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PSW

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www.kriminalomsorgen.no
-Insassen haben eine Beschäftigungs- oder Arbeitsverpflichtung (Nicht U-Haft)
-Arbeit, Ausbildung, Schule, Veränderungsprogramme
-Werkbetrieb, Küchen- und Betriebs-/Serviceleistungen wie Wäscherei, Reinigung
Arbeitslosengeld 79NOK pro Tag wenn gearbeitet wird
Bei besonders wichtigen Arbeiten bis zu 32NOK mehr
-Sport und Hobbys
-Freizeitaktivitäten müssen fester Bestandteil des Strafvollzugs sein
-Bibliothek
-Urlaub bis zu 18 Tagen pro Jahr (30 bei Kindern)
-wenn Strafe es nicht verhindert
-1/3 der Strafe muss abgesessen haben
-99% kommen zurück
-In Deutschland können Gefangene einmal monatlich besucht werden
-Bewährung (sehr ähnlich zu Deutschland)
-mindestens 2/3 der Strafe und min 60 Tage abgebüßt haben
-aufenthaltsrechtliche Vorschriften einhalten
-Behandlungsvorschriften einhalten
-Aufenthalts-, Arbeits- oder Ausbildungsvorschriften einzuhalten
-Den Geschlechtsverkehr mit bestimmen Personen zu unterlassen
-Leben nach der Sühne, wie in Deutschland
-Wohltätigkeitsorganisationen, die Dienste anbieten
-Rotes Kreuz, Church’s City Mission
https://correctiv.org/aktuelles/justiz-polizei/leben-im-gefaengnis/2021/07/21/made-ingermany-wer-von-der-arbeit-in-gefaengnissen-profitiert/
Deutschland Arbeit in Gefängnissen
-In manchen Bundesländern Pflicht
-Zwischen 1 und 3 Euro die Stunde
-Kein Anrecht auf Mindestlohn, Anrechnung auf ihre Rente oder ihre Gewerkschaft frei zu
wählen
-Mehr als 6 Millionen Umsatz 2019 niedersächsische Gefängnisse durch
Unternehmerbetriebe
-Mehr als 500 externe Auftragsgeber allein in Niedersachsen, BaWü, Schleswig-Holstein und
Thüringen
-Autoteile, verpacken Haushaltsgeräte, stecken Spielzeuge zusammen
Abschreckung funktioniert nicht
https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/24623/ssoar-soziprobleme2006-2-dolling_et_alzur_generalpraventiven_abschreckungswirkung_des_strafrechts.pdf;jsessionid=1BC9DD510
1673F9E3804FF94B01213F9?sequence=1
Resozialisierung funktioniert nicht
https://opendata.uni-halle.de/bitstream/1981185920/13148/1/KernTamaraJoan_Das_Pradaxon_der_Inhaftierung_und_Resozialisierung.pdf
Gewalt in der JVA
https://www.hamburg.de/contentblob/12754848/6beab28272e26b5ba30cf393682e188d/d
ata/hartenstein-meischner-al-mousawi-hinz-studie-gewalt-im-gefaengnis.pdf
https://www.moment.at/story/wieso-gefaengnisse-niemandem-nuetzen-5-punkten
Warum das deutsche Gefängnissystem nicht funktioniert wie es sollte
Nach deutschen Studien schrecken Gefängnisstrafen Täter kaum ab Straftaten zu begehen.
Eher wird in Betracht gezogen, wie wahrscheinlich es ist erwischt zu werden. Ein Bürger zum
Beispiel wird einen Mord begehen, wenn er das möchte, da es meistens tiefere Gründe hat.
Die möglichen Konsequenzen fallen weniger ins Gewicht und werden meistens nicht bedacht,
egal wie hart sie sind1.
In den letzten Jahrzehnten ist die Resozialisierung auch in Deutschland in den Mittelpunkt
gerückt. Die Menschen werden Therapien unterzogen, machen Ausbildungen und bereiten
sich auf ein Leben nach der Haft vor.
Es wird aber kaum überprüft ob dieses Vorhaben erfolgreich ist und Menschen nach der Haft
weniger Straftaten begehen. Die wenigen Untersuchungen, die es dazu gibt deuten eher auf
das Gegenteil hin. Das soziale Netzwerk bricht mit dem Einzug ins Gefängnis zusammen und
eine Chance auf Arbeit danach ist sehr klein und die Arbeitgeber sind begrenzt.
