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Script SchreibenLesen B2 FS24mitSeiten

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Sprachenzentrum
Lesen und Schreiben
für Studierende der UZH; B2
lic. phil. Anja Gredig
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Sich kennenlernen
•
Was hast du immer im Kühlschrank?
•
Was gefällt dir in deinem Studium? Was gefällt dir nicht?
•
Welche Figur aus einem Buch oder Film wärst du gern und warum?
•
Was ist deine Lieblingsserie? Lieblingsbuch? Lieblingsfilm?
•
Was ist deine beste/schlechteste Erfahrung in Zürich?
•
Mit welcher berühmten Person würdest du gern Abendessen gehen?
•
Wo möchtest du in 5 Jahren leben? Was möchtest du in 5 Jahren machen?
•
Was sollte sich in deinem Heimatland ändern?
•
Was macht dich glücklich?
•
Was ist dein Lieblings-Schimpfwort (cursing word) auf Deutsch und in deiner
Muttersprache?
•
Was macht dich wütend?
•
Was würdest du gern können?
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Tabus und Tabubrüche
Wortfeld Tabu
•
das Tabu, -s: eine (ungeschriebene, inoffizielle) Regel, dass etwas
verboten, unhöflich oder unmoralisch ist und nicht gemacht oder
getan werden sollte.
tabu sein: (Adj.) ein Tabu sein
etw. tabuisieren, hat tabuisiert, tabuisierte: etwas zu einem Tabu
machen
ein Tabu brechen, hat gebrochen, brach: ein Tabu nicht befolgen,
sich nicht an ein Tabu halten
•
•
•
Eigene Meinung äussern
Redemittel: sich auf einen Text beziehen
•
•
•
•
•
•
Obwohl der Text / der Autor sagt, dass…, denke ich….
Der Text / die Autor*in nennt bereits…, aber ich möchte noch etwas
ergänzen.
Im Unterschied zum Text / Autor / zur Autorin bin ich der Meinung,
dass…
Das passt zu dem, was auch der Text / die Autorin sagt.
…wie auch der Autor sagt…
Ich möchte / muss dem Text / Autor / der Autorin widersprechen.
Aus: Akademie Deutsch B2+; Intensivlehrwerk Band 4. Hueber Verlag.
Arbeitet zu viert: Fasst euren Lesetext kurz für die andern zusammen
und diskutiert dann folgende Fragen:
•
•
•
•
Welche Vor- und Nachteile haben Tabus? Bezieht euch auf die
Beispiele aus den Texten.
Wandeln sich die Tabus in deiner Heimat? Denkt auch an die
Generation eurer Grosseltern: Welche Verhaltensregeln gab es
damals, die es heute vielleicht nicht mehr gibt?
Sollte man sich an Tabus halten? Soll man sie brechen?
Wo siehst du Unterschiede oder Gemeinsamkeiten zwischen dem
Begriff Tabu und dem Begriff der Cancel-Culture*?
Der Begriff Cancel-Culture (zu Deutsch etwa «Zensurkultur) wird unterschiedlich verwendet:
•
Cancel-Culture wird im Zusammenhang mit der Unterdrückung unpopulärer Meinungen durch
konservative Entscheider und Medien verwendet. Dies hat eine einseitige Berichterstattung in den
Medien zur Folge.
•
Cancelculture wird aber ebenso verwendet, um das bisherige System und dessen Selbstverständnis in
Fragen von Sexismus und Rassismus infrage zu stellen. Hier kam es in der Vergangenheit zu sozialer
Ausgrenzung und sogar Entlassungen von Journalisten und Personen des öffentlichen Interesses.
•
Eine weitere Variante von Cancel-Culture ist die kritisiert die Verharmlosungen (trivialisation) der
Geschichte, die vor allem Rassismus, Ausbeutung und Diskriminierung noch immer alltäglich spürbar
machen oder nicht eindeutig als falsch deklarieren.
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Tabus und Tabubrüche
1. Appositionen
Lies nun alle 4 Texte.
A:Markiere die Appositionen*. In welchem Kasus steht sie?
*Was ist eine Apposition?
2. Globales Leseverstehen,
B: Sind folgende Aussagen richtig oder falsch? Markiere die Stelle,
in denen du die Antwort findest.
Aus: Akademie Deutsch B2+; Intensivlehrwerk Band 4. Hueber Verlag.
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Tabus und Tabubrüche
3. Passiversatz
Aus: Akademie Deutsch B2+; Intensivlehrwerk Band 4. Hueber Verlag.
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Tabus und Tabubrüche
4. Übungen Passiversatz
Aus: Akademie Deutsch B2+; Intensivlehrwerk Band 4. Hueber Verlag.
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Tabus und Tabubrüche
Aus: Akademie Deutsch B2+; Intensivlehrwerk Band 4. Hueber Verlag.
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Tabus und Tabubrüche
5. Argumentativ schreiben ; Einleitung
Zu den argumentativen Textsorten zählen z.B. die Stellungnahme und die
Erörterung. Während man in einer Stellungnahme die eigene Meinung darstellt und
begründet, wird in einer Erörterung ein Thema von allen Seiten gesehen und
behandelt, um zu einem Ergebnis zu kommen. Beide Textsorgen sind argumentativ
angelegt und zeigen einen ähnlichen Aufbau.
Im folgenden argumentativen Text fehlen die Absätze zwischen Einleitung, Hauptteil
und Schluss. Markiere diese im Text und vervollständige die Klammern in der linken
Spalte.
Aus: Akademie Deutsch B2+; Intensivlehrwerk Band 4. Hueber Verlag.
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Tabus und Tabubrüche
Einleitung eines argumentativen Textes
Die Bestandteile der Einleitung sind:
•
•
•
allgemeiner Einleitungssatz
Thema
zentrale Frage oder These
Die Einleitung nimmt den Leser an die Hand und führt ihn an das Thema heran.
Am Ende der Einleitung steht die zentrale Frage oder These, die Sie in dem Text
behandeln möchten. Bei der Formulierung der zentralen Frage oder These sollte
man sich Folgendes überlegen:
à Wozu schreibt man den Text überhaupt?
à Was ist der Fokus des Textes bzw. der Aufgabenstellung?
Die zentrale Frage wird offen formuliert, häufig als indirekte Frage (…die Frage, ob
/ wann / warum…).
Der allgemeine Einleitungssatz kann eine aktuelle Situation oder Entwicklung
beschreiben. Er bleibt generell bzw. allgemein, um langsam heranzuführen (z. B.
Es gibt..., Immer mehr Menschen... ). Manchmal können die ersten beiden Punkte
- allgemeiner Einleitungssatz und Thema - auch in einem Satz zusammengefasst
werden. Zwei bis drei Sätze können also für die Einleitung schon genug sein. Es ist
wichtig, die Einleitung allgemein zu halten und noch keine konkreten Details zu
nennen.
Aus: Akademie Deutsch B2+; Intensivlehrwerk Band 4. Hueber Verlag.
Redemittel: Einleitung eines argumentativen Textes
Allgemeiner Einleitungssatz
•
•
•
•
•
•
Es gibt…
Viele Menschen…
Immer mehr Menschen…
Heutzutage…
In letzter Zeit…
In der Öffentlichkeit herrscht die
Meinung, dass… (+ Nebensatz)
Zentrale Frage
•
•
•
•
•
In diesem Zusammenhang stellt
sich die Frage, ob / wann… (+
Nebensatz)
In diesem Kontext stellt sich die
Frage,…
…, ist in diesem Zusammenhang
/ Kontext eine wichtige Frage.
Hier* stellt sich die Frage,…
Deshalb* stellt sich die Frage, …
*Achte darauf, dass die Formulierung, die du verwendest, zu den Sätzen davor passt.
Nicht immer passen deshalb und hier.
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Tabus und Tabubrüche
Lies die Aufgabenstellung für eine Stellungnahme und verschiede
Einleitungen dazu. Entscheide, welche Einleitung am besten ist.
Begründe deine Wahl mit den Tipps der vorgehenden Seite.
Aufgabenstellung
Deutschland ist ein Zuwanderungsland. Mit der Flüchtlingsbewegung
2015/2016 musste das Land neue Maßnahmen ergreifen, damit eine
Integration gelingen kann. Wie ist der Erfolg dieser Maßnahmen?
Schreiben Sie eine Stellungnahme zum Thema Integration. Bearbeiten Sie
dabei folgende Punkte:
Was bedeutet Integration für Sie persönlich?
Erläutern Sie Maßnahmen, die Sie für eine Integration sinnvoll finden. Ist die
Integration in Deutschland gelungen?
a. In den letzten Jahren gab es in Deutschland viele Zuwanderer. Hier stellt
sich die Frage, ob sie erfolgreich integriert werden konnten. Ich persönlich
kann diese Frage mit ja beantworten.
b. Viele Menschen wollen oder müssen in ein anderes Land ziehen und
Deutschland ist ein attraktives Ziel. Die Regierung hat bereits Maßnahmen
ergriffen, um Zuwanderer zu integrieren. In diesem Zusammenhang stellt
sich die Frage, ob die Integration auch erfolgreich ist.
c. Es gibt in Deutschland viele Zuwanderer. Für ein gutes Zusammenleben
muss die Integration funktionieren. Das ist das Thema dieses Textes.
Aus: Akademie Deutsch B2+; Intensivlehrwerk Band 4. Hueber Verlag.
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Repetition Aktiv und Passiv / Bildung der Passivform
Aktiv und Passiv im Deutschen
•
Das Aktiv
Im Aktiv wird betont, wer etwas tut. Ist die handelnde Person (oder
Sache) das Subjekt des Satzes, dann steht das Verb im Aktiv. Beispiele:
o
o
•
Die Parteien müssen den Konflikt lösen.
Die Gesellschaft lässt Kritik und Konfrontation zu.
Das Passiv
Im Passiv wird die Handlung betont, während der 'Täter' in den
Hintergrund tritt oder sogar unbekannt bleibt. Beispiel:
o
o
Der Konflikt muss (von den Parteien*) gelöst werden.
Kritik und Konfrontation werden (von der Gesellschaft*)
zugelassen.
*Wenn ich den «Täter» trotzdem nennen möchte, dann kann ich von +
Dativ verwenden.
Die Bildung des Passiv
Im Deutschen wird das Passiv gebildet, indem das Partizip II des Verbs
verwendet wird, zusammen mit einer Form des Hilfsverbs "werden". Die
Konstruktion des Passivs hängt von der Zeitform des Satzes ab:
•
•
•
•
•
•
Präsens:
o Die Gesellschaft lässt Kritik und Konfrontation zu.
o Kritik und Konfrontation werden (von der Gesellschaft) zugelassen.
Präteritum:
o Die Gesellschaft ließ Kritik und Konfrontation zu.
o Kritik und Konfrontation wurden zugelassen.
Perfekt:
o Die Gesellschaft hat Kritik und Konfrontation zugelassen.
o Kritik und Konfrontation sind zugelassen worden.
Plusquamperfekt:
o Die Gesellschaft hatte Kritik und Konfrontation zugelassen.
o Kritik und Konfrontation waren zugelassen worden.
Futur I:
o Die Gesellschaft wird Kritik und Konfrontation zulassen.
o Kritik und Konfrontation werden zugelassen werden.
Futur II:
o Die Gesellschaft wird Kritik und Konfrontation zugelassen haben.
o Kritik und Konfrontation werden zugelassen worden sein.
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Repetition Passiv Übungen
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Aus: Akademie Deutsch B2+, Zusatzmaterial Band 4. Hueber Verlag
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d) Formuliere die Texte ins Passiv um
Der Stadtpräsident eröffnete heute im Museum eine neue Ausstellung. Die
Ausstellung zeigt Kunstwerke aus dem ganzen Land. (Passiv-Satz mit "Es"
beginnen) Viele Besucher sahen sich die Ausstellung an. Die Ausstellung schliesst
im Juli mit einem Konzert.
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Der neue Manager strukturierte die Firma um und hat 50
Mitarbeiter entlassen. Danach hat er mit ihnen über neue
Löhne verhandelt (Passiv-Satz mit "Es" beginnen) und er
bot ihnen die gleiche Arbeit zu einem tieferen Lohn an. Die Mitarbeiter
organisierten darum einen Streik.
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Von Petra Blöchlinger (aus: Begegnungen, Schubert Verlag)
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Lösungen
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d ) Text 1
Eine neue Ausstellung wird heute im Museum eröffnet. Es werden Kunstwerke aus dem
ganzen Land gezeigt. Die Ausstellung wurde von vielen Besuchern angesehen. Die
Ausstellung wird im Juli mit einem Konzert geschlossen.
Text 2
Die Firma wurde umstrukturiert und 50 Mitarbeiter wurden entlassen. Es ist mit ihnen
über neue Löhne verhandelt worden und ihnen wurde die gleiche Arbeit zu einem tieferen
Lohn angeboten. Ein Streik wurde darum von den Mitarbeitern organisiert.
P. Blöchlinger
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Tabus: 4 Texte
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Aus: Akademie Deutsch B1+; Intensivlehrwerk Band 4. Hueber Verlag.
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Tabus: Stellungnahme schreiben
Du hast verschiede Texte über die Themen Tabus und Tabubrüche gelesen und
unterschiedliche dazu Meinungen gehört.
1.Schreibe nun eine kurze Stellungnahme von 200 – 300 Wörtern: Stelle deine
Meinung dar und begründe diese. Schreibe auch eine Einleitung und einen
Schluss.
