Einführung in die Volkswirtschaftslehre Übung 1 30. September 2022 Dr. Seraina Buob Veranstaltungsübersicht 2 Agenda • Wichtige Konzepte und Begriffe • Kapitel 1 • Übungen: • Arbeitsbuch: Kapitel 1.1, Blöcke 3 und 5 • Kapitel 2 • Übungen: • Arbeitsbuch: Kapitel 2.2, Aufgabe 3 3 Übung 1 Wichtige Konzepte und Begriffe • Positive und normative Theorien • Opportunitätskosten • Theorie des komparativen Vorteils 4 Kapitel 1 5 Kapitel 1.1: Block 3 1. Bezogen auf die Volkswirtschaftslehre beantwortet die positive Wissenschaft die Frage, wie Menschen mit dem Phänomen der Knappheit umgehen sollten. 2. Gütermengen, die nicht auf der Produktionsmöglichkeitengrenze liegen, können nicht produziert werden. 3. Moderne Makroökonomik ist nicht mikrofundiert, weil sie sich mit volkswirtschaftlichen Aggregaten beschäftigt. 4. Opportunitätskosten sind Kosten in der Vergangenheit, die nicht mehr reduziert werden können. Kapitel 1.1: Block 5 1. Ökonomen verwenden die Institutionsebene, die Interaktionsebene und die aggregierte Ebene als die drei Betrachtungsebenen bei der Analyse gesellschaftlicher Phänomene. 2. Inflation, Wachstum und Arbeitslosigkeit sind Phänomene, die man traditionell auf der Interaktionsebene untersucht. 3. Der Methodologische Individualismus ist eine wissenschaftliche Position, nach der gesellschaftliche Phänomene nicht auf das Verhalten der Individuen zurückgeführt werden sollen. 4. Wenn jeder Beweis einer Aussage wiederum auf einer anderen Aussage basiert, welche wieder bewiesen werden muss, so spricht man von Zirkularität. Kapitel 2 8 Kapitel 2.2: Aufgabe 3 Ausgangslage: Betrachten Sie drei Länder A, B und C, die jeweils zwei Güter 1 und 2 herstellen können. Die Produktionsmöglichkeitenkurven lauten: ππ1π΄π΄ = 1 − ππ2π΄π΄ ; 1 2 ππ1π΅π΅ = 1 − ππ2π΅π΅ ; 1 4 ππ1πΆπΆ = 1 − ππ2πΆπΆ Die Länder werden jeweils von Individuen bewohnt, welche von beiden Gütern immer gleich viel konsumieren möchten. Etwaig anfallende Handelsgewinne werden innerhalb eines Landes auf alle Individuen gleich verteilt. Kapitel 2.2: Aufgabe 3 1. Bestimmen Sie die Autarkieproduktions- und Konsummengen. Kapitel 2.2: Aufgabe 3 2. Gehen Sie davon aus, dass Land A und C ein Freihandelsabkommen abgeschlossen haben. Bestimmen Sie die Produktions- und Konsummengen, die den Konsum der Individuen maximieren. Kapitel 2.2: Aufgabe 3 12 Kapitel 2.2: Aufgabe 3 2. Gehen Sie davon aus, dass Land A und C ein Freihandelsabkommen abgeschlossen haben. Bestimmen Sie die Produktionsund Konsummengen, die den Konsum der Individuen maximieren. a) Gehen Sie davon aus, dass die Produktionsüberschüsse relativ zum Autarkiefall (siehe Aufgabenteil 1) gleich auf beide Länder verteilt werden. In Autarkie haben Land A und Land C gemeinsam 1.3 Einheiten von jedem Gut hergestellt, bei Handel sind es 1.6 Einheiten. Der Überschuss beträgt somit 0.3 Einheiten von jedem Gut. Verteilt man diesen zu gleichen Teilen auf beide Länder, konsumiert jedes Land 0.15 Einheiten zusätzlich von jedem Gut. Für Land B bleibt alles wie in Teilaufgabe 1. Kapitel 2.2: Aufgabe 3 2. Gehen Sie davon aus, dass Land A und C ein Freihandelsabkommen abgeschlossen haben. Bestimmen Sie die Produktionsund Konsummengen, die den Konsum der Individuen maximieren. b) Gehen Sie davon aus, dass Land C alle Produktionsüberschüsse abschöpfen kann. Nun wird der Überschuss nicht aufgeteilt, sondern Land C bekommt den ganzen Überschuss von 0.3 Einheiten der Güter, und Land A konsumiert so viel wie in Autarkie. Kapitel 2.2: Aufgabe 3 3. Gehen Sie davon aus, dass nun Land B dem Freihandelsabkommen beitritt. Bestimmen Sie die Produktions- und Konsummengen, die den Konsum der Individuen maximieren, falls …. Kapitel 2.2: Aufgabe 3 16 Kapitel 2.2: Aufgabe 3 3. a) Bestimmen Sie die Produktions- und Konsum-mengen, die den Konsum der Individuen maximieren, falls alle Handelsgewinne im Vergleich zum Autarkiefall (siehe Aufgabenteil 1) gleich unter allen Ländern verteilt werden. Kapitel 2.2: Aufgabe 3 3. b) Bestimmen Sie die Produktions- und Konsummengen, die den Konsum der Individuen maximieren, falls alle Handelsgewinne im Vergleich zum ersten AC-Abkommen (vgl. Aufgabenteil 2a) gleich unter allen Ländern verteilt werden. Kapitel 2.2: Aufgabe 3 3. c) Bestimmen Sie die Produktions- und Konsummengen, die den Konsum der Individuen maximieren, falls alle Handelsgewinne im Vergleich zum zweiten AC-Abkommen (siehe Aufgabenteil 2b) gleich unter allen Ländern verteilt werden. Kapitel 2.2: Aufgabe 3 4. Welche Lehren können wir aus dieser Aufgabe für die Handelspolitik ziehen? Ausblick Übung 2 Lehrbuch: Kapitel 3 und 4 sowie 17.5 Übungen im Arbeitsbuch: • Kapitel 3.1, Block 3 • Kapitel 4.1, Block 6 • Kapitel 4.2, Aufgabe 3 • Kapitel 16.2: Aufgabe 2 • Kapitel 16.1: Block 2