Eine Umfrage besagt, dass Insassen in deutschen Gefängnissen deutlich mehr Gewalt als
außerhalb erfahren. Zum Zeitpunkt der Umfrage hatte fast jeder vierte in den letzten vier
Wochen Gewalt erlebt. Die Suizidrate ist siebenmal höher als in der Normalbevölkerung23.
Gefängnisse machen die Bevölkerung nicht wirklich sicherer.
Es liegt immer bei den Tätern ob sie auf die Angebote im Gefängnis eingehen, ihre Taten
überdenken und Reue zeigen. Jedoch kann der Staat dies nicht erzwingen. Letztendlich ist es
jedem selber überlassen sich zu bessern und ganz unabhängig davon kommt am Ende jeder,
der seine Strafe abgesessen hat, wieder frei. Egal ob dieser mit großer Wahrscheinlichkeit
wieder kriminell wird4.
1
https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/24623/ssoar-soziprobleme2006-2-dolling_et_alzur_generalpraventiven_abschreckungswirkung_des_strafrechts.pdf;jsessionid=1BC9DD510
1673F9E3804FF94B01213F9?sequence=1
2
https://opendata.uni-halle.de/bitstream/1981185920/13148/1/KernTamaraJoan_Das_Pradaxon_der_Inhaftierung_und_Resozialisierung.pdf
3https://www.hamburg.de/contentblob/12754848/6beab28272e26b5ba30cf393682e188d/
data/hartenstein-meischner-al-mousawi-hinz-studie-gewalt-im-gefaengnis.pdf
4
https://www.moment.at/story/wieso-gefaengnisse-niemandem-nuetzen-5-punkten
Die meisten Gefangenen sind keine Mörder oder Vergewaltiger, sondern eher Diebe, Betrüger
und Drogenhändler. Opfer würden eher davon profitieren, wenn diese Leute nicht ins
Gefängnis kommen und ihren Schaden begleichen könnten. Im Gefängnis bei einem
Stundenlohn von 1€-3€ ist das schlecht möglich.
Natürlich muss ein Gericht über den Täter urteilen und eine Strafe erlasse, jedoch wäre die
Vermittlung zwischen Täter und Opfer manchmal besser als eine Gefängnisstrafe. Im Moment
liegt der Fokus mehr auf dem Täter als auf dem Geschädigten4.
Viele Straftaten lassen sich mit der Lebensgeschichte der Täter erklären. Wie zum Beispiel,
dass viele jugendliche Straftäter in ihrer Kindheit häusliche Gewalt erlebt haben. Mit dem
Rückgang dieser ist auch die Jugendkriminalität zurückgegangen.
Der Staat muss als Kriminalität schon verhindern bevor sie überhaupt passieren kann. Kinder
aus gewalttätigen Familien entfernen und Angebote für Drogenhilfe erweitern. Außerdem
wären die Fußfesseln mit dem einhergehenden Hausarrest, wie schon in vielen anderen
Ländern, eine angemessene Strafe für manche Vergehen, welche im Moment noch mit einer
Haftstrafe abgetan werden4.
Durch die Verminderung von Haftstrafen würden viele aktuelle Probleme gelöst werden.
Die Gefängnisse wären nicht mehr so überfüllt wie sie es derzeit sind und es könnte mehr
Wert auf die persönlichen Bedürfnisse der Gefangenen und deren Resozialisierung gelegt
werden.
Außerdem wäre die Hygiene und der Zugang zu Bildungs- und Rehabilitationsprogrammen
gewährleistet. Also Straftäter, die wirklich schwerwiegende Straftaten begangen haben und
ins Gefängnis kommen werden besser betreut und haben eine bessere Chance nach der
Haftzeit ein normales Leben führen zu können.
https://www.baunetz.de/meldungen/MeldungenGefaengnis_in_Norwegen_eroeffnet_1063665.html
https://www.travelbook.de/orte/bastoy-in-norwegen-gefaengnis
https://www.kriminalomsorgen.no/halden-fengsel.5024512-237612.html
https://www.tagesspiegel.de/kultur/die-neue-menschlichkeit-6966709.html
https://www.justiz.bayern.de/justizvollzug/anstalten/baumassnahmen/
Architektur
Norwegische Gefängnisse unterscheiden sich stark von deutschen im Hinblick auf die
Architektur. Ein markantes Beispiel ist das 2010 in Betrieb genommene Gefängnis in Halden.
