💠shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten README!Nutzeranleitung: hi, ich habe die Vorlesung im SoSe2022 besucht, am Ersttermin eine 1.3 geschrieben mit dieser Notion Seite. die Notion Seite habe ich im Lernen immer weiter detaillierter verfasst, Fragen formuliert und beantwortet. Grüne überschriften sind “einfachere” Themen die ich verstanden habe, die gelben waren Themen, die ich semi-konnte. graue Sachen sind meistens Texte, die ich nicht löschen wollte, aber auch nicht mehr relevant sind/waren. Das könnt ihr also einfach nicht lesen wenn ihr nicht wollt. kommentare sind fragen, die ich teils beantwortet, teils nicht beantwortet habe. Ich habe zum lernen sehr lange gebraucht - 1-2 Tage pro Thema intensives lernen und sonst über Wochen verteilt sehr viel. Dafür habe ich dann die meisten Themen gut verstanden. Ihr könnt es als Template duplizieren und selbst bearbeiten. Inhaltlich sollte alles AUSSER dem Abschnitt Kant richtig sein (habe Kant bis heute nicht verstanden:D). 1 Was ist Bewusstsein? Wie wird Bewusstsein in der Philosophie des Geistes definiert? Nennen Sie wichtige Optionen und Unterscheidungen. Welche Begriffsbestimmung erscheint Ihnen vielversprechend und warum? Wie unterscheidet man den Begriff des „Bewusstseins“ von den Begriffen des „Mentalen“ und des „Geistes“? Welche Arten von Definitionen gibt es? Nennen und charakterisieren Sie die drei wesentlichen Fragerichtungen in der Bewusstseinsforschung! Was ist der „explanatory gap“? Erläutern Sie die Probleme, die dies nach sich zieht und Lösungsvorschläge. 2 Philosophiegeschichte In welcher Hinsicht prägt Descartes die Bewusstseinsforschung bis heute? Skizzieren Sie seine wesentlichen Thesen zum Thema. Was bedeutet „res extensa“ und „res cogitans“ und wie gelangt Descartes zu dieser Unterscheidung? Skizzieren Sie die Hauptthesen des interaktionistischen Substanzdualismus! Nennen Sie drei philosophische Positionen aus der Geschichte der Philosophie, die sich mit dem Thema Bewusstsein beschäftigen, und charakterisieren Sie deren Argumente! Warum sind manche Thesen heute noch interessant oder sogar aktuell? Wie verhalten sich Philosophie und naturwissenschaftliche shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 1 Bewusstseinsforschung zueinander? Warum ist es auch für die heutigen Fragen der Bewusstseinsforschung wichtig, philosophiegeschichtliche Debatten zum Thema Bewusstsein zu kennen? Was ist die These des französischen Materialismus Nennen Sie wesentliche Namen und Entwicklungen in der psychologischen Bewusstseinsforschung im 19. Jh! Wie verhält sich diese neue Art der Forschung zu den früheren philosophischen Überlegungen zur Natur des Bewusstseins? Erläutern Sie die wesentlichen Thesen von Brentano und Husserl zum Thema Intentionalität! Skizzieren Sie die Geschichte der Philosophie des Geistes im 20. Jh! Erläutern Sie dabei den Unterschied zwischen der „Standardversion“ und ihrer Kritik! 3 Metaphysische Fragen Was ist das Leib/Seele-Problem? Charakterisieren Sie die wesentlichen Positionen dazu und erläutern Sie dabei Begriffe wie Monismus, Dualismus, Materialismus, Idealismus, Physikalismus, Eliminativismus etc. Was ist eine „nichts als“-Behauptung (Kriegel) und wie verhält sie sich zu Metaphysik und empirischer Naturwissenschaft? Kommt ihrer Ansicht nach Bewusstseinsforschung ohne Metaphysik aus oder nicht? Sind naturwissenschaftliche Methoden metaphysisch neutral? Wie unterscheidet sich der Eigenschaftsdualismus vom Substanzdualismus? Was bedeutet Epiphänomenalismus und welcher Art von Position ist er zuzuordnen? Skizzieren Sie die Thesen des Behaviorismus, der Identitätstheorie und des Funktionalismus! Was ist Supervenienz Welche These vertritt der Eliminativismus? Was ist ein neutraler Monismus? Was ist Quietismus und wie verhält er sich zum Leib/Seele Problem? 4 Philosophische Grundfragen heute Beschreiben Sie die wesentlichen Argumente in Thomas Nagels Aufsatz „What is it like to be bat?“ Warum hält Nagel die Verobjektivierung der subjektiven Perspektive für ein Problem? Was ist sein Argument gegen die Identitätstheorie? Was macht für ihn Bewusstsein wesentlich aus? Welche Rolle spielt die Fledermaus? Was ist das „hard problem of consciousness”? Nennen Sie auch Autoren, Debatten, Gedankenexperimente dazu. Wie ist Ihr Standpunkt in dieser Streitfrage? Welche Argumente würden Sie vorbringen, welche finden Sie überzeugend/nicht überzeugend und warum? Was sind „Qualia“? Erläutern Sie wesentliche Argumente aus der Debatte um Qualia, indem Sie auf das Gedankenexperiment „Mary the Color Scientist“ eingehen! Welche der Positionen finden Sie plausibel und warum? Was sind philosophische Zombies? Welches Argument sollen Sie illustrieren und was sagt uns dies über die Natur des Bewusstseins? Ist Bewusstsein naturalisierbar? Was bedeutet diese Fragestellung? Erläutern Sie verschiedene Positionen zum Thema. Welche methodischen Fragen ergeben sich in diesem Zusammenhang? Wie kommen wir an Bewusstsein heran? Wie können wir darüber wissenschaftliche Aussagen machen? 5 Deskriptive Fragen (WAS) Was ist Intentionalität? Welche Intentionalitätstheorien gibt es und was besagen sie? Wie verhält sich Intentionalität zu „Qualia“? Wie lautet die „Bildertheorie“ (Repräsentationalismus) und Husserls Kritik daran? Wie verhalten sich Intentionalität und Bewusstsein zueinander? Skizzieren Sie verschiedene Positionen! (Funktionalismus, Phänomenologie etc.) Was ist der Intentionalismus und die Transparenzthese? Diskutieren Sie pro und contra! 6 Selbstbewusstsein Erläutern Sie verschiedene Begriffe von Selbstbewusstsein! Worauf wird jeweils abgezielt? Wie verhalten sich Bewusstsein und Selbstbewusstsein zueinander? Skizzieren Sie Was ist der „HOR“? Was ist die These des „experiential self“? Was ist der Unterschied zwischen präreflexivem und reflexivem Selbstbewusstsein? Nennen Sie Beispiele und besprechen Sie die Fäll des Blindsehens und der Gedankeneingebung. Erläutern Sie selbst-skeptische Thesen und nennen Sie mindestens drei Varianten und Vertreter! Erläutern Sie verschiedene Theorien und Begriffe des „Selbst“ und setzen Sie sie zueinander in Beziehung! Was ist Propriozeption und was hat sie mit Selbstbewusstsein zu tun? Skizzieren Sie Thomas Metzingers no-self Theorie und die Kritik daran! 7 Verleiblichtes Bewusstsein Was heißt „embodied cognition“ und 4E cognition? Welche These vertritt der Enaktivismus? shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 2 Was sind „affordances“ und wie kommen Sie in der Cognitive Science zum Tragen? Wie in der Robotik und KI-Forschung? Was sind „Doppelempfindungen“ und welche These wird diesbezüglich von Merleau-Ponty vertreten? Was ist der Unterschied zwischen Leib und Körper? Erläutern Sie John Searles Gedankenexperiment vom „Chinese Room“! Was zeigt es? Finden Sie es überzeugend/nicht überzeugend und warum? 1 Was ist Bewusstsein? Wie wird Bewusstsein in der Philosophie des Geistes definiert? Nennen Sie wichtige Optionen und Unterscheidungen. Welche Begriffsbestimmung erscheint Ihnen vielversprechend und warum? keine eindeutige/feste Definition keine akzeptierte Definition nicht Geist, nicht Mentale Bewusstsein = what-isit likeness von Thomas Nagel, Blackmore. Bewusstsein ist WIE es ist für jemanden. Struktur Wesensbewusstsein Nach Rosenthal ist es ein bewusst sein ‘von’ etwas. Und die Fähigkeit, korrekt auf sensorische Information/Stimulation reagieren zu können (Wachzustand einer gesunden Person). Für Wesensbewusstsein kann man auf mehrere Hinsichten hin prüfen, ob jemand Wesensbewusstsein hat. Jede der unten gelisteten Definitionen hat eine Realdefinition, die manche Arten an kognitiven Systemen ausschließen oder einschließen würde. eine Person/kognitives System als “bewusst” verstehen oder anerkennen. Bei Menschen ist es, wenn sie wach sind und sensorische Systeme normal funktionieren. Es gibt wiele Hinsichten (= Möglichkeiten) wie unterschieden werden kann, ob etwas/jemand bewusst ist. Sentience (Empfindungsvermögen) Wakefulness (Wachheit) Self-Consciousness (Selbstbewusstsein) What is it like ness (Subj. Perspektive wie etwas ist) subject of conscious state transitive consciousness Für jede davon muss man nachdenken, wen diese Realdefinition inkludiert bzw. ausschließen würde. Zustandsbewusstsein (state consciousness) Das Selbstverständnis von einem Zustand in dem man sich zu diesem Zeitpunkt befindet. Also das bewusst sein über seinen eigenen Zustand. Wenn man sich dem Zustand, in dem man ist, bewusst ist. shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 3 Mehrere Hinsichten states one is aware of (Rosenthal) qualitative states, Qualitative Zustände (Churchland, Shoemaker, Clark, Chalmers) phenomenoal states/consciousness, phänomenale Zustände/Bewusstsein what-is-it-like states, subjektive Perspektive (Nagel) access conscioussness, Zugangsbewusstsein (Block) narrative consciousness, narratives Bewusstsein (Dennett) → Bewusstsein großes Wort, viele Unterscheidungen, alle wichtig → Sentience und Wachheit sehr waage, man weiß es intuitiv, aber es ist nicht diskret/detaiiliert genug. → Higher order theory (states one is aware of) von Rosenthal macht Sinn, jedoch zu umstritten und es gibt Kritik, der diese Theorie nicht standhalten kann: unendliche Regression/Rekursion der higher orders. Es geht immer weiter nach oben. → deswegen What-is-it-likeness am überzeugensten. Zeigt Respekt anderen Wesen/Tieren/Menschen gegenüber Akzeptiert die Barriere zum Zugang des Bewusstseins durch irreduzierbarkeit schwebt mit, dass subj. persp. nicht verneinbar ist + verschiedene Wahrnehmungen möglich sind. Kommunikation als einzige Weg, dem näher zu kommen → passt zum heutigen Zeitgeist, den gesellschaftlich geltenden Werte und ihrer Auffassung des Individuums. Rosenthal conscious of sth (Wesensbewusstsein) conscious state (Zustandsbewusstsein) transitive consciousness state consciousness Transivity Principle (Prinzip der Transitivität) Higher Order Therory Dass man mehrere Ebenen des Bewusstseins haben kann. Erste Schicht: man ist bewusst (wach). Zweite Schicht: man ist sich seiner Selbst (!) bewusst, dass man wach oder müde oder traurig ist. Ich finde, dass beide Definitionen in verschiedenen Kontexten wichtig sind und eine Beziehung zueinander haben. So bin ich der Meinung, dass das Zustandsbewusstsein nur vorhanden sein kann, wenn Wesensbewusstsein da ist Wie unterscheidet man den Begriff des „Bewusstseins“ von den Begriffen des „Mentalen“ und des „Geistes“? Mentale: geteilt werden mit anderen Zustand (Intelligenz) und Ereignisse (urteilen) oder Prozesse (Träumen) muss nicht bewusst sein. shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 4 Geist: inkludiert Bewusstsein und körper, konsistente Fähigkeit, sich ein Bild von sich zu machen. Intellignet, oder nicht, etc. muss nicht bewusst sein Im Kontrast zum Bewusstsein können das Mentale und der Geist können beide auch unbewusst existieren. Der Geist ist die Fähigkeit, sich selbst so zu verstehen, dass man sich selbst von einem Stein oder einem Vogel unterscheiden kann. Die körperliche Komponente, also Nervenströme, das Gehirn, und der Leib, tragen dazu bei, dass ein Wesen mit einem Geist sich selbst verstehen kann. Bewusstsein ist auch ein Teil davon. Diese Fähigkeit ist zu jedem Zeitpunkt gegeben, der Geist, also diese Stufe der Selbst-’Erkenntnis’ kann präsent sein, ohne bewusst zu sein. Die Struktur aus mehreren Ebenden, von denen das Bewusstsein und der Leib jeweils eine bilden könnten, steht in ständiger Interaktion mit anderen Ebenen. Ein Wesen mit einem solchen Geist kann dann Dispositionen und Eigenschaften besitzen wie Intellligenz, Charakterzüge, etc.. Das Mentale geht über das Bewusstsein hinaus. Es behinhaltet Prozesse und Ereignisse, auch mentale Gehälter. So ist träumen zum Beispiel ein mentaler Prozess, und auch die Entscheidungsfindung und Argumentation. Dabei muss man sich nicht immer dieser Ereignisse oder Prozesse bewusst sein. Mein Mentales kann intelligent sein, und Charakterzüge haben, die unabhängig meines Bewusstseinsstatus gültig sind. Das Mentale kann auch externalisiert werden, das heißt viele Menschen teilen den gleichen proporsitionalen Gehalt, wobei das Bewusstsein eine sehr private Erfahrung ist. Man kann auch einen intendierten, proporsitionalen Gehalt wie einen Wunsch haben, ohne, dass man sich ihm im gleichen Moment bewusst sein muss. Der Geist beinhaltet das Bewusstsein als Definition, das Mentale kann ein Zustand (Intelligenz) oder Ereignis (Urteilen) sein. Welche Arten von Definitionen gibt es? 