EREIGNIS BEDEUTUNG 7. Oktober 1989 Plauen war die erste ostdeutsche Stadt, die einen geeinten Willen zur Wende ausdrückte; sie war die einzige, in der der ostdeutsche Umbruch von Anfang an eine Sache der Massen war. ca. 10.000 Personen Gilt als erste demokratische Massenveranstaltung mit klar artikulierten politischen Willen 8. Oktober 1989 Eine Gruppe von Demonstranten wird von der Polizei eingekreist. Die Demonstranten gehen auf die Polizisten mit Kerzen zu und fordern ein Gespräch mit der SED-Führung. Der SED-Bürgermeisten von Dresden Wolfgang Berghofer nimmt das Gesprächsangebot an. 20 Personen („Gruppe der 20“) werden dafür ausgewählt. Anerkennung der Demonstranten als politischer Faktor durch die SED. 9.Oktober 1989 Am Abend erlebt Leipzig die größte Protestdemonstration der DDR seit dem 17.Juni 1953. 70 000 Menschen ziehen durch die Innenstadt. Die Polizei zieht sich angesichts dieser überwältigenden Massen zurück. Sie hat keine Chance mehr. Immer wieder erschallt der alles bestimmende Ruf: "Wir sind das Volk". Mit ihm wird den Herrschenden das Recht abgesprochen, weiter im Namen des Volkes zu agieren Die Revolution verfestigt sich als Massenbewegung 9. November 1989 Damit ist allen Bürgern die Ausreise möglich. Öffnung der Mauer 1.Dezember 1989 Die Volkskammer beschließt die Streichung der bisher in der Verfassung verankerten Führungsrolle der SED 5. Dezember 1989 Stürmung der Stasi-Zentralen u.a. in Dresden. Es folgt u.a. Berlin. 20.Februar 1990 Die Volkskammer verabschiedet das Wahlgesetz für die ersten freien und geheimen Wahlen am 18. März. Ende der Diktatur des Proletariats. Voraussetzung für demokratische Wahlen sind geschaffen. Die SED verliert „Schild und Schwert“. Friedlicher Verlauf ist ein Wunder. Weg frei. Abgestimmt wird damit nicht nur über das politische System sondern auch, ob sich die DDR der BRD anschließt. 18. März 1990 Die "Allianz für Deutschland" siegt bei den ersten freien Parlamentswahlen in der DDR. Kernpunkt ihres Wahlkampfes war die rasche Wiedervereinigung. 12. September 1990 Die Außenminister der vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges und der Bundesrepublik sowie der DDRMinisterpräsident unterzeichnen in Moskau einen "Vertrag über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland", mit dem das vereinte Deutschland die volle Souveränität über seine inneren und äußeren Angelegenheiten erhält ("Zweiplus-vier-Vertrag"). 3. Oktober 1990 Die DDR tritt dem Geltungsbereich des Grundgesetzes bei und hört damit auf zu existieren. Beitritt der DDR zur BRD Die DDR Bevölkerung beschließt letztlich per Wahlschein ihren Wunsch nach einer schnellen Wiedervereinigung. Internationale Zustimmung zur Wiedervereinigung Zieleinauf