Es fasst 227 Insassen und hat umgerechnet 190 Millionen Euro gekostet. Das sind ca. 837.000
Euro pro Haftplatz5.
In Deutschland kostet der Bau deutlich weniger. Die JVA in Kempten verfügt über 338
Haftplätze und hat insgesamt 49,5 Millionen Euro gekostet. Für jeden Haftplatz wären das ca.
150.000 Euro, also erheblich günstiger als in Norwegen. Ein weiteres Beispiel wäre die JVA in
Landshut. Sie hat 72,4 Millionen Euro gekostet und hat Platz für 515 Personen6.
Der Preisunterschied lässt sich hauptsächlich an der Lage und Ausstattung ausmachen.
Die norwegischen Zellen, welche sich in Blockhütten befinden und über unvergitterte Fenster
haben, verfügen über eigene Küchen und Badezimmer und ähneln eher einem Hotelzimmer
als einer Zelle. Was in deutschen Zellen nur ein kleiner Bildschirm auf einem Schreibtisch ist,
hängt als Flachbildschirm in Norwegen an der Wand. Außerdem sind norwegische
Gefängnisse mit eigenen Fitness-Räumen und Musikstudios ausgestattet.
Unteranderem wurden umgerechnet eine Millionen Euro für die Graffitis eines bekannten
Künstlers ausgegeben7.
Zur Lage ist zu sagen, dass der Bereich 27.500m² umfasst und
einem ummauerten Dorf
ähnelt.
Es
gibt
viel
Freiraum in welchem die
Gefangenen spazieren
gehen
können.
In
Deutschland wird kein Wert auf einen Bau im Grünen gesetzt
und der Freilauf der Gefangenen findet auf einem Betonplatz statt.
Bastøy ist ein weiteres Beispiel. Hier gibt es überhaupt keine Mauern, denn die JVA liegt auf
einer Insel auf welcher sogar Besucher erlaubt sind. Es gibt eine Schule, eine Kirche und sogar
einen kleinen Einkaufsladen. Die Freizeitangebote belaufen sich auf Angeln, Fußball, eine
Indoor-Kletterhalle, Gymnastikkurse, Fahrradfahren und einen Fernsehzimmer8. Die Beamten
wohnen auch im Vollzug, was den Alltag zu einem entspannten Zusammenleben führt. Das
alles hat seine Kosten.
5
https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Gefaengnis_in_Norwegen_eroeffnet_1063665.html
6
https://www.justiz.bayern.de/justizvollzug/anstalten/baumassnahmen/
https://www.tagesspiegel.de/kultur/die-neue-menschlichkeit-6966709.html
7
8
https://www.travelbook.de/orte/bastoy-in-norwegen-gefaengnis
Deutsche Gefängnisarchitektur des 20. Jahrhunderts ist bekannt für ihre sparenden
Bauweisen mit großem Fokus auf die Ausbruchssicherheit. Riesige Mauern, Fenster mit
Gittern, Stacheldrahtzäune, Scheinwerfer und etliche Kameras. Nicht zu vergleichen mit der
norwegischen Bauweise7.
Während deutsche Gefängnisse bei ihrem Bau großen Wert auf Ausbruchssicherheit und
Kostenminimierung legen, setzt Norwegen auf einen angenehmen
Aufenthalt im grünen mit vielen Freizeitangeboten. Fast wie ein
Hotelurlaub, nur ohne die Bewegungsfreiheit. Dafür wird auch gerne
mehr Geld ausgegeben. Norwegen fährt nach den Statistiken auch
besser mit dem Modell wie die Resozialisierungsrate zeigt. Sie ist nur
halb so groß wie die deutsche.