💡 Es gibt zwei Arten von Definitionen. Eine ist kontingent und festgelegt, also eine Worterklärung wie DIN A4 (Nominaldefinition). Bei einer anderen geht es mehr um den Kern der Sache selbst (res = Sache), also was sie besonders macht und von anderen unterscheidet (Realdefinition). Für Bewusstsein gibt es keine allgemein akzeptierte Nominaldefinition, aber viele Realdefinitionen, die bis heute debattiert werden. ontologischer Status, mehrere Möglichkeiten: 1. Realismus: wie ein magnetischer Fluss existiert, also als Teil der Realität messen kann 2. Platonisch, wie der Vitalismus eine objektive metaphysische Realität nach Platon darstellt → also nur eine Hypostasierung einer metaphysischen Entität ist. Nennen und charakterisieren Sie die drei wesentlichen Fragerichtungen in der Bewusstseinsforschung! shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 5 Was, deskriptiv. Hauptmerkmal, Qualia, zeitliche Ausdehnung Wie, erklärfrage, explikation. unbewusst - bewusst Warum, Funktion, mehrwert/Rolle die es im Leben spielt Was ist eine Frage nach Hauptmerkmalen des Bewusstseins. Sie inkludiert die Frage nach der IchPerspektive, nach Qualia, der zeitlichen Ausdehnung/änderung von Bewusstsein und dem ontologischen Status. Ziel ist es, deskriptiv zu verstehen, wie man es ‘fassen’ kann. Die Wie frage ist eine Erklärungsfrage, die Frage nach dem Ursprung von Bewusstsein. Ziel ist es, zu verstehen, wie aus etwas nicht bewusstem etwas bewusstes wird. Es gibt reduktionistische Therorien dazu, die Grenze zwischen bewusstem und unbewusstem kann praktisch, menschlich oder prinzipiell sein. Indirekt fragt die letzte Frage auch nach dem Ursprung von Bewusstsein, die Warum Frage. Sie setzt Bewusstsein in den Kontext der Welt, das heißt, weche Bedeutung hat Bewusstsein? Welche Rolle spielt es in unserem Leben? Der Unterschied und damit auch der Mehrwert, den Bewusstsein im Gegensatz zu unbewusstem hat, soll ergründet werden. So kann Bewusstseum zum Beispiel die Funktion haben, Menschen zu sozial fähigere Menschen zu machen, sich selbst zu entfalten, oder ihnen einen evolutionären Vorsprung zu bieten. Was ist der „explanatory gap“? Erläutern Sie die Probleme, die dies nach sich zieht und Lösungsvorschläge. Physikalismus: objektive Wissenschaft erklärt alles Problem/Behauptung: Irreduzierbarkeit der Subjektivität auf eine objektiv wissenschaftliche Ebene joseph levine erklärungslücke zwischen erste person perspektive und dritte person perspektive: obwohl alles als EPP wahrgenommen wird (auch wenn Ursprung und Funktion nicht geklärt sind), bevorzugt wissenschaft DPP. praktische Grenze: in Zukunft gibt es ein Modell dafür Grenze in Bezug auf menschl. Fähigkeiten: Der Mensch ist nicht in der Lage, die Lücke zu füllen. Nur, weil man etwas nicht verstehen kann, heißt das aber nicht, dass es keine Erklärung gibt. prinzipielle Grenze: ontologische Lücke, keine Erkenntnistheoretische Lücke. verschiedene Seinsbereiche → nicht weil wir Menschen sind eingebildete Grenze (Reduktionismus/Physikalismus): Bewusstsein gibt es nicht. Es ist eine Täuschung, wie “Lebensenergie” eine Einbildung. Nach dem Physikalismus kann man alle Phänomene durch die physische Welt, die wissenschaft beschreiben, jedoch gibt es bis dato keine allgemein akzeptierte Erklärung von der Erfahrung von Qualia. Die explanatory gap behauptet, die physische Welt könne, auch, wenn wir alles mechanische und neurologische herausgefunden haben. Man kann mit Objektivität Subjektivität nicht messen. Irreduzierbarkeit der Subjektivität auf eine objektive Ebene. das Erleben (Qualia) nicht erklären, die Beziehung zwischen res extensa und res cogitans bleibt umstritten (Erklärungslücke). Das “hard problem” versucht, diese Lücke zu schließen. Laut Descartes gibt es eine Epiphyse im Gehirn, in der stoffliches mit nicht stofflichem interagiert. Diese Behauptung ist jedoch verworfen worden, bis heute gibt es keine besseren Ansätze, daher “hard” problem. - FALSCH shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 6 2 Philosophiegeschichte In welcher Hinsicht prägt Descartes die Bewusstseinsforschung bis heute? Skizzieren Sie seine wesentlichen Thesen zum Thema. Vater neuzeitliche Denken, Cartesische Dualismus (interaktionistischer SubstanzdualismusEpiphyse) gibt Bewusstsein eine eigene Substanz, Erkenntnistheorie (cogito ergo sum) ich kann nicht daran zweifeln, dass ich zweifle res cogitans und res extensa → Probleme damit nicht lösbar bis heute Zombies von Nagel → Matiere kann man ohne Geist denken (logisch), und Brain in a vet → man kann Geist ohne Materie denken; beides Dualistische Gedankenexperimente Descartes hat erstmals eine klare Trennung zwischen der körperlichen, zeitlich ausgedehnten Kompontente (res extensa) und geistigen Komponente (res cogitans) vorgenommen. Er ist damit bekannt für den Cartesischen Dualismus, durch ihn hat Bewusstsein eine eigene Substanz und Aufmerksamkeit gewonnen. Er ist damit der Vater des neuzeitlichen Denkens und der Erkenntnistheorie. Da die Unterteilung zwischen mentalem und körperlichem bis heute noch Probleme mit sich birgt, die nicht gelöst werden konnten, sind seine Texte und Ideen bis heute aktuell. Beispeilweise kann man durch die Trennung vom Geist vom Körper nicht erklären, wie etwas stoffliches mit etwas nicht stofflichem interagieren kann. Dieses Problem ist bis heute nicht geklärt (explainatory gap, hard problem). Dazu zeigte Descartes über eine Mediation, dass man tatsächlich ‘etwas sein muss’. (dadurch, dass es etwas geben muss, was zweifelt, kann man den Geist (res cogitans) beweisen, aber nicht den Körper (res extensa).)Er wollte wissen, wovon er sich sicher sein kann, dass er es weiß. Durch die Meditationen wurde klar, dass er sich nichts sicher sein kann. Weder kann er sicher sein, dass er Traum von Realität unterscheiden kann (1. Argument), noch kann er sich sicher sein, dass seiner Vernunft trauen kann (2. Argument). Was bleibt, ist der Zweifel an seiner Realität. Und dass er zweifelt, ist das einzige, an dem er nicht zweifeln kann (cogito ergo sum). So konnte Descartes erstmals sich selbst von seiner selbst beweisen: Ich Denke, also bin ich. Ich weiß, dass ich zweifle, also muss es etwas geben, was zweifelt. Im Kontrast zu den vorherigen bestehenden überzeugungen war dies eine bahnbrechende Erkenntnis, die bis heute logisch und philosophisch allgemein akzeptiert ist und ihrer Kritik Stand hält. Was bedeutet „res extensa“ und „res cogitans“ und wie gelangt Descartes zu dieser Unterscheidung? Skizzieren Sie die Hauptthesen des interaktionistischen Substanzdualismus! Meditationes, davon ausgehen, dass man nichts weiß Argument 1 und Argument 2 res extensa ist körperlich, Res cogitans ist das Denkende. Ich existiere als Denkende, körper ist bezweifelbar Epiphyse, aber wie? res cogitans ist der Geist, der räumlich nicht ausgedehnt ist. res extensa ist räumlich ausgedehnt. Ersteres sind unsere Gedanken und unser Bewusstsein, letzteres braucht Nahrung, Wasser, und Lebensbedingungen zum überleben. Zusammengefasst sagt Descartes, dass man an seiner res extensa zweifeln kann, auch wenn man nicht an seiner res cogitans zweifeln kann. Daraus folgend müssen diese beiden Substanzen getrennt betrachtet werden. Zu dieser Conclusion kommt er mit seiner ersten shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 7 Meditation, die hyperbolisch an allem, was er jemals wusste, zweifelt. So kommt er von seinen Voruteilen, dass er Realität vom Traum unterscheiden kann (1. Argument) und vernünftig ist (2. Argument) los. Was übrig bleibt, von allem, was er je gewusst hat, ist, dass er zweifelt. Auch, wenn er sich nichts sicher sein kann, weiß er, dass er sich nicht sicher ist. Und dieser Zweifel braucht eine Entität, die zweifeln kann. Dass er zweifeln kann, gibt ihm die Sicherheit, dass res cogitans existiert. Cogito ergo sum. Damit ist sein eigener Körper jedoch nicht bewiesen worden, an ihm kann er noch zweifeln. Der Zweifel ist da, auch, wenn er keine Beine und Hände mehr hat. Daher kommt die Unterscheidung res cogitans und res extensa. Res extensa hat physische Eigenschaften wie eine Größe, Form, und auch Farbe, Duft, etc. Die Interaktion ist durch eine “Epiphyse”, einen gedachten Ort im Gehirn, möglich. Dort sollten res extensa und res cogitans interagieren können, sodass auch die res cogitans, also unsere Gedanken und Wünsche, mit der Welt interagieren können. Hier kommt die Frage auf, wie etwas nicht räumlich ausgedehntes mit etwas räunmlich ausgedehntem interagieren kann. Diese Frage ist bis heute nicht geklärt, wobei viele heute Ansätze stark an Descartes Grundgedanken anknüpfen bzw. ihm sehr ähneln. Nennen Sie drei philosophische Positionen aus der Geschichte der Philosophie, die sich mit dem Thema Bewusstsein beschäftigen, und charakterisieren Sie deren Argumente! Warum sind manche Thesen heute noch interessant oder sogar aktuell? Wie verhalten sich Philosophie und naturwissenschaftliche Bewusstseinsforschung zueinander? Warum ist es auch für die heutigen Fragen der Bewusstseinsforschung wichtig, philosophiegeschichtliche Debatten zum Thema Bewusstsein zu kennen? fertig/vollständig machen neuzeitliche Metaphysik Descartes, Dualismus, res cogitans & res extensa englischer Empirismus Berkeley, Gott, alles ist Geist Hobbes, Denken entsteht aus der Materie. Denken ist Eigenschaft der Materie. Materie, alles ist Materie, es gibt denkende Materie. hobbes ist eher, was die Matiere selbst ist und schaut nicht auf die beziehung zur aussenwelt. Hobbes: Materie, Monismus, nur materielle aspekt von descartes übrig, nur res extensa. res ecogitans nur eigenschaft von res extensa ⇒ alles ist materie, denken = eigenschaft von Materie, was ist diese Materie? Wie sie interagieren ist egal. es ist einfach alles materie französischer Materialismus ⇒ Welt wie Billiardkugeln, stoßen sich gegenseitig an. Materialistisch, aber in einem System gedacht in dem kausale Kräfte wirken. Menschen = Maschinen in diesem System. Mensch ist aber beleuchtet, weil Materie einzigartig für uns angeordnet ist, dass wir Denken können sehr deterministisch. Alles was auf den Körper einwirkt→ Mensch ist wie eine Maschine. Von außen haben wir input, und dann gibt’s einen Output. Billiardkugeln; eine stößt die andere an. Von aussen. kommt was, was den geist anstößt. alles in der Welt ist durch kausale kräfte bestimmt (anstoßprinzip). Maschinenhaftigkeit d. menschen la Mettrie, materialistisch vitalistische Materialismus: Welt besteht aus einer Substanz, Determinismus. Die Materie kann denken und intelligent sein shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 8 Materie ist so besonders und einzigartig angeordnet, dass menschliche Gedanken entstehen können. fr. Materialismus hat 20. Jahrhundert stark beeinflusst. wissen, welche Alternativen es gibt. Lernen, richtige Fragen zu stellen → Bewusstsein gibt’s nur, weil Wissenschaft noch Fragen hat (Neurobiologie etc.) → je mehr man weiß in Naturwissenschaft, desto weniger philosophische Fragen hat man → Kriegel: man verfehlt dabei das Explanandum. Was, wenn Bewusstsein mehr ist, als was es macht? Reduktionistischer Ansatz begeht einen Kategorienfehler, neurologische Prozesse nicht gleich Bewusstsein → Deskriptiv kann man Introspektion betreiben und eigentliche Erfahrungen Kategorisieren (Topologie) → Explikation wie DNA hilft nicht, auch wenn Traurigkeit nichts erklärt, existiert sie → Deskriptive Phänomenologie teil von Wissenschaft. → philosohie = deskriptiv, naturwissenschaft = Explikation → wichtig, um Entwicklungen nachzuvollziehen und um die richtigen Fragen zu stellen. Man weiß gar nicht, was man fragen kann, wenn man nicht weiß, welche Antworten es schon gibt. Geschichte wichtig, um die Rolle der naturwissenschaft zu verstehen und ihr und der Philosophie ihren Platz zu geben. → Philosophie ist fundament von unserer Gesellschaft und Gesetzeslage. Zu sagen, der Mensch sei Deterministisch oder der Mensch hat einen freien Willen, hat starke Konsequenzen auf unsere Gesetzeslage und Gesellschaft. Verstehen, wie wir uns verstehen, und auch verstehen, wie das selbst-verständnis sich über die Zeit ändert, um unserem Selbst eine Bedeutung zu geben, zu Kategorisieren, in einen Kontext zu setzen. englischer Empirismus (Hobbes) materialistischer Monoismus: alles ist Materie (denkende ist eigenschaft Materie) wir sind komplett von Materie beeinflusst und haben keine Freiheit des Willens Im englischen Empirismus vertritt Hobbes die These des materialistischen Monoismus: Alles sei demnach Materie, sodass denken eine Eigenschaft der Materie ist. Demnach sind Menschen komplett von Materie beeinflusst und haben in Folge dessen keine Freiheit des Willens. Paar Sachen sind mir aufgefallen: Bei Hobbes gibt es diese zwei Pole von res extensa und res cogitans nicht. Das Denkende ist eine eigenschaft der Materie. Das würde ich deutlicher herausstellen. Im Gegensatz dazu vertritt Berkeley den sensualistischen Idealismus, was bedeutet, dass nur die Erfahrung selbst auf das Sein und Existenz zurückführt. Wie Realität ist also das, was wir empfinden. Alle diese Empfindungen gemeinsam, die Erfahrungen, die wir machen, sind von allen Menschen eine Wahrnehmung. Die Erfahrung von allen Menschen gemeinsam ist also ein Wahrgenommenes Gottes. Die Realität des Feuers ist, dass wir es empfinden. Von der Neuzeit bis hin zum englischen Empirismus waren die Philosophie und naturwissenschaft stark voneinander getrennt. Vielmehr spielte Gott und Religion eine Rolle in der Erklärung von allem, was über das stoffliche hinausgeht. Da Bewusstsein darüber hinausging, wurde es teilweise die “Aufgabe” Gottes, dies zu erklären. Fragen wie die Kontinuität von Bewusstsein und die Suche nach einer Materie aus der allem entspringt sind bis heute noch in Untersuchung und nicht oder nur teilweise beantwortete Fragen. Bei Berkeley verstehe ich die ersten paar Setze nicht ganz. Hier geht es ja auch um einen Monismus, aber anders wie bei Hobbes ist alles nicht Materie, sondern Geist. Es gibt also nichts Physisches. Gott shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 9 wird gebraucht um zu erklären, wie trotzdem eine geteilte und kontinuierliche Weltwahrnehmung existieren kann. Gott ist sozusagen der Zentralcomputer, der die Welt gespeichert hat und die einzelnen Bewusstseins können darauf zugreifen, wenn sie z.b. was betrachten. Das was du noch über die Rolle von Gott in der Wissenschaft geschrieben hast würde ich weglassen, da es nichts mit dem Konzept bzw. der Frage zutun hat. Was ist die These des französischen Materialismus Mensch wird als Maschine gesehen, und die Natur hat die selbe Materie (La Mettrie). Geschlossenheitsthese Determinisus von La Place. LaMettrie → Mensch als Maschine LaPlace → Determinismus/vorhersagbarkeit von allem wenn man Materie versteht → es gibt keine Seele und keinen Geist. Wird naturalisiert deterministische Standardformel der Geschlossenheitsthese: Alles sei nur Materie, und eine Seele kann es gar nicht geben. Der Mensch besteht also aus einer kleinsten Einheit, wie zum Beispiel Atomen, und ist von diesen kleinen Atomen abhängig. Alles kann also, wenn man die Atome studiert und verstanden hat, vorhergesagt werden. Damit naturalisiert der französische Materialismus den Geist. Laut Laplace kann man also, wenn man alle Atome des Universums studiert hat, anhand von Naturgesetzen sofort die komplette unendliche Zukunft voraussagen. Damit ist der französische Materialismus eine materialistische Metaphysikkritik und hat damit Einfluss auf Naturwissenschaften und die heutige Philosophie des Geistes genommen. Einfluss: versuchen, alles von LaMettrie zu erklären/verstehen Wie verhält sich das zur Naturwissenschaft? Naturwissenschaften beruhen auf einem objektivistischem Weltbild quasi.. Nennen Sie wesentliche Namen und Entwicklungen in der psychologischen Bewusstseinsforschung im 19. Jh! Wie verhält sich diese neue Art der Forschung zu den früheren philosophischen Überlegungen zur Natur des Bewusstseins? Begründung der Psychophysik: alles ist messbar, über Bewusstsein redet man nicht (Kant) + Introspektion(das eigene Bewusstsein beachten), Extrospektion(Fremdbeobachtung) (Gustav Fechner) Im Gegensatz zu früheren philosophischen Überlegungen wird im 19. Jh. Zum ersten Mal versucht Bewusstsein zu messen. Fechner: Prinzip der Unterschiedsschwelle: man kann einen Unterschied nur dann wahrnehmen, wenn der unterschied größer gleich einem besimmten Wert ist (groß genug ist) Weber-Fechner gesetz: es igbt einen logarithmischen Zusammenhang zwischen Wahrnehmung und tatsächlicehr Intensität. → Mentales kann in mathematischen Zusammenhang gebracht werden shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 10 Helmholz: Nervenleitungen Frösche mit Myograph, Gehirn verarbeitet Wahrnehmung → Energieerhaltungssatz kann auf Organismen angewandt werden → gegen Vitalisten → Vitalkraft ist nicht eine Grundkraft alles Lebendigen Helmholtz argumentiert, dass der Verstand eine Reihe von mentalen Anpassungen, "unbewusste Schlussfolgerungen", vornimmt, um ein kohärentes Bild seiner Erfahrungen zu konstruieren. zB optische Täuschungen Raum als erlernte Interpretation von Empfindungen (vs. Kant) Wundt: Methodenpluralismus → Begründer der Psychologie als eigenständige empirische Geisteswissenschaft und Mitbegründer der Völkerpsychologie Verfolgt interdisziplinären Ansatz der auf experimenteller Forschung, Introspektion, Verhaltensbeobachtungen (Zeitlicher Ablauf, Leistung, …) und philosophischen Theorien basiert (Abgrenzung Psychologie und Physiologie) Psychologie befasst sich mit gesamter Erfahrung und kann nicht auf Physiologie beschränkt werden (Kein Reduktionismus). Die Aufgabe der Psychologie sei es, die Bewusstseinsvorgänge exakt zu analysieren → Bewusstseinspsychologie Aktualitätsthese: Das Seelische (Geistige) ist nicht strukturell oder gar substantiell zu bestimmen, sondern nur als Aktualität, als „unmittelbare Wirklichkeit des Geschehens in der psychologischen Erfahrung“ → Seele ist ein Ausdruck für die in beständigem Fluss befindliche innere Erfahrung. Psychophysischer Parallelismus: Psychische und physische Erscheinungen sind unvergleichbar, aber einander zugeordnet (Kausalität in beide Richtungen) James Gilt als Begründer der Psychologie in den USA. Vertritt philosophischen Pragmatismus (beruht auf radikalem Empirismus und neutralem Monismus). Prägt Begriff "stream of consciousness" (Bewusstseinsfluss) als konstant selbsterzeugenden Strom von Erfahrungen Radikaler Empirismus: Deskriptive Verpflichtung des Gedankenstroms Neutraler Monismus: Stoff der weder geistig noch materiell ist. Wir sind immer schon draußen bei der Welt, das ist Erfahrung. Grenze der Naturwissenschaft, Bewusstsein ausblenden. Keine Metaphysik, sondern wissenschaftlich antworten. Bewusstsein ist nur das, was messbar ist, und Bewusstsein gibt es darher gar nicht. Kant hat gezeigt, dass man darüber nicht sprechen kann, also muss erstmal eine wissenschaftliche Basis dafür gebildet werden. So sieht man im 19. Jahrhundert, im Anschluss an den französischen Materialismus, dass von Bewusstsein gar nicht mehr die Rede ist. Gustav Fechner ist der Begründer der Psychophysik, die vertritt, dass alles Wahrgenommene messbar ist. Wenn wir zwei Reize unterschiedlich wahrnehmen, liegt das daran, dass sie tatsälich physisch messbar verschieden waren. Der Unterschied zwischen Reizen kann also gemessen werden. Daraus folgt eine Reihe von Introspektion und Extrospektion. Helmholz fing damit an, Nervenleitungen in Fröschen zu messen. Laut ihm haben wir ein Verständnis von der Welt, indem wir unbewusst unsere Welt wahrnehmen und das Gehirn dies verarbeitet. Wundt vertritt einen Methodenpluralismus, bei dem die Introspektion in Frage kam. Im 19. shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 11 Jahrhundert wird vorerst Bewusstsein ausgeblendet und nur messbares untersucht. Metaphysik findet also nicht mehr statt, sondern man versucht an die Grenzen der Naturwissenschaft zu kommen und naturwissenschaftlich Antworten auf die Psyche zu finden. Insgesamt wird das Bewusstsein weniger religiös betrachtet sondern es wird versucht, es auf wissenschaftlicher Grundlage zu beantworten. Diese Verbindung zwischen geistesw. und naturw. war vorher nicht der Fall. Psychische und Physishce ist also das gleiche. Erläutern Sie die wesentlichen Thesen von Brentano und Husserl zum Thema Intentionalität! Brentano (19. Jhrd) (Psychologe) intentionale inexistenz (Bewusstsein von etwas: im geliebten etwas geliebt, im gehassten gehasst) intentionalität definiert Mentale: alles mentale sei intentional und intentionales ist immer eine mentale Entität. Heute glaubt man das aber nicht mehr, mentales ist immer entweder Qualia oder Intentional. Husserl unterstützt intentionale inexistenz Bewusstsein setzt sich aus allen Qualia Erfahrungen zusammen, die ein Individuum haben kann. (Gesamtbestand der intentionalen Erlebnisse eines Subjekts. Intentionalen Erlebnisse bezeichnet Husserl als Akte z. B. Wahrnehmungen, Erinnerungen, Gefühle usw) begründer Phänomenologie. Ziel: Methode zur Erforschung Bewusstseins. Philosophische Analyse von Erscheinungsweisen von Gegenständen. Untersuchen, was es Gegenständen ermöglicht, sich als das zu zeigen, was sie sind. Wissenschaft von Bewusstsein kann keine exakte (rechnen) Wissenschaft sein, aber eine strenge (feste Kriterien). Wesenswissenschaft, Topologien (klassifikation von Erlebnissen) Phänomenmerkmale: 1. Erscheinung ist eine Erscheinung von etwas für jemanden (lebendiges Erfahren) 2. Erste-Person-Perspektive: untersucht nur das, was einem gegeben ist (keine kausalen Verursachungen der Wahrnehmung). Denn das macht nicht die bewusste Erfahrung aus: was heißt es, dass es präsent für mich ist? Was macht bewusste Erfahrung aus? 3. verschiedene Bewusstseinsakte (erinnern, imaginieren) ↔ Dinge sind uns auf verschiedene Weise gegeben. Phänomenologische Phänomene sind alles, was erfahrbar ist (wunsch, Naturgesetz, gefühl, logischer Satz, etc.) Bretano sagt, dass das Physische immer vom Psychischen getrennt betrachtet werden muss. In psychischen Phänomenen wohnt etwas physische inne. Das heißt, im Sehen gibt es etwas Gesehenes, im Beurteilen etwas Beurteiltes. So ist im Psychischen etwas Physisches enthalten. Die Welt ist uns laut Bretano über Erfahrung zugänglich. Intentionalität heißt, dass man in der Erfahurng die physische Welt innewohnen hat. Intentionale Inexistenz, also im gesehenen ist was gesehenes. Zielgerichtetes Innenwohnen = intentionale inexistenz. Das gibt es nur bei psychischen Phänomenen. Was ist uns in Erfahrung gegeben? Bewusstsein zweitsache. Husserl dagegen sagt, ein Zeichen ist immer ein Abbild von etwas. Das heißt Zeichen sind immer nur Metapher für etwas. Das heißt Bewusstsein ist immer ein Bewusstsein von etwas. Er ist Begründer der Phämenologie. shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 12 Skizzieren Sie die Geschichte der Philosophie des Geistes im 20. Jh! Erläutern Sie dabei den Unterschied zwischen der „Standardversion“ und ihrer Kritik! Es wird häufig so dargestellt als habe der Fokus am Anfang der 20. Jahrhunderts auf Introspektion (Kritik: Phänomenologie war nicht nur introspektion, sondern bewusstsein VON ETWAS, also AUCH DER UMWELT) gelegen, um dann ab 1913 sich auf Behaviorismus also der Messung von beobachtbarem Verhalten zu fokussieren. Im Jahr 1960 sei die Kognitions-Psychologie aufgekommen, in der hauptsächlich das Gehirn als Informationsverarbeitendes Organ untersucht wurde, wobei der Begriff Bewusstsein vermieden wurde, weil sich darunter zu viele Bedeutungen fassen lassen, und ab 1980 sei es zu einem Come-Back der Bewusstseinsforschung gekomme Bewusstsein ‘dirty word’, Introspektion anfang 20. Jhrd. Behaviourismus (1913) = Messung von beobachtbarem Verhalten. Verhalten wichtiger als Innenleben/Bewusstsein. Extrospektion / Umwelt macht viel mehr aus als was der Mensch denkt. Der Mensch ist nicht verlässlich, er kann selbst nicht sagen, was er denkt und wieso er wei handelt. Kognititionspsychologie (1960): Gehirn informationsverarbeitendes Organ, Neuronen als Informationsleiter. Bewusstsein bedeutet zu viel, also weggefallen. 1980: comeback von Bewusstsein Kritik (vereinfachte Darstellung der letzten 100 Jahre, wie die Sachen dargestellt werden. Im Behaviourismus wurde auch schon angefangen, exakte Messwerte zu haben) 1. Methodenpluralität wichtig → subjektiv & objektiv (Introspektion & Extrospektion) nicht zuerst introspektion (subjektiv), und dann verhalten(objektiv). zu linear. Klassiker der Psychologie suchten eine Verbindung und Einheit der Methoden 2. Kognitivismus (Mensch als Individuum mit freiem Willen, nicht fremdgesteuert) kann Teil von Behaviourismus sein. Kognitivismus muss nicht als Bruch, sondern kann auch als Kontinuität mit den mechanistischen Prinzipien des Behaviorismus betrachtet werden, da weiter ein Fokus auf den physischen Aspekten liegt (Gehirn und Signalweiterleitung). 3. Phänomenologie ist kein rein introspektives Unternehmen (reicht nicht). Intentionalität ist nicht Introspektion. Phänomenologie/introspektives Unternehmen nach innen gerichtete. Phänomenologie ist ein Bewusstsein von etwas, also bezieht sich auch nach aussen. die beiden sachen werden gleichgestellt, sind aber nicht. Introspektion = in sich gekehrte. Also dass es von innen kommt. Phänomenologie ist aber bewusstsein von etwas: umwelt mitgedacht. Bewusstsein ist ein dirty word, wir schauen und den Menschen als einen Computer an, also ein Informationsverarbeitendes System. Es gibt noch Behaviourismus, also, dass wir unwillkürlich ein Resultat unserer Umgebung sind (environment). Man schaut sich also Verhalten an und geht nicht mehr ins Innenleben. Neuronen sind nicht mehr EInheiten, sondern leiten Informationen weiter (Kognititionspsychologie). Die Psychologie und Behaviourismus haben viele Dinge erklären können, aber Bewusstsein blieb ein weißes Blatt Papier. Daher kam es 1980 rum wieder zur Diskussion. Man kann hier kritisieren, dass Methodenpluralität eventuell zu besseren Ergebnissen führt (subjektiv UND objektiv, also introspektion und Verhalten). Man kann auch sagen, dass der Kognitivismus gar nicht abgelehnt werden muss. Sondern er erklärt vielleicht Teile des Behaviourismus (ist Teil davon). Kognitivismus: Die Kognitivisten akzeptieren den Menschen zunehmend als Individuum, das nicht fremd „gesteuert“, sondern selbstständig ist und Reize der Umwelt unterschiedlich verarbeiten kann. Mit dieser Fähigkeit, das heißt der Fähigkeit zu Denken, hebe sich der Mensch von der Tierwelt ab. Also nicht behaviourismus und auch nicht konstruktivismus. Der Mensch denkt, also kein Tier. Behaviorismus: Der shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 13 Behaviorismus (engl. Behaviorism; von engl. behavior = verhalten) erforscht und erklärt das Verhalten von Menschen und Tieren nur mit naturwissenschaftlichen Methoden. Dabei beschränkt sich ein Behaviorist auf das von außen objektiv beobachtbare Verhalten als Reaktion auf Reize. Denkt, dass der Mensch hauptsächtlich von seiner Umgebung beeinflusst wird und Umgebung mehr Einfluss hat als wir glauben. 3 Metaphysische Fragen Was ist das Leib/Seele-Problem? Charakterisieren Sie die wesentlichen Positionen dazu und erläutern Sie dabei Begriffe wie Monismus, Dualismus, Materialismus, Idealismus, Physikalismus, Eliminativismus etc. Das Leib-Seele-Problem ist die uralte Frage nach der Natur und Beziehung von Körper und Seele oder – allgemeiner – von Materie und Geist. Sind Geist und Körper 2 verschiedene Substanzen? Wenn ja, wie sind sie miteinander verbunden? Wenn nein, ist der Geist etwas Körperliches, oder ist der Körper eine Form des Geistes? hard problem vs leib/seele problem vs explainatory gap? Hard Problem versucht das explainatory gap zu schließen und das leib/seele problem ist basically das Hard problem? Bzw. das Hard problem gibt es nur im Dualismus/bei Interaktion? hard problem vs leib/seele problem vs explainatory gap? Hard Problem versucht das explainatory gap zu schließen und das leib/seele problem ist basically das Hard problem? Bzw. das Hard problem gibt es nur im Dualismus/bei Interaktion? ⇒ es gibt viele hard problems und leib/seele ist eines davon. Hard problems eine andere Kategorie, also nicht lösbar. Eg. das problem der Erfahrung wie Nagel. Interaktion? hard problem QUALIA leib/seele problem INTERAKTION GEIST UND LEIB Definition, Vertreter, auf was es argumentativ basiert Leib/Seele: Wissenschaftliche Weltbild → Welche Rolle spielt das mentale in der naturwissenschaft, wenn es keinen Teil dieser Welt ist und sich nicht mit naturwissenschaft erklären lässt? Ist das mentale Teil der physischen Welt, und wenn nicht, ob und wie interagieren sie? Leib-Seele-Theorien Bewusstsein, Qualia (private, unaussprechliche empfinungsqualität selbst), Geist, Seele, Mentale, wird alles hier benutzt als wäre es das gleiche. Worum geht es genau bei “Seele”?? Qualia und Bewusstsein nicht gleichsetzen, Qualia ist nur empfindungsqualitäten, bei Nagel ist die Welthabe nciht nur wie es ist, sondern wie ist es für mich. bewusstsein ist nicht qualia, sondern qualia und für jemanden. Welthabe: welthabe haben, also der für jemanden Part. Dualismus: zwei stoffliche Substanzen; Leib materieller Stoff & Seele geistiger Stoff Substanzdualismus Eigenschaftsdualismus (David Chalmers) Unterschied zwischen Eigenschaftsdualismus und neutraler Monismus? Eigenschaftsdualismus: substansmonismus, zwei eigenschaften. neutrale Monismus: es gibt eine Substanz, die weder mental noch physisch ist. Also gleichweise angelegt, kann auf identische Elemente reduziert werden. nicht-naturalistischer Dualismus naturalistischer Dualismus shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 14 interaktionistischer Dualismus epiphäomentaler Dualismus Monoismus: alles ist ein Stoff → vielheit der Welt auf ein Prinzip zurückführen (Gott, Materie, Geist, Seele, Wille) verschiedene Attribute einer Substanz 1. Vertreter: Leibnitz. a. gegen mechanistische Erklärungsversuche, dinge im res extensa darstellen zu können. b. auf geistiges kann nichts materiellles einwirken (gegen Wechselwirkungsthese), gegenseitige Abgeschlossenheit c. Monaden sind nicht materiell und Grundbausteine der wirklichkeit d. Perzeption (Wahrnehmung als Bewusstseinsakt) & Apperzeption (reflektive Erkenntnis der Perzeption von etwas) → unendlich viele Gerade/Schichten im Bewusstsein physikalische Monoismus: es gibt kein Bewusstsein, sondern alles was existiert, physische Welt. Bewusstsein ist nichts als Nervensignale. Alles was existiert ist physisch; zwischen allem in der Welt herrscht eine Supervenienzbeziehung. Eliminativismus Physikalismus: verneint Bewusstsein & Qualia, mentale Zustände sind Erscheinungen, “falsche Intuition”. Neurowissenschaft erklärt alles. Gegenargument: wenn es nur Intuition ist, auch wenn es falsch ist, ist es doch eine Intuition? Verneint es komplett, aber Identitätsthese sagt, es gibt das wirklich, aber es ist halt nichts als das andere. Reduktionismus Physikalismus: Bewusstsein ist der Akt selbst, reduziert bewusstsein auf physische Behaviourismus: Untersucht nur Verhalten von Menschen. Bewusstsein ist nicht wichtig, nur wie man sich verhält und die Außenwelt hat großes Einwirken darauf. Identitätstheorie: Bewusstsein ist nichts als Gehirnaktivität, Gleichsetzung (Problem: ”intellektuelles Unbehagen” ~ Kriegel) Funktionalismus: konstitutive Abhängigkeit (nicht reduktionistische Physikalismus): Physikalische Eigenschaften erzeugen mentale Eigenschaften → mentale Eigenschaften konstitutiv abhängig von physikalischen Eigenschaften, Supervenienzbeziehung A priori A posteriori idealistische: alles geistiger Stoff → Existenz von der Idee abhängig, also das Sein wird aufs Denken zurückgeführt Idealismus: es gibt keine physische Welt, sondern nur Bewusstsein. Mentale Ereignisse gehen physichen hervor. Bewusstsein Grundlage von allem, es erzeugt auch die scheinbare Materie. Nur, was man denken kann, existiert tatsächlich. 1. Platon (Universalen-Realismus (radikaler Realismus)): Idee ist realer als die Sache selbst. Ideen sind realer und Stabiler als erfahrbare Phänomene, sie können unendlich sein und existieren unabhängig von den Phänomenen 2. Berkeley (sensualistischer idealismus): alles ist nur Geist und Gott kann diesen Geist wahrnehmen. Materie ist ein Irrtum, eine Fiktion shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 15 neutrale: weder noch, Geist und Materie können auf das gleiche zurückgeführt/reduziert werden. gleichweise angelegt 1. Spinoza, Russell, James Materialismus: alle Materie in der Welt bestehen aus kleinst möglichen Materieteilchen. Alles existierende ist Materie, aber Physiker stimmen dem nicht zu. Das Leib/Seele Problem ist ein Resultat eines wissenschaftlichen Weltbildes, laut dem die gesamte physische Welt durch Naturgesetze und Gesetzmäßigkeiten erklärt werden kann. Das Prinzip der “kausalen Geschlossenheit der materiellen Welt”, also, dass jedes Ereignis vollständig materiell eine Kausalgeschichte hat, kann jedoch nicht die “Seele”, also res cogitans, erklären und ihre Interaktion mit der Welt erklären. Die Frage ist, ob die Seele ein Teil der physischen Welt ist, und wenn nein, wie diese mit der physischen Welt interagiert (oder ob sie überhaupt interagiert). Diese Frage wird seit Jahrzehnten diskutiert. Monoismus behaupten, Leib und Seele seien zwei Seiten der gleichen Medaille, also verschiedene Attribute einer einzigen Substanz. Diese kann Gott, aber auch Materie oder anderes sein. Leibniz behauptet, dass das mentale und physische zwei Kategorien sind, die nicht miteinander interagieren können und gibt dem mentalen eine geistige Substanz, die “Monaden”. Es gibt allerdings auch den neutralen Monismus, der behauptet, dass mentales und physisches auf die gleiche Substanz zurückgeführt werden kann. Er ist daher neutral, weil physisches und mentales so den gleichen Ontologischen Zustand zugeschrieben bekommt. Vertreter sind Spinoza, William James, und Russerl. Der Idealismus behauptet, dass das Denken selbst erst das Sein ermöglicht. Laut ihm existiert also nur das was man denken kann tatsächlich. Vertreter ist zum Beispiel Platon, Russell, William James, Berkeley (sensualistischer Idealismus), und Kant (transzendentaler Idealismus = Transzententalismus). Dann gibt es noch den Physikalischen Monismus, der besagt, das eine Supervenienz beziehung zwsichen allen real existierenden Objekten herrscht. Was ist eine „nichts als“-Behauptung (Kriegel) und wie verhält sie sich zu Metaphysik und empirischer Naturwissenschaft? Kommt ihrer Ansicht nach Bewusstseinsforschung ohne Metaphysik aus oder nicht? Sind naturwissenschaftliche Methoden metaphysisch neutral? “nichts als” = Wasser ist “nichts als” H2O → Alles, was etwas ist, kann mit etwas anderem gleichgesetzt und komplett dadurch erklärt werden. Bewussstsein ist “nichts als” Gehirnströme, Schmerz ist “nichts als” neuronale Aktivität im Gehirn. Intuition der Kategorialen Unterscheidbarkeit (Kriegel): subjektive Qualität und Gehirnströme (Neuronenaktivität) sind verschiedene ontologische Kategorien. Schmerz spüre ich als innere Erfahrung. Intellektuelles Unbehagen, unignorierbar Schmerzen Bewusstseinsforschung ohne Metaphysik? 1. Descartes überzeugend: Bewusstsein und Materie verschieden 2. Dualismus kann trz falsch sein, aber nicht auszuschließen 3. Metaphysik behalten, um Explanandum zu schützen/Thema nicht verfehlen → Risiko 4. easy problems weiter machen (Biologie, Neuro, usw.) 5. später nochmal hard problem vllt 6. hard problems brauchen und easy problems brauchen nicht. Stimme Descartes Meditationes zu: Bewusstsein und Materie ist grundlegend verschieden. Dualismus kann falsch sein, aber nicht auszuschließen. Nein, Metaphysik wichtig, weil Explanandum shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 16 sonst verfehlt werden könnte. Aber man kann trotzdem aus verschiedenen wissenschaftlich fundierteren Bereichen (eg. Neurologie, Biologie, Psychologie, Behaviourismus) näher das Gehirn und den Menschen als Organismus verstehen. Wenn man wissenschaftlich mehr weiß, könnte es später Antworten auf metaphysische Fragen geben. Wissenschtl. Methoden metaphysisch neutral? 1. Wissenschaftler sind sich über objektive Entdeckungen einig 2. die gleichen Wissenschaftler können sich über Metaphysische Fragen streiten 3. daher ja es gibt Methoden, die allg. akzeptiert sind. Aber vllt nciht alle. 4. nicht alles was bewusstseinsforschung is tist auch metaphysishc. Zb wenn man bewusstsein und gehör einteilen möchte, geht es ohne mertaphysik Wissenschaftler können über objektiv, allgemein akzeptierte Wissenschaft und objektive Entdeckungen über die Welt stimming sein, und dennoch über metaphysische Fragen streiten. Daher können naturwissenschaftliche Methoden definitiv neutral sein, aber ich schließe nicht aus, dass es Methoden gibt, für die sie nicht neutral sind. Für alle naturwissenschaftliche Ergebnisse kann jedoch metaphysisch über ihre Bedeutung und Einluss gestritten werden. Metaphysik: Disziplin in der Philosophie, die versucht, Sinn und Zweck allen Seins und der Welt zu ergründen. Das umfasst das Leib-Seele Problem. (Gibt es einen “Geist”/Bewusstsein? und gibt es einen Unterschied zwischen Geist und Materie?) Metaphysik liegt also ausserhalb der Grenzen sinnlich Erfahrberens. Wie unterscheidet sich der Eigenschaftsdualismus vom Substanzdualismus? Substanzdualismus (zwei Substanzen wie Geist und Materie) interaktionistischer: Substanzen Interagieren (aber wie?) nicht-interaktionistischer: Substanzen interagieren nicht Okkasionalismus: immaterielle Ereignisse werden von Gott wahrgenommen, er steuert darauffolgend die Materie. (lol) Eigenschaftsdualismus (Substanzmonoismus, aber verschiedene Eigenschaften; Bewusstsein Eigenschaft des Körpers; eine Medaillie, zwei Seiten; physisch und mental sind zwei Eigenschaften) löst nicht das Interaktionsproblem Was bedeutet Epiphänomenalismus und welcher Art von Position ist er zuzuordnen? naturalistische Dualismus interaktionistische Dualismus: kausal kann Bewusstsein auf die physische Welt einwirken epiphänomale Dualismus: ne, kann Bewusstsein nicht. physisches wirkt sich auf mentales aus, aber nicht andersrum (Interaktionsproblem besteht also) Epiphänomenalismus heißt, dass materialle / physische Begebenheiten sich auf das Mentale auswirken können, aber nicht andersrum. Etwas stoffliche kann also auf etwas nicht-stoffliches einwirken. Hier gibt es wie bei Descartes das Problem der Interaktion. Bewusste Erfahrungen sollen keine Einwirkungen auf Materie haben. Mentale Zustände werden also durch physische Ereignisse hervorgerufen. shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 17 Skizzieren Sie die Thesen des Behaviorismus, der Identitätstheorie und des Funktionalismus! reduktionistische Monismus: bewusstsein auf ausschließlich physisches reduzieren. (alles drei Unterteilungen des reduktionistischen Monismus, der das Bewusstsein auf physische Gegebenheiten reduziert.) Behaviourismus: Bewusstsein (mentale Zustände) = Verhaltensdispositionen (Planung, das Sicheinrichten auf etwas). Menschen verhalten sich aus der Umgebung heraus. Wikipedia: Der Behaviorismus (engl. Behaviorism; von engl. behavior = verhalten) erforscht und erklärt das Verhalten von Menschen und Tieren nur mit naturwissenschaftlichen Methoden. Dabei beschränkt sich ein Behaviorist auf das von außen objektiv beobachtbare Verhalten als Reaktion auf Reize. Die behavioristische Psychologie behandelt kein Bewusstsein, das sicherlich Menschen haben, und derart, sondern die Anpassung aller Lebewesen in ihrer Umwelt, die in der Interaktion zwischen Stimuli der Umwelt und Reaktionen der Lebewesen zu beobachten ist. Dadurch zielt die behavioristische Psychologie darauf, ein allgemeines systematisches Schema herauszufinden, welches das Verhalten aller Lebewesen vorhersagen und kontrollieren kann (vgl. Watson 1913, 158 u. 162). Eine Verhaltensdisposition ist eine Veranlage auf einen bestimmten Reiz eine bestimmte Reaktion zu zeigen. Wenn dieser Reiz auftritt, manifestiert sich die Verhaltensdisposition in der entsprechenden Verhaltensänderung. Problem 1. Verschiebung des Problems in Verhalten 2. Schmerz: nicht Disposition (in kombination), sondern Grund für Verhalten: Mentale Zustände Planung von Handlung, machen nur planen handlungen, aber Mentale Zustände können auch schmerz sein, die nicht disposiionn von handlunegn sind. Schmerz hat ncihts mitverhalten zu tun, und damit nichts mit handlungen. Identitätstheorie: mental = physisch; mentaler Zustand “nichts als” ein Gehirnaktivität (Aktivität von Nervenzellen). Gehirnzustand “die wahre Natur” des Bewusstsein Problem 1. “intellektuelles Unbehagen” (Kriegel), Schmerz ist dennoch Schmerzempfinden, Bewusstsein ist was mir gegeben ist! 2. Multiple Realisierbarkeit: Mentale Ereignisse können auf verschiedene Arten mit physischen korrelieren; und das widerstreitet der Idee, dass sie identisch sind. Verschieden realisieren. der schmerz kann sichim elefantengehirn ausdrücken aber auch im Mäusegehirn. man kan mantale sachen nicht teilen, aber schmerz / physische . unterschied zwischen mein schmerz und dein sche. Wenn mman sagt schmerz ist nichts als nerven feuern im gehirn, gehirnregione verursachen schmerz. aber auch mäuse und elefanten haben schmerz. menschl. bewusstsein nichts als gehirn. dann nicht Mäusegehirn betrachten, dann nicht sagen, dass sich das bewusstsein nur aus den gehirnregionen herleitet. Schmerz ist dann in verschiedenen Gehirnen. Schmerzbewusstsein kann von verschiedenen gehirnen ausgelöst werden. Funktionalismus: Man spricht über mentale Aktivität, ohne von Mind zu sprechen, wenn man sich ausschließlich auf ihre Funktion fokussiert. Also Funktion von Bewusstsein anstatt Struktur von Bewusstsein. the doctrine that what makes something a mental state of a particular type does not depend on its internal constitution, but rather on the way it functions, or the role it plays, in the system of which it is a part. Bewusstsein wäre dann komplett ads physische und damit auch teil shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 18 des physischen. Misching illusionstheorie und ok aber anders, weil es eine Funktion erfüllt. also auch eine vortäuschung. Problem: Für den Funktionalismus besteht das Problem, dass die Phänomene, die die Wissenschaft erklären wollen, gar nicht gegeben sind. Zwar besteht eigentlich eine Alltagserfahrung dieser Phänomene, jedoch unterschlägt der Funktionalismus diese und behauptet, das sie nicht zugänglich sein. Geht durch diese Ansicht verloren, was Bewusstsein ist?(?????) Behaviorismus geht davon aus dem Bewusstsein in Wahrheit Verhalten ist. Mentale Zustände sind somit nur Dispositionen von Handlungen. Das Problem der Position wird ersichtlich, da zum Beispiel Schmerz eigentlich nicht als Disposition, sondern als Grund für einen Handlung gesehen wird. Dafür muss Schmerz eine eigene Charakteristik haben, die nicht weiter reduziert werden kann. Identitätstheorie: Mentale Ereignisse sind mit physischen Ereignissen identisch. Ein mentaler Zustand M ist identisch mit Gehirnzustand G. Beispiel: „Wunsch nach einem Kaffee“ wäre also nichts anderes als „das ‚Feuern‘ bestimmter Hirnregionen“. Hier besteht wieder die nichts-als-These. Das Argument geht davon aus, dass das Alltagsverständnis von Bewusstsein durch Forschung als Gehirnzustände identifiziert werden (so wie Wasser als H2O durch Forschung identifiziert wurde). Type- und Token Identität: es geht hier nicht nur um die Behauptung, dass irgendwelche beiden Ereignisse numerisch identisch sind (Feuern von Neuronen –> einmal Schmerz, einmal Rotempfindung), sondern dass die Eigenschaft, ein Blitz zu sein und die Eigenschaft, eine elektrische Ladung zu sein, identisch sind. Problem der multiplen Realisierbarkeit: physische Ereignisse können unterschiedlich realisiert werden. Ist die „wahre Natur von Schmerzen“ nun das Gehirnereignis in einem Elefanten, oder einer Maus? mentale Ereignisse können auf verschiedene Arten mit physischen korrelieren; und das widerstreitet der Idee, dass sie identisch sind. Nervenzellen in bestimmten Hirnregionen“. Funktionalismus: Bestimmen das Bewusstsein nicht als Wesen des Gehirns, sondern nach der Funktion des Gehirns. Damit kann man über mentale Aktivitäten sprechen, ohne über „mind“ zu sprechen. Für den Funktionalismus besteht das Problem, dass die Phänomene, die die Wissenschaft erklären wollen, gar nicht gegeben sind. Zwar besteht eigentlich eine Alltagserfahrung dieser Phänomene, jedoch unterschlägt der Funktionalismus diese und behauptet, das sie nicht zugänglich sein. Geht durch diese Ansicht verloren, was Bewusstsein ist?(?????) Was ist Supervenienz Abhängigkeitsverhältnis zwischen Eigenschaften Eigenschaft mentale A superveniert über Eigenschaft physische B, wenn änderung in A begleitet wird von änderung in B (nicht notwendigerweise umgekehrt) ⇒ A duch B festgelegt Es gibt einen Supvervenienten und einen Subvenienten. Das eine influenced das andere, aber nicht andersrum. Der nicht-reduktionistischer Physikalismus behauptet, dass die Erfahrungen von physikalischen Eigenschaften konstitutiv abhängig sind. Diese konstitutive Abhängigkeit wurde traditionell in Form der Supervenienzbeziehung formuliert (lat. von super „über“, und venire „kommen“), einer Beziehung, bei der eine Familie von Eigenschaften (mentale Eigenschaften) nicht ohne entsprechende Variation in einer anderen Familie von Eigenschaften (physikalische Eigenschaften) variieren kann. ”konstitutiv” beschreibt allgemein eine Voraussetzung, eine Eigenschaft oder ein Merkmal, welche für die Definition, das Erscheinungsbild oder den Erfolg einer Person oder einer Sache maßgeblich sind und deshalb nicht fortgelassen werden kann. shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 19 Welche These vertritt der Eliminativismus? gehört zum physikalischen Monismus Behauptung: es gibt keine erfahrungsgemäße Eigenschaften (dh Bewusstsein) sehr kontraintuitiv und gegen Alltagspsychologie Was ist ein neutraler Monismus? Es gibt nur eine Substanz, die weder geistig noch physisch ist, aus der alles besteht Lösung von Problemen des Dualismus: es gibt Materie, die der “Vorgänger” von geistiger und physischer Substanz (den Dualistischen Substanzen vorgängig) ist, aus der alles besteht (dritte Substanz) Was ist Quietismus und wie verhält er sich zum Leib/Seele Problem? Sonderform der christlichen Mystik kann prinzipiell nicht beantworten der Mensch gibt sein “ich” völlig auf, übergibt es an Gott, und wird eins mit ihm. Ziel: völlige Ruhe und Gleichmus. Folge: totale Passivität und Enthalten, kein Streben nach erkenntnistheoretischen/metaphysischen Fragen. Quietismus: ein System der religiösen Mystik, das lehrt, dass Vollkommenheit und geistiger Frieden durch die Vernichtung des Willens und die passive Versenkung in die Kontemplation (= konzentriertes Betrachten) Gottes und der göttlichen Dinge erreicht werden. Eine passive, zurückgezogene Haltung oder Politik gegenüber der Welt oder weltlichen Angelegenheiten. christliche Mystik: Form der Religiosität, religiöse Anschauung, bei der durch Versenkung, Hingabe, Askese o. Ä. eine persönliche, erfahrbare Verbindung mit der Gottheit, mit dem Göttlichen [bis zu einer ekstatischen Vereinigung] gesucht wird 4 Philosophische Grundfragen heute Beschreiben Sie die wesentlichen Argumente in Thomas Nagels Aufsatz „What is it like to be bat?“ Warum hält Nagel die Verobjektivierung der subjektiven Perspektive für ein Problem? Was ist sein Argument gegen die Identitätstheorie? Was macht für ihn Bewusstsein wesentlich aus? Welche Rolle spielt die Fledermaus? auslöser Qualiadebatte es gibt ontologische Gründe, wieso Bewusstsein nicht naturalisierbar ist. Es ist für jemanden, es reicht nicht, als Mensch von der Decke zu hängen. Wie sich das anfühlt weiß ich nicht, auch, wenn ich den Gehirnzustand weiß. (Naturalismus: eine Theorie, die die wissenschaftliche Methode mit der Philosophie verbindet, indem sie behauptet, dass alle Wesen und Ereignisse im Universum (unabhängig von ihrem inhärenten Charakter) natürlich sind. Folglich fällt alles Wissen über das Universum in den Bereich der wissenschaftlichen Untersuchung.) Lehnt ab zu sagen “was ich nicht wissen kann, gibt es nicht” 1. Die Struktur von subjektiver Erfahrung ist, dass ich sie (die subjektive Erfahrung) nur verstehen kann (wie es ist, Fledermaus zu sein), wenn ich ihren Standpunkt einnehmen könnte. (Struktur: ja, ich bin keine Fledermaus und nein, ich kann sie auch nicht fragen. Aber darum geht es nicht. Wenn sie eine Erfahrung haben sollte, kann man das nicht reduzieren = subjektive Charakter von Erfahrung) shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 20 2. daher kann man die subjektive Erfahrung nicht verobjektivieren, ohne sie als das zu verlieren, was sie ist (Irreduzibilität von subjektiver Erfahrung); man kann es nicht von aussen betrachten My point, however, is not that we cannot know what it is like to be a bat. I am not raising that epistemological problem. My point is rather that even to form a conception of what it is like to be a bat (and a fortiori to know what it is like to be a bat) one must take up the bat's point of view. Gesamtheitsthese ! Metapherübertragung “ das Gehirn hat erlebt, und entschieden, etc. “, ist falsch! Entweder Entscheidungen sind erlebte Akte, ein physikalischer Prozess ab. Qualia sieht Jackson nicht wie Nagel. Blackmore/Troscianko: man muss überlegen, wie physikalisches qualia erstellen kann und wie die Beziehung dazwischen ist. agnostisch. nimmt etwas weg. Bewusstseinskritisch. Meditieren, Bewusstseinszutand. Locke: primäre (aus festlicher Gestalt) , sekundäre Qualitäten (Geschmack, Farbe). Nur für mich schaut er so aus, aber Qualität primär anders. intentionale auffassung Laut Wittgenstein sind Sachen immer an SPrache und sozialen Kontext gebunden. Es gibt keine Privatsprache. If there seems to be consciousness, then there is conscoiusness. WAS kann man physikalistisch nicht einfangen? die Fledermaus kann nicht verbalisieren, dass sie bewusst ist. Sie ist aber dennoch bewusst. Das heißt, dass man Bewusstsein nicht von der Sprache oder der Kommunikation abhängig machen kann. Es geht nicht und eine bestimmte Sache, sondern um eine andere Argumente: es geht nicht um what-is-it-likeness, sondern subjektive Perspektive nicht reduzierbar auf einen Gegenstand, den ich betrachten kann, weil dadurch die Erstpersonalität verloren geht deswegen kann Naturwissenschaft mit ihrer Auffassung von Objektivität Bewusstsein nicht fassen, weil sie nicht erfassen kann, was ein „Standpunkt“ ist “What it is like for me“; „For-me-ness“; „Gegebenheit von etwas für jemanden“ Subjektivität und Bewusstsein sind also „irreduzibel“ – und die Frage ist, wie ein „objektiver Zugang“ zu Subjektivität eigentlich aussehen sollte. 1. Argument: Struktur von subjektiver Erfahrung: wie-es-ist-für-jemanden. Es geht darum, dass wir, um zu wissen, wie es ist eine Fledermaus zu sein, ihren Standpunkt einnehmen können müssten. 2. Argument: Irreduzibilität von subjektiver Erfahrung: subjektive Gegebenheit lässt sich nicht verobjektivieren, ohne sie als das zu verlieren, was sie ist Verobjektivierung ist Problem, weil: shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 21 Wenn man subjektive perspektive objektiv betrachtet, verschwindet subjektive Perspektive. → Subjektivität und Bewusstsein kann nicht reduziert werden. Subjektive Character von Erfahrung Argument gegen physikalistische Reduktionismen (Identitätstheorie): Blitz = elektrische Ladung und Wasser = H2O betreitet Nagel nicht Es gibt aber keinen objektiven Geschmack eines Zuckerwürfels, ohne, dass es für jemanden schmeckt (Kategorienfehler) Was Bewusstsein ausmacht: Bewusstsein ist immer für jemanden “what is it likeness” es gibt keine Süße des Kuchens, sie ist nicht im Raum, aber sie ist immer für jemanden im Raum. Süße braucht einen Beobachter, sonst gibt es die Qualia nicht. wenn man es als objekt betrachtet, verliert man es Empathie bringt jemandem Erfahrung einer anderen Person näher. man kann aus erste Person Perspektive nicht raus kein “Ding”, weil es keine objektive Sache ist Erfahrung hat eine bestimmte Struktur: WIE es ist (Qualia) Für jemanden (Typus) über die Struktur von Erfahrung kann gesprochen werden, nicht darüber, wie es ist Rolle der Fledermaus: 1. Weil es um Nicht-Sprachlichkeit von Erfahrung geht und damit um einen „Erfahrungsrealismus“ geht 2. Weil es um die Struktur der Erfahrung: „Wie-es-ist-für-jemanden“ in prinzipieller Weise geht NICHT, weil wir nie wissen werden, wie es ist, eine Fledermaus zu sein. NICHT, weil Erfahrung prinzipiell privat und unzugänglich bzw. unverständlich ist. nicht, weil wir nie eine Fledermaus sind, und auch nicht, weil es unzugänglich ist. Wir projezieren Bewusstsein nicht in andere Wesen rein, sondern es gibt Bewusstsein, also gibt es eine Struktur der Erfahrung selbst. Bewusstsein ist also nicht sprachlich und unüberliefbar mit Sprachlichkeit. Denken ist etwas, das etwas für jemanden ist. Bewusstsein hat eine Struktur, auch, wenn es keine Beschreibung hat. Was ist das „hard problem of consciousness”? Nennen Sie auch Autoren, Debatten, Gedankenexperimente dazu. Wie ist Ihr Standpunkt in dieser Streitfrage? Welche Argumente würden Sie vorbringen, welche finden Sie überzeugend/nicht überzeugend und warum? Existenz des “hard problem” ist kontrovers. Chalmers: es gibt hard und “easy problems”: können durch wissenschaftliche, messbare Methoden und Forschung der Kognititionswissenschaft gelöst werden. “hard problem”: subjektive Perspektive, das was etwas ist für jemanden. Warum wird die Ausübung von kognitiven Funktionen von Erfahrung begleitet? shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 22 Was ist das “hard problem of consciousness”? David Chalmers formulierte hard/easy problems in 1995 “easy problem”: Erklärung der physikalischen Systeme, die Organismen die (kognitive Fähigkeiten) Fähigkeit zur Unterscheidung, Wahrnehmung, zur Integration von Informationen, Fokussierung Aufmerksamkeit verleihen. Diese Probleme werden als relativ einfach angesehen, da zu ihrer Lösung lediglich die Mechanismen spezifiziert werden müssen, die diese Funktionen ausführen. “hard problem”: warum und wie haben Menschen Qualia oder phänomenale Erfahrungen? Selbst wenn wir alle “easy problems” in Bezug auf das Gehirn und die Erfahrung gelöst haben, bleibt das “hard problem”. Wikipedia: Das schwierige Problem des Bewusstseins ist das Problem, zu erklären, warum und wie Menschen Qualia[Anm. 1] oder phänomenale Erfahrungen haben.[2] Dies steht im Gegensatz zu den "einfachen Problemen" der Erklärung der physikalischen Systeme, die uns und anderen Tieren die Fähigkeit zur Unterscheidung, zur Integration von Informationen usw. verleihen. Diese Probleme werden als relativ einfach angesehen, da zu ihrer Lösung lediglich die Mechanismen spezifiziert werden müssen, die diese Funktionen ausführen.[3][4] Der Philosoph David Chalmers schreibt, dass selbst wenn wir alle diese Probleme in Bezug auf das Gehirn und die Erfahrung gelöst haben, das schwierige Problem bestehen bleiben wird.[3] ”explanatory gap”: egal, wie viel wir in der naturwissenschafltlichen Forschung vorankommen, wir werden immer ein Problem haben, Bewusstsein zu erklären. Irreduzierbarkeit von Subjektivität auf eine objektivistische Ebene (Joseph Levine) Leib/Seele Problem: Gibt es eine Seele / was mentales, und wenn ja, wie interagiert es mit dem physischen (Leib)? ”Hard problem”: warum und wie haben Menschen Qualia und phänomenale Erfahrungen? Gedankenexperimente + Debatten Qualia Debatte : marry the color scientsit PRO Marry the Color Scientist (Jackson): Gibt es Qualia? Knowledge Argument (Jackson): man lernt etwas wenn man Rot sieht, also es gibt Eigenschaft von Erfahrung, die wir nicht durch unendliches Wissen komplett fassen können. → Wissenschaft schließt explanatory gap nicht. PRO What is it like to be a bat? (Nagel): Qualia ist irreduzierbar, man kann über Struktur sprechen What-is-it-like Argument(Nagel): Es gibt eine Eigenschaft von Erfahrung, die wir nicht verstehen können, wenn wir die Erfahrung nicht aus der ersten Person Perspektive erlebt haben. PRO Philosophische Zombies (Chalmers): was haben wir, was Zombies nicht haben? Modalargument(Chalmers): wir haben etwas was die Zombies nicht haben. → Qualia und hard problem existieren CONTRA Käfer in der Schachtel (Wittengenstein): Unmöglichkeit einer privaten Empfindungssprache CONTRA daniel dannett: what robot marry doesn’t know. color scientist: was wäre wenn sie ein roboter wäre? → what robot dennet still doesn’t know. was wenn sie blau oder gelb gesehen hätte. Wenn man alles easy problems gesolved hat, kann man die hard problems solven. mein Standpunkt + überzeugende/nicht überzeugende Argumente alle PRO Gedankenexperimente vielversprechend. shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 23 Was, wenn die Käfer miteinander interagieren können, und mein Käfer mir unter vier Augen sagt, dass mein Gegenüber auch ein Käfer hat? eliminativer physikalischer Monismus ist nicht vielversprechend “gegen Intuition” Dualismus annehmen + Interaktionsproblem bleibt bestehen, nicht lösbar derzeit anerkennen, aber erst easy Problems lösen Was sind „Qualia“? Erläutern Sie wesentliche Argumente aus der Debatte um Qualia, indem Sie auf das Gedankenexperiment „Mary the Color Scientist“ eingehen! Welche der Positionen finden Sie plausibel und warum? Qualia: The experience is private, ineffable, and has a qualitity of its own. Sonnenuntergang, Minzeblatt, Kaffeeduft. Unter Qualia oder phänomenalem Bewusstsein versteht man den subjektiven Erlebnisgehalt eines mentalen Zustandes im Zusammenhang mit den auslösenden physiologischen Reizen. Marry the Color Scientist von Frank Jackson ist eingesperrt in einem Raum, lernt alles über die Farbe rot und was man wissenschaftliches über Farbe und den Menschen Wissen kann. Frage: wenn sie den Raum verlässt und rot erstmals sieht, lernt sie dann noch was? pro Jackson: Will she learn anything or not? It seems just obvious that she will learn something about the world and our visual experience of it. But then it is inescapable that her previous knowledge was incomplete. But she had all the physical information. Ergo there is more to have than that, and Physicalism is false. The Knowledge Argument (man lernt in Erfahrung): Der Physikalismus fasst nicht die gesamte Realität der Welt zusammen, weil man durch Bewusstsein und damit Qualia mehr weiß als uns die perfektesten naturwissenschaftlichen Erkenntnisse sagen können. (man lernt etwas) „What it is like“-Argument: nicht nach Eigenschaften mentaler Gehalte fragen, sondern nach der Eigenschaft “bewusstsein von” der Erfahrung selbst. Es geht nicht darum „wie es ist“, sondern dass es eine Eigenschaft einer Erfahrung gibt, über die wir etwas fundamentales nicht wissen, wenn wir diese Erfahrung nicht machen. (man hat das what-is-it-like nicht) The Modal Argument (Zombies, Jackson): kein logischer Zusammenhang. Es gibt Welt mit Menschen die sind wie wir, aber they have no conscious mental life at all. Was haben wir was sie nicht haben? Physikalisch sind wir gleich. Daher ist Physikalismus falsch. contra Dennett, Quining Qualia: if it is ineffable (indescribable), intrinsic, dann muss man nicht darüber reden. Rot ist wie man es benennt. There are no qualia at all. Marry lernt nichts dazu, weil sie ja alles weiß.(Argument gegen Marry). It seems like there is something but actually it is just some language and talking. Metzinger, there are no nuggets of consciousness, qualia never existed. Rudd, sein und erscheinen macht keinen Unershchied. Und 2. Qualia ist kein Ding mit mysteriösen mentalen eigenschaften, sondern bewustsein ist erstpersonale zugänglichkeit/gegenhiet. shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 24 Wittgenstein: Angenommen, es hätte jeder eine Schachtel, darin wäre etwas, das wir ‚Käfer‘ nennen. Niemand kann je in die Schachtel des Anderen schaun; und jeder sagt, er wisse nur vom Anblick seines ‚Käfers‘, was ein Käfer ist. – Da könnte es ja sein, dass jeder ein anderes Ding in seiner Schachtel hätte. Ja, man könnte sich vorstellen, dass sich eine solches Ding fortwährend veränderte. [...] Das Ding in der Schachtel gehört überhaupt nicht zum Sprachspiel; auch nicht einmal als ein Etwas: denn die Schachtel könnte auch leer sein. Nein, durch dieses Ding in der Schachtel kann ‚gekürzt werden‘, es hebt sich weg, was immer es ist. Privatsprachen-Argument: Wittgenstein sagt nur, dass unsere Aussagen über „private Empfindungen“ immer an einen sprachlichen und sozialen Kontext gebunden sind und dass wir unabhängig davon gar nicht darüber sprechen könnten;àes gibt keine „Privatsprache“ über meine Empfindungen; wir sind immer schon in Sprachspiele hineinsozialisiert worden. Man kann nicht damit arbeiten (Schachtel). Eig kann man nichts damit anfangen, wenn man es sowieso nicht betrachten kann, und sprachlich nicht reden kann. Wenn man über Käfer sprechen kann, kann man den Inhalt wegstreichen. Es ist nicht, aber auch nicht nichts. öffentliche Sprache, oder privates, unausdrückbares Inneres. Sachen wie Liebe kann man öffentlich betrachten. Nicht doch, sie ist kein etwas aber auch nicht nichts. Ein nichts tut die gleichen Dienste wie ein etwas, worüber sich nichts ausssagen lässt. Wir verwarfen nur die Garamatik, die sich uns hier aufdrängen will. Empfindungen sind nicht qualia, aber sie existieren trz. Was sind philosophische Zombies? Welches Argument sollen Sie illustrieren und was sagt uns dies über die Natur des Bewusstseins? philosophische Zombies (Chalmers): Kreaturen, die physisch so sind wie wir (isomorph), aber keine bewusste Erfahrung, Qualia haben, kein “conscious mental life”, kein phänomenales Bewusstsein, keine mentalen Zustände. Ein hypothetisches Wesen, das physisch nicht von einem normalen Menschen zu unterscheiden ist, aber keine Erfahrung hat oder Empfindungen/Qualia erlebt. Beispielsweise empfindet ein philosophischer Zombie, der mit einem spitzen Gegenstand gestoßen wird, keinen Schmerz, er verhält sich aber genau so. illustrieren antiphysikalistische Argumente (Voraussetzung: Zombies müssen nur metaphysisch und logisch denkbar sein): → weil Zombies denkbar sind, haben wir gezeigt, dass man sich vorstellen kann, dass ein physischer Zustand ohne phänomenaler Zustand stattfinden / existieren kann. Das bedeutet, dass es nicht das gleiche sein kann. Damit widerlegen philosophische Zombies die Identitätsthese. Gleichzeitig ist es auch gegen die Supervenienzthese, weil sich dadurch nicht mehr aus einem physikalischen Zustand ein korrelierender phänomenaler Zustand herleiten lässt. Ein physikalischer Zustand kann also nicht mit einem phänomenalen supervenieren, wenn die Beziehung durch die Zombies widerlegt/gebrochen wurde. Menschen haben also etwas, was Zombies nicht haben. Damit widerlegt Chalmers eine ganze Reihe an physikalistischen Thesen, wenn nicht direkt den kompletten Physikalismus selbst. Gegen Physikalismus, The Modal Argument, Chalmers: kein logischer Zusammenhang. Es gibt Welt mit Menschen die sind wie wir, aber they have no conscious mental life at all. Was haben wir was sie nicht haben? Physikalisch sind wir gleich. Daher ist Physikalismus falsch. shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 25 Gegen Identitätsthese: Wenn Zombies logisch möglich (denkbar) sind, dann sind phänomenale Zustände nicht identisch mit physikalischen Zuständen. Denn die sind ja beim Zombie komplett gleich. Wenn ein physikalischer Zustand ohne phänomenalen Zustand stattfinden kann, aber ein phänomenaler Zustand nicht ohne physikalischen, dann hat das eine eine Eigenschaft, die das andere nicht hat. Also sind sie unterschiedlich. epiphänomenale qualia/experience: P (physikalischer Zustand) kann ohne S (phänomenaler Zustand) stattfinden, aber S nicht ohne S. Also hat P eine modale Eigenschaft, die S nicht hat, nämlich möglicherweise ohne S auftreten zu könnenàbei Identität müssen aber alle Eigenschaften identisch sein.àS ist nicht identisch mit P. Gegen Supervenienzthese: (also die meisten reduktionistisch-physikalistischen Positionen): Wenn Zombies denkbar sind, dann lässt sich aus Naturgesetzen nicht ableiten, dass ein bestimmter phänomenaler Zustand S vorliegen muss. Aber das kann die Physikalistin nicht tolerieren, selbst wenn sie keine Anhängerin der Identitätsthese ist. Phenomenal states, it seems, are not identical with internal, objective physical states, nor are they determined by physical states. This is the problem of microphysical duplicates Die Natur des Bewusstseins kann nicht vollkommen durch die physische Welt erfasst werden. Phänomenales Bewusstsein existiert unabhängig von der physischen Welt. Wie es interagiert und was passiert, welche Beziehung zum stofflichen herrscht, bleibt unbeantwortet. Ist Bewusstsein naturalisierbar? Was bedeutet diese Fragestellung? Erläutern Sie verschiedene Positionen zum Thema. Welche methodischen Fragen ergeben sich in diesem Zusammenhang? Wie kommen wir an Bewusstsein heran? Wie können wir darüber wissenschaftliche Aussagen machen? Kann bewusstsein wissenschaftlich untersucht werden? Hard problem. Es handle tsich um das problem, dass bewusstsein kein öffentlicher Gegenstand ist. bewusstsein ist nichts von der welt verschiedenes, weltgegebenheit, es kann geprüft werden, ob lifht da sist pder nicht. Wenn es deskriptive Wissenschaft von bewusstsein geben soll, dan kann es nihct subj. farbschaffungen von sich geben sondern eine typologie entwickeln. eine von akten, die immer auch korrelat haben, die öffentlich besprechbar sind. eg. raum, zeit, akt, assoziation schlechthin. nicht unterschiede im koipf sondern in der Welt. Bewusstein bezieht sich auf etwas. Bewusstsein von etwas : bezug. Das ist teil der Welt. daher naturwissenschaftlich untersuchbar sein. ist Bewusstsein Teil der Natur/physischen Welt oder nicht? Wissenschaftlich beschreibbar? Aber subjektive Empfindung!! → EPP vs. DPP, Anstrebung Objektivität → physikalischer Monomismus (Wittgenstein(?),Dennett, Metzinger, LaMettrie, LaPlace, Hobbes) sagt ja, aber idealistischer Monismus (Berkely, Platon) und Substanzdualismus (Descartes) sagt nein. Fragen→ der ontologische Status von Bewusstsein: ist es platonisch, also wie der Vitalismus nur eine Hypostasierung einer metaphysischen Entität, oder ist es teil vom Realismus, also messbar wie magnetischer Fluss? Wir kommen daran, indem man Gedankenexperimente macht, die die “Grenzen” des Bewusstseins ertasten (Jackson, Chalmers), und indem man sich Gedanken über die Struktur von Bewusstsein macht, wie Nagel. Man kann wie in der Phänomenologie von Husserl erst weiter “streng” schauen, wie uns Gegenstände gegeben sind, wo die Grenzen unserer Wahrnehmungen sind, und erstmal die easy problems (Chalmers) lösen. Das heißt, dass Wesensbewusstsein, also Wachheit und Wahrnehmungsbewusstsein, erstmal untersucht werden sollten; Später kann man vllt mehr über das Bewusstsein sagen. Ich finde Nagels shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 26 Idee von der Struktur des Bewusstseins sehr überzeugend, laut ihm ist Bewusstsein ein Gegeben sein für jemanden. Generell kann man sagen, gibt es ein Problem, wenn (1) das Bewusstsein unweigerlich an eine EPP gebunden ist, (2) die Wissenschaft nur DPP-Daten akzeptiert, und (3) jeder Versuch, etwas, das EPP existiert, mit Begriffen der DPP zu erklären, verzerrt oder verfehlt das, was er zu erklären versucht. Dennetts Ansicht und diesem scheinbaren Problem lässt sich folgendes entgegensetzen: 1. Die EPP ist insofern auch wissenschaftlich notwendig, um Korrelationen zwischen Bericht und neuronaler Aktivität festzustellen. 2. Es gibt keine neutrale Interpretation. Selbst wenn man öffentlich geäußerte mentale Stadien und Verhalten aufzeichnet, muss ein Wissenschaftler diese mit seiner EPP aufnehmen, verarbeiten und interpretieren bzw. der Leser der Studie. Beide werden von eigenen Erfahrungen und den Erfahrungen, die sie anderen zuschreiben beeinflusst. 3. Wittgenstein führt die zweite-Person-Perspektive (ZPP) ein („Denk nicht sondern schau.“). Laut ihm gibt es ein natürliches Verhältnis zwischen Empfindung und Ausdruck bzw. Verhalten. Es gibt gar keine Verhaltensbeschreibung ohne mentale Aspekte, da es immer als expressiv und sinnhaft interpretiert wird. In unserer Sozialisierung erlernen wir eben Taktiken, um dem Bewusstsein Ausdruck zu verleihen (z.B. Aufschrei bei Schmerz). Demnach ist die DPP eine künstliche Abstraktion, während Verhalten an sich erst- oder zweitpersonal ist. Reine DPP existiert nicht. 4. Es bedarf keiner Introspektion/ Reflexion/ Überprüfung, ob man etwas wahrgenommen hat, man ist bewusst und erfahrend in der Welt. Bei Frage an Glaube an P, denkt man an P und nicht an Glaube. Das heißt, dass im Alltag keine Introspektion stattfindet, sondern Bewusstsein vielmehr Weltgegebenheit ist (Präreflexiv). Zusammenfassend ist es natürlich Ziel der Wissenschaft intersubjektive Ergebnisse zu fördern. Gerade jedoch bei der Bewusstseinsforschung, sollte die EPP nicht nur als unvermeidbar berücksichtigt, sondern auch gezielt „verwendet“ werden. Zugang zum Bewusstsein erhält man also durch ein Zusammenspiel von subjektiver Introspektion (und Notation dieser) und intersubjektiver experimenteller Psychologie (Verhalten/ Aussagen/ Hirnströme/ Berichte aufzeichnen). Eine deskriptive Wissenschaft vom Bewusstsein benötigt außerdem eine Typologie von Akten, die immer auch ein Korrelat haben, das in gewisser Weise öffentlich besprechbar ist (z.B. Vorstellung vs. Sinneswahrnehmung). Eben deshalb geht Phänomenologie, Fragestellungen nach, wie was eine Erfahrung ist, was der Unterschied zwischen verschiedenen Typen von Erfahrung ist, etc. (Kriegel). Pro: physikalische Monismus Mitte: Okkasionalismus, Wittgenstein (wegstreicht) Contra: nicht unterschiede im koipf sondern in der Welt. Bewusstein bezieht sich auf etwas. Bewusstsein von etwas : bezug. Das ist teil der Welt. daher naturwissenschaftlich untersuchbar sein. (Kriegel) ontologische Status, WAS, easy problems erst, Gedankenexperimente, Struktur vor Qualia Der Naturalismus ist eine Theorie, die die wissenschaftliche Methode mit der Philosophie verbindet. Sie behauptet, dass alle Wesen und Ereignisse im Universum natürlich sind, sodass alles Wissen über das Universum (damit auch über das Bewusstsein) im Bereich der wissenschaftlichen Untersuchung sind. Da die natürliche Welt aus dem physischen Besteht, ist der naturalismus eng mit dem Physikalismus verwandt. shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 27 Pro Positionen sind zum Beispiel der physikalische Monismus, der die Existenz von nicht-stofflicher Materie verneint. Damit wäre Bewusstsein nicht nur naturalisierbar, sondern wäre in seiner Essenz ein Teil der physischen Welt. Es gibt auch Positionen die etwas in der Mitte sind, wie Wittgenstein. Er sagt, es kann sein, dass es sowas wie Bewusstsein und phänomenales Bewusstsein gibt, aber wenn es das geben sollte, kann man es wegkürzen, es ist also uninteressant. Auch der Okkasionalismus hat dazu keine Antwort, sieht aber, dass die Welt aus mehr als nur der physischen Welt besteht. Viel mehr gäbe es ein göttliches “Sein”, dem man seiner Existenz hingeben möchte, sodass diese Frage trivial wird. Contra Positionen sind zum Beispiel das Modal Argument von Jackson. Er argumentiert, dass keine Vielzahl an wissenschaftlicher Erkenntnis, die Essenz der Qualia ersetzen kann. Laut ihm lernt man also etwas in der Erfahrung selbst. Das what-is-it-likeness Argument kommt von der anderen Seite. Es behauptet, dass Erfahrung eine Eigenschaft hat, über die wir nichts wissen können, wenn wir sie nicht selber machen. Insgesamt wird nach dem ontologischen Status gefragt: WAS ist Bewusstsein? Etwas physikalisches oder nur Platonismus, also eine Hypostasierung? Man kann über die Struktur des Bewusstseins aussagen, was sie ausmacht. Zum Beispiel gibt es phänomenales Bewusstsein (Qualia), das einmal einen Typus hat, dass es “für” jemanden da ist, und einmal die Erfahrung, das “WIE es es ist” selbst. über ersteres kann man sprechen, über letzteres nicht. Desweiteren kann man mit Gedankenexperimenten näher an das Bewusstsein kommen und seine Grenzen austesten. Man kann auch Wesensbewusstsein und Zustandsbewusstsein voneinander trennen und nur die “easy problems” lösen, bevor man sich an das hard problem traut. 5 Deskriptive Fragen (WAS) Was ist Intentionalität? Welche Intentionalitätstheorien gibt es und was besagen sie? Wie verhält sich Intentionalität zu „Qualia“? Qualia ist, what-is-it-likeness. Eigenschaft eines mentalen Zustands, dass es in einer “gewissen Art und Weise ist”, in dem mentalen Zustand zu sein. Zb. wie es ist, rot zu sehen. Intentionalität ist die Eigenschaft eines mentalen Zustands, dass es auf etwas gerichtet ist, also dass man bewusst “von etwas” ist, was was anderes ist als sich selbst. Zb. wird in lieben etwas geliebt, in der Angst etwas gefürchtet, etc.. Intentionalitätstheorien sind Theorien darüber, wie das Bewusstsein mit dem, dessen es sich bewusst ist, in Beziehung steht. Also wie sich der Akt des “bewusst” Sein auf einen Gegenstand bezieht/ihn repräsentiert. 1. objektivisitsche Deutung (Kausalität): → Bewusstsein ist ein leerer Behälter, und wenn von aussen aus der Welt etwas darauf einwirkt, dann wird dieser Behälter intentional. Intentionalität ist eine kausale Beziehung zwischen zwei Gegenständen, dem Bewusstseinsbehälter und dem Gegenstand selbst. Intentionalität ist auf physische Zusammenhänge reduzierbar oder existiert nicht. Bewusstsein ist ein Behälter, der an sich keine beziehung zur Welt hat. Wenn ein äuseres darauf einwirkt, ist es kausal. Kausal ist repräsentation und dem was repräsentiert wird. Reale beziehung zwischen zwei Gliedern. Intentionalität ist, wenn von außen ein Gegenstand kausal auf das Bewusstsein einwirkt shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 28 Objektivismus ist der Überzeugung, dass es eine außerhalb des Subjekts existierende Realität gibt. Es gibt nach der Position des Objektivismus auch vom erkennenden und wertenden Subjekt unabhängige Wahrheiten und Werte. Danach ist Intentionalität eine reale Beziehung zwischen dem physischen und dem psychischen. Externalismus: völlige Abhängigkeit des Bewusstseins von der Außenwelt (und ihrer Einwirkung) → “natürliche Kausale Verbindung” zwischen der Repräsentation im Bewusstseinsbehälter und dem Repräsentiertem Problem: Bewusstsein gibt’s auch ohne Ausseneinwirkung was ist mit viereckigen Kreisen? 2. subjektivistische Deutung: → Bewusstsein kann nur von Innen kommen. repräsentationen der Welt in subjektiver Ebene. Intentionalituat nur als beziehung szwishcen zwei realen gliedern, also dem bewusstsein und dem gegenstand, der psychisch ist. man hat etwas im kopf, der in meinem Kopf ist. Subjektivismus: Intentionalität ist Beziehung zwischen Bewusstsein und psychischem Gegenstand. Anschauung, nach der es keