturen, unser Begehren, unsere Tages- und Lebensplanung, unser Liebesleben. Das ist mittlerweile alles schon digital angelegt, das machen wir uns viel zu selten klar. Auch unsere Smartphones sind viel mehr als Telefone und Auskunftsmaschinen; sie sind die Schnittstelle in eine andere Welt mit ganz eigenen Gesetzen. Wenn wir uns mit Maschinen kurzschliessen, verändern wir damit auch unsere Bedürfnisse, weil Maschinen mit einer ganz anderen Geschwindigkeit operieren. Ich bin überzeugt, dass etwa Kommunikation über WhatsApp ganz andere Leidenschaften, andere Erwartungen, andere Bedürfnisse auslöst, als beispielsweise eine Beziehung, die über Postkarten läuft oder bei der man sich regelmässig sieht. Wie verändern sich denn unsere Bedürfnisse? Abschnitt 4 Theisohn: Die Maschine ist ausdauernd. Siri hat immer Lust, für mich zu arbeiten. Wenn ich das Bedürfnis habe, dass andere auf mich reagieren, kann ich mich bei WhatsApp permanent auf standby halten. Jede Form von Reaktion, selbst wenn ich keine zeige, ist Anja Gredig B2 22 sprachenzentrum uzh / eth www.sprachenzentrum.uzh.ch _________________________________________________________________________________ ein Zeichen. Das verändert auch unser Aufregungsniveau. Wir werden so hochgetrieben, dass der Rausch länger dauert, die Ekstasen sich immer rascher wiederholen – und der emotionale Kollaps entsprechend absehbar wird. Datenströme haben eine eigene Dynamik und verändern uns. Roduit: Ich diskutiere oft mit Philosophen. Wenn man auf das Leben von Philosophen im 16. und 17. Jahrhundert schaut, so bestand es aus der Bücherlektüre und der Teilnahme an der Gesellschaft. Heute sitzen wir die meiste Zeit vor einem Computer und interagieren mit diesem – das macht uns in einem gewissen Sinne zu Cyborgs. Man könnte auch sagen, dass das entmenschlichend ist. Die Maschinen, das Internet haben uns in unglaublich kurzer Zeit verändert. Ich glaube nicht, dass wir diese Veränderungen in ihrer ganzen Tragweite erkennen. Dann haben die Maschinen uns also schon unterworfen? Abschnitt 5 Theisohn: So hätte man das wohl früher formuliert, aber heute würden wir das nicht mehr so nennen. Das ist ja gerade der Paradigmenwechsel. Ein Beispiel: Gegen die Volkszählung Anfang der 1980er-Jahre in Deutschland gab es einen riesigen Aufstand, obwohl der Umfang der Daten, die man dort erhoben hat, im Vergleich zu heute lächerlich klein war. Damals wurde protestiert, der Staat wolle seine Bürger ausspionieren. Von 2018 aus gesehen erscheint dieser Widerstand grotesk. Heute stehen wir an einem ganz anderen Ort. Wir wissen zwar dass Cambridge Analytica uns manipuliert und was Facebook mit unseren Daten macht, aber dennoch bleiben wir dabei. Weil wir gar nicht mehr zurückkönnen. Wie sieht die Zukunft aus? Die Euphoriker sind überzeugt, dass alles besser wird – der Mensch an sich und seine Fähigkeiten. Auf der anderen Seite gibt es Angstfantasien, dass die Maschinen die Macht übernehmen und die Menschen versklaven. Wohin steuern wir? Abschnitt 6 Theisohn: Wenn wir es mit selbstlernenden Maschinen zu tun haben, können wir nicht mehr so tun, als ob sie Staubsauger wären. Sie werden vielleicht eine Funktion übernehmen, in der wir von ihnen abhängig sind. Dann wäre es gut, wenn die Maschine nicht mit Menschen umgeht, wie sie dies mit Dingen tut. Sonst haben wir ein Problem. Wie können wir dem begegnen? Abschnitt 7 Theisohn: Die Maschinen lernen ihr Verhalten von uns. Wenn wir sie wie Maschinen behandeln, dann behandeln sie uns ebenso. Wir müssen deshalb anfangen, mit Maschinen menschlicher umzugehen. Die künstliche Intelligenz verändert natürlich unser Arbeitsleben. Bestimmte Arbeiten werden verschwinden und andere an ihrer Stelle entstehen. Es gibt viele Dinge, die Maschinen tatsächlich effizienter machen können. Aus meiner Sicht gilt dennoch: Jene Arbeit, die die Maschinen besser verrichten können als die Menschen, sollen sie auch tun. Anja Gredig B2 23 sprachenzentrum uzh / eth www.sprachenzentrum.uzh.ch _________________________________________________________________________________ Werden wir überflüssig? Abschnitt 8 Theisohn: Nein, überhaupt nicht. Überflüssig werden wir nur, wenn wir uns über Tätigkeiten definieren, die Maschinen besser machen können. Aber wir haben vielleicht ja auch einen ganz anderen Zweck. Es könnte bedeuten, dass wir etwas ganz anderes machen könnten mit unserer Zeit und Energie. Das Problem, das wir aber lösen müssen, ist, wie Menschen in einer kapitalistisch organisierten Wirtschaft überleben können, wenn die Arbeit von Maschinen erledigt wird. Dazu gibt es verschiedene Ideen. Ein Beispiel: Heute stellen die wertvollsten Unternehmen auf diesem Planeten gar nichts mehr her – sie verdienen ihr Geld mit Daten, die sie von uns sammeln. Deshalb sollten wir vielleicht für diese Daten bezahlt werden. Oder wir müssen Arbeit und Lohn ganz neu definieren. Interview von Thomas Gull und Roger Nickl im UZH Magagzin 1/18, gekürzt und teilweise vereinfacht von A.G. http://www.magazin.uzh.ch/de/current/theisohn-roduit.html Beantwortet folgende Fragen gemäss Text – notiere dir ein paar Stichworte und diskutiere dann in kleinen Gruppen. 1. Wird unser Leben heute schon von Maschinen beeinflusst? Wenn ja, wie? 2. Wie beeinflusst die Cyborgisierung die Gesellschaft in der Zukunft? Was könnten positive oder negative Auswirkungen sein? Anja Gredig B2 24 sprachenzentrum uzh / eth www.sprachenzentrum.uzh.ch _________________________________________________________________________________ Wortschatz Übungen zum Text „ Siri hat immer Lust „ 1. Ordne die Englischen Begriffe der deutschen Übersetzung zu Einleitung the colour perception / the hybrid, the mongrel / perceive sounds / the sound / to merge / to transform, convert / the beeing, the essence Töne empfangen __________________________ der Ton, die Töne __________________________ die Farbwahrnehmung, -en __________________________ umwandeln (= ändern) __________________________ das Mischwesen __________________________ das Wesen, - __________________________ verschmelzen (= sich zusammen tun, vereinen) __________________________ 2. Erkläre die Begriffe mit anderen Worten Abschnitt 1 um ein Defizit auszugleichen einen Mangel zu beheben / beseitigen beseitigt __________________________ Abschnitt 2 im Schädel __________________________ Das gilt für... __________________________ Abschnitt 3 die Cyborgisierung __________________________ unser Begehren __________________________ es ist .... angelegt __________________________ die Schnittstelle __________________________ das Bedürfnis, die Bedürfnisse __________________________ andere Bedürfnisse auslöst __________________________ Anja Gredig B2 25 sprachenzentrum uzh / eth www.sprachenzentrum.uzh.ch _________________________________________________________________________________ 3. Finde die deutschen Übersetzungen im Text Abschnitt 4 in a sense (Roduit) __________________________ our level of excitement (Theison) __________________________ to the full extent (Roduit) __________________________ persistant (Theison) __________________________ dehumanizing (Roduit) __________________________ is foreseeable (Theison) __________________________ Abschnitt 5 huge uprising __________________________ collected Data __________________________ Abschnitt 6 to bc_j u grf __________________________ Abschnitt 8 define oneself through actions __________________________ have a completely different purpose __________________________ Anja Gredig B2 26 Maschinen / Technologisierung / Digitalisierung / KI Im Anschluss an die Lektüre des Interviews «Siri hat immer Lust»: Arbeitet in kleinen Gruppen und sammelt verschiedene Aspekte (Gefahren und Chancen) der Digitalisierung. Ergänzt die Tabelle mit euren Meinungen. Bereich Gefahren (Nachteile) Chancen (Vorteile) Individuum -Abhängigkeit von Technologie -Unser Leben wird einfacher (Kommunikation, Informationsbeschaffung) -Wir verschwenden unsere Zeit mit Computern und Social Media und verlieren den Kontakt zu «echten» Menschen Einsamkeit Kinder und Jugendliche -Technologie kann uns global verbinden è Neue Freunde finden Entfernte Freundschaften pflegen -Überfluss an Daten und Informationen schwächt die Konzentration (Social Media) - -Arbeitsplätze werden reduziert è Die Arbeitslosigkeit könnte steigen à das könnte in einer Wirtschaftskrise resultieren. -Das Arbeitstempo wird schneller, der Druck steigt und überfordert die Menschen. -Arbeit wird durch Digitalisierung und Maschinen vereinfacht è Das Leben wird vereinfacht, Stress wird reduziert -In gewissen Bereichen kann fehlendes Personal durch Maschinen ersetzt werden (Zugführer, Öffentlicher Verkehr) Gesellschaft Umwelt Datenschutz Medizin Wirtschaft / Arbeit Politik Anderes _________________________________________________________________________________________ B2 Schreiben und Lesen www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 27 28 29 Kausale Relation zwischen zwei Sätzen verschiedene Varianten: denn, weil, deshalb, wegen Hauptsatz 1: Ich bin müde. Hauptsatz 2: Ich habe schlechte Laune. Verbinde die Sätze mit a) denn b) deshalb c) weil d) wegen a) Konjunktion in Position 0 (HS + HS) • Ich habe schlechte Laune, denn ich bin müde. b) Konjunktion in Position 1 oder 3 Þ Konjunktionaladverb (HS + HS) • • Ich bin müde. Deshalb habe ich schlechte Laune. Ich bin müde. Ich habe deshalb schlechte Laune. c) Konjunktion mit Nebensatz Þ Subjunktion (HS + NS oder NS + HS) • • Ich habe schlechte Laune, weil ich müde bin. Weil ich müde bin, habe ich schlechte Laune. Zwischen zwei Hauptsätzen steht ein Komma oder Punkt. Zwischen Hauptsatz und Nebensatz ist ein Komma obligatorisch. d) Präposition (HS mit präpositionaler Angabe) • • Wegen meiner Müdigkeit / Schlafmangels habe ich schlechte Laune. Ich habe wegen meiner Müdigkeit/ Schlafmangels schlechte Laune. Kein Komma nach Präpositionaler Angabe! ÞAlternativen mit Präposition Sie gehen heute nicht spazieren, weil es regnet. Wegen des Regens gehen sie heute nicht spazieren. Sie gehen wegen des Regens heute nicht spazieren. Wegen + Genitiv Aufgrund des Regens gehen sie heute nicht spazieren. Sie gehen aufgrund des Regens heute nicht spazieren. Aufgrund + Genitiv ____________________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 30 www.sprachenzentrum.uzh.ch sprachenzentrum uzh / eth Konnektoren (siehe Text "Siri hat immer Lust") Verbinde die Sätze mit dem passenden Konnektor oder mit der passenden Präposition (in der Klammer). Wie verändert sich die Satzstellung? 1. Ich weiss nicht: Ist er ein Modell für die Zukunft? (ob)______________________________________________________________________ 2. Wir schliessen uns mit Maschinen kurz. Damit verändern wir auch unsere Bedürfnisse. (wenn)____________________________________________________________________ 3. Unsere Bedürfnisse verändern sich. Maschinen operieren mit ganz anderen Geschwindigkeiten. (weil)_____________________________________________________________________ (denn)____________________________________________________________________ (wegen; Präposition!)________________________________________________________ 4. Wir bleiben trotz Datenmanipulation bei Facebook. Wir können gar nicht mehr zurück. (weil)_____________________________________________________________________ (deshalb)__________________________________________________________________ 5. Cambridge Analytica hat unsere Daten manipuliert. Wir bleiben bei Facebook. (obwohl)___________________________________________________________________ (trotzdem)_________________________________________________________________ (trotz,Präposition!)__________________________________________________________ ____________________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig Konnektoren und Präpositionen Bedeutung Subjunktion; Verbindet einen Hauptsatz mit einem Nebensatz (Verb ist am Ende) während wohingegen (an)statt adversativ Gegensatz alternativ final mehrere Möglichkeiten Ziel, Zweck kausal Grund damit um … zu (+ Infinitiv) weil da zumal konditional Bedingung wenn; falls; sofern konsekutiv Folge konzessiv kopulativ Gegensatz Widerspruch Anreihung modal Art und Weise temporal Zeit, gleichzeitig Zeit, nicht gleichzeitig wenn … nicht so dass so, … dass obwohl; obgleich obschon indem; dadurch, dass je … desto/umso als (immer) wenn sooft; während; solange bis seit; seitdem bevor; ehe nachdem; sobald Konnektoren Konjunktion; verbindet Hauptsätze Konjunktion ist auf Pos 0 aber; sondern oder denn und; sowohl … als auch; weder … noch Präpositionen Verbindet keine Sätze, nur Nominalgruppen Adverb; verbindet Hauptsätze Konnektor ist auf Pos 1 (oder 3) dagegen; demgegenüber; jedoch stattdessen entweder … oder dafür; dazu; zu diesem Zweck entgegen + DAT im Gegensatz zu + DAT statt + GEN daher; darum deshalb deswegen nämlich (immer Pos 3!) sonst/ andernfalls infolgedessen; folglich; also; daher; darum; deshalb; deswegen dennoch trotzdem auf diese Weise währenddessen davor/vorher danach; anschließend zu + DAT für + AKK aufgrund + GEN wegen + GEN/DAT aus + DAT vor + DAT bei + DAT mit + DAT ohne + AKK infolge + GEN infolge von + DAT trotz + GEN ungeachtet + GEN mit (Hilfe von) + DAT durch + AKK bei; in; mit; an + DAT während + GEN/DAT bis zu + DAT seit + DAT von + DAT … an vor + DAT nach + DAT gleich nach + DAT Adaptiert aus: em-Übungsgrammatik, Huber, 2002 31 32 Zweiteilige Satzverbindungen A. Zweiteilige Konjunktionen Hauptsatz 1 Konjunktion Hauptsatz 2 Einschränkung (Konzessivangabe) Die Skipisten waren zwar sehr schön, aber es gab einfach zu viele Leute. Alternative Martin fährt Österreich oder er bleibt zu Hause. Aufzählung positiv (Addition) Martin fährt nicht nur gut Ski, sondern er kann auch gut schwimmen. entweder nach Beachte • • Im zweiten Hauptsatz steht das konjugierte Verb an zweiter Stelle nach aber, oder, sondern. Wenn in beiden Sätzen Subjekt und Verb identisch sind, kann der zweite Satz verkürzt werden. Martin fährt entweder nach Österreich oder er fährt in die Schweiz. Þ Martin fährt entweder nach Österreich oder in die Schweiz. Martin spielt nicht nur gut Fussball, sondern er spielt auch gut Tennis. Þ Martin spielt nicht nur gut Fussball, sondern auch gut Tennis. B. Zweiteilige Konjunktionaladverbien Hauptsatz 1 Hauptsatz 2 Einschränkung (Konzessivangabe) Ich kann zwar nicht Ski fahren, trotzdem fahre ich jeden Winter nach Davos. Gegensatz (Adversativangabe) Einerseits mag ich das Meer, andererseits verbringe ich meinen Urlaub gerne in den Bergen. Aufzählung negativ (Addition) Otto fährt weder gut Ski noch kann er gut schwimmen. Beachte • Die zweiteiligen Satzverbindungen zwar – trotzdem/dennoch, einerseits – andererseits und weder – noch zählen zu den Adverbien. Sie können an Position 1 oder 3 des Satzes stehen. Ich kann zwar nicht Ski fahren, trotzdem fahre ich jeden Winter nach Davos. Þ Zwar kann ich nicht Ski fahren, ich fahre trotzdem jeden Winter nach Österreich. Otto fährt weder gut Ski noch kann er gut schwimmen. Þ Weder fährt Otto gut Ski noch kann er gut schwimmen. (noch bleibt Pos. I !)) • Wenn in beiden Sätzen Subjekt und konjugiertes Verb identisch sind, kann der zweite Satz verkürzt werden. Otto kann weder gut Ski fahren noch kann er gut schwimmen. Þ Otto kann weder gut Ski fahren noch gut schwimmen. ____________________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 33 Übungen A. zweiteilige Konjunktionen Aus: B Grammatik. Schubert Verlag. Seite 196. B. zweiteilige Konjunktionaladverbien Aus: B Grammatik. Schubert Verlag. Seite 200. ____________________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 34 Konnektoren Übungen 1. Konjunktionen aus: B Grammatik. Schubert Verlag. Seite 196. 2. Konjunktionaladverbien: trotzdem oder deshalb? • Frank liest gern. Er besucht jedes Jahr die Leipziger Buchmesse. Frank liest gern, deshalb besucht er jedes Jahr die Leipziger Buchmesse. 1. Marie hat Fieber und ist erkältet. Sie bleibt nicht im Bett liegen. ____________________________________________________________________ 2. Frederik hat morgen eine wichtige Prüfung. Er hat noch nicht einmal in sein Lehrbuch geschaut. ____________________________________________________________________ 3. Ich möchte Japanisch lernen. Ich habe mich zu einem Sprachkurs angemeldet. ____________________________________________________________________ 4. Meine Kinder sind müde. Sie wollen nicht ins Bett. ____________________________________________________________________ 5. Marc ist reich. Er ist alleine. ____________________________________________________________________ 6. Wir interessieren uns nicht besonders für Schweizer Geschichte. Wir gehen am Wochenende ins Landesmuseum. ____________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________________ A2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 35 3. Subjunktionen; Temporale Nebensätze aus: B Grammatik. Schubert Verlag. Seite 204. aus: B Grammatik. Schubert Verlag. Seite 204. _____________________________________________________________________________________________________ A2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 36 Die wichtigsten Kommaregeln Kommas sind für das Verständnis komplexer Sätze sehr hilfreich. Wer die wichtigsten Kommaregeln kennt, kann komplexe Sätze besser verstehen. I Ein Komma wird gesetzt 1. zwischen vollständigen Hauptsätzen, ausser sie sind mit und oder oder verbunden: Alle lachten, aber er machte ein unglückliches Gesicht. Es regnete, trotzdem fuhr er mit dem Fahrrad ins Büro. 2. zwischen Hauptsatz und Nebensatz: Ich freue mich, wenn du kommst. Obwohl er uns verstand, antwortete er nicht. 3. zwischen verschiedenen Nebensätzen: Ich weiss, dass ich ihm das Geld bringen muss, weil er darauf wartet. 4. zwischen gleichrangigen Satzgliedern und Satzaussagen. Nur vor und und oder steht kein Komma: In der gestohlenen Tasche waren Schlüssel, Geld, Ausweise und persönliche Sachen. Du musst endlich den Professor, seinen Assistenten oder den Tutor danach fragen. Im Urlaub wollen wir lange schlafen, gut essen, viel baden und uns einmal richtig erholen. II In Kommas eingeschlossen werden 1. Relativsätze: Der Apfelbaum, den er selber gepflanzt hatte, trug herrliche Früchte. 2. Appositionen: Die Donau, der längste Fluss Europas, mündet ins Schwarze Meer. III Kein Komma steht 1. zwischen Satzaussagen, die mit und oder oder verbunden sind: Er brachte den vergessenen Brief zurück und bat um Entschuldigung. Ihr müsst die Rechnung bezahlen oder einen Rechtsanwalt um Rat bitten. 