Resozialisierung in Deutschland
Geschlossener vollzug
https://www.juraforum.de/lexikon/geschlossener-vollzug
https://www.justiz.nrw/BS/recht_a_z/G/Geschlossener_Vollzug/index.php
https://www.caritas.de/glossare/vollzug--offen-oder-geschlossen
https://broschuerenservice.justiz.nrw/files/download/pdf/formen-des-justizvollzugspdf_von_formen-des-justizvollzugs_vom_staatskanzlei_3314.pdf
offener vollzug
https://www.juraforum.de/lexikon/offener-vollzug
https://gefaengnisseelsorge.net/offener-vollzug
https://www.anwalt.de/rechtstipps/wann-geht-man-als-verurteilter-in-den-offenen-vollzugund-wann-in-den-geschlossenen-vollzug_157197.html
Geschlossener Vollzug
Eine geschlossene Justizvollzugsanstalt ist eine Art deutsches Gefängnis, in dem sich ca. 85%
aller Häftlinge befinden9. Gefangene werden den größten Teil des Tages in Einzelhaft gehalten
und dürfen nur für begrenzte Zeit ihre Zellen verlassen. Zellen sind normalerweise klein und
enthalten nur ein Bett, einen Tisch, einen Stuhl, eine Toilette und ein Waschbecken.
Insassen geschlossener Vollzugsanstalten haben nur eingeschränkten Kontakt zur Außenwelt
und dürfen die Haftanstalt meist nur in Begleitung von Aufsichtspersonal verlassen. Besuche
von Familie und Freunden sind unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt, können aber
eingeschränkt werden10.
In geschlossenen Vollzugsanstalten sind Insassen in der Regel verpflichtet, gemeinschaftliche
Tätigkeiten wie Arbeit, Ausbildung und Behandlung zu verrichten. Sie haben auch die
Möglichkeit, an Freizeitaktivitäten wie Sport, Lesen und Fernsehen teilzunehmen, solange sie
sich an die Gefängnisregeln halten11.
Es muss technische und bauliche Sicherheitsvorkehrungen geben. Die üblichen Beispiele sind
Fenstergitter, Einzelzellen, umfassende Mauern und Überwachung sobald einer seine Zelle
verlässt. Es muss einen Hochsicherheitstrakt geben in welchen Personen untergebracht
werden, die eine schwere Straftat, wie Mord, begangen haben. Generell müssen sich alle
Insassen 24 Stunden innerhalb der Mauern aufhalten.
9https://www.anwalt.de/rechtstipps/wann-geht-man-als-verurteilter-in-den-offenen-vollzug-und-wann-in-den-
geschlossenen-vollzug_157197.html
10
https://www.juraforum.de/lexikon/geschlossener-vollzug
https://broschuerenservice.justiz.nrw/files/download/pdf/formen-des-justizvollzugs-pdf_von_formen-desjustizvollzugs_vom_staatskanzlei_3314.pdf
11
Offener Vollzug
Der offene Vollzug ist eine Form des Strafvollzugs in Deutschland, bei der die Insassen in
einer offeneren Umgebung untergebracht sind und eine höhere Bewegungsfreiheit genießen
als im geschlossenen Vollzug. Es befinden sich ca. 15% aller Straftäter im offenen Vollzug. Im
Gegensatz zum geschlossenen Vollzug leben die Insassen in Wohngruppen und nicht in
Einzelzellen9.
Im offenen Vollzug dürfen die Insassen das Gefängnis regelmäßig verlassen, um zum Beispiel
einer Arbeit oder Ausbildung nachzugehen oder um ihre Familie zu besuchen. Sie müssen
sich jedoch an bestimmte Regeln halten und sind verpflichtet, sich in regelmäßigen Abständen
bei den zuständigen Behörden zu melden.
Die Insassen im offenen Vollzug werden in der Regel in Wohngruppen untergebracht und
haben dort mehr Privatsphäre und persönlichen Freiraum. Die Wohngruppen können je nach
Einrichtung unterschiedlich groß sein und verfügen in der Regel über Gemeinschaftsräume
wie Küchen, Wohnzimmer oder Badezimmer11.
Im offenen Vollzug haben die Insassen in der Regel Zugang zu verschiedenen
Resozialisierungsmaßnahmen, wie zum Beispiel Berufsausbildung, Schulbildung, Therapie
und Freizeitangebote. Sie werden ermutigt, Verantwortung für ihr eigenes Leben zu
übernehmen und an der Vorbereitung auf ihre Wiedereingliederung in die Gesellschaft zu
arbeiten.
Der offene Vollzug wird in der Regel für Gefangene angewendet, die als "weniger gefährlich"
oder "weniger fluchtgefährdet" gelten und die in der Lage sind, im Rahmen der
Gemeinschaftsregeln zu leben. Die Entscheidung, ob ein Insasse für den offenen Vollzug
geeignet ist, wird individuell getroffen und basiert auf verschiedenen Faktoren wie der Schwere
des Verbrechens, der Gefährlichkeit des Insassen und seiner bisherigen Haftzeit.
Insgesamt soll der offene Vollzug dazu beitragen, die Rückfallquote von Straftätern zu senken
und ihre Reintegration in die Gesellschaft zu erleichtern.
Resozialisierung
https://www.hamburg.de/bjv/justizvollzug/11078696/resozialisierung/
https://www.deutschlandfunkkultur.de/resozialisierung-knast-hat-noch-keinem-geholfen-oderdoch-100.html
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/gefaengnis-2021/341772/vom-recht-und-seinerrealitaet/
Resozialisierung
Die Resozialisierung von Straftätern ist in Deutschland ein wichtiger Bestandteil des
Strafvollzugs. Das Ziel ist es, die Gefangenen auf ein Leben in Freiheit vorzubereiten und sie
wieder in die Gesellschaft zu integrieren, um das Risiko eines Rückfalls zu reduzieren.
Der Strafvollzug in Deutschland bietet eine Vielzahl von Resozialisierungsmaßnahmen, um
den Gefangenen bei der Wiederherstellung ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten zu helfen und
ihre sozialen Kompetenzen zu stärken. Ein wichtiger Bestandteil des
Resozialisierungsprozesses ist die Ausbildung und Berufsbildung, die den Gefangenen
helfen soll, nach ihrer Haftstrafe eine Arbeit zu finden. Hierzu bieten viele Gefängnisse
Arbeitsplätze und Schulungen an, um die Insassen auf eine Karriere vorzubereiten. Auch
eine Vermittlung an Unternehmen außerhalb der Haftanstalt ist möglich12.
Neben der Ausbildung und Berufsbildung bieten viele Gefängnisse auch psychologische und
soziale Unterstützung an. Dazu gehören beispielsweise therapeutische Behandlungen,
Familienberatungen und Suchtprävention. Ziel ist es, den Insassen dabei zu helfen, ihre
emotionalen Probleme zu bewältigen und ihre sozialen Fähigkeiten zu verbessern12.
Auch die Freizeitgestaltung spielt eine wichtige Rolle bei der Resozialisierung. Viele
Gefängnisse bieten Sportangebote, Musik- und Kunsttherapie oder auch Literaturkurse an,
um den Insassen dabei zu helfen, ihre Fähigkeiten und Interessen zu entdecken und positive
Erfahrungen zu sammeln. Dies soll dazu beitragen, dass sich die Gefangenen in der
Gemeinschaft engagieren und ihre kreativen Fähigkeiten entfalten können13.
Ein wichtiger Faktor bei der Resozialisierung ist auch die Einbindung der Gesellschaft. Dazu
gehören beispielsweise Programme zur Vermittlung von Arbeitsplätzen und Wohnungen
oder auch ehrenamtliche Arbeit. Viele Organisationen bieten auch Mentor-Programme an,
um den Insassen dabei zu helfen, ihre Fähigkeiten und Interessen zu entdecken und ihre
sozialen Kompetenzen zu stärken13.
12
13
https://www.hamburg.de/bjv/justizvollzug/11078696/resozialisierung/
https://www.deutschlandfunkkultur.de/resozialisierung-knast-hat-noch-keinem-geholfenoder-doch-100.html
Insgesamt ist die Resozialisierung von Straftätern in Deutschland ein wichtiger Bestandteil
des Strafvollzugs. Ziel ist es, den Insassen dabei zu helfen, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten
wiederherzustellen, ihre emotionalen Probleme zu bewältigen und ihre sozialen Fähigkeiten
zu verbessern. Ein erfolgreicher Resozialisierungsprozess soll dazu beitragen, dass sich die
Insassen wieder in die Gesellschaft integrieren und ein Leben ohne weitere Straftaten führen
können.
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