Benutze mindestens 4 der unten stehenden Redemittel und/oder Konnektoren.
Fragestellung:
Welche Tabus gibt es in deinem Kulturkreis und sollten sich deiner
Ansicht nach alle daran halten?
Alternative Fragestellung:
Wie verstehst du die Cancel-Culture und was hältst du davon?
2. Wenn du den Text fertig geschrieben hast, tauschst du ihn bitte mit
einer/einem Kollegin/en aus und versuchst den Text zu verbessern, wo nötig.
Nutze dazu auch die Möglichkeiten von Leo (Rechtschreibung und Verbform)
DeepL (übersetzen), QuillBot (paraphrasien) und ChatGPT oder einem anderen
Tool.
Redemittel
Einleitung und zentrale Frage
Es gibt… / Heutzutage… / Immer mehr Menschen…
In der Öffentlichkeit herrscht die Meinung, dass….
(+ konjugiertes Verb am Satzende)
In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage,…
(+Nebensatz)
Deshalb stellt sich die Frage, ….
(+Nebensatz)
Eigene Meinung äussern
Ich finde / denke / vermute, dass…
(+ konjugiertes Verb am Satzende)
Meiner Ansicht / Meinung nach…
(+ Verb an Position 2)
Meiner Erfahrung nach…
(+ Verb an Position 2)
Etwas begründen
mehrere Dinge aufzählen
denn
ausserdem / zudem / zusätzlich
deshalb / darum
nicht nur…,, sondern auch…
weil / da (+Nebensatz)
erstens…zweitens…drittens…
nämlich (Position 3!)
schliesslich
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Tabus: Stellungnahme schreiben
Gegensätze nennen
Beispiele geben
Einerseits (+Verb)…, andererseits (+Verb)
Beispielsweise (Position 1 oder 3, ohne
Komma!)
Auf der einen Seite… auf der anderen Seite
Zwar…, …aber
zum Beispiel
Komma!)
(Pos.
1
od
3,
ohne
wie …(+Nebensatz)
Einen Schluss formulieren
Abschliessend kann man feststellen, dass…
Zusammenfassend lässt sich festhalten,
dass…
(+ konjugiertes Verb am Satzende)
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Lies den Text einmal in max. 20 Minuten durch.
«Siri hat immer Lust»
Gehört
die
Zukunft
den
Cyborgs
und
intelligenten
Maschinen?
Der
Literaturwissenschaftler Philipp Theisohn und der Ethiker Johann Roduit über die Zukunft
des Menschen und unserer Gesellschaft.
Ein Interview von Thomas Gull und Roger Nickl im UZH Magazin 1/18.
Johann Roduit, Philipp Theisohn, der britische Künstler Neil Harbisson hat sich
eine Antenne, die Töne empfangen und in Farbwahrnehmungen umwandeln kann,
in den Schädel einpflanzen lassen. Er gilt als erster offiziell anerkannter Cyborg,
wie man Mischwesen aus Mensch und Maschine nennt. Werden wir Menschen in
Zukunft mit Maschinen und Technik verschmelzen?
Abschnitt 1
Johann Roduit: Ich weiss nicht, ob er ein Modell für die Zukunft ist. Harbisson nutzt eine
neue Technik, um damit ein Defizit auszugleichen, denn er kann seit seiner Geburt nur
schwarz-weiss sehen. Seine Behinderung wurde auf diesem Weg beseitigt. Doch mehr
als das: Harbisson kann heute auch Wellen im Infrarot- oder Ultraviolett-Bereich
wahrnehmen. Das können Menschen normalerweise nicht.
Verändern die Maschinen auch unser Gehirn?
Abschnitt 2
Theisohn: Bei mir im Seminar sitzen zwar keine Studierenden mit Antennen im Schädel,
aber die allermeisten haben einen Laptop. Das heisst, sie sind im Grunde genommen
schon an maschinelles Wissen angeschlossen. Wir arbeiten heute schon in
Cyborgstrukturen. Das gilt für unsere Gesellschaft ganz allgemein.
Die Geräte sind aber noch extern, das sind keine implantierten Chips oder
Ähnliches.
Abschnitt 3
Theisohn: Aber die Cyborgisierung findet schon statt, ganz egal, ob wir an externe
Geräte angeschlossen sind oder intelligente Prothesen tragen. Die technologischen
Möglichkeiten verändern unsere Denkstrukturen, unser Begehren, unsere Tages- und
Lebensplanung, unser Liebesleben. Das ist mittlerweile alles schon digital angelegt, das
machen wir uns viel zu selten klar. Auch unsere Smartphones sind viel mehr als Telefone
und Auskunftsmaschinen; sie sind die Schnittstelle in eine andere Welt mit ganz eigenen
Gesetzen. Wenn wir uns mit Maschinen kurzschliessen, verändern wir damit auch unsere
Bedürfnisse, weil Maschinen mit einer ganz anderen Geschwindigkeit operieren. Ich bin
überzeugt, dass etwa Kommunikation über WhatsApp ganz andere Leidenschaften,
andere Erwartungen, andere Bedürfnisse auslöst, als beispielsweise eine Beziehung, die
über Postkarten läuft oder bei der man sich regelmässig sieht.
Wie verändern sich denn unsere Bedürfnisse?
Abschnitt 4
Theisohn: Die Maschine ist ausdauernd. Siri hat immer Lust, für mich zu arbeiten. Wenn
ich das Bedürfnis habe, dass andere auf mich reagieren, kann ich mich bei WhatsApp
permanent auf standby halten. Jede Form von Reaktion, selbst wenn ich keine zeige, ist
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ein Zeichen. Das verändert auch unser Aufregungsniveau. Wir werden so hochgetrieben,
dass der Rausch länger dauert, die Ekstasen sich immer rascher wiederholen – und der
emotionale Kollaps entsprechend absehbar wird. Datenströme haben eine eigene
Dynamik und verändern uns.
Roduit: Ich diskutiere oft mit Philosophen. Wenn man auf das Leben von Philosophen im
16. und 17. Jahrhundert schaut, so bestand es aus der Bücherlektüre und der Teilnahme
an der Gesellschaft. Heute sitzen wir die meiste Zeit vor einem Computer und
interagieren mit diesem – das macht uns in einem gewissen Sinne zu Cyborgs. Man
könnte auch sagen, dass das entmenschlichend ist. Die Maschinen, das Internet haben
uns in unglaublich kurzer Zeit verändert. Ich glaube nicht, dass wir diese Veränderungen
in ihrer ganzen Tragweite erkennen.
Dann haben die Maschinen uns also schon unterworfen?
Abschnitt 5
Theisohn: So hätte man das wohl früher formuliert, aber heute würden wir das nicht
mehr so nennen. Das ist ja gerade der Paradigmenwechsel. Ein Beispiel: Gegen die
Volkszählung Anfang der 1980er-Jahre in Deutschland gab es einen riesigen Aufstand,
obwohl der Umfang der Daten, die man dort erhoben hat, im Vergleich zu heute lächerlich
klein war. Damals wurde protestiert, der Staat wolle seine Bürger ausspionieren. Von
2018 aus gesehen erscheint dieser Widerstand grotesk. Heute stehen wir an einem ganz
anderen Ort. Wir wissen zwar dass Cambridge Analytica uns manipuliert und was
Facebook mit unseren Daten macht, aber dennoch bleiben wir dabei. Weil wir gar nicht
mehr zurückkönnen.
Wie sieht die Zukunft aus? Die Euphoriker sind überzeugt, dass alles besser wird –
der Mensch an sich und seine Fähigkeiten. Auf der anderen Seite gibt es
Angstfantasien, dass die Maschinen die Macht übernehmen und die Menschen
versklaven. Wohin steuern wir?
Abschnitt 6
Theisohn: Wenn wir es mit selbstlernenden Maschinen zu tun haben, können wir nicht
mehr so tun, als ob sie Staubsauger wären. Sie werden vielleicht eine Funktion
übernehmen, in der wir von ihnen abhängig sind. Dann wäre es gut, wenn die Maschine
nicht mit Menschen umgeht, wie sie dies mit Dingen tut. Sonst haben wir ein Problem.
Wie können wir dem begegnen?
Abschnitt 7
Theisohn: Die Maschinen lernen ihr Verhalten von uns. Wenn wir sie wie Maschinen
behandeln, dann behandeln sie uns ebenso. Wir müssen deshalb anfangen, mit
Maschinen menschlicher umzugehen.
Die künstliche Intelligenz verändert natürlich unser Arbeitsleben. Bestimmte Arbeiten
werden verschwinden und andere an ihrer Stelle entstehen. Es gibt viele Dinge, die
Maschinen tatsächlich effizienter machen können. Aus meiner Sicht gilt dennoch: Jene
Arbeit, die die Maschinen besser verrichten können als die Menschen, sollen sie auch
tun.
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Werden wir überflüssig?
Abschnitt 8
Theisohn: Nein, überhaupt nicht. Überflüssig werden wir nur, wenn wir uns über
Tätigkeiten definieren, die Maschinen besser machen können. Aber wir haben vielleicht ja
auch einen ganz anderen Zweck. Es könnte bedeuten, dass wir etwas ganz anderes
machen könnten mit unserer Zeit und Energie. Das Problem, das wir aber lösen müssen,
ist, wie Menschen in einer kapitalistisch organisierten Wirtschaft überleben können, wenn
die Arbeit von Maschinen erledigt wird. Dazu gibt es verschiedene Ideen. Ein Beispiel:
Heute stellen die wertvollsten Unternehmen auf diesem Planeten gar nichts mehr her –
sie verdienen ihr Geld mit Daten, die sie von uns sammeln. Deshalb sollten wir vielleicht
für diese Daten bezahlt werden. Oder wir müssen Arbeit und Lohn ganz neu definieren.
Interview von Thomas Gull und Roger Nickl im UZH Magagzin 1/18, gekürzt und teilweise
vereinfacht von A.G.
http://www.magazin.uzh.ch/de/current/theisohn-roduit.html
Beantwortet folgende Fragen gemäss Text – notiere dir ein paar Stichworte und diskutiere
dann in kleinen Gruppen.
1. Wird unser Leben heute schon von Maschinen beeinflusst? Wenn ja, wie?
2. Wie beeinflusst die Cyborgisierung die Gesellschaft in der Zukunft? Was könnten positive
oder negative Auswirkungen sein?
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Wortschatz Übungen zum Text „ Siri hat immer Lust „
1. Ordne die Englischen Begriffe der deutschen Übersetzung zu
Einleitung
the colour perception / the hybrid, the mongrel / perceive sounds / the sound / to merge /
to transform, convert / the beeing, the essence
Töne empfangen
__________________________
der Ton, die Töne
__________________________
die Farbwahrnehmung, -en
__________________________
umwandeln (= ändern)
__________________________
das Mischwesen
__________________________
das Wesen, -
__________________________
verschmelzen (= sich zusammen tun, vereinen)
__________________________
2. Erkläre die Begriffe mit anderen Worten
Abschnitt 1
um ein Defizit auszugleichen
einen Mangel zu beheben / beseitigen
beseitigt
__________________________
Abschnitt 2
im Schädel
__________________________
Das gilt für...
__________________________
Abschnitt 3
die Cyborgisierung
__________________________
unser Begehren
__________________________
es ist .... angelegt
__________________________
die Schnittstelle
__________________________
das Bedürfnis, die Bedürfnisse
__________________________
andere Bedürfnisse auslöst
__________________________
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3. Finde die deutschen Übersetzungen im Text
Abschnitt 4
in a sense (Roduit)
__________________________
our level of excitement (Theison)
__________________________
to the full extent (Roduit)
__________________________
persistant (Theison)
__________________________
dehumanizing (Roduit)
__________________________
is foreseeable (Theison)
__________________________
Abschnitt 5
huge uprising
__________________________
collected Data
__________________________
Abschnitt 6
to bc_j u grf
__________________________
Abschnitt 8
define oneself through actions
__________________________
have a completely different purpose
__________________________
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Maschinen / Technologisierung / Digitalisierung / KI
Im Anschluss an die Lektüre des Interviews «Siri hat immer Lust»:
Arbeitet in kleinen Gruppen und sammelt verschiedene Aspekte (Gefahren und
Chancen) der Digitalisierung. Ergänzt die Tabelle mit euren Meinungen.
Bereich
Gefahren (Nachteile)
Chancen (Vorteile)
Individuum
-Abhängigkeit von Technologie
-Unser Leben wird einfacher
(Kommunikation,
Informationsbeschaffung)
-Wir verschwenden unsere Zeit mit
Computern und Social Media und
verlieren den Kontakt zu «echten»
Menschen
Einsamkeit
Kinder und
Jugendliche
-Technologie kann uns global
verbinden
è Neue Freunde finden
Entfernte Freundschaften pflegen
-Überfluss an Daten und
Informationen schwächt die
Konzentration (Social Media)
-
-Arbeitsplätze werden reduziert
è Die Arbeitslosigkeit könnte
steigen à das könnte in
einer Wirtschaftskrise
resultieren.
-Das Arbeitstempo wird schneller,
der Druck steigt und überfordert die
Menschen.
-Arbeit wird durch Digitalisierung und
Maschinen vereinfacht
è Das Leben wird vereinfacht,
Stress wird reduziert
-In gewissen Bereichen kann
fehlendes Personal durch Maschinen
ersetzt werden (Zugführer,
Öffentlicher Verkehr)
Gesellschaft
Umwelt
Datenschutz
Medizin
Wirtschaft /
Arbeit
Politik
Anderes
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Kausale Relation zwischen zwei Sätzen verschiedene Varianten: denn, weil, deshalb, wegen
Hauptsatz 1: Ich bin müde.
Hauptsatz 2: Ich habe schlechte Laune.
Verbinde die Sätze mit
a) denn
b) deshalb
c) weil
d) wegen
a) Konjunktion in Position 0 (HS + HS)
•
Ich habe schlechte Laune, denn ich bin müde.
b) Konjunktion in Position 1 oder 3 Þ Konjunktionaladverb (HS + HS)
•
•
Ich bin müde. Deshalb habe ich schlechte Laune.
Ich bin müde. Ich habe deshalb schlechte Laune.
c) Konjunktion mit Nebensatz Þ Subjunktion (HS + NS oder NS + HS)
•
•
Ich habe schlechte Laune, weil ich müde bin.
Weil ich müde bin, habe ich schlechte Laune.
Zwischen zwei Hauptsätzen steht ein Komma oder Punkt.
Zwischen Hauptsatz und Nebensatz ist ein Komma obligatorisch.
d) Präposition (HS mit präpositionaler Angabe)
•
•
Wegen meiner Müdigkeit / Schlafmangels habe ich schlechte Laune.
Ich habe wegen meiner Müdigkeit/ Schlafmangels schlechte Laune.
Kein Komma nach Präpositionaler Angabe!
ÞAlternativen mit Präposition
Sie gehen heute nicht spazieren, weil es regnet.
Wegen des Regens gehen sie heute nicht spazieren.
Sie gehen wegen des Regens heute nicht spazieren.
Wegen + Genitiv
Aufgrund des Regens gehen sie heute nicht spazieren.
Sie gehen aufgrund des Regens heute nicht spazieren.
Aufgrund + Genitiv
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Konnektoren (siehe Text "Siri hat immer Lust")
Verbinde die Sätze mit dem passenden Konnektor oder mit der passenden Präposition
(in der Klammer). Wie verändert sich die Satzstellung?
1. Ich weiss nicht: Ist er ein Modell für die Zukunft?
(ob)______________________________________________________________________
2. Wir schliessen uns mit Maschinen kurz. Damit verändern wir auch unsere Bedürfnisse.
(wenn)____________________________________________________________________
3. Unsere
Bedürfnisse verändern sich. Maschinen operieren mit ganz anderen
Geschwindigkeiten.
(weil)_____________________________________________________________________
(denn)____________________________________________________________________
(wegen; Präposition!)________________________________________________________
4. Wir bleiben trotz Datenmanipulation bei Facebook. Wir können gar nicht mehr zurück.
(weil)_____________________________________________________________________
(deshalb)__________________________________________________________________
5. Cambridge Analytica hat unsere Daten manipuliert. Wir bleiben bei Facebook.
(obwohl)___________________________________________________________________
(trotzdem)_________________________________________________________________
(trotz,Präposition!)__________________________________________________________
____________________________________________________________________________________________________
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Konnektoren und Präpositionen
Bedeutung
Subjunktion; Verbindet einen
Hauptsatz mit einem Nebensatz
(Verb ist am Ende)
während
wohingegen
(an)statt
adversativ
Gegensatz
alternativ
final
mehrere
Möglichkeiten
Ziel, Zweck
kausal
Grund
damit
um … zu (+ Infinitiv)
weil
da
zumal
konditional
Bedingung
wenn; falls; sofern
konsekutiv
Folge
konzessiv
kopulativ
Gegensatz
Widerspruch
Anreihung
modal
Art und Weise
temporal
Zeit,
gleichzeitig
Zeit, nicht
gleichzeitig
wenn … nicht
so dass
so, … dass
obwohl; obgleich
obschon
indem; dadurch, dass
je … desto/umso
als
(immer) wenn
sooft; während; solange
bis
seit; seitdem
bevor; ehe
nachdem; sobald
Konnektoren
Konjunktion; verbindet Hauptsätze
Konjunktion ist auf Pos 0
aber; sondern
oder
denn
und; sowohl … als auch;
weder … noch
Präpositionen
Verbindet keine Sätze, nur
Nominalgruppen
Adverb; verbindet Hauptsätze
Konnektor ist auf Pos 1 (oder 3)
dagegen;
demgegenüber; jedoch
stattdessen
entweder … oder
dafür; dazu; zu diesem Zweck
entgegen + DAT im
Gegensatz zu + DAT
statt + GEN
daher; darum
deshalb
deswegen
nämlich (immer Pos 3!)
sonst/ andernfalls
infolgedessen; folglich; also; daher;
darum; deshalb; deswegen
dennoch
trotzdem
auf diese Weise
währenddessen
davor/vorher
danach; anschließend
zu + DAT
für + AKK
aufgrund + GEN
wegen + GEN/DAT
aus + DAT
vor + DAT
bei + DAT
mit + DAT
ohne + AKK
infolge + GEN
infolge von + DAT
trotz + GEN
ungeachtet + GEN
mit (Hilfe von) + DAT
durch + AKK
bei; in; mit; an + DAT
während + GEN/DAT
bis zu + DAT
seit + DAT
von + DAT … an
vor + DAT
nach + DAT
gleich nach + DAT
Adaptiert aus: em-Übungsgrammatik, Huber, 2002
31
32
Zweiteilige Satzverbindungen
A. Zweiteilige Konjunktionen
Hauptsatz 1
Konjunktion
Hauptsatz 2
Einschränkung
(Konzessivangabe)
Die Skipisten waren zwar sehr
schön,
aber
es gab einfach zu
viele Leute.
Alternative
Martin
fährt
Österreich
oder
er bleibt zu Hause.
Aufzählung positiv
(Addition)
Martin fährt nicht nur gut Ski,
sondern
er kann auch gut
schwimmen.
entweder
nach
Beachte
•
•
Im zweiten Hauptsatz steht das konjugierte Verb an zweiter Stelle nach aber, oder,
sondern.
Wenn in beiden Sätzen Subjekt und Verb identisch sind, kann der zweite Satz verkürzt
werden.
Martin fährt entweder nach Österreich oder er fährt in die Schweiz.
Þ Martin fährt entweder nach Österreich oder in die Schweiz.
Martin spielt nicht nur gut Fussball, sondern er spielt auch gut Tennis.
Þ Martin spielt nicht nur gut Fussball, sondern auch gut Tennis.
B. Zweiteilige Konjunktionaladverbien
Hauptsatz 1
Hauptsatz 2
Einschränkung
(Konzessivangabe)
Ich kann zwar nicht Ski fahren,
trotzdem fahre ich jeden Winter
nach Davos.
Gegensatz
(Adversativangabe)
Einerseits mag ich das Meer,
andererseits verbringe ich meinen
Urlaub gerne in den Bergen.
Aufzählung negativ
(Addition)
Otto fährt weder gut Ski
noch kann er gut schwimmen.
Beachte
•
Die zweiteiligen Satzverbindungen zwar – trotzdem/dennoch, einerseits –
andererseits und weder – noch zählen zu den Adverbien. Sie können an Position 1
oder 3 des Satzes stehen.
Ich kann zwar nicht Ski fahren, trotzdem fahre ich jeden Winter nach Davos.
Þ Zwar kann ich nicht Ski fahren, ich fahre trotzdem jeden Winter nach Österreich.
Otto fährt weder gut Ski noch kann er gut schwimmen.
Þ Weder fährt Otto gut Ski noch kann er gut schwimmen. (noch bleibt Pos. I !))
•
Wenn in beiden Sätzen Subjekt und konjugiertes Verb identisch sind, kann der zweite
Satz verkürzt werden.
Otto kann weder gut Ski fahren noch kann er gut schwimmen.
Þ Otto kann weder gut Ski fahren noch gut schwimmen.
____________________________________________________________________________________________________
B2
www.sprachenzentrum.uzh.ch
Anja Gredig
33
Übungen
A. zweiteilige Konjunktionen
Aus: B Grammatik. Schubert Verlag. Seite 196.
B. zweiteilige Konjunktionaladverbien
Aus: B Grammatik. Schubert Verlag. Seite 200.
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B2
www.sprachenzentrum.uzh.ch
Anja Gredig
34
Konnektoren Übungen
1. Konjunktionen
aus: B Grammatik. Schubert Verlag. Seite 196.
2. Konjunktionaladverbien: trotzdem oder deshalb?
•
Frank liest gern. Er besucht jedes Jahr die Leipziger Buchmesse.
Frank liest gern, deshalb besucht er jedes Jahr die Leipziger Buchmesse.
1. Marie hat Fieber und ist erkältet. Sie bleibt nicht im Bett liegen.
____________________________________________________________________
2. Frederik hat morgen eine wichtige Prüfung. Er hat noch nicht einmal in sein Lehrbuch geschaut.
____________________________________________________________________
3. Ich möchte Japanisch lernen. Ich habe mich zu einem Sprachkurs angemeldet.
____________________________________________________________________
4. Meine Kinder sind müde. Sie wollen nicht ins Bett.
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5. Marc ist reich. Er ist alleine.
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6. Wir interessieren uns nicht besonders für Schweizer Geschichte. Wir gehen am Wochenende
ins Landesmuseum.
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A2
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Anja Gredig
35
3. Subjunktionen; Temporale Nebensätze
aus: B Grammatik. Schubert Verlag. Seite 204.
aus: B Grammatik. Schubert Verlag. Seite 204.
_____________________________________________________________________________________________________
A2
www.sprachenzentrum.uzh.ch
Anja Gredig
36
Die wichtigsten Kommaregeln
Kommas sind für das Verständnis komplexer Sätze sehr hilfreich. Wer die wichtigsten
Kommaregeln kennt, kann komplexe Sätze besser verstehen.
I
Ein Komma wird gesetzt
1. zwischen vollständigen Hauptsätzen, ausser sie sind mit und oder oder verbunden:
Alle lachten, aber er machte ein unglückliches Gesicht.
Es regnete, trotzdem fuhr er mit dem Fahrrad ins Büro.
2. zwischen Hauptsatz und Nebensatz:
Ich freue mich, wenn du kommst.
Obwohl er uns verstand, antwortete er nicht.
3. zwischen verschiedenen Nebensätzen:
Ich weiss, dass ich ihm das Geld bringen muss, weil er darauf wartet.
4. zwischen gleichrangigen Satzgliedern und Satzaussagen. Nur vor und und oder steht kein
Komma:
In der gestohlenen Tasche waren Schlüssel, Geld, Ausweise und persönliche Sachen.
Du musst endlich den Professor, seinen Assistenten oder den Tutor danach fragen.
Im Urlaub wollen wir lange schlafen, gut essen, viel baden und uns einmal richtig erholen.
II
In Kommas eingeschlossen werden
1. Relativsätze:
Der Apfelbaum, den er selber gepflanzt hatte, trug herrliche Früchte.
2. Appositionen:
Die Donau, der längste Fluss Europas, mündet ins Schwarze Meer.
III
Kein Komma steht
1. zwischen Satzaussagen, die mit und oder oder verbunden sind:
Er brachte den vergessenen Brief zurück und bat um Entschuldigung.
Ihr müsst die Rechnung bezahlen oder einen Rechtsanwalt um Rat bitten.
2. zwischen gleichrangigen Nebensätzen, die mit und oder oder verbunden sind:
Er kam nicht, weil er sich nicht wohl fühlte oder weil er keine Lust hatte.
IV
Ein Komma kann gesetzt werden:
1. bei Infinitivgruppen:
Er wagte nicht (,) der Lehrerin zu widersprechen.
Er hofft (,) im Herbst eine bessere Stelle zu bekommen.
2. bei Partizipialsätzen, wenn man die Gliederung des Satzes deutlich machen will:
Darauf aufmerksam gemacht(,) haben wir den Fehler beseitigt.
3. bei Partizipialsätzen, wenn die Wortgruppe als Zusatz oder Nachtrag gemeint ist.
Der Partizipialsatz wird dann in Kommas eingeschlossen:
Er fiel(,) von der Nachschicht total erschöpft(,) sogleich ins Bett.
37
Verben mit Präpositionen
Sie warten auf dem Bus.
Sie warten auf den Bus.
(Bilder von Vital Lutz)
38
1. Gebrauch
•
sich erinnern an
+ Akk.
Die Präposition des Verbs verlangt nach einem Präpositionalobjekt in einem fixen
Kasus.
à Ich kann mich noch an meinen ersten Schultag erinnern.
Wenn man eine verbale Konstruktion, bzw. einen ganzen Satz anhängen möchte,
muss ich den Hauptsatz mit
da + (r) + Präposition bilden und einen Nebensatz oder eine Infinitivkonstruktion
anhängen.
à Ich kann mich daran erinnern, wie stolz ich an meinem ersten Schultag war. (Nebensatz)
Ich kann mich erinnern an wie ich stolz war an meinem ersten Schultag. (falsch!)
Weitere Beispiele
• anfangen mit
+ Dat.
Heute fängt sie mit dem Studium in Zürich an. (mit Objekt)
Heute fängt sie damit an, in Zürich zu studieren. (mit Infinitivkonstruktion)
• sich auskennen in
+ Dat
Er kennt sich in der Stadt sehr gut aus. (mit Objekt)
Er kennt sich sehr gut darin aus, wo man in der Stadt die besten und günstigsten
Mittagessen bekommt. (mit Nebensatz)
Nebensatz oder Infinitivkonstruktion?