2. zwischen gleichrangigen Nebensätzen, die mit und oder oder verbunden sind: Er kam nicht, weil er sich nicht wohl fühlte oder weil er keine Lust hatte. IV Ein Komma kann gesetzt werden: 1. bei Infinitivgruppen: Er wagte nicht (,) der Lehrerin zu widersprechen. Er hofft (,) im Herbst eine bessere Stelle zu bekommen. 2. bei Partizipialsätzen, wenn man die Gliederung des Satzes deutlich machen will: Darauf aufmerksam gemacht(,) haben wir den Fehler beseitigt. 3. bei Partizipialsätzen, wenn die Wortgruppe als Zusatz oder Nachtrag gemeint ist. Der Partizipialsatz wird dann in Kommas eingeschlossen: Er fiel(,) von der Nachschicht total erschöpft(,) sogleich ins Bett. 37 Verben mit Präpositionen Sie warten auf dem Bus. Sie warten auf den Bus. (Bilder von Vital Lutz) 38 1. Gebrauch • sich erinnern an + Akk. Die Präposition des Verbs verlangt nach einem Präpositionalobjekt in einem fixen Kasus. à Ich kann mich noch an meinen ersten Schultag erinnern. Wenn man eine verbale Konstruktion, bzw. einen ganzen Satz anhängen möchte, muss ich den Hauptsatz mit da + (r) + Präposition bilden und einen Nebensatz oder eine Infinitivkonstruktion anhängen. à Ich kann mich daran erinnern, wie stolz ich an meinem ersten Schultag war. (Nebensatz) Ich kann mich erinnern an wie ich stolz war an meinem ersten Schultag. (falsch!) Weitere Beispiele • anfangen mit + Dat. Heute fängt sie mit dem Studium in Zürich an. (mit Objekt) Heute fängt sie damit an, in Zürich zu studieren. (mit Infinitivkonstruktion) • sich auskennen in + Dat Er kennt sich in der Stadt sehr gut aus. (mit Objekt) Er kennt sich sehr gut darin aus, wo man in der Stadt die besten und günstigsten Mittagessen bekommt. (mit Nebensatz) Nebensatz oder Infinitivkonstruktion? • sich freuen auf + Akk 1. Er freut sich sehr darauf, dass er bald in die Ferien fährt. Gleiches Subjekt im Haupt- und Nebensatz: Infinitiv-Konstruktion empfehlenswert. à Er freut sich sehr darauf, bald in die Ferien zu fahren. 2. Er freut sich sehr darauf, dass seine Freundin eine grosse Party organisiert. Verschiede Subjekte im Haupt- und Nebensatz. Keine Infinitiv-Konstruktion möglich! Beachte: Die Verbtabelle auf folgenden Seiten gibt dir Auskunft darüber, welche Nebensätze möglich sind, und ob eine Infinitiv-Konstruktion möglich ist. 6t I "'qo / "'ssep Jnerep ')-'JuI / "'ssep 'urnJpp ')-'JuI / "'ssep 'r4;ep "'ssep'ua8aSep Sunplaqcslug arp traqlerd alp punarc uap v+Jnu v+Iun C+IIuI uepunarc uap V+JnJ y + ua8a8 epurac erp ue lluluo>l se uaydurg4 Lesen und Schreiben im Studium Niveau B2, Anja Gredig "'ssep'uaqnelg ')-'JuI / "'ssup '4gep ')-'JuI / "'ssep '(;nurep) 'x-'JuI i "'ssep 'urnrep ')-'JuI / "'ssep 'uonep "' ssup 'uer?p ')-'JuI / "'ssep'uenp urap lrun1ee urap qJng s?p Sunpuasplag arp pue.I ur3 / "'ssep '(uerup) "'ssep'(r4;ep) / "'ssep'(ruruep) (I+uI V+IU v+Jne v + Jaq4 uaJrr I{Jrs ueJarsseJalur qf,rs uaJJoq ueqf,sJJaq PIAD sep lpu1y sep ueld ulap luu?I I ulap ra8ru1ag uaura guDInZ arp iDoC srull)I s?p ualleq slqJlu / sel\,Ila (]+uo^ qf,rs llepueq sa v+Iun v + rr-u v+u? v+uP V+UI aSrrar,,r,rqrs aula v + ralun ' raqneu arp 1n1,4 la8e1 "' ssep 'tuntep "'ssep 'nzep ygqaS sa "'ssep'(r4;ep) )-'JuI / "'ssep '(rozrep) )-'JuI / "'ssep'(raqgep) )-'JuI / "'ssep '(;nerep) "'olvt / "'uue1l4 I "'qo '(qceuep) "'o1vl/ "'allll/ "'uu?l!I I "'qo'(qreuep) "'ssep'uerpp 'X-'JuI ')-'JuI / "'ssep '(uerep) "'ssep'(rrgep) "'ssup trjJep 'X-'JuI ')-'JuI / "'ssup 'runJep ')-'JuI / "'ssep '(raq4rep) aqJes alp addnrg raura aqJes rap uaM uap Sunzlas -repueupsnv rep {uerlJsec sPp uarJac 3rp 3a1q tuep sssd tuap ualueag tuap auIIIIlls rap esleu elp runilrl uap ua8a11oy ruap llazpqf,s arp uelunlg elp lplttun! ap punerc uap lPu uaule unrpuadll5 ura ua3a11o; uap roDlarrc Iuap 3uny4r8ag rap ')-'JuI '(llurep) 8unsse1n7 a1p ')-'JuI / "'ssup'(uruep) ')-'JuI / "'ssep '(raq4rep) urelqoJd ruap ')-'JuI / "'ssep '(11urup) Jalleqlelll/\i alp Jeqf, urap rqqac r3p v+ Iun ua11eq'up[ uaqnep uauqo,u,aE'up[ 7 qrrs ualeraS lqa8 sa uarapueruE'rup! V+J4J uaroqaB q+tz c+ro^ v + reqn v+Jne c + qJPu uetqf,Jg qlrs uanerJ qJrs ua8eq'up[ Q + qJeu Q+IAq c+u? yiue V+InJ C+IEq v+ue v + rllt V+InJ uaSlpun4ra qrls uauua4ra'up{ uJeuulJe 'upl 7 qrls uaSlppqrslua qrls ua{uap ualuup'rrtp[ ua8r4q uaqJeaaq qJIs v+Iun v + reqn o+Iaq C+]IuI ua11gq'up[ v+ün v+Iun v + raqn o+Iaq c + llur c+snu uereMqf,saq qf,rs uaBp;9qrs -aq'up[7 qrls uaqnuaq r{Jrs ua8egaq qrls uauulSaq ura8re qrls v + reqn ura8rg'up[ c + llur (I+}Iur ua{u?paq qf,Is CI+Ieq V+JnJ {uaqf,säc sep uursun Iuap qJer) urap ualarJaq'up[ 7 qols (+uo^ ulassac uap u.rallf, uep ssep tp;ep ')-'JuI'(l1tuep) "'ssep'lrruep ')-'JuI / "'ssep '(raqnrep) )-.JuI,(r1tuep) )-'JuI | "'qo / "'ssep tnerep "'uuellt / "'aI,!I | "'qo / "'ss?p'uoaep uJPqqJeN uap uarepue alp uass[ Iuap Ialr{at elp uapuglsrun uap uJallfl uep uaJorune uaBue;ue C+ITU uassedue qrrs v+ue v+Jne c+uoA c+uoA ualqJs qe 18ugq sa ua8ueqqe uolllsodgrd l!ut uaqra^ uelsqjltr{)ngJqe6 rep lqe/v[snv lil 2. Liste der gebräuchlichsten Verben mit Präpositionen 'znar) alou sJru Jepal^Ä ers ulalulues elnaH '0I 'JalsIuIru -zueurJ uep raqn lney agdurqls Jf, .S uaruexf, uras Jn? qJIs FlIaJeq r[ 't ulauras lrur a8uel qJrs llerqJalun Jf, 'g >{FI1o4 elp raqn a8uel uaqcerds r4,1 .7 (ua8erg 7) 'qrneg ruap ro^ a{seru -sec raura lrru qJIs ualzlnqJs els '6 'sepueT sap 'rosseJoJd 39 :IOA relloc ueuorl 1In ZI un sa lqa8 8ru1ag urap Iefl 'l 'laueaaaS punerc usuleru aqeq q4 .z 40 ')-'JuI / "'ssep "'ssep '(uerep) '(uerep) 'X-'JuI / "'ssep '(raq4rep) '(raq4rep) )-'JuI / "'ss?p '(;nereP) '(;nereP) "'ssep '(ro,rep) '(ro,rep) )-'JuI / "'ssep "'ssup ';nelep ')-'JuI / "'ssup ';nelep ')-'JuI / "'ssep "'ssep Jnerep Jnerep "'ssep ?nerep ?nerep / "'ssep 'X-'JuI 'X-'JuI 'X-'JuI "'ssep tnereP 'X-'JuI / "'ssep tnereP "'se1vr "'se1vr / "' allll allll "'ssPp'raqp:up I "'qo / "'ssPp'raqp:up "'uuP1r^ "'seiu "'uuP1r^ / "'seiu "'ssep 'llruep 'llruep / "'Jal!I / "'ssep "'qo "'raaa,'ulnJep "'uuervr / "'raaa,'ulnJep / "'uuervr "'s?l!t / "'eIM "'ssep'(raq4rep) / "'ssep'(raq4rep) "'s?1t^ "'s?1t^ ua8na7 ua8na7 sap rap a8essny rap sap a8essny alp {Iuqla.L {Iuqla.L alp uap Jalrg Jalrg uap rr.IeJac rap rr.IeJac rap 3uq4r4 ap 3uq4r4 ap plac plac sep sep uun{nz uun{nz ap iapunerC alp alp ap iapunerC I{Jnfl I{Jnfl ula ula ueqJpgl/'{ ule ueqJpgl/'{ ule c+ue c+ue raqn vv ++ raqn v+Jne v+Jne Jo^ o"+ o"+ Jo^ uIaJIa^^z uIaJIa^^z uJepun0r qlls uJepun0r qlls uau!/\^ uau!/\^ 'Up! UaUfertf UaUfertf 'Up! qrys uallaraqJol'up[ 77 qrys v+Jne v+Jne uallaraqJol'up[ ualqJrzla^ ualqJrzla^ v+Jne v+Jne v+Jne v+Jne v+u! uan?Jlra^ uan?Jlra^ uaJsIUa^ qf,Is uaJsIUa^ qf,Is uaruqaullal uaruqaullal c+ue Sunyururesra4 rap Sunyururesra4 rap uatpqralun qJIs uatpqralun qJIs reqn vv ++ reqn cc ++ llru llru ?IuaqJ ula ?IuaqJ ula punalc punalc ruap ruap ueswlJs^ qlls ueswlJs^ qlls V+UI V+UI v+Jnu v+Jnu jI{JIp a8esn7 aulap jI{JIp a8esn7 aulap JruAg JruAg urap luueyrl urap urap urap luueyrl + llur CI llur CI + uaqeq unl nz nz seMla seMla uaqeq unl uellerls r.IJIs uellerls r.IJIs uaqrals uaqrals c+ue sluqalrfl uaula sluqalrfl uaula "'ssPp 'uo.teP / "'alru / "'ssPp 'uo.teP "'s?l!r "'ellll "'s?l!r / "'ellll C+ITU C+ITU V+I(U V+I(U tlaq{uerx reule tlaq{uerx reule "'ssep taqnrPp taqnrPp I "'qo / "'ssep "'ssep'Jruep "'ssep'Jruep sruaql sruaql ula ula u?Iuou ruaula u?Iuou ruaula rals uap uap eJIIH raulap eJIIH raulap qrIp qrIp Iunlpnls uasalp Iunlpnls uasalp lqleJun sep lqleJun sep uspulac uap uspulac uap ueld ueld uap uap "'ssep taqnPp "'al1vt / "'ssep / "'al1vt "'ssep'ua8aSep uaqaHra qlls uaqaHra qlls v+urn v+urn uaEgturan sup uaEgturan sup uaqJf uap uaqJf uap aepl aula aepl aula uaunels uaunels raqn vv ++ raqn Eunlqal ap Eunlqal ap eluaql ule eluaql ule ulpunalc rap ulpunalc rap elllulec alp elllulec alp rapuu rapuu alp alp lerulaH rep lerulaH rep rrpJec rrpJec rap rap "'ssep 'qreuep 'qreuep )-'JuI / "'ssep "'ssep 'rorreP ')-'JuI / "'ssep 'rorreP "'uuelll / "'alm taq4rep taq4rep ...ssep'llulep )-.JuI / ...ssep'llulep "'ssep "'ssep tnureP tnureP "'sseP '(nzeP) / "'sseP '(nzeP) 'X-'JuI 'X-'JuI "'ssep "'ssep 545eP 545eP "'uuelll 3un1ra1 rap "'ssep 'uPlup )-'JuI / "'ss?p /ueJ?p ')-'JuI / "'ss?p taluruep "'ssep'uerep "'ssep '(raqnrep) "'ssep'runrep )-'JuI / "'ssep ?nerep 'X-'JuI / "'uuull^ I "'qo / "'ssep Jnerep ')-'JuI / "'ssep 'urnJpp ')-'JuI / "'ssep 'r4;ep uo^ cl cl ++ uo^ reqn vv ++ reqn C+lIuI C+lIuI v+tun v+tun V+JnJ V+JnJ qf,Pu cc ++ qf,Pu o+Jo^ o+Jo^ raqn vv ++ raqn q+uP q+uP v+uP v+uP C+1IuI C+1IuI v+Jne v+Jne rw Q,+ Q,+ rw uaqrards uaqrards uaSros qrls uaSros qrls ua8ros ua8ros uauqes I{JIS uauqes I{JIS uazlnqf,s'up[7 qrgs uazlnqf,s'up[7 qrgs ueqlarqJs ueqlarqJs uaul{f,ar uaul{f,ar ualerurpI ualerurpI ua{uepqleu ua{uepqleu vv ++ raqn raqn uaqJgr qJls uaqJgr qJls V+IH c+ue 08 08 arllrusc Jeulas ruJgT (uap lraq>lueJ) reura ra>lrtuox uap o+ue c+u? o + ralun (+ue v i Jaqn v+Jn? v+JnP v+Jnu Sunplaqcslug arp v+Iun lsec uep Sergon uap ulrural uaserp traqlerd alp punarc uap v+Iun C+IIuI uepunarc uap V+JnJ y + ua8a8 epurac erp "'ssep'uaqnelg ')-'JuI / "'ssup '4gep ')-'JuI / "'ssep '(;nurep) 'x-'JuI i "'ssep 'urnrep urap lrun1ee urap qJng s?p Sunpuasplag arp pue.I ur3 (I+uI V+IU v+Jne v + Jaq4 faq sa fal'up[ uapIeI uar{f,el uJaurun>I qf,rs uararJluazuo{ qJrs ue 'urp[ lturuo{ sa ue lluluo>l se uaydurg4 uaJrr I{Jrs ueJarsseJalur qf,rs uaJJoq ueqf,sJJaq PIAD sep lpu1y sep ueld v+Iun qf,rs llepueq sa 41 3. Übungen 1. Er muss sich auf die Prüfung vorbereiten Er muss sich darauf vorbereiten, das er Prüfungen ablegen muss. ______ Er muss sich darauf vorbereiten, Prüfungen abzulegen. 2. Sie will mit dem Trinken aufhören. ______ 3. Er hofft auf bessere Zeiten. 4. Die Bankräuber denken über den Plan nach. 5. Ich erkundige mich nach ihrem Pass. 6. Er hat mir zu diesem Studium geraten. 7. Er fürchtet sich vor dem Gespräch mit seinem Chef. 8. Es hängt von seinen Noten ab. Anja Gredig/aus: DaF B2 – C1/Gegensätze. Fabouda Verlag 42 43 I \ co q) v qJ "v ö< :N tr qJ N q) "v b{ n--- \ s \-r .> \: -q) s^t r-{ -><- *_._\ \ \ )"\r $ *\t \. s\ \ \__t \N \r\s\ :N r{ ri \ 44 u !D.SS S *:S 5 0J .! üXe SSS* Eü* $FRs rt o L o ! d bo o v I ' E Hs $$ üorOb € PE ,i:SS e ;ä s; ii#;$j ü -f E # E; pH € .1ot-CX 8 s E€ l =n =3 E fi i 5 5 El Es€iE E s Hn t *5 tt Jtr ' 2 ö' 5 g t ior E ,i E € iF E E fi E# € €; H E : EEg ,f EüE E Ei ü 3 g i E E E 5 "äÄ , ; tug * €i*ä tu ät ä ä €üi Eg* ü '':*EE*€tfi ;Eää uE {iä ä€gfi-E * is s$ü 'üo.Eä Rt$s üSHS BE *{Jfi Ä{J,A -t(rL c,, sr E$ H'r .t lrl AJh -H 3 =ä o >a X APL #L FXid! E- o.r €.8* a E-d .(d g.g:'ää €+ L.rL o.i Pi bO oJ * trE-O oSoroJ E K 3'ä N Srö. ' +rj äI gI$ äEIiääE Eäü.EEIE EEE ä **fEä g üD ir= äi*$€äEE --'j:i:(üd'S ;täi;ü+$ 'd.ei H ö.äH: { zscE Eü äx€läfiä tgEsäiE *äu=ä Eu-*ä i üa ot o pa 6- o -Ea G- o ü.. o H.t o ü #o o o to o o #o o o fioo o $oo o *EEEÄ f Fä U EÄ ggE.5 r E? .9 = "! ÖS E H3 Etr ol 0) 5'=i €s ElgF Q=l c P'ü EHss "6F ! s #i** F ü -E.g H E C i3* S 'E.. dD> S b0tLl Hq(J;{1 *t .E-E Eü .qr 'ö ? He E+J #L0JX5 '6,* E äs u s E c s 3 C.) *< a.) P CJ OJ -d bo ID (s. a.) 'ü ) U) OJ a 0) J \0 45 sprachenzentrum uzh / eth www.sprachenzentrum.uzh.ch Wortschatz - Übungen zu : Die Entdeckung der Langsamkeit – Gespräch mit dem Hirnforscher Ernst Pöppel. Text aus: Buscha/Linthout: Das Mittelstufenbuch Teil 1 1. Erklären Sie die Wendungen mit anderen Worten. einen Text überfliegen ............................................................................................................. etwas bleibt im Gedächtnis hängen ............................................................................................................. etwas mit Musse machen ............................................................................................................. 2. Ergänzen Sie die fehlenden Verben. a. Beim Überfliegen von Texten ............................. im Gehirn keine neuen Gedanken oder Bilder. b. Die Zeit, die das Gehirn braucht, Informationen zu ........................., ..................... bei 30-40 Millisekunden. c. Schneller können Informationen nicht .......................... werden. Es bleibt im Gehirn nichts............................. . d. Wir ............................. zu wenig Zeit für die Dinge. e. Man .............................. Texte besser, wenn man sie auf einem Stück Papier in der Hand .............................. . 3. Ergänzen Sie die Artikel. .............. Internet .............. Gehirn .............. Text .............. Gerhirnhälfte ........... Informationsverarbeitung .............. Gedanke .............. Informationsflut .............. Gedächtnis .............. Geschwindigkeit .............. Wahrnehmung .............. Aktivität .............. Vorwissen ............... Musse Anja Gredig . ............... Zeit B2 46 Sprachenzentrum UZH/ETHZ Ein Text kann in Bezug auf Rechtschreibung und Grammatik korrekt und doch kaum lesbar und schwer verständlich sein. Woran liegt das ? Meist liegt das Problem dann bei der… Kohärenz und Kohäsion • Mit dem Begriff der Kohärenz wird in der Sprachwissenschaft der Zusammenhang zwischen aufeinanderfolgenden Sätzen oder Sprechakten beschrieben, durch den sie zu einem Text beziehungsweise zu einem Gespräch werden und eine bestimmte kommunikative Funktion erfüllen können. Kohärenz schafft also inhaltliche Zusammenhänge und Logik. (Wikipedia) • Kohäsion bezeichnet die Gesamtheit der sprachlichen Mittel*, die einzelne Sätze zu einem zusammenhängenden Text verknüpfen. * zum Beispiel: Konnektoren, Pronominaladverbien, Pronomen, Adverbien, die Wiederaufnahme oder Umschreibung eines bereits benutzten Wortes, TempusVerwendung, … Übungen zu Kohärenz und Kohäsion 1. Lest euch die beiden folgenden Textstellen gegenseitig laut vor. Welcher Text ist kohärent, welcher nicht? Woran liegt das? 2. Streicht im kohärenten Text die Kohäsionsmittel (Textverknüpfungsmittel) an. A) «Andreas stellte die Fotografie zurück auf den Kamin. Er hatte nie viele Bilder von seiner Familie besessen. Die wenigen, die er geschenkt bekommen hatte, lagen in irgendeiner Schublade. Er fragte sich, warum er ausgerechnet dieses Bild aufgestellt hatte, ein Bild von sich selbst.» Peter Stamm: An einem Tag wie diesem, S. 68 B) «Ich freue mich auf die Sommerferien. Hinter dem Haus spielen die Kinder mit ihrem Hund. Tom ist gestern sehr spät von der Arbeit gekommen. Ich verstehe nicht, warum du das immer sagst!» 3. Lest die folgenden Sätze genau durch. Was ist schiefgelaufen. Schreibt die Sätze um. a) Mein Nachbar ist Vater von drei Kindern und eines Hundes. b) Der Hund kam auf ihn zu und wollte ihn streicheln. Darauf biss er ihn. c) Der Landwirtschaftsminister liess die Bauern zusammenkommen, denn die Schweine frassen zu viel. SBu, geändert ag www.sprachenzentrum.uzh.ch Schreiben_B2 47 Sprachenzentrum UZH/ETHZ d) Die Kinder freuten sich besonders über die Torte der Grossmutter, die mit viel Sahne bedeckt war. 4. Schreib diesen Textausschnitt zu einem kohärenten Text um: Das kleine Mädchen näherte sich dem Haus der alten Frau. Rotkäppchen hatte einen Korb bei sich. In dem geflochtenen Behälter trug das Kind eine Flasche Wein und eine Torte. Es war das Lieblingsessen der Grossmutter. Hoffentlich hatte sie ihre letzten Gläser nicht zerbrochen. Sonst könnte sie ihn gar nicht probieren. _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ Bildnachweis: https://create.vista.com/de/vectors/hood/ SBu, geändert ag www.sprachenzentrum.uzh.ch Schreiben_B2 48 Einfluss von Maschinen / Digitalisierung / KI: Erörterung schreiben Was sind die Chancen und Gefahren (Vor- und Nachteile) der Digitalisierung in unserem Leben? Schreibe eine Erörterung, in welchem du das Thema von verschiedenen Seiten beleuchtest (300-400 Wörter). Nenne Pro- Contra Argumente für die immer stärker werdende Digitalisierung, insbesondere zum Einfluss von KI (künstlicher Intelligenz) auf unsere Gesellschaft. Die drei Teile (Einleitung, Hauptteil und Schluss) müssen klar erkennbar sein. Achte dich besonders auf die korrekte Verwendung von Konnektoren. Benutze in deinem Text mindestens fünf der folgenden Redemittel. Redemittel Einleitung und zentrale Frage Es gibt… / Heutzutage… / Immer mehr Menschen… In der Öffentlichkeit herrscht die Meinung, dass…. (+ konjugiertes Verb am Satzende) In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage,… (Nebensatz) / Deshalb stellt sich die Frage, …. (Nebensatz) Gegensätze nennen Beispiele geben Ein Vorteil / ein Nachteil von… ist, dass… Einerseits (+Verb)…, andererseits (+Verb) Auf der einen Seite… auf der anderen Seite Trotzdem… Beispielsweise (Position 1 oder 3, ohne Komma!) zum Beispiel (Pos. 1 od 3, ohne Komma!) wie …+Nebensatz Zwar…, …aber Etwas begründen mehrere Dinge aufzählen denn ausserdem / zudem / zusätzlich deshalb / darum dazu kommt, dass weil / da Darüber hinaus Nämlich (Position 3!) nicht nur…,, sondern auch… sowohl…als auch… erstens…zweitens…drittens…. schliesslich _____________________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 49 Eigene Meinung äussern Ich glaube, / denke / vermute, dass… (+ konjugiertes Verb am Satzende) Meiner Ansicht nach / Meiner Meinung nach (+ Verb an Position 2) Einen Schluss formulieren Abschliessend kann man feststellen, dass… Für die Zukunft könnte das bedeuten, dass… (+ konjugiertes Verb am Satzende) Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass…. _____________________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 50 sprachenzentrum uzh / eth www.sprachenzentrum.uzh.ch _______________________________________________________________________________________________ Text verfassen Name: ______________________________________ Bewertungskriterien sehr gut (6) gut (5) genügend (4) ungenügend (3) Nein Etwas Ja Sehr Inhalt - Werden genügend themenrelevante Argumente dargelegt? (Wird die thematische Aufgabenstellung erfüllt?) -Sind die Argumente schlüssig und differenziert? Ausdruck Entspricht der Wortschatz/Ausdruck der Stufe B2? Werden im Kurs besprochene Ausdrücke verwendet? Grammatik Behindern die Grammatikfehler das Verständnis Note Text: Überarbeitung: Anja Gredig B2 51 Sprachenzentrum UZH / ETH www.sprachenzentrum.uzh.ch _________________________________________________________________________________ Korrekturzeichen A Ausdruck F fehlendes Wort G Genus Mv Modalverb K Kasus/Fall Konn Konnektor O Orthografie P Perfektform Präp Präposition St Satzstellung T Tempus/Zeitform W Wortwahl Z Zeichensetzung (Komma, etc.) Korrekturbeispiele -Ich habe Deutsch in der Schweiz 3 Jahre studiert, aber ich kann..... St W _________________________________________________________________ -Im Homepage, habe ich Informationen über Deutsch- und Präp Z Englischkurse gefunden.... _________________________________________________________________ -Als ich für einige Jahre in Zürich bleiben werde, möchte ich mein Konn A Deutsch verbessern. _________________________________________________________________ -Ich bin einen neuen Student und habe mich schön angemeldet K/A W St beim Departement für... _________________________________________________________________ Anja Gredig B2 52 Nomen-Verb-Verbindungen 1. Nomen-Verb-Verbindung einfaches Verb Andere Veranstaltungen sind noch nicht in planen Planung. (+Akk) Du musst dir keine Vorwürfe wegen des vorwerfen Unfalls machen. ( + Dativ +Akk) Der Bundesrat übte Kritik an den Medien. kritisieren (+Akk) Ich lege Widerspruch gegen die Recnung widersprechen ein. (+ Dativ) Verb + Nomen (manchmal mit Artikel / Präposition) Setze für die Nomen-Verb-Verbindungen von der Tabelle oben einfache Verben in die Sätze ein. a) Wir ________________________________________________________ noch nicht. b) Du musst _______________________________________________________________. c) Der Bundesrat ___________________________________________________________. d) Ich ____________________________________________________________________. 2. A. Setze das passende Verb ein: a) vergessen b) berechnen c) versprechen d) ausdrücken e) einschalten oder benutzen f) bezweifeln g) verhandeln h) auswählen können zwischen Nomen-Verb-Verbindung einfaches Verb 1. zum Ausdruck bringen 2. in Vergessenheit geraten 3. in Betrieb nehmen 4. zur Verhandlung kommen 5. zur Auswahl stehen 6. etwas in Zweifel ziehen 7. in Rechnung stellen 8. sein Wort geben _____________________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 53 B. Drücke die Sätze mit den Nomen-Verb-Verbindungen aus, die in der Tabelle oben stehen. 1. Für meinen Fehler möchte ich mein Bedauern ausdrücken. Für meinen Fehler möchte ich mein Bedauern zum Ausdruck bringen. 2. Die alten Bräuche werden vergessen. __________________________________________________________________________ 3. Sie können den Computer sofort benutzen. __________________________________________________________________________ 4. Vor dem Gericht wird heute ein Mordfall verhandelt. __________________________________________________________________________ 5. Für das Abendessen können Sie zwischen verschiedenen Menüs auswählen. __________________________________________________________________________ 6. Ich bezweifle deine Ehrlichkeit. __________________________________________________________________________ 7. Für die Benutzung des Partyraums berechnen wir Ihnen 250.- Franken. __________________________________________________________________________ 8. Ich verspreche, dass ich dich ewig liebe. __________________________________________________________________________ C. Nomen-Verb-Verbindungen können eine aktivische oder passivische Funktion haben. Markiere mit unterschiedlichen Farben, welche "einfachen" Verben in den Sätzen der Übung B eine aktivische, welche eine passivische Funktion haben. Beispiele 1. Ich möchte mein Bedauern ausdrücken / zum Ausdruck bringen --> aktivisch 2. Die alten Bräuche werden vergessen / geraten in Vergessenheit --> passivisch _____________________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 54 3. Auf der nächsten Seite findest du einige Nomen-Verb-Verbindungen. Ergänze die Sätze mit a) aktivischen und b) passivischen Variante der N-V-Verbindungen. In der linken Spalte der Übersicht findest du die entsprechenden einfachen Verben. 1. beenden a) Hoffentlich _________________ er seinen langweiligen Vortrag bald _____ ____________! b) Leider ist unsere Zusammenarbeit ____ ___________ __________. ! (Perfekt) 2. ansprechen a) Ich möchte in der nächsten Besprechung meine Lohnerhöhung ____ __________ ___________. b) Ich hoffe, dass in der nächsten Sitzung meine Lohnerhöhung ______ __________ __________. 3. gefährden a) Durch dein Misstrauen hast du unsere Beziehung ________ _____________ ________________. b) Die Beziehung _____________ durch dein Misstrauen _______ _______________. 4. diskutieren a) Ich möchte einmal öffentlich dein Verhalten ______ _______________ _____________. b) Eine Verschiebung des Festes ______________überhaupt nicht ______ _____________. 5. beeinflussen a) Sie können ______________ _________ ihren Erfolg im Berufsleben _________________. Besuchen Sie Sprachkurse. b) Er _____________ noch ganz ________ dem _____________ seines Vaters. 6. geben a) Wir __________ Ihnen jeder Zeit auch den IT support ______ _______________. b) Unser IT support ______________ Ihnen jeder Zeit _________ ____________. _____________________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 55 aus: Barthel 1, Mittelstufe, Übungsbuch. Fabouda Verlag. 56 57 Schreiben und Lesen B2 Übungen zum Lesetext "Ich" von M. Horx I. Was verstehen Sie unter "Solidarität"? Wie und bei was für Gelegenheiten zeigt sich Solidarität? II. Der Text ist in 5 Abschnitte unterteilt. Geben Sie jedem Abschnitt eine Überschrift, z.B. Abschnitt A ( Zeilen1-8): Vorüberlegungen des Redners zu seinem Vortrag______________ Abschnitt B (9-16): _____________________________________________________________________________ Abschnitt C (17-22): ____________________________________________________________________________ Abschnitt D (23-33): _____________________________________________________________________________ Abschnitt E (34-42): _____________________________________________________________________________ III. Beantworten Sie folgende Fragen. Abschnitt A: 1. Was bedeutet der Spruch "Unser Hut ist uns allemal näher als der Rock des Nachbarn"? Abschnitt B: 1. Welcher Diagnose stimmt der Redner zu? 2. Womit hat das Wörtchen "ich" zu tun? Abschnitt C: 1. Wen meint er mit "unserem Feind"? 2. Wie äusserte sich das "Ich" in der Antike? 3. Seit Wann gilt das "Ich" als zentraler Massstab unserer Existenz? Abschnitt D: 1. Was war vor 20 oder 30 Jahren noch selbstverständlich? 2. Wie haben die Älteren ihr Leben empfunden? Abschnitt E: 1. Welches Wort ist heute zentral in unserer Existenz? 2. Welche Zweifel befallen uns von Zeit zu Zeit? Text aus: Land in Sicht! Hueber Anja Gredig 58 Eine Grafik oder ein Schaubild beschreiben Beschreibung einer Grafik oder eines Schaubildes. Wenn man eine Grafik beschreiben möchte, kann/sollte man beschreiben: • • • • • welche Informationen auf der Grafik zu sehen sind welche Tendenzen und Entwicklungen zu sehen sind welche Gründe es für die Entwicklung gibt was an der Grafik überraschend/interessant ist die Situation mit anderen Situationen / Orten / Ländern vergleichen Thema bescheiben: Auffälligkeiten beschreiben: Die Grafik zeigt /gibt Auskunft über ... Besonders auffallend ist ... In der Grafik wird/ ist .... dargestellt, dass... Es ist auffällig, dass ... Die Grafik bezieht sich auf... Mir fällt auf, dass ... Mich hat überrascht, dass ... Entwicklung beschreiben: Gründe nennen: Es ist zu beobachten, dass Für diese Tendenz sind ... verantwortlich. Es zeigt sich, dass Diese Entwicklung zurückzuführen. Die allgemeine Tendenz macht deutlich, dass ... Im / ab dem Jahr ... ist folgende Entwicklung zu verzeichnen: ... ist auf... Eine mögliche Ursache dafür ist / liegt darin, dass... Angesichts dieser Entwicklung liegt die Schlussfolgerung nahe, dass... Vergleich: Im Vergleich zu... / im Unterschied zu...ist... Wenn man diese Daten mit...vergleicht, dann.. Redemittel um eine Grafik in einen Text einzufügen Titel und Quelle: Die Grafik trägt Überschrift ... Die Grafik ergänzt den Text: den Titel / die Als Ergänzung zum Text liegt eine Grafik vor. Die Grafik ist entnommen / stammt aus / wurde veröffentlicht in ... Einen weiteren Aspekt dieses Themas enthält / vertieft die beigefügte Grafik. Die Grafik bestätigt die Aussagen des Textes: Die Grafik widerspricht Aussagen des Textes: Ersichtlich sind diese Fakten auch aus einer angefügten Grafik. Eine andere / abweichende Sichtweise präsentiert die beigefügte Grafik. den _________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 59 Eine Grafik oder ein Schaubild beschreiben Infographics: Total alles über die Schweiz In 2-3er Gruppen A) Beschreibe das Schaubild / die infographics mit ein paar Sätzen. • Welche Informationen sind zu sehen? • Welche Tendenzen/ Entwicklungen sind zu sehen? • Welche Gründe gibt es für die Entwicklung? • Was ist an der Darstellung überraschend/interessant? • Habt ihr Vergleiche mit anderen Ländern/Beispielen? Benutze jeweils einen der folgenden Sätze um das Schaubild zu beschreiben: Thema/Entwicklung beschreiben -Die Grafik gibt Auskunft über_________________________________________ -In der Grafik wird dargestellt, dass ____________________________________ -Es zeigt sich, dass__________________________________________________ Auffälligkeit beschreiben -Besonders auffallend ist, ____________________________________________ -Uns hat überrascht, dass_____________________________________________ Gründe nennen -Für diese Tendenz sind ________________________ verantwortlich. -Eine mögliche Ursache (Grund) dafür ist, dass ___________________________ Vergleich -Im Vergleich / Im Unterschied zu _________________ ist______________________ -Wenn man diese Daten mit _____________ vergleicht, dann____________________ B) Stellt euren Kolleg*innen das Schaubild kurz vor. (3-4 Minuten) _________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 60 Grafiken beschreiben schriftlich Aufgaben Grafiken Gesundheit und Sprachenvielfalt Thema Sprachenvielfalt (A) Wortschatz Sprachenvielfalt die Vielfalt diversity das Geschlecht, -er gender der Bildungsstand level of education die Tertiärstufe die höhere Ausbildung wird oft benutzt ist often used wird am meisten gesprochen is the most spoken wird wenig benutzt is little used die Mehrsprachigkeit multlingualism mehrsprachig multilingual zweisprachig bilingual im Alltag in everyday life bei der Arbeit at work die Landesprache,n official language der/die Erwerbstätige employed person _________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 61 Grafiken beschreiben schriftlich Wortschatz Gesundheitswesen das Gesundheitswesen healtcare sector die Ausgaben expenses der Aufwand cost die Versicherung,-en insurance die Kosten senken, hat gesenkt, senkte reduce the costs der Beitrag, Beiträge contribution die Versicherungskosten erhöhen icrease the costs of insurance den konsultieren to see a doctor obligatorische Arzt sinken, gesunken, sank ist die Kosten gesunken sind steigen, gestiegen, stieg ist die Kosten gestiegen sind das Prozent, -e KVG = Krankenversicherungsgesetz, versicherung die diminish the costs have fallen to be on increase the costs have risen percent Grund- VVG = Versicherungsvertragsgesetz, individuelle Versicherungen _________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 62 Grafiken beschreiben schriftlich 1.Ergänze die Lücken in den Beschreibungen: Thema beschreiben Auffälligkeiten beschreiben Die Grafik ________ Auskunft ______ Es ist ___________, ______ Englisch die Sprachenvielfalt der Schweiz. häufiger benutzt wird als die sich die Landessprache Italienisch. Die Grafik ____________ sich _______ die Mir __________ auf, dass Finanzierung der Gesundheitsausgaben. Gesundheitsausgaben in den letzten 20 Jahren verdoppelt haben. Entwicklung beschreiben Gründe nennen Die Entwicklung ________ deutlich, _____ Für diese Tendenz ist die globalisierte die Gesundheitsausgaben für die Privaten Arbeitswelt ____________. Haushalte ständig steigen. Es ________ ______, dass die staatlichen Diese Entwicklung ist ______ eine Beiträge zu den Gesundheitskosten immer steigende Überalterung der Gesellschaft etwa gleich bleibend sind. ____________. 2.Beschreibe die Grafiken zu einem der beiden Themen (A oder B) in einem kurzen Text. Der Text sollte auf folgende Fragen Anwort geben: • • • • • Welche Informationen sind zu sehen? Welche Tendenzen/ Entwicklungen sind zu sehen? Welche Gründe gibt es für die Entwicklung? Was ist an der Darstellung überraschend/interessant? Habt ihr Vergleiche mit anderen Ländern/Beispielen? Benutzt auch folgende Redemittel für euren Text: Thema/Entwicklung beschreiben -Die Grafik gibt Auskunft über_________________________________________ -In der Grafik wird dargestellt, dass ____________________________________ -Es zeigt sich, dass__________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 63 Grafiken beschreiben schriftlich Auffälligkeit beschreiben -Besonders auffallend ist, ____________________________________________ -Uns hat überrascht, dass_____________________________________________ Gründe nennen -Für diese Tendenz sind ________________________ verantwortlich. -Eine mögliche Ursache (Grund) dafür ist, dass ___________________________ Vergleich -Im Vergleich / Im Unterschied zu _________________ ist ______________________ -Wenn man diese Daten mit _____________ vergleicht, dann ____________________ 3.Beschreibe nun deiner Kollegin / deinem Kollegen mit Hilfe deines Textes die Grafik mündlich. Deine Kollegin/dein Kollege gibt dir ein kurzes Feedback: Sind die Erklärungen verständlich? Welche Informationen fehlen? Was würde sie/er verbessern? _________________________________________________________________________________________ B2 www.sprachenzentrum.uzh.ch Anja Gredig 64 Anhang - Artikel - N-Deklination - Tabelle: Verben und ihre Zeitformen - Tabelle: Verben und ihre Kasusergänzungen - Gebrauch und Bildung des Konjunktivs II - Deklination der Adjektive 65 66 67 68 69 befehlen beginnen beissen betrügen bewegen biegen bieten binden bitten blasen bleiben brechen brennen bringen denken dürfen empfehlen erschrecken essen fahren fallen fangen finden fliegen fliehen fliessen fressen frieren geben gehen gelingen gelten geniessen geschehen giessen gleichen graben greifen haben halten hängen hauen heben heissen helfen kennen klingen kneifen kommen können kriechen laden lassen befiehlt beginnt beisst betrügt bewegt biegt bietet bindet bittet bläst bleibt bricht brennt bringt denkt darf empfiehlt erschrickt isst fährt fällt fängt findet fliegt flieht fliesst frisst friert gibt geht gelingt gilt geniesst geschieht giesst gleicht gräbt greift hat hält hängt haut hebt heisst hilft kennt klingt kneift kommt kann kriecht lädt lässt befahl begann biss betrog bewog (bewegte) bog bot band bat blies blieb brach brannte brachte dachte durfte empfahl erschrak ass fuhr fiel fing fand flog floh floss frass fror gab ging gelang galt genoss geschah goss glich grub griff hatte hielt hing hieb (haute) hob hiess half kannte klang kniff kam konnte kroch lud liess hat befohlen hat begonnen hat gebissen hat betrogen hat bewogen (bewegt) hat gebogen hat geboten hat gebunden hat gebeten hat geblasen ist geblieben ist / hat gebrochen hat gebrannt hat gebracht hat gedacht hat gedurft hat empfohlen ist erschrocken hat gegessen ist / hat gefahren ist gefallen hat gefangen hat gefunden ist / hat geflogen ist geflohen ist geflossen hat gefressen hat gefroren hat gegeben ist gegangen ist gelungen hat gegolten hat genossen ist geschehen hat gegossen hat geglichen hat gegraben hat gegriffen hat gehabt hat gehalten hat gehangen hat gehauen hat gehoben hat geheissen hat geholfen hat gekannt hat geklungen hat gekniffen ist gekommen hat gekonnt ist gekrochen hat geladen hat gelassen 70 laufen leiden leihen lesen liegen lügen meiden messen mögen müssen nehmen nennen pfeifen raten reiben reissen reiten rennen riechen ringen rufen salzen saufen saugen schaffen scheinen schieben schiessen schlafen schlagen schleichen schleifen schliessen schmeissen schmelzen schneiden schreiben schreien schreiten schweigen schwimmen schwören sehen sein senden singen sinken sitzen sollen spinnen sprechen spriessen springen läuft leidet leiht liest liegt lügt meidet misst mag muss nimmt nennt pfeift rät reibt reisst reitet rennt riecht ringt ruft salzt säuft saugt schafft scheint schiebt schiesst schläft schlägt schleicht schleift schliesst schmeisst schmilzt schneidet schreibt schreit schreitet schweigt schwimmt schwört sieht ist sendet singt sinkt sitzt soll spinnt spricht spriesst springt lief litt lieh las lag log mied mass mochte musste nahm nannte pfiff riet rieb riss ritt rannte roch rang rief salzte soff sog (saugte) schuf schien schob schoss schlief schlug schlich schliff schloss schmiss schmolz schnitt schrieb schrie schritt schwieg schwamm schwor sah war sandte (sendete) sang sank sass sollte spann sprach spross sprang ist gelaufen hat gelitten hat geliehen hat gelesen hat gelegen hat gelogen hat gemieden hat gemessen hat gemocht hat gemusst hat genommen hat genannt hat gepfiffen hat geraten hat gerieben hat / ist gerissen ist / hat geritten ist gerannt hat gerochen hat gerungen hat gerufen hat gesalzen hat gesoffen hat gesogen (gesaugt) hat geschaffen hat geschienen hat geschoben hat geschossen hat geschlafen hat geschlagen ist geschlichen hat geschliffen hat geschlossen hat geschmissen hat / ist geschmolzen hat geschnitten hat geschrieben hat geschrie(e)n ist geschritten hat geschwiegen ist / hat geschwommen hat geschworen hat gesehen ist gewesen hat gesandt (gesendet) hat gesungen ist gesunken hat gesessen hat gesollt hat gesponnen hat gesprochen ist gesprossen ist gesprungen 71 stechen stehen stehlen steigen sterben stinken stossen streichen streiten tragen treffen treiben treten trinken tun verderben vergessen verlieren verschwinden verzeihen wachsen waschen weichen wenden werben werden werfen wiegen wissen wollen ziehen zwingen sticht steht stiehlt steigt stirbt stinkt stösst streicht streitet trägt trifft treibt tritt trinkt tut verdirbt vergisst verliert verschwindet verzeiht wächst wäscht weicht wendet wirbt wird wirft wiegt weiss will zieht zwingt stach stand stahl stieg starb stank stiess strich stritt trug traf trieb trat trank tat verdarb vergass verlor verschwand verzieh wuchs wusch wich wandte (wendete) warb wurde warf wog wusste wollte zog zwang hat gestochen hat gestanden hat gestohlen ist gestiegen ist gestorben hat gestunken hat / ist gestossen hat gestrichen hat gestritten hat getragen hat getroffen hat / ist getrieben ist / hat getreten hat getrunken hat getan hat / ist verdorben hat vergessen hat verloren ist verschwunden hat verziehen ist gewachsen hat gewaschen ist gewichen hat gewandt (gewendet) hat geworben ist geworden hat geworfen hat gewogen hat gewusst hat gewollt hat / ist gezogen hat gezwungen Zwei Lerntechniken für die Paradigmen der Verben: Die Formen vor allem von unregelmässigen Verben lernt man am besten mit Karten. vorne gehen 1) Decken Sie die zweite, dritte und vierte Spalte ab oder falten Sie sie nach hinten, sodass Sie nur noch den Infinitiv der Verben sehen. hinten er geht sie ging es ist … gegangen Schreiben Sie für jedes Verb eine Karte. Lernen Sie jeden Tag die Formen während 5 Minuten. 2) Notieren Sie nun die konjugierten Verbformen (3. Person Präsens, Präteritum und Perfekt) aus dem Gedächtnis. 3) Kontrollieren Sie sich selber mit Hilfe der Tabelle. Wiederholen Sie diese Übung möglichst häufig. Es ist besser, wenn Sie häufig nur wenige Verben zu üben, als wenn Sie ganz viele Verben üben, dafür aber nur selten. 72 Verben und ihre Kasusergänzungen abbauen AKK abfragen AKK (AKK) abgewöhnen DAT AKK abholen AKK abhören AKK abkaufen DAT AKK abladen AKK abnehmen (AKK) abnehmen DAT AKK absagen (DAT) (AKK) abschaffen AKK abschlagen DAT AKK abschrecken AKK abschreiben AKK abtransportieren AKK abverlangen DAT AKK achten AKK ähneln AKK ärgern AKK analysieren AKK anbieten (DAT) AKK androhen (DAT) AKK anfahren AKK anfangen (AKK) anfassen AKK abgewöhnen DAT AKK anklagen AKK (GEN) anlachen AKK annehmen AKK anreden AKK anrufen (AKK) ansehen AKK sich ansehen AKK antun DAT AKK antworten (DAT) anvertrauen DAT AKK applaudieren (DAT) auffallen DAT auffordern AKK aufhalten AKK aufmachen AKK aufräumen (AKK) aufschreiben AKK aufweisen AKK ausgeben AKK ausführen AKK ausfüllen AKK auslösen AKK ausmachen AKK ausweichen (DAT) ausziehen (DAT) AKK Die Firma hat 500 Stellen abgebaut. Kannst du mich (die Vokabeln) abfragen? Ich muss ihm sein schlechtes Benehmen abgewöhnen. Sie holt dich vom Flughafen ab. Die Polizei hörte das Telefongespräch ab. Ich kaufe dir dein Auto ab. Er lud den schweren Koffer ab. Peter hat (10 Kilos) abgenommen. Zum Glück hat er mir diese Arbeit abgenommen. Susan hat (mir) (die Verabredung) abgesagt. Man hat dieses Gesetz 1988 abgeschafft. Ich kann ihm keine Bitte abschlagen. Dieser Pfeifton schreckt Hunde ab. Marc schreibt immer die Hausaufgabe ab. Man hat den Gefangenen abtransportiert. Mein neuer Chef verlangt mir eine Menge ab. Paula achtet ihre Eltern. Sie ähnelt ihrem Vater sehr. Warum ärgerst du mich immer? Der Arzt analysierte die Blutprobe. Sie bot (mir) eine Zigarette an. Er drohte (seinem Nachbarn) rechtliche Schritte an. Der Autofahrer hat einen Fußgänger angefahren. Er hat (die Arbeit) schon angefangen. Bitte fass diese Katze nicht an! Ich habe Peter seine Ungeduld abgewöhnt. Man hat ihn (des Mordes) angeklagt. Sie hat den jungen Mann freundlich angelacht. Nimmst du das Angebot an? Ich rede ihn mit Vornamen an. Rufst du (mich) heute noch an? Er sah die junge Frau nachdenklich an. Ich habe mir diesen Film schon angesehen. Das kannst du ihm nicht antun. Martin hat (mir) leider nicht geantwortet. Ich muss dir ein Geheimnis anvertrauen. Das Publikum applaudierte (dem Pianisten). Mir ist seine neue Frisur noch gar nicht aufgefallen. Er hat sie zum Tanzen aufgefordert. Tut mir Leid, meine Tochter hat mich so lange aufgehalten. Er machte neugierig das Päckchen auf. Kannst du bitte (dein Zimmer) aufräumen? Moment, das muss ich aufschreiben. Diese Konstruktion weist zahlreiche Neuerungen auf. Der kleine Mar hat sein ganzes Taschengeld ausgegeben. Der Soldat hat den Befehl ausgeführt. Muss ich dieses Formular ausfüllen? Der Skifahrer hat eine Lawine ausgelöst. Hast du das Licht ausgemacht? Er ist (meiner Frage) ausgewichen. Die Mutter zog (ihrem Sohn) die nassen Schuhe aus. 73 beantworten (DAT) AKK bedürfen GEN begegnen DAT beibringen DAT AKK beichten (DAT) (AKK) beitreten DAT bereiten DAT AKK berichten (DAT) beschuldigen AKK (GEN) besorgen (DAT) AKK bestellen (DAT) AKK bevorstehen (DAT) beweisen (DAT) AKK bewilligen (DAT) AKK bieten (DAT) AKK borgen DAT AKK braten (DAT) AKK brauchen AKK bringen (DAT) AKK buchstabieren AKK danken DAT darlegen (DAT) AKK darstellen AKK dienen (DAT) drohen (DAT) einfallen DAT einkaufen (AKK) einladen AKK einpacken AKK einreden DAT AKK einstellen AKK empfangen AKK empfehlen (DAT) AKK entfallen DAT entfernen AKK entgegenbringen DAT AKK entgehen DAT enthalten AKK sich enthalten (GEN) entkommen (DAT) entlassen AKK entscheiden (AKK) entsprechen DAT erfinden AKK ergänzen AKK erhalten AKK erkennen AKK erklären (DAT) AKK erlauben (DAT) AKK erledigen AKK ermöglichen (DAT) AKK ernähren AKK erreichen AKK Sie beantwortete (mir) keine Frage. Der Skandal bedarf einer völligen Aufklärung. Mir ist auf der Straße niemand begegnet. Der Lehrer brachte den Schülern die Regeln bei. Der Gläubige beichtete (dem Pfarrer) (seine Sünden). Mit 19 Jahren trat er der Gewerkschafi bei. Meine Frau bereitete mir eine große Überraschung. Michael hat (uns) von seiner Reise berichtet. Der Richter beschuldigte den Angeklagten (des Betrugs). Besorgst du (mir) eine Zeitung? Der Vater bestellte (den Kindern) ein Eis. Ein unangenehmes Gespräch stand (den Mitarbeitern) bevor. Der Chemiker bewies (den Kollegen) die Richtigkeit seiner These. Der Chef bewilligte (der Assistentin) die Dienstreise. Was für Sozialleistungen bietet (dir) deine Firma? Borgst du ihm dein Fahrrad? Die Mutter hatte (dem Sohn) ein Steak gebraten. Wir brauchen ein neues Auto. Tom bringt (uns) noch heute das Geld. Wie buchstabiert man dieses Wort? Ich danke dir für deine Hilfe. Der Direktor legt (den Mitarbeitern) die neue Strategie dar. Diese Grafik stellt die Entwicklung der letzten Jahre dar. Dieses Gerät dient (den Autofahrern) zur Navigation. Der Nachbar drohte (mir) mit einem Prozess. Leider ist uns keine Lösung eingefallen. Sie hat schon (alle Sachen) fürs Wochenende eingekauft. Zum Geburtstag habe ich alle meine Freunde eingeladen. Pack die Badehose ein! Ich redete ihr Schuldgefühle ein. Der Elektriker hat den Fernseher falsch eingestellt. Die österreichischen Sender kann man bei uns nicht empfangen. Hans hat (mir) dieses Hotel empfohlen. Mir ist sein Name leider entfallen. Diesen Fleck entfernt man mit Benzin. Der Polizist brachte uns großes Misstrauen entgegen. Meine Frau ist sehr neugierig, ihr entgeht nichts. Diese Flasche enthält reinen Alkohol. Drei Parlamentarier enthielten sich (der Stimme). Der Dieb konnte (der Polizei) entkommen. Die Firma entließ 2300 Arbeiter. Du musst (das) selbst entscheiden. Das neue Auto entspricht nicht unseren Erwartungen. Wer hat das Telefon erfunden? Bitte ergänzen Sie folgende Sätze. Wir haben deine Postkarte erhalten. Mein alter Lehrer hat mich nicht mehr erkannt. Kannst du (mir) die Spielregeln erklären? Sie erlaubte (mir) noch ein Schokoladeeis. Anna hat ihre Arbeit schon erledigt. Dieses Instrument ermöglicht (uns) präzises Arbeiten. Sie ernährt ihre Kinder zu fett. Ich habe mein Ziel erreicht. 74 erscheinen DAT erschweren (DAT) AKK erwähnen AKK erzählen (DAT) AKK erziehen AKK fassen AKK fehlen (DAT) finden AKK folgen DAT fordern AKK fragen (AKK ) geben DAT AKK geben AKK gefallen DAT gefährden AKK gehorchen (DAT) gehören DAT gelingen (DAT) genügen (DAT) gestehen (DAT) AKK gewinnen (AKK) glauben (DAT) AKK glücken (DAT) gratulieren (DAT) grüßen (AKK) hassen AKK heiraten (AKK) helfen (DAT) herstellen AKK holen (DAT) AKK hören AKK imponieren DAT informieren AKK kaufen (DAT) AKK kennen AKK kennenlernen AKK kritisieren AKK leihen DAT AKK lieben AKK loben AKK liefern (DAT) AKK machen (DAT) AKK missfallen DAT misslingen (DAT) misstrauen DAT missverstehen AKK mitteilen (DAT) AKK nachlaufen DAT ((nachschicken (DAT) AKK)) nachtragen DAT AKK sich nähern DAT nennen AKK AKK notieren (DAT) AKK Dir erscheint diese Aufgabe vielleicht als zu einfach. Musst du (mir) meinen Job auch noch künstlich erschweren? Sie hat ihre Scheidung von Klaus nur kurz erwähnt. Soll ich (dir) einen Witz erzählen? Meine Schwester hat ihre Kinder schlecht erzogen. Die Polizei konnte den Einbrecher nicht fassen. Ein Band fehlt (mir) noch, dann ist die Enzyklopädie komplett. Nach einer Stunde hatte sie den Schlüssel gefunden. Folgen Sie der schwarzen Limousine! Früher forderten die Gewerkschaften mehr Lohn. Habt ihr schon (meinen Onkel) gefragt? Er hat uns die Schokolade gegeben. Es gibt keinen Wein in diesem Geschäft. Wie gefällt dir mein neuer Haarschnitt? Arbeiten gefährdet die Gesundheit! Der Hund gehorchte (meiner Mutter) überhaupt nicht. Wem gehört dieser Mantel? Das Essen ist (ihr) leider nicht besonders gelungen. Genügt (dir) diese Riesenportion etwa nicht? Der Ehemann gestand (seiner Frau) die Affäre. Er hat (eine Million) im Lotto gewonnen. Ich habe (deinem Bruder) die Geschichte nie geglaubt. Beim dritten Mal ist (den Forschern) das Experiment geglückt. Der Geschäftsführer hat (mir) zu meiner Beförderung gratuliert. Soll ich (deine Schwester) von dir grüßen? Meine Freundin hasst meinen Vater. Er hat sie doch nicht geheiratet. Dein Rat hat (mir) sehr geholfen. Diese Firma stellt Computer her. Holst du (mir) bitte eine Flasche Wein aus dem Keller? Tut mir Leid, aber ich höre dich nicht. Sein Verhalten gegenüber dem Chef hat allen Kollegen imponiert. Du darfst nicht vergessen, unsere Freunde zu informieren. Kaufst du (mir) ein Eis? Ich kenne diesen Menschen nicht. Möchtest du meinen Bruder näher kennenlernen? Petra hat ihren Freund hart kritisiert. Soll ich dir das Geld leihen? Er liebte sein altes Auto. Der Lehrer lobte seine Schüler viel zu selten. Wann sollen wir (Ihnen) das Gerät liefern? Ich habe (dem Chef) meine Bedingungen klar gemacht. Das Theaterstück hat den Kritikern missfallen. Das Fest ist (den Gastgebern) komplett misslungen. Seine Freundin misstraut ihm völlig zu Unrecht. Ich glaube, du hast ihn missverstanden. Bitte teil (uns) noch deine genaue Ankunftszeit mit! Boris läuft jedem hübschen Mädchen nach. Würden Sie (mir) die Post nachschicken? Mein Vater hat mir meine freche Bemerkung lange nachgetragen. Endlich näherten wir uns dem Reiseziel. Stell dir vor, unser Nachbar nannte mich einen Idioten. Soll ich (dir) die Adresse notieren? 75 nützen (DAT) opfern (DAT) AKK passen (DAT) passieren AKK probieren (AKK) rauben (DAT) AKK reichen DAT AKK reichen DAT reizen AKK retten AKK rufen AKK sagen (DAT) AKK schaden DAT schaffen AKK schenken (DAT) AKK schlagen AKK schmecken (DAT) schulden DAT AKK sehen AKK stören (AKK) trauen DAT treffen AKK trösten AKK überholen (AKK) überraschen AKK überreden AKK überreichen (DAT) AKK übertreffen AKK überzeugen AKK umbauen (AKK) unterbrechen (arc) unterliegen (DAT) unterstützen AKK verachten AKK verbieten (DAT) AKK verdächtigen AKK (DAT) verfolgen AKK verlangen AKK vermeiden AKK verraten (DAT) AKK verteidigen AKK vertrauen DAT verzeihen DAT (AKK) vorbereiten AKK vorschlagen (DAT) AKK vorstellen (DAT) AKK vorwerfen DAT AKK wahrnehmen AKK wehtun DAT widersprechen (DAT) wiederholen AKK winken (DAT) wissen AKK Worte allein nützen (mir) nichts. Er opferte (seinem Hobby) seine gesamte Freizeit. Nach dem Urlaub hat (ihm) keine Hose mehr gepasst. Ich hoffe, deinen Freunden ist nichts Schlimmes passiert. Möchtet ihr (den Saft) mal probieren? Drei Jugendliche raubten (der alten Frau) 300 Euro. Reichst du mir mal die Kartoffeln? Mir reichen deine dummen Bemerkungen! Drei Wochen Brasilien, das würde mich schon reizen. Mutig rettete er die kleine Katze vor dem Ertrinken. Der Vater rief die Kinder zum Essen. Sie sagt (ihrem Mann) nicht immer die Wahrheit. Mit deinem Benehmen schadest du dir nur selbst. Wolfgang schaffte den Job einfach nicht. Sie schenkte (ihrem Sohn) ein Buch. Musst du deinen Bruder immer auf den Kopf schlagen? Deine Suppe hat (uns allen) geschmeckt. Hans schuldet mir noch eine Menge Geld. Karin sieht die Unordnung in ihrer Wohnung nicht. Die Musik stört (uns) beim Schlafen. Anna traute diesem Kerl überhaupt nicht. Weißt du, wen ich heute zufällig beim Einkaufen traf, Manfred tröstete seine weinende Schwester. Karl überholte (den Fahrradfahrer). Sie überraschten das Geburtstagskind mit einer Torte. Martina überredete den müden Jürgen zu einem Kinobesuch. Die Kinder überreichten (der Mutter) ein Geschenk. Dieser Erfolg übertraf alle Erwartungen. Dein Vorschlag hat mich überzeugt. Die Müllers haben (ihr Haus) komplett umgebaut. Entschuldigung, wenn ich (Sie) unterbreche. Der FC Bayern unterlag (den Gegnern) mit 1:2. Zum Glück unterstützen mich meine Eltern finanziell. Er verachtete sie wegen ihrer Boshaftigkeit. Der Chef hat (seinen Mitarbeitern) private Telefonate verboten. Die Behörden verdächtigten ihn (der Steuerhinterziehung). Die Polizei verfolgt die flüchtigen Bankräuber. Die Banken verlangen die sofortige Rückzahlung der Schulden. In seinem neuen Job versuchte er alle Fehler zu vermeiden. Ich verrate (dir) ein großes Geheimnis. Der Anwalt hat seinen Mandanten geschickt verteidigt. Du kannst ihm absolut vertrauen. Verzeihst du mir (meine Ungeduld)? Er bereitete das Abendessen vor. Nicola schlug (ihren Eltern) eine Reise nach Neapel vor. Martha stellte (mir) gestern ihre ganze Familie vor. Franz warf seiner Freundin mangelndes Interesse vor. Gestern auf der Party hat er mich überhaupt nicht wahrgenommen. Der kleine Axel hat seinem Freund beim Spielen wehgetan. Du sollst (deiner Mutter) nicht immer widersprechen! Ihr müsst diese Übung wiederholen. Die Kinder winkten (mir) zum Abschied. Wisst ihr den Weg dorthin? 76 zeigen (DAT) AKK zuhören (DAT) zulächeln DAT zumachen AKK zureden DAT zurückzahlen (DAT) AKK zusagen (DAT) zuschauen (DAT) zusenden (DAT) AKK zustimmen (DAT) zutrauen DAT AKK zuvorkommen DAT zwingen AKK Gerd zeigte (mir) gestern sein neues Haus. Kannst du (ihm) nicht einmal zuhören, wenn er etwas sagt? Schau mal, wie nett sie dir zulächelt! Bitte mach das Fenster zu! Du musst ihm gut zureden, dann kommt er schon mit. Ich werde (der Bank) meine Schulden zurückzahlen. Mar kommt auf unser Fest, gerade eben hat er (mir) zugesagt. Wir schauten (den Kindern) beim Spielen zu. Bis wann können Sie (uns) den Katalog zusenden? Stimmen Sie (meinem Vorschlag) zu? Er traute seinem Sohn diese Aufgabe nicht zu. Ein anderer wollte das Auto kaufen, doch ich kam ihm zuvor. Du kannst ein Kind nicht zwingen Spinat zu essen. Verben mit den Vorsilben be- und zer- haben fast immer eine Akkusativergänzung: betreten AKK Sie betraten das Zimmer. zerstören AKK Die Soldaten zerstörten die Stadt. 77 Der Gebrauch des Konjunktivs II Den Konjunktiv II benützt man, um Folgendes auszudrücken: Eine höfliche Bitte: Könnten Sie mir auch den Keller zeigen ? Einen Wunsch: Ich hätte gern einen Garten. Einen Vorschlag: Wir sollten mit der Wohnungssuche beginnen . Eine Vermutung (Hypothese): Ich dachte, du würdest gern in der Stadt leben . Etwas, was nicht wirklich so ist: Wenn die Wohnung einen Keller hätte , würde ich sie nehmen . ktion Die Konjun wenn leitet ein. Bei Nebensätze ensatz einem Neb Verben ie d n stehe m Ende. meistens a Die Bildung des Konjunktivs II Der Konjunktiv II wird meistens mit würde + Infinitiv gebildet. Ich Du Er / Sie / Es Wir Ihr Sie würde würdest würde würden würdet würden gern in der Stadt lieber auf dem Land lieber zu Fuss lieber in der Nähe von einem Wald lieber mit dem Velo zur Arbeit lieber ein Haus mit Garten wohnen. leben. einkaufen. wohnen. fahren. kaufen. Folgende Verben haben eine spezielle Form im Konjunktiv II. Sie wird aus dem Präteritum abgeleitet. Infinitiv sein haben dürfen können* wollen** Präteritum ich war ich hatte ich durfte ich konnte ich wollte ich wäre hätte dürfte könnte wollte du wärst hättest dürftest könntest wolltest er / sie / es wäre hätte dürfte könnte wollte wir wären hätten dürften könnten wollten ihr wärt hättet dürftet könntet wolltet sie / Sie wären hätten dürften könnten wollten * so auch müssen / ** so auch sollen Im Konjunktiv II gibt es nur eine Form für die Vergangenheit. Sie wäre lieber auf dem Land geblieben . Er hätte gern ein grösseres Haus gefunden . adaptiert aus: Deutsch in der Schweiz, B1; Klett-Verlag. 78 Adjektive können Teil eines Prädikats sein; dann stehen sie am Satzende und haben keine Endung (prädikativer Gebrauch) Beispiel: Der Schriftsteller war erfolgreich. Adjektive können aber auch vor einem Nomen stehen; dann haben sie eine Endung (attributiver Gebrauch) Beispiel: ein erfolgreicher Schriftsteller. Regeln der Adjektivdeklination: • Wenn Genus und Kasus eines Nomens durch den Artikel schon eindeutig signalisiert sind, endet das Adjektiv auf -en (Beispiel: mit dem alten Buch).1 • Wenn Genus und Kasus eines Nomens durch den Artikel nicht eindeutig signalisiert sind, muss die Adjektivendung Genus und Kasus eindeutig erkennbar machen (Beispiel: ein später Erfolg). • Wenn der Artikel fehlt, orientiert sich das Adjektiv in der Endung an der Deklination des bestimmten Artikels (Beispiel: mit grosser Mühe). 2 Nominativ Akkusativ Dativ Genitiv Das ist … Das sind … Ich verstehe … Ich lerne mit … Ich verstehe den Sinn … Singular mit bestimmtem Artikel der beste Text das beste Buch die beste Aufgabe den kurzen Text das dicke Buch die erste Aufgabe dem langen Text dem neuesten Buch der klugen Aufgabe des langen Textes des neuen Buches der letzten Aufgabe Plural die besten Texte die besten Bücher die besten Aufgaben die kurzen Texte die dicken Bücher die letzten Aufgaben den kurzen Texten den kleinen Büchern den tollen Aufgaben der langen Texte der kleinen Bücher der tollen Aufgaben Nominativ Akkusativ Dativ Genitiv Das ist … Das sind … Ich lese … Ich lerne mit … Ich verstehe den Sinn … Singular mit unbestimmtem Artikel ein langer Text ein einfaches Buch eine gute Aufgabe einen langen Text ein einfaches Buch eine gute Aufgabe einem kurzen Text einem dicken Buch einer guten Aufgabe eines kurzen Textes eines dicken Buches einer guten Aufgabe Plural ohne Artikel gute Texte gute Bücher gute Aufgaben lange Texte dicke Bücher blöde Aufgaben langen Texten dicken Büchern guten Aufgaben kurzer Texte dicker Bücher blöder Aufgaben nicht ________________________________________________________________________________________________ 1 Ausnahme: Im Singular endet das Adjektiv beim bestimmten Artikel im Nominativ und im Akkusativ feminin und neutrum und beim unbestimmten Artikel im Nominativ feminin und Akkusativ feminin auf –e. 2 Ausnahme: Genitiv maskulin und neutrum. Diese Genitivformen sind jedoch selten.