• sich freuen auf + Akk
1. Er freut sich sehr darauf, dass er bald in die Ferien fährt.
Gleiches Subjekt im Haupt- und Nebensatz:
Infinitiv-Konstruktion empfehlenswert.
à Er freut sich sehr darauf, bald in die Ferien zu fahren.
2.
Er freut sich sehr darauf, dass seine Freundin eine grosse Party organisiert.
Verschiede Subjekte im Haupt- und Nebensatz.
Keine Infinitiv-Konstruktion möglich!
Beachte: Die Verbtabelle auf folgenden Seiten gibt dir Auskunft darüber, welche Nebensätze
möglich sind, und ob eine Infinitiv-Konstruktion möglich ist.
6t
I "'qo / "'ssep Jnerep
')-'JuI / "'ssep 'urnJpp
')-'JuI / "'ssep 'r4;ep
"'ssep'ua8aSep
Sunplaqcslug arp
traqlerd alp
punarc uap
v+Jnu
v+Iun
C+IIuI
uepunarc uap
V+JnJ
y + ua8a8
epurac erp
ue lluluo>l se
uaydurg4
Lesen und Schreiben im Studium Niveau B2, Anja Gredig
"'ssep'uaqnelg
')-'JuI / "'ssup '4gep
')-'JuI / "'ssep '(;nurep)
'x-'JuI i "'ssep 'urnrep
')-'JuI / "'ssep 'uonep
"' ssup 'uer?p
')-'JuI / "'ssep'uenp
urap lrun1ee urap
qJng s?p
Sunpuasplag arp
pue.I ur3
/ "'ssep '(uerup)
"'ssep'(r4;ep)
/ "'ssep'(ruruep)
(I+uI
V+IU
v+Jne
v + Jaq4
uaJrr I{Jrs
ueJarsseJalur qf,rs
uaJJoq
ueqf,sJJaq
PIAD
sep lpu1y sep
ueld
ulap luu?I I ulap
ra8ru1ag uaura
guDInZ arp iDoC
srull)I s?p
ualleq slqJlu / sel\,Ila
(]+uo^
qf,rs llepueq sa
v+Iun
v + rr-u
v+u?
v+uP
V+UI
aSrrar,,r,rqrs aula
v + ralun
' raqneu arp
1n1,4 la8e1
"' ssep 'tuntep
"'ssep 'nzep ygqaS sa
"'ssep'(r4;ep)
)-'JuI / "'ssep '(rozrep)
)-'JuI / "'ssep'(raqgep)
)-'JuI / "'ssep '(;nerep)
"'olvt
/ "'uue1l4 I "'qo '(qceuep)
"'o1vl/ "'allll/ "'uu?l!I
I "'qo'(qreuep)
"'ssep'uerpp
'X-'JuI
')-'JuI / "'ssep '(uerep)
"'ssep'(rrgep)
"'ssup trjJep
'X-'JuI
')-'JuI / "'ssup 'runJep
')-'JuI / "'ssep '(raq4rep)
aqJes alp
addnrg raura
aqJes rap uaM uap
Sunzlas
-repueupsnv rep
{uerlJsec sPp
uarJac 3rp
3a1q tuep
sssd tuap
ualueag tuap
auIIIIlls rap
esleu elp
runilrl uap
ua8a11oy ruap
llazpqf,s arp
uelunlg elp
lplttun! ap
punerc uap
lPu uaule
unrpuadll5 ura
ua3a11o; uap
roDlarrc Iuap
3uny4r8ag rap
')-'JuI '(llurep)
8unsse1n7 a1p
')-'JuI / "'ssup'(uruep)
')-'JuI / "'ssep '(raq4rep)
urelqoJd ruap
')-'JuI / "'ssep '(11urup)
Jalleqlelll/\i alp
Jeqf, urap
rqqac r3p
v+ Iun
ua11eq'up[
uaqnep
uauqo,u,aE'up[ 7 qrrs
ualeraS
lqa8 sa
uarapueruE'rup!
V+J4J
uaroqaB
q+tz
c+ro^
v + reqn
v+Jne
c + qJPu
uetqf,Jg qlrs
uanerJ qJrs
ua8eq'up[
Q + qJeu
Q+IAq
c+u?
yiue
V+InJ
C+IEq
v+ue
v + rllt
V+InJ
uaSlpun4ra qrls
uauua4ra'up{
uJeuulJe 'upl 7 qrls
uaSlppqrslua qrls
ua{uap
ualuup'rrtp[
ua8r4q
uaqJeaaq qJIs
v+Iun
v + reqn
o+Iaq
C+]IuI
ua11gq'up[
v+ün
v+Iun
v + raqn
o+Iaq
c + llur
c+snu
uereMqf,saq qf,rs
uaBp;9qrs
-aq'up[7 qrls
uaqnuaq r{Jrs
ua8egaq qrls
uauulSaq
ura8re qrls
v + reqn
ura8rg'up[
c + llur
(I+}Iur
ua{u?paq qf,Is
CI+Ieq
V+JnJ
{uaqf,säc sep
uursun Iuap
qJer) urap
ualarJaq'up[ 7 qols
(+uo^
ulassac uap
u.rallf, uep
ssep tp;ep
')-'JuI'(l1tuep)
"'ssep'lrruep
')-'JuI / "'ssep '(raqnrep)
)-.JuI,(r1tuep)
)-'JuI
| "'qo / "'ssep tnerep
"'uuellt / "'aI,!I
| "'qo / "'ss?p'uoaep
uJPqqJeN uap
uarepue alp
uass[ Iuap
Ialr{at elp
uapuglsrun uap
uJallfl uep
uaJorune
uaBue;ue
C+ITU
uassedue qrrs
v+ue
v+Jne
c+uoA
c+uoA
ualqJs
qe 18ugq sa
ua8ueqqe
uolllsodgrd l!ut uaqra^ uelsqjltr{)ngJqe6 rep lqe/v[snv lil
2. Liste der gebräuchlichsten Verben mit Präpositionen
'znar)
alou sJru Jepal^Ä ers ulalulues elnaH '0I
'JalsIuIru
-zueurJ uep raqn lney agdurqls Jf, .S
uaruexf, uras Jn? qJIs FlIaJeq r[ 't
ulauras lrur a8uel qJrs llerqJalun Jf, 'g
>{FI1o4 elp raqn a8uel uaqcerds r4,1 .7
(ua8erg 7) 'qrneg ruap ro^ a{seru
-sec raura lrru qJIs ualzlnqJs els '6
'sepueT sap
'rosseJoJd
39
:IOA
relloc ueuorl
1In ZI un sa lqa8 8ru1ag urap Iefl 'l
'laueaaaS
punerc usuleru
aqeq q4 .z
40
')-'JuI / "'ssep
"'ssep '(uerep)
'(uerep)
'X-'JuI / "'ssep '(raq4rep)
'(raq4rep)
)-'JuI / "'ss?p '(;nereP)
'(;nereP)
"'ssep '(ro,rep)
'(ro,rep)
)-'JuI / "'ssep
"'ssup ';nelep
')-'JuI / "'ssup
';nelep
')-'JuI / "'ssep
"'ssep Jnerep
Jnerep
"'ssep ?nerep
?nerep
/ "'ssep
'X-'JuI
'X-'JuI
'X-'JuI
"'ssep tnereP
'X-'JuI / "'ssep
tnereP
"'se1vr
"'se1vr / "' allll
allll
"'ssPp'raqp:up
I "'qo / "'ssPp'raqp:up
"'uuP1r^
"'seiu
"'uuP1r^ / "'seiu
"'ssep 'llruep
'llruep
/ "'Jal!I / "'ssep
"'qo
"'raaa,'ulnJep
"'uuervr / "'raaa,'ulnJep
/ "'uuervr
"'s?l!t / "'eIM
"'ssep'(raq4rep)
/ "'ssep'(raq4rep)
"'s?1t^
"'s?1t^
ua8na7
ua8na7
sap
rap
a8essny rap
sap a8essny
alp
{Iuqla.L
{Iuqla.L alp
uap
Jalrg
Jalrg uap
rr.IeJac
rap
rr.IeJac rap
3uq4r4
ap
3uq4r4 ap
plac
plac sep
sep
uun{nz
uun{nz
ap
iapunerC alp
alp
ap iapunerC
I{Jnfl
I{Jnfl ula
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ueqJpgl/'{ ule
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c+ue
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v+Jne
v+Jne
Jo^
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uIaJIa^^z
uIaJIa^^z
uJepun0r
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uau!/\^
uau!/\^
'Up!
UaUfertf
UaUfertf 'Up!
qrys
uallaraqJol'up[ 77 qrys
v+Jne
v+Jne uallaraqJol'up[
ualqJrzla^
ualqJrzla^
v+Jne
v+Jne
v+Jne
v+Jne
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uan?Jlra^
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uaruqaullal
uaruqaullal
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rap
Sunyururesra4 rap
uatpqralun
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uatpqralun qJIs
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vv ++ reqn
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llru
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punalc ruap
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V+UI
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v+Jnu
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JruAg
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CI
llur
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uaqeq
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nz seMla
seMla
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uellerls
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uellerls r.IJIs
uaqrals
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sluqalrfl
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sluqalrfl uaula
"'ssPp 'uo.teP
/ "'alru / "'ssPp
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"'s?l!r "'ellll
"'s?l!r / "'ellll
C+ITU
C+ITU
V+I(U
V+I(U
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tlaq{uerx reule
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taqnrPp
I "'qo / "'ssep
"'ssep'Jruep
"'ssep'Jruep
sruaql
sruaql ula
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rals uap
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Iunlpnls
uasalp
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lqleJun
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uspulac
uap
uspulac uap
ueld
ueld uap
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"'ssep taqnPp
"'al1vt / "'ssep
/ "'al1vt
"'ssep'ua8aSep
uaqaHra
qlls
uaqaHra qlls
v+urn
v+urn
uaEgturan
sup
uaEgturan sup
uaqJf
uap
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aepl
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aepl aula
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Eunlqal ap
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rap
ulpunalc rap
elllulec
alp
elllulec alp
rapuu
rapuu alp
alp
lerulaH
rep
lerulaH rep
rrpJec
rrpJec rap
rap
"'ssep 'qreuep
'qreuep
)-'JuI / "'ssep
"'ssep 'rorreP
')-'JuI / "'ssep
'rorreP
"'uuelll / "'alm taq4rep
taq4rep
...ssep'llulep
)-.JuI / ...ssep'llulep
"'ssep
"'ssep
tnureP
tnureP
"'sseP '(nzeP)
/ "'sseP
'(nzeP)
'X-'JuI
'X-'JuI
"'ssep
"'ssep 545eP
545eP
"'uuelll
3un1ra1 rap
"'ssep 'uPlup
)-'JuI / "'ss?p /ueJ?p
')-'JuI / "'ss?p taluruep
"'ssep'uerep
"'ssep '(raqnrep)
"'ssep'runrep
)-'JuI / "'ssep ?nerep
'X-'JuI / "'uuull^
I "'qo / "'ssep Jnerep
')-'JuI / "'ssep 'urnJpp
')-'JuI / "'ssep 'r4;ep
uo^
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cl ++ uo^
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C+lIuI
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ueqlarqJs
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ua{uepqleu
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08
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v+Iun
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traqlerd alp
punarc uap
v+Iun
C+IIuI
uepunarc uap
V+JnJ
y + ua8a8
epurac erp
"'ssep'uaqnelg
')-'JuI / "'ssup '4gep
')-'JuI / "'ssep '(;nurep)
'x-'JuI i "'ssep 'urnrep
urap lrun1ee urap
qJng s?p
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(I+uI
V+IU
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v + Jaq4
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uar{f,el
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ueJarsseJalur qf,rs
uaJJoq
ueqf,sJJaq
PIAD
sep lpu1y sep
ueld
v+Iun
qf,rs llepueq sa
41
3. Übungen
1. Er muss sich auf die Prüfung vorbereiten
Er muss sich darauf vorbereiten, das er Prüfungen ablegen muss.
______
Er muss sich darauf vorbereiten, Prüfungen abzulegen.
2. Sie will mit dem Trinken aufhören.
______
3. Er hofft auf bessere Zeiten.
4. Die Bankräuber denken über den Plan nach.
5. Ich erkundige mich nach ihrem Pass.
6. Er hat mir zu diesem Studium geraten.
7. Er fürchtet sich vor dem Gespräch mit seinem Chef.
8. Es hängt von seinen Noten ab.
Anja Gredig/aus: DaF B2 – C1/Gegensätze. Fabouda Verlag
42
43
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45
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Wortschatz - Übungen zu :
Die Entdeckung der Langsamkeit – Gespräch mit dem Hirnforscher Ernst
Pöppel.
Text aus: Buscha/Linthout: Das Mittelstufenbuch Teil 1
1. Erklären Sie die Wendungen mit anderen Worten.
einen Text überfliegen
.............................................................................................................
etwas bleibt im Gedächtnis hängen
.............................................................................................................
etwas mit Musse machen
.............................................................................................................
2. Ergänzen Sie die fehlenden Verben.
a. Beim Überfliegen von Texten ............................. im Gehirn keine neuen
Gedanken oder Bilder.
b. Die Zeit, die das Gehirn braucht, Informationen zu .........................,
..................... bei 30-40 Millisekunden.
c. Schneller können Informationen nicht .......................... werden. Es bleibt
im Gehirn nichts............................. .
d. Wir ............................. zu wenig Zeit für die Dinge.
e. Man .............................. Texte besser, wenn man sie auf einem Stück
Papier in der Hand .............................. .
3. Ergänzen Sie die Artikel.
.............. Internet
.............. Gehirn
.............. Text
.............. Gerhirnhälfte
........... Informationsverarbeitung
.............. Gedanke
.............. Informationsflut
.............. Gedächtnis
.............. Geschwindigkeit
.............. Wahrnehmung
.............. Aktivität
.............. Vorwissen
............... Musse
Anja Gredig
.
............... Zeit
B2
46
Sprachenzentrum UZH/ETHZ
Ein Text kann in Bezug auf Rechtschreibung und Grammatik korrekt und doch kaum
lesbar und schwer verständlich sein. Woran liegt das ? Meist liegt das Problem dann
bei der…
Kohärenz und Kohäsion
•
Mit dem Begriff der Kohärenz wird in der Sprachwissenschaft der
Zusammenhang zwischen aufeinanderfolgenden Sätzen oder Sprechakten
beschrieben, durch den sie zu einem Text beziehungsweise zu einem
Gespräch werden und eine bestimmte kommunikative Funktion erfüllen
können. Kohärenz schafft also inhaltliche Zusammenhänge und Logik.
(Wikipedia)
•
Kohäsion bezeichnet die Gesamtheit der sprachlichen Mittel*, die
einzelne Sätze zu einem zusammenhängenden Text verknüpfen.
* zum Beispiel: Konnektoren, Pronominaladverbien, Pronomen, Adverbien, die
Wiederaufnahme oder Umschreibung eines bereits benutzten Wortes, TempusVerwendung, …
Übungen zu Kohärenz und Kohäsion
1. Lest euch die beiden folgenden Textstellen gegenseitig laut vor. Welcher
Text ist kohärent, welcher nicht? Woran liegt das?
2. Streicht im kohärenten Text die Kohäsionsmittel (Textverknüpfungsmittel)
an.
A) «Andreas stellte die Fotografie zurück auf den Kamin. Er hatte nie viele
Bilder von seiner Familie besessen. Die wenigen, die er geschenkt
bekommen hatte, lagen in irgendeiner Schublade. Er fragte sich, warum er
ausgerechnet dieses Bild aufgestellt hatte, ein Bild von sich selbst.»
Peter Stamm: An einem Tag wie diesem, S. 68
B) «Ich freue mich auf die Sommerferien. Hinter dem Haus spielen die Kinder
mit ihrem Hund. Tom ist gestern sehr spät von der Arbeit gekommen. Ich
verstehe nicht, warum du das immer sagst!»
3. Lest die folgenden Sätze genau durch. Was ist schiefgelaufen. Schreibt die
Sätze um.
a) Mein Nachbar ist Vater von drei Kindern und eines Hundes.
b) Der Hund kam auf ihn zu und wollte ihn streicheln. Darauf biss er ihn.
c) Der Landwirtschaftsminister liess die Bauern zusammenkommen, denn die
Schweine frassen zu viel.
SBu, geändert ag
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Schreiben_B2
47
Sprachenzentrum UZH/ETHZ
d) Die Kinder freuten sich besonders über die Torte der Grossmutter, die mit viel
Sahne bedeckt war.
4. Schreib diesen Textausschnitt zu einem kohärenten Text um:
Das kleine Mädchen näherte sich dem Haus der alten Frau. Rotkäppchen hatte
einen Korb bei sich. In dem geflochtenen Behälter trug das Kind eine Flasche Wein
und eine Torte. Es war das Lieblingsessen der Grossmutter. Hoffentlich hatte sie
ihre letzten Gläser nicht zerbrochen. Sonst könnte sie ihn gar nicht probieren.
_________________________________________________________________
_________________________________________________________________
_________________________________________________________________
_________________________________________________________________
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Bildnachweis: https://create.vista.com/de/vectors/hood/
SBu, geändert ag
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Schreiben_B2
48
Einfluss von Maschinen / Digitalisierung / KI: Erörterung schreiben
Was sind die Chancen und Gefahren (Vor- und Nachteile) der Digitalisierung in
unserem Leben?
Schreibe eine Erörterung, in welchem du das Thema von verschiedenen Seiten beleuchtest
(300-400 Wörter). Nenne Pro- Contra Argumente für die immer stärker werdende
Digitalisierung, insbesondere zum Einfluss von KI (künstlicher Intelligenz) auf unsere
Gesellschaft.
Die drei Teile (Einleitung, Hauptteil und Schluss) müssen klar erkennbar sein.
Achte dich besonders auf die korrekte Verwendung von Konnektoren. Benutze in deinem
Text mindestens fünf der folgenden Redemittel.
Redemittel
Einleitung und zentrale Frage
Es gibt… / Heutzutage… / Immer mehr Menschen…
In der Öffentlichkeit herrscht die Meinung, dass…. (+ konjugiertes Verb am Satzende)
In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage,… (Nebensatz) / Deshalb stellt sich die
Frage, …. (Nebensatz)
Gegensätze nennen
Beispiele geben
Ein Vorteil / ein Nachteil von… ist, dass…
Einerseits (+Verb)…, andererseits (+Verb)
Auf der einen Seite… auf der anderen Seite
Trotzdem…
Beispielsweise (Position 1 oder 3, ohne
Komma!)
zum Beispiel (Pos. 1 od 3, ohne Komma!)
wie …+Nebensatz
Zwar…, …aber
Etwas begründen
mehrere Dinge aufzählen
denn
ausserdem / zudem / zusätzlich
deshalb / darum
dazu kommt, dass
weil / da
Darüber hinaus
Nämlich (Position 3!)
nicht nur…,, sondern auch…
sowohl…als auch…
erstens…zweitens…drittens….
schliesslich
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49
Eigene Meinung äussern
Ich glaube, / denke / vermute, dass…
(+ konjugiertes Verb am Satzende)
Meiner Ansicht nach / Meiner Meinung nach
(+ Verb an Position 2)
Einen Schluss formulieren
Abschliessend kann man feststellen, dass…
Für die Zukunft könnte das bedeuten,
dass…
(+ konjugiertes Verb am Satzende)
Zusammenfassend lässt sich festhalten,
dass….
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_______________________________________________________________________________________________
Text verfassen
Name: ______________________________________
Bewertungskriterien
sehr gut
(6)
gut
(5)
genügend
(4)
ungenügend
(3)
Nein
Etwas
Ja
Sehr
Inhalt
- Werden genügend themenrelevante Argumente dargelegt?
(Wird die thematische
Aufgabenstellung erfüllt?)
-Sind die Argumente schlüssig
und differenziert?
Ausdruck
Entspricht der
Wortschatz/Ausdruck der Stufe
B2?
Werden im Kurs besprochene
Ausdrücke verwendet?
Grammatik
Behindern die Grammatikfehler
das Verständnis
Note
Text:
Überarbeitung:
Anja Gredig
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_________________________________________________________________________________
Korrekturzeichen
A
Ausdruck
F
fehlendes Wort
G
Genus
Mv
Modalverb
K
Kasus/Fall
Konn
Konnektor
O
Orthografie
P
Perfektform
Präp
Präposition
St
Satzstellung
T
Tempus/Zeitform
W
Wortwahl
Z
Zeichensetzung (Komma, etc.)
Korrekturbeispiele
-Ich habe Deutsch in der Schweiz 3 Jahre studiert, aber ich kann.....
St W
_________________________________________________________________
-Im Homepage, habe ich Informationen über Deutsch- und
Präp Z
Englischkurse gefunden....
_________________________________________________________________
-Als ich für einige Jahre in Zürich bleiben werde, möchte ich mein
Konn A
Deutsch verbessern.
_________________________________________________________________
-Ich bin einen neuen Student und habe mich schön angemeldet
K/A W St
beim Departement für...
_________________________________________________________________
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B2
52
Nomen-Verb-Verbindungen
1.
Nomen-Verb-Verbindung
einfaches Verb
Andere Veranstaltungen sind noch nicht in planen
Planung.
(+Akk)
Du musst dir keine Vorwürfe wegen des vorwerfen
Unfalls machen.
( + Dativ +Akk)
Der Bundesrat übte Kritik an den Medien.
kritisieren
(+Akk)
Ich lege Widerspruch gegen die Recnung widersprechen
ein.
(+ Dativ)
Verb + Nomen
(manchmal mit Artikel / Präposition)
Setze für die Nomen-Verb-Verbindungen von der Tabelle oben einfache Verben in die Sätze
ein.
a) Wir ________________________________________________________ noch nicht.
b) Du musst _______________________________________________________________.
c) Der Bundesrat ___________________________________________________________.
d) Ich ____________________________________________________________________.
2. A. Setze das passende Verb ein: a) vergessen b) berechnen c) versprechen d)
ausdrücken e) einschalten oder benutzen f) bezweifeln g) verhandeln h) auswählen können
zwischen
Nomen-Verb-Verbindung
einfaches Verb
1. zum Ausdruck bringen
2. in Vergessenheit geraten
3. in Betrieb nehmen
4. zur Verhandlung kommen
5. zur Auswahl stehen
6. etwas in Zweifel ziehen
7. in Rechnung stellen
8. sein Wort geben
_____________________________________________________________________________________________________
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53
B. Drücke die Sätze mit den Nomen-Verb-Verbindungen aus, die in der Tabelle oben
stehen.
1. Für meinen Fehler möchte ich mein Bedauern ausdrücken.
Für meinen Fehler möchte ich mein Bedauern zum Ausdruck bringen.
2. Die alten Bräuche werden vergessen.
__________________________________________________________________________
3. Sie können den Computer sofort benutzen.
__________________________________________________________________________
4. Vor dem Gericht wird heute ein Mordfall verhandelt.
__________________________________________________________________________
5. Für das Abendessen können Sie zwischen verschiedenen Menüs auswählen.
__________________________________________________________________________
6. Ich bezweifle deine Ehrlichkeit.
__________________________________________________________________________
7. Für die Benutzung des Partyraums berechnen wir Ihnen 250.- Franken.
__________________________________________________________________________
8. Ich verspreche, dass ich dich ewig liebe.
__________________________________________________________________________
C. Nomen-Verb-Verbindungen können eine aktivische oder passivische Funktion
haben. Markiere mit unterschiedlichen Farben, welche "einfachen" Verben in den
Sätzen der Übung B eine aktivische, welche eine passivische Funktion haben.
Beispiele
1. Ich möchte mein Bedauern ausdrücken / zum Ausdruck bringen --> aktivisch
2. Die alten Bräuche werden vergessen / geraten in Vergessenheit --> passivisch
_____________________________________________________________________________________________________
B2
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54
3. Auf der nächsten Seite findest du einige Nomen-Verb-Verbindungen. Ergänze die Sätze
mit a) aktivischen und b) passivischen Variante der N-V-Verbindungen. In der linken
Spalte der Übersicht findest du die entsprechenden einfachen Verben.
1.
beenden
a) Hoffentlich _________________ er seinen langweiligen
Vortrag bald _____ ____________!
b) Leider ist unsere Zusammenarbeit ____ ___________
__________. ! (Perfekt)
2.
ansprechen
a)
Ich
möchte
in
der
nächsten
Besprechung
meine
Lohnerhöhung ____ __________ ___________.
b)
Ich
hoffe,
dass
in
der
nächsten
Sitzung
meine
Lohnerhöhung ______ __________ __________.
3.
gefährden
a) Durch dein Misstrauen hast du unsere Beziehung ________
_____________ ________________.
b) Die Beziehung _____________ durch dein Misstrauen
_______ _______________.
4.
diskutieren
a) Ich möchte einmal öffentlich dein Verhalten ______
_______________ _____________.
b) Eine Verschiebung des Festes ______________überhaupt
nicht ______ _____________.
5.
beeinflussen
a) Sie können ______________ _________ ihren Erfolg im
Berufsleben _________________. Besuchen Sie Sprachkurse.
b)
Er
_____________
noch
ganz
________
dem
_____________ seines Vaters.
6.
geben
a) Wir __________ Ihnen jeder Zeit auch den IT support
______ _______________.
b) Unser IT support ______________ Ihnen jeder Zeit
_________ ____________.
_____________________________________________________________________________________________________
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55
aus: Barthel 1, Mittelstufe, Übungsbuch.
Fabouda Verlag.
56
57
Schreiben und Lesen
B2
Übungen zum Lesetext "Ich" von M. Horx
I. Was verstehen Sie unter "Solidarität"? Wie und bei was für Gelegenheiten zeigt
sich Solidarität?
II. Der Text ist in 5 Abschnitte unterteilt. Geben Sie jedem Abschnitt eine
Überschrift, z.B.
Abschnitt A ( Zeilen1-8):
Vorüberlegungen des Redners zu seinem Vortrag______________
Abschnitt B (9-16): _____________________________________________________________________________
Abschnitt C (17-22): ____________________________________________________________________________
Abschnitt D (23-33): _____________________________________________________________________________
Abschnitt E (34-42): _____________________________________________________________________________
III. Beantworten Sie folgende Fragen.
Abschnitt A:
1. Was bedeutet der Spruch "Unser Hut ist uns allemal näher als der Rock des
Nachbarn"?
Abschnitt B:
1. Welcher Diagnose stimmt der Redner zu?
2. Womit hat das Wörtchen "ich" zu tun?
Abschnitt C:
1. Wen meint er mit "unserem Feind"?
2. Wie äusserte sich das "Ich" in der Antike?
3. Seit Wann gilt das "Ich" als zentraler Massstab unserer Existenz?
Abschnitt D:
1. Was war vor 20 oder 30 Jahren noch selbstverständlich?
2. Wie haben die Älteren ihr Leben empfunden?
Abschnitt E:
1. Welches Wort ist heute zentral in unserer Existenz?
2. Welche Zweifel befallen uns von Zeit zu Zeit?
Text aus: Land in Sicht! Hueber
Anja Gredig
58
Eine Grafik oder ein Schaubild beschreiben
Beschreibung einer Grafik oder eines Schaubildes.
Wenn man eine Grafik beschreiben möchte, kann/sollte man beschreiben:
•
•
•
•
•
welche Informationen auf der Grafik zu sehen sind
welche Tendenzen und Entwicklungen zu sehen sind
welche Gründe es für die Entwicklung gibt
was an der Grafik überraschend/interessant ist
die Situation mit anderen Situationen / Orten / Ländern vergleichen
Thema bescheiben:
Auffälligkeiten beschreiben:
Die Grafik zeigt /gibt Auskunft über ...
Besonders auffallend ist ...
In der Grafik wird/ ist .... dargestellt,
dass...
Es ist auffällig, dass ...
Die Grafik bezieht sich auf...
Mir fällt auf, dass ...
Mich hat überrascht, dass ...
Entwicklung beschreiben:
Gründe nennen:
Es ist zu beobachten, dass
Für diese Tendenz sind ... verantwortlich.
Es zeigt sich, dass
Diese
Entwicklung
zurückzuführen.
Die allgemeine Tendenz macht deutlich,
dass ...
Im / ab dem Jahr ... ist folgende
Entwicklung zu verzeichnen: ...
ist
auf...
Eine mögliche Ursache dafür ist / liegt
darin, dass...
Angesichts dieser Entwicklung liegt die
Schlussfolgerung nahe, dass...
Vergleich:
Im Vergleich zu... / im Unterschied
zu...ist...
Wenn man diese Daten mit...vergleicht,
dann..
Redemittel um eine Grafik in einen Text einzufügen
Titel und Quelle:
Die Grafik trägt
Überschrift ...
Die Grafik ergänzt den Text:
den
Titel
/
die
Als Ergänzung zum Text liegt eine Grafik
vor.
Die Grafik ist entnommen / stammt aus
/ wurde veröffentlicht in ...
Einen weiteren Aspekt dieses Themas
enthält / vertieft die beigefügte Grafik.
Die Grafik bestätigt die Aussagen
des Textes:
Die
Grafik
widerspricht
Aussagen des Textes:
Ersichtlich sind diese Fakten auch aus
einer angefügten Grafik.
Eine andere / abweichende Sichtweise
präsentiert die beigefügte Grafik.
den
_________________________________________________________________________________________
B2
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59
Eine Grafik oder ein Schaubild beschreiben
Infographics: Total alles über die Schweiz
In 2-3er Gruppen
A) Beschreibe das Schaubild / die infographics mit ein paar Sätzen.
• Welche Informationen sind zu sehen?
• Welche Tendenzen/ Entwicklungen sind zu sehen?
• Welche Gründe gibt es für die Entwicklung?
• Was ist an der Darstellung überraschend/interessant?
• Habt ihr Vergleiche mit anderen Ländern/Beispielen?
Benutze jeweils einen der folgenden Sätze um das Schaubild zu
beschreiben:
Thema/Entwicklung beschreiben
-Die Grafik gibt Auskunft über_________________________________________
-In der Grafik wird dargestellt, dass ____________________________________
-Es zeigt sich, dass__________________________________________________
Auffälligkeit beschreiben
-Besonders auffallend ist, ____________________________________________
-Uns hat überrascht, dass_____________________________________________
Gründe nennen
-Für diese Tendenz sind ________________________ verantwortlich.
-Eine mögliche Ursache (Grund) dafür ist, dass ___________________________
Vergleich
-Im
Vergleich
/
Im
Unterschied
zu
_________________
ist______________________
-Wenn
man
diese
Daten
mit
_____________
vergleicht,
dann____________________
B) Stellt euren Kolleg*innen das Schaubild kurz vor. (3-4 Minuten)
_________________________________________________________________________________________
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Grafiken beschreiben schriftlich
Aufgaben Grafiken Gesundheit und Sprachenvielfalt
Thema Sprachenvielfalt (A)
Wortschatz Sprachenvielfalt
die Vielfalt
diversity
das Geschlecht, -er
gender
der Bildungsstand
level of education
die Tertiärstufe
die höhere
Ausbildung
wird oft benutzt
ist often used
wird am meisten
gesprochen
is the most spoken
wird wenig benutzt
is little used
die
Mehrsprachigkeit
multlingualism
mehrsprachig
multilingual
zweisprachig
bilingual
im Alltag
in everyday life
bei der Arbeit
at work
die Landesprache,n
official language
der/die
Erwerbstätige
employed person
_________________________________________________________________________________________
B2
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61
Grafiken beschreiben schriftlich
Wortschatz Gesundheitswesen
das
Gesundheitswesen
healtcare sector
die Ausgaben
expenses
der Aufwand
cost
die Versicherung,-en
insurance
die Kosten senken,
hat gesenkt, senkte
reduce the costs
der
Beitrag,
Beiträge
contribution
die
Versicherungskosten
erhöhen
icrease the costs
of insurance
den
konsultieren
to see a doctor
obligatorische
Arzt
sinken,
gesunken, sank
ist
die
Kosten
gesunken
sind
steigen,
gestiegen, stieg
ist
die
Kosten
gestiegen
sind
das Prozent, -e
KVG
=
Krankenversicherungsgesetz,
versicherung
die
diminish
the costs have
fallen
to be on
increase
the
costs have risen
percent
Grund-
VVG = Versicherungsvertragsgesetz, individuelle Versicherungen
_________________________________________________________________________________________
B2
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62
Grafiken beschreiben schriftlich
1.Ergänze die Lücken in den Beschreibungen:
Thema beschreiben
Auffälligkeiten beschreiben
Die Grafik ________ Auskunft ______
Es ist ___________, ______ Englisch
die Sprachenvielfalt der Schweiz.
häufiger
benutzt
wird
als
die
sich
die
Landessprache Italienisch.
Die Grafik ____________ sich _______ die
Mir
__________
auf,
dass
Finanzierung der Gesundheitsausgaben.
Gesundheitsausgaben in den letzten 20
Jahren verdoppelt haben.
Entwicklung beschreiben
Gründe nennen
Die Entwicklung ________ deutlich, _____
Für diese Tendenz ist die globalisierte
die Gesundheitsausgaben für die Privaten
Arbeitswelt ____________.
Haushalte ständig steigen.
Es ________ ______, dass die staatlichen
Diese
Entwicklung
ist
______
eine
Beiträge zu den Gesundheitskosten immer
steigende Überalterung der Gesellschaft
etwa gleich bleibend sind.
____________.
2.Beschreibe die Grafiken zu einem der beiden Themen (A oder B) in einem
kurzen Text. Der Text sollte auf folgende Fragen Anwort geben:
•
•
•
•
•
Welche Informationen sind zu sehen?
Welche Tendenzen/ Entwicklungen sind zu sehen?
Welche Gründe gibt es für die Entwicklung?
Was ist an der Darstellung überraschend/interessant?
Habt ihr Vergleiche mit anderen Ländern/Beispielen?
Benutzt auch folgende Redemittel für euren Text:
Thema/Entwicklung beschreiben
-Die Grafik gibt Auskunft über_________________________________________
-In der Grafik wird dargestellt, dass ____________________________________
-Es zeigt sich, dass__________________________________________________
_________________________________________________________________________________________
B2
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63
Grafiken beschreiben schriftlich
Auffälligkeit beschreiben
-Besonders auffallend ist, ____________________________________________
-Uns hat überrascht, dass_____________________________________________
Gründe nennen
-Für diese Tendenz sind ________________________ verantwortlich.
-Eine mögliche Ursache (Grund) dafür ist, dass ___________________________
Vergleich
-Im
Vergleich
/
Im
Unterschied
zu
_________________
ist
______________________
-Wenn
man
diese
Daten
mit
_____________
vergleicht,
dann
____________________
3.Beschreibe nun deiner Kollegin / deinem Kollegen mit Hilfe deines Textes die
Grafik mündlich. Deine Kollegin/dein Kollege gibt dir ein kurzes Feedback: Sind
die Erklärungen verständlich? Welche Informationen fehlen? Was würde sie/er
verbessern?
_________________________________________________________________________________________
B2
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64
Anhang
- Artikel
- N-Deklination
- Tabelle: Verben und ihre Zeitformen
- Tabelle: Verben und ihre Kasusergänzungen
- Gebrauch und Bildung des Konjunktivs II
- Deklination der Adjektive
65
66
67
68
69
befehlen
beginnen
beissen
betrügen
bewegen
biegen
bieten
binden
bitten
blasen
bleiben
brechen
brennen
bringen
denken
dürfen
empfehlen
erschrecken
essen
fahren
fallen
fangen
finden
fliegen
fliehen
fliessen
fressen
frieren
geben
gehen
gelingen
gelten
geniessen
geschehen
giessen
gleichen
graben
greifen
haben
halten
hängen
hauen
heben
heissen
helfen
kennen
klingen
kneifen
kommen
können
kriechen
laden
lassen
befiehlt
beginnt
beisst
betrügt
bewegt
biegt
bietet
bindet
bittet
bläst
bleibt
bricht
brennt
bringt
denkt
darf
empfiehlt
erschrickt
isst
fährt
fällt
fängt
findet
fliegt
flieht
fliesst
frisst
friert
gibt
geht
gelingt
gilt
geniesst
geschieht
giesst
gleicht
gräbt
greift
hat
hält
hängt
haut
hebt
heisst
hilft
kennt
klingt
kneift
kommt
kann
kriecht
lädt
lässt
befahl
begann
biss
betrog
bewog (bewegte)
bog
bot
band
bat
blies
blieb
brach
brannte
brachte
dachte
durfte
empfahl
erschrak
ass
fuhr
fiel
fing
fand
flog
floh
floss
frass
fror
gab
ging
gelang
galt
genoss
geschah
goss
glich
grub
griff
hatte
hielt
hing
hieb (haute)
hob
hiess
half
kannte
klang
kniff
kam
konnte
kroch
lud
liess
hat befohlen
hat begonnen
hat gebissen
hat betrogen
hat bewogen (bewegt)
hat gebogen
hat geboten
hat gebunden
hat gebeten
hat geblasen
ist geblieben
ist / hat gebrochen
hat gebrannt
hat gebracht
hat gedacht
hat gedurft
hat empfohlen
ist erschrocken
hat gegessen
ist / hat gefahren
ist gefallen
hat gefangen
hat gefunden
ist / hat geflogen
ist geflohen
ist geflossen
hat gefressen
hat gefroren
hat gegeben
ist gegangen
ist gelungen
hat gegolten
hat genossen
ist geschehen
hat gegossen
hat geglichen
hat gegraben
hat gegriffen
hat gehabt
hat gehalten
hat gehangen
hat gehauen
hat gehoben
hat geheissen
hat geholfen
hat gekannt
hat geklungen
hat gekniffen
ist gekommen
hat gekonnt
ist gekrochen
hat geladen
hat gelassen
70
laufen
leiden
leihen
lesen
liegen
lügen
meiden
messen
mögen
müssen
nehmen
nennen
pfeifen
raten
reiben
reissen
reiten
rennen
riechen
ringen
rufen
salzen
saufen
saugen
schaffen
scheinen
schieben
schiessen
schlafen
schlagen
schleichen
schleifen
schliessen
schmeissen
schmelzen
schneiden
schreiben
schreien
schreiten
schweigen
schwimmen
schwören
sehen
sein
senden
singen
sinken
sitzen
sollen
spinnen
sprechen
spriessen
springen
läuft
leidet
leiht
liest
liegt
lügt
meidet
misst
mag
muss
nimmt
nennt
pfeift
rät
reibt
reisst
reitet
rennt
riecht
ringt
ruft
salzt
säuft
saugt
schafft
scheint
schiebt
schiesst
schläft
schlägt
schleicht
schleift
schliesst
schmeisst
schmilzt
schneidet
schreibt
schreit
schreitet
schweigt
schwimmt
schwört
sieht
ist
sendet
singt
sinkt
sitzt
soll
spinnt
spricht
spriesst
springt
lief
litt
lieh
las
lag
log
mied
mass
mochte
musste
nahm
nannte
pfiff
riet
rieb
riss
ritt
rannte
roch
rang
rief
salzte
soff
sog (saugte)
schuf
schien
schob
schoss
schlief
schlug
schlich
schliff
schloss
schmiss
schmolz
schnitt
schrieb
schrie
schritt
schwieg
schwamm
schwor
sah
war
sandte (sendete)
sang
sank
sass
sollte
spann
sprach
spross
sprang
ist gelaufen
hat gelitten
hat geliehen
hat gelesen
hat gelegen
hat gelogen
hat gemieden
hat gemessen
hat gemocht
hat gemusst
hat genommen
hat genannt
hat gepfiffen
hat geraten
hat gerieben
hat / ist gerissen
ist / hat geritten
ist gerannt
hat gerochen
hat gerungen
hat gerufen
hat gesalzen
hat gesoffen
hat gesogen (gesaugt)
hat geschaffen
hat geschienen
hat geschoben
hat geschossen
hat geschlafen
hat geschlagen
ist geschlichen
hat geschliffen
hat geschlossen
hat geschmissen
hat / ist geschmolzen
hat geschnitten
hat geschrieben
hat geschrie(e)n
ist geschritten
hat geschwiegen
ist / hat geschwommen
hat geschworen
hat gesehen
ist gewesen
hat gesandt (gesendet)
hat gesungen
ist gesunken
hat gesessen
hat gesollt
hat gesponnen
hat gesprochen
ist gesprossen
ist gesprungen
71
stechen
stehen
stehlen
steigen
sterben
stinken
stossen
streichen
streiten
tragen
treffen
treiben
treten
trinken
tun
verderben
vergessen
verlieren
verschwinden
verzeihen
wachsen
waschen
weichen
wenden
werben
werden
werfen
wiegen
wissen
wollen
ziehen
zwingen
sticht
steht
stiehlt
steigt
stirbt
stinkt
stösst
streicht
streitet
trägt
trifft
treibt
tritt
trinkt
tut
verdirbt
vergisst
verliert
verschwindet
verzeiht
wächst
wäscht
weicht
wendet
wirbt
wird
wirft
wiegt
weiss
will
zieht
zwingt
stach
stand
stahl
stieg
starb
stank
stiess
strich
stritt
trug
traf
trieb
trat
trank
tat
verdarb
vergass
verlor
verschwand
verzieh
wuchs
wusch
wich
wandte (wendete)
warb
wurde
warf
wog
wusste
wollte
zog
zwang
hat gestochen
hat gestanden
hat gestohlen
ist gestiegen
ist gestorben
hat gestunken
hat / ist gestossen
hat gestrichen
hat gestritten
hat getragen
hat getroffen
hat / ist getrieben
ist / hat getreten
hat getrunken
hat getan
hat / ist verdorben
hat vergessen
hat verloren
ist verschwunden
hat verziehen
ist gewachsen
hat gewaschen
ist gewichen
hat gewandt (gewendet)
hat geworben
ist geworden
hat geworfen
hat gewogen
hat gewusst
hat gewollt
hat / ist gezogen
hat gezwungen
Zwei Lerntechniken für die Paradigmen der Verben:
Die Formen vor allem von unregelmässigen Verben
lernt man am besten mit Karten.
vorne
gehen
1) Decken Sie die zweite, dritte und vierte Spalte
ab oder falten Sie sie nach hinten, sodass Sie nur
noch den Infinitiv der Verben sehen.
hinten
er
geht
sie
ging
es
ist … gegangen
Schreiben Sie für jedes Verb eine Karte.
Lernen Sie jeden Tag die Formen während 5 Minuten.
2) Notieren Sie nun die konjugierten Verbformen
(3. Person Präsens, Präteritum und Perfekt) aus
dem Gedächtnis.
3) Kontrollieren Sie sich selber mit Hilfe der
Tabelle.
Wiederholen Sie diese Übung möglichst häufig.
Es ist besser, wenn Sie häufig nur wenige Verben
zu üben, als wenn Sie ganz viele Verben üben,
dafür aber nur selten.
72
Verben und ihre Kasusergänzungen
abbauen AKK
abfragen AKK (AKK)
abgewöhnen DAT AKK
abholen AKK
abhören AKK
abkaufen DAT AKK
abladen AKK
abnehmen (AKK)
abnehmen DAT AKK
absagen (DAT) (AKK)
abschaffen AKK
abschlagen DAT AKK
abschrecken AKK
abschreiben AKK
abtransportieren AKK
abverlangen DAT AKK
achten AKK
ähneln AKK
ärgern AKK
analysieren AKK
anbieten (DAT) AKK
androhen (DAT) AKK
anfahren AKK
anfangen (AKK)
anfassen AKK
abgewöhnen DAT AKK
anklagen AKK (GEN)
anlachen AKK
annehmen AKK
anreden AKK
anrufen (AKK)
ansehen AKK
sich ansehen AKK
antun DAT AKK
antworten (DAT)
anvertrauen DAT AKK
applaudieren (DAT)
auffallen DAT
auffordern AKK
aufhalten AKK
aufmachen AKK
aufräumen (AKK)
aufschreiben AKK
aufweisen AKK
ausgeben AKK
ausführen AKK
ausfüllen AKK
auslösen AKK
ausmachen AKK
ausweichen (DAT)
ausziehen (DAT) AKK
Die Firma hat 500 Stellen abgebaut.
Kannst du mich (die Vokabeln) abfragen?
Ich muss ihm sein schlechtes Benehmen abgewöhnen.
Sie holt dich vom Flughafen ab.
Die Polizei hörte das Telefongespräch ab.
Ich kaufe dir dein Auto ab.
Er lud den schweren Koffer ab.
Peter hat (10 Kilos) abgenommen.
Zum Glück hat er mir diese Arbeit abgenommen.
Susan hat (mir) (die Verabredung) abgesagt.
Man hat dieses Gesetz 1988 abgeschafft.
Ich kann ihm keine Bitte abschlagen.
Dieser Pfeifton schreckt Hunde ab.
Marc schreibt immer die Hausaufgabe ab.
Man hat den Gefangenen abtransportiert.
Mein neuer Chef verlangt mir eine Menge ab.
Paula achtet ihre Eltern.
Sie ähnelt ihrem Vater sehr.
Warum ärgerst du mich immer?
Der Arzt analysierte die Blutprobe.
Sie bot (mir) eine Zigarette an.
Er drohte (seinem Nachbarn) rechtliche Schritte an.
Der Autofahrer hat einen Fußgänger angefahren.
Er hat (die Arbeit) schon angefangen.
Bitte fass diese Katze nicht an!
Ich habe Peter seine Ungeduld abgewöhnt.
Man hat ihn (des Mordes) angeklagt.
Sie hat den jungen Mann freundlich angelacht.
Nimmst du das Angebot an?
Ich rede ihn mit Vornamen an.
Rufst du (mich) heute noch an?
Er sah die junge Frau nachdenklich an.
Ich habe mir diesen Film schon angesehen.
Das kannst du ihm nicht antun.
Martin hat (mir) leider nicht geantwortet.
Ich muss dir ein Geheimnis anvertrauen.
Das Publikum applaudierte (dem Pianisten).
Mir ist seine neue Frisur noch gar nicht aufgefallen.
Er hat sie zum Tanzen aufgefordert.
Tut mir Leid, meine Tochter hat mich so lange aufgehalten.
Er machte neugierig das Päckchen auf.
Kannst du bitte (dein Zimmer) aufräumen?
Moment, das muss ich aufschreiben.
Diese Konstruktion weist zahlreiche Neuerungen auf.
Der kleine Mar hat sein ganzes Taschengeld ausgegeben.
Der Soldat hat den Befehl ausgeführt.
Muss ich dieses Formular ausfüllen?
Der Skifahrer hat eine Lawine ausgelöst.
Hast du das Licht ausgemacht?
Er ist (meiner Frage) ausgewichen.
Die Mutter zog (ihrem Sohn) die nassen Schuhe aus.
73
beantworten (DAT) AKK
bedürfen GEN
begegnen DAT
beibringen DAT AKK
beichten (DAT) (AKK)
beitreten DAT
bereiten DAT AKK
berichten (DAT)
beschuldigen AKK (GEN)
besorgen (DAT) AKK
bestellen (DAT) AKK
bevorstehen (DAT)
beweisen (DAT) AKK
bewilligen (DAT) AKK
bieten (DAT) AKK
borgen DAT AKK
braten (DAT) AKK
brauchen AKK
bringen (DAT) AKK
buchstabieren AKK
danken DAT
darlegen (DAT) AKK
darstellen AKK
dienen (DAT)
drohen (DAT)
einfallen DAT
einkaufen (AKK)
einladen AKK
einpacken AKK
einreden DAT AKK
einstellen AKK
empfangen AKK
empfehlen (DAT) AKK
entfallen DAT
entfernen AKK
entgegenbringen DAT AKK
entgehen DAT
enthalten AKK
sich enthalten (GEN)
entkommen (DAT)
entlassen AKK
entscheiden (AKK)
entsprechen DAT
erfinden AKK
ergänzen AKK
erhalten AKK
erkennen AKK
erklären (DAT) AKK
erlauben (DAT) AKK
erledigen AKK
ermöglichen (DAT) AKK
ernähren AKK
erreichen AKK
Sie beantwortete (mir) keine Frage.
Der Skandal bedarf einer völligen Aufklärung.
Mir ist auf der Straße niemand begegnet.
Der Lehrer brachte den Schülern die Regeln bei.
Der Gläubige beichtete (dem Pfarrer) (seine Sünden).
Mit 19 Jahren trat er der Gewerkschafi bei.
Meine Frau bereitete mir eine große Überraschung.
Michael hat (uns) von seiner Reise berichtet.
Der Richter beschuldigte den Angeklagten (des Betrugs).
Besorgst du (mir) eine Zeitung?
Der Vater bestellte (den Kindern) ein Eis.
Ein unangenehmes Gespräch stand (den Mitarbeitern) bevor.
Der Chemiker bewies (den Kollegen) die Richtigkeit seiner These.
Der Chef bewilligte (der Assistentin) die Dienstreise.
Was für Sozialleistungen bietet (dir) deine Firma?
Borgst du ihm dein Fahrrad?
Die Mutter hatte (dem Sohn) ein Steak gebraten.
Wir brauchen ein neues Auto.
Tom bringt (uns) noch heute das Geld.
Wie buchstabiert man dieses Wort?
Ich danke dir für deine Hilfe.
Der Direktor legt (den Mitarbeitern) die neue Strategie dar.
Diese Grafik stellt die Entwicklung der letzten Jahre dar.
Dieses Gerät dient (den Autofahrern) zur Navigation.
Der Nachbar drohte (mir) mit einem Prozess.
Leider ist uns keine Lösung eingefallen.
Sie hat schon (alle Sachen) fürs Wochenende eingekauft.
Zum Geburtstag habe ich alle meine Freunde eingeladen.
Pack die Badehose ein!
Ich redete ihr Schuldgefühle ein.
Der Elektriker hat den Fernseher falsch eingestellt.
Die österreichischen Sender kann man bei uns nicht empfangen.
Hans hat (mir) dieses Hotel empfohlen.
Mir ist sein Name leider entfallen.
Diesen Fleck entfernt man mit Benzin.
Der Polizist brachte uns großes Misstrauen entgegen.
Meine Frau ist sehr neugierig, ihr entgeht nichts.
Diese Flasche enthält reinen Alkohol.
Drei Parlamentarier enthielten sich (der Stimme).
Der Dieb konnte (der Polizei) entkommen.
Die Firma entließ 2300 Arbeiter.
Du musst (das) selbst entscheiden.
Das neue Auto entspricht nicht unseren Erwartungen.
Wer hat das Telefon erfunden?
Bitte ergänzen Sie folgende Sätze.
Wir haben deine Postkarte erhalten.
Mein alter Lehrer hat mich nicht mehr erkannt.
Kannst du (mir) die Spielregeln erklären?
Sie erlaubte (mir) noch ein Schokoladeeis.
Anna hat ihre Arbeit schon erledigt.
Dieses Instrument ermöglicht (uns) präzises Arbeiten.
Sie ernährt ihre Kinder zu fett.
Ich habe mein Ziel erreicht.
74
erscheinen DAT
erschweren (DAT) AKK
erwähnen AKK
erzählen (DAT) AKK
erziehen AKK
fassen AKK
fehlen (DAT)
finden AKK
folgen DAT
fordern AKK
fragen (AKK )
geben DAT AKK
geben AKK
gefallen DAT
gefährden AKK
gehorchen (DAT)
gehören DAT
gelingen (DAT)
genügen (DAT)
gestehen (DAT) AKK
gewinnen (AKK)
glauben (DAT) AKK
glücken (DAT)
gratulieren (DAT)
grüßen (AKK)
hassen AKK
heiraten (AKK)
helfen (DAT)
herstellen AKK
holen (DAT) AKK
hören AKK
imponieren DAT
informieren AKK
kaufen (DAT) AKK
kennen AKK
kennenlernen AKK
kritisieren AKK
leihen DAT AKK
lieben AKK
loben AKK
liefern (DAT) AKK
machen (DAT) AKK
missfallen DAT
misslingen (DAT)
misstrauen DAT
missverstehen AKK
mitteilen (DAT) AKK
nachlaufen DAT
((nachschicken (DAT) AKK))
nachtragen DAT AKK
sich nähern DAT
nennen AKK AKK
notieren (DAT) AKK
Dir erscheint diese Aufgabe vielleicht als zu einfach.
Musst du (mir) meinen Job auch noch künstlich erschweren?
Sie hat ihre Scheidung von Klaus nur kurz erwähnt.
Soll ich (dir) einen Witz erzählen?
Meine Schwester hat ihre Kinder schlecht erzogen.
Die Polizei konnte den Einbrecher nicht fassen.
Ein Band fehlt (mir) noch, dann ist die Enzyklopädie komplett.
Nach einer Stunde hatte sie den Schlüssel gefunden.
Folgen Sie der schwarzen Limousine!
Früher forderten die Gewerkschaften mehr Lohn.
Habt ihr schon (meinen Onkel) gefragt?
Er hat uns die Schokolade gegeben.
Es gibt keinen Wein in diesem Geschäft.
Wie gefällt dir mein neuer Haarschnitt?
Arbeiten gefährdet die Gesundheit!
Der Hund gehorchte (meiner Mutter) überhaupt nicht.
Wem gehört dieser Mantel?
Das Essen ist (ihr) leider nicht besonders gelungen.
Genügt (dir) diese Riesenportion etwa nicht?
Der Ehemann gestand (seiner Frau) die Affäre.
Er hat (eine Million) im Lotto gewonnen.
Ich habe (deinem Bruder) die Geschichte nie geglaubt.
Beim dritten Mal ist (den Forschern) das Experiment geglückt.
Der Geschäftsführer hat (mir) zu meiner Beförderung gratuliert.
Soll ich (deine Schwester) von dir grüßen?
Meine Freundin hasst meinen Vater.
Er hat sie doch nicht geheiratet.
Dein Rat hat (mir) sehr geholfen.
Diese Firma stellt Computer her.
Holst du (mir) bitte eine Flasche Wein aus dem Keller?
Tut mir Leid, aber ich höre dich nicht.
Sein Verhalten gegenüber dem Chef hat allen Kollegen imponiert.
Du darfst nicht vergessen, unsere Freunde zu informieren.
Kaufst du (mir) ein Eis?
Ich kenne diesen Menschen nicht.
Möchtest du meinen Bruder näher kennenlernen?
Petra hat ihren Freund hart kritisiert.
Soll ich dir das Geld leihen?
Er liebte sein altes Auto.
Der Lehrer lobte seine Schüler viel zu selten.
Wann sollen wir (Ihnen) das Gerät liefern?
Ich habe (dem Chef) meine Bedingungen klar gemacht.
Das Theaterstück hat den Kritikern missfallen.
Das Fest ist (den Gastgebern) komplett misslungen.
Seine Freundin misstraut ihm völlig zu Unrecht.
Ich glaube, du hast ihn missverstanden.
Bitte teil (uns) noch deine genaue Ankunftszeit mit!
Boris läuft jedem hübschen Mädchen nach.
Würden Sie (mir) die Post nachschicken?
Mein Vater hat mir meine freche Bemerkung lange nachgetragen.
Endlich näherten wir uns dem Reiseziel.
Stell dir vor, unser Nachbar nannte mich einen Idioten.
Soll ich (dir) die Adresse notieren?
75
nützen (DAT)
opfern (DAT) AKK
passen (DAT)
passieren AKK
probieren (AKK)
rauben (DAT) AKK
reichen DAT AKK
reichen DAT
reizen AKK
retten AKK
rufen AKK
sagen (DAT) AKK
schaden DAT
schaffen AKK
schenken (DAT) AKK
schlagen AKK
schmecken (DAT)
schulden DAT AKK
sehen AKK
stören (AKK)
trauen DAT
treffen AKK
trösten AKK
überholen (AKK)
überraschen AKK
überreden AKK
überreichen (DAT) AKK
übertreffen AKK
überzeugen AKK
umbauen (AKK)
unterbrechen (arc)
unterliegen (DAT)
unterstützen AKK
verachten AKK
verbieten (DAT) AKK
verdächtigen AKK (DAT)
verfolgen AKK
verlangen AKK
vermeiden AKK
verraten (DAT) AKK
verteidigen AKK
vertrauen DAT
verzeihen DAT (AKK)
vorbereiten AKK
vorschlagen (DAT) AKK
vorstellen (DAT) AKK
vorwerfen DAT AKK
wahrnehmen AKK
wehtun DAT
widersprechen (DAT)
wiederholen AKK
winken (DAT)
wissen AKK
Worte allein nützen (mir) nichts.
Er opferte (seinem Hobby) seine gesamte Freizeit.
Nach dem Urlaub hat (ihm) keine Hose mehr gepasst.
Ich hoffe, deinen Freunden ist nichts Schlimmes passiert.
Möchtet ihr (den Saft) mal probieren?
Drei Jugendliche raubten (der alten Frau) 300 Euro.
Reichst du mir mal die Kartoffeln?
Mir reichen deine dummen Bemerkungen!
Drei Wochen Brasilien, das würde mich schon reizen.
Mutig rettete er die kleine Katze vor dem Ertrinken.
Der Vater rief die Kinder zum Essen.
Sie sagt (ihrem Mann) nicht immer die Wahrheit.
Mit deinem Benehmen schadest du dir nur selbst.
Wolfgang schaffte den Job einfach nicht.
Sie schenkte (ihrem Sohn) ein Buch.
Musst du deinen Bruder immer auf den Kopf schlagen?
Deine Suppe hat (uns allen) geschmeckt.
Hans schuldet mir noch eine Menge Geld.
Karin sieht die Unordnung in ihrer Wohnung nicht.
Die Musik stört (uns) beim Schlafen.
Anna traute diesem Kerl überhaupt nicht.
Weißt du, wen ich heute zufällig beim Einkaufen traf,
Manfred tröstete seine weinende Schwester.
Karl überholte (den Fahrradfahrer).
Sie überraschten das Geburtstagskind mit einer Torte.
Martina überredete den müden Jürgen zu einem Kinobesuch.
Die Kinder überreichten (der Mutter) ein Geschenk.
Dieser Erfolg übertraf alle Erwartungen.
Dein Vorschlag hat mich überzeugt.
Die Müllers haben (ihr Haus) komplett umgebaut.
Entschuldigung, wenn ich (Sie) unterbreche.
Der FC Bayern unterlag (den Gegnern) mit 1:2.
Zum Glück unterstützen mich meine Eltern finanziell.
Er verachtete sie wegen ihrer Boshaftigkeit.
Der Chef hat (seinen Mitarbeitern) private Telefonate verboten.
Die Behörden verdächtigten ihn (der Steuerhinterziehung).
Die Polizei verfolgt die flüchtigen Bankräuber.
Die Banken verlangen die sofortige Rückzahlung der Schulden.
In seinem neuen Job versuchte er alle Fehler zu vermeiden.
Ich verrate (dir) ein großes Geheimnis.
Der Anwalt hat seinen Mandanten geschickt verteidigt.
Du kannst ihm absolut vertrauen.
Verzeihst du mir (meine Ungeduld)?
Er bereitete das Abendessen vor.
Nicola schlug (ihren Eltern) eine Reise nach Neapel vor.
Martha stellte (mir) gestern ihre ganze Familie vor.
Franz warf seiner Freundin mangelndes Interesse vor.
Gestern auf der Party hat er mich überhaupt nicht wahrgenommen.
Der kleine Axel hat seinem Freund beim Spielen wehgetan.
Du sollst (deiner Mutter) nicht immer widersprechen!
Ihr müsst diese Übung wiederholen.
Die Kinder winkten (mir) zum Abschied.
Wisst ihr den Weg dorthin?
76
zeigen (DAT) AKK
zuhören (DAT)
zulächeln DAT
zumachen AKK
zureden DAT
zurückzahlen (DAT) AKK
zusagen (DAT)
zuschauen (DAT)
zusenden (DAT) AKK
zustimmen (DAT)
zutrauen DAT AKK
zuvorkommen DAT
zwingen AKK
Gerd zeigte (mir) gestern sein neues Haus.
Kannst du (ihm) nicht einmal zuhören, wenn er etwas sagt?
Schau mal, wie nett sie dir zulächelt!
Bitte mach das Fenster zu!
Du musst ihm gut zureden, dann kommt er schon mit.
Ich werde (der Bank) meine Schulden zurückzahlen.
Mar kommt auf unser Fest, gerade eben hat er (mir) zugesagt.
Wir schauten (den Kindern) beim Spielen zu.
Bis wann können Sie (uns) den Katalog zusenden?
Stimmen Sie (meinem Vorschlag) zu?
Er traute seinem Sohn diese Aufgabe nicht zu.
Ein anderer wollte das Auto kaufen, doch ich kam ihm zuvor.
Du kannst ein Kind nicht zwingen Spinat zu essen.
Verben mit den Vorsilben be- und zer- haben fast immer eine Akkusativergänzung:
betreten AKK
Sie betraten das Zimmer.
zerstören AKK
Die Soldaten zerstörten die Stadt.
77
Der Gebrauch des Konjunktivs II
Den Konjunktiv II benützt man, um Folgendes auszudrücken:
Eine höfliche Bitte: Könnten Sie mir auch den Keller zeigen ?
Einen Wunsch: Ich hätte gern einen Garten.
Einen Vorschlag: Wir sollten mit der Wohnungssuche beginnen .
Eine Vermutung (Hypothese): Ich dachte, du würdest gern in der Stadt leben .
Etwas, was nicht wirklich so ist: Wenn die Wohnung einen Keller hätte , würde ich sie nehmen .
ktion
Die Konjun
wenn leitet
ein. Bei
Nebensätze
ensatz
einem Neb
Verben
ie
d
n
stehe
m Ende.
meistens a
Die Bildung des Konjunktivs II
Der Konjunktiv II wird meistens mit würde + Infinitiv gebildet.
Ich
Du
Er / Sie / Es
Wir
Ihr
Sie
würde
würdest
würde
würden
würdet
würden
gern in der Stadt
lieber auf dem Land
lieber zu Fuss
lieber in der Nähe von einem Wald
lieber mit dem Velo zur Arbeit
lieber ein Haus mit Garten
wohnen.
leben.
einkaufen.
wohnen.
fahren.
kaufen.
Folgende Verben haben eine spezielle Form im Konjunktiv II. Sie wird aus dem Präteritum abgeleitet.
Infinitiv
sein
haben
dürfen
können*
wollen**
Präteritum
ich war
ich hatte
ich durfte
ich konnte
ich wollte
ich
wäre
hätte
dürfte
könnte
wollte
du
wärst
hättest
dürftest
könntest
wolltest
er / sie / es
wäre
hätte
dürfte
könnte
wollte
wir
wären
hätten
dürften
könnten
wollten
ihr
wärt
hättet
dürftet
könntet
wolltet
sie / Sie
wären
hätten
dürften
könnten
wollten
* so auch müssen / ** so auch sollen
Im Konjunktiv II gibt es nur eine Form für die Vergangenheit.
Sie wäre lieber auf dem Land geblieben .
Er hätte gern ein grösseres Haus gefunden .
adaptiert aus: Deutsch in der Schweiz, B1; Klett-Verlag.
78
Adjektive können Teil eines Prädikats sein;
dann stehen sie am Satzende und haben keine Endung (prädikativer Gebrauch)
Beispiel: Der Schriftsteller war erfolgreich.
Adjektive können aber auch vor einem Nomen stehen;
dann haben sie eine Endung (attributiver Gebrauch)
Beispiel: ein erfolgreicher Schriftsteller.
Regeln der Adjektivdeklination:
• Wenn Genus und Kasus eines Nomens durch den Artikel schon eindeutig signalisiert sind, endet
das Adjektiv auf -en (Beispiel: mit dem alten Buch).1
• Wenn Genus und Kasus eines Nomens durch den Artikel nicht eindeutig signalisiert sind, muss
die Adjektivendung Genus und Kasus eindeutig erkennbar machen (Beispiel: ein später Erfolg).
• Wenn der Artikel fehlt, orientiert sich das Adjektiv in der Endung an der Deklination des
bestimmten Artikels (Beispiel: mit grosser Mühe). 2
Nominativ
Akkusativ
Dativ
Genitiv
Das ist …
Das sind …
Ich verstehe …
Ich lerne mit …
Ich verstehe den
Sinn …
Singular
mit bestimmtem
Artikel
der beste Text
das beste Buch
die beste Aufgabe
den kurzen Text
das dicke Buch
die erste Aufgabe
dem langen Text
dem neuesten Buch
der klugen Aufgabe
des langen Textes
des neuen Buches
der letzten Aufgabe
Plural
die besten Texte
die besten Bücher
die besten Aufgaben
die kurzen Texte
die dicken Bücher
die letzten Aufgaben
den kurzen Texten
den kleinen Büchern
den tollen Aufgaben
der langen Texte
der kleinen Bücher
der tollen Aufgaben
Nominativ
Akkusativ
Dativ
Genitiv
Das ist …
Das sind …
Ich lese …
Ich lerne mit …
Ich verstehe den
Sinn …
Singular
mit unbestimmtem Artikel
ein langer Text
ein einfaches Buch
eine gute Aufgabe
einen langen Text
ein einfaches Buch
eine gute Aufgabe
einem kurzen Text
einem dicken Buch
einer guten Aufgabe
eines kurzen Textes
eines dicken Buches
einer guten Aufgabe
Plural
ohne Artikel
gute Texte
gute Bücher
gute Aufgaben
lange Texte
dicke Bücher
blöde Aufgaben
langen Texten
dicken Büchern
guten Aufgaben
kurzer Texte
dicker Bücher
blöder Aufgaben nicht
________________________________________________________________________________________________
1 Ausnahme: Im Singular endet das Adjektiv beim bestimmten Artikel im Nominativ und im Akkusativ feminin und
neutrum und beim unbestimmten Artikel im Nominativ feminin und Akkusativ feminin auf –e.
2 Ausnahme: Genitiv maskulin und neutrum. Diese Genitivformen sind jedoch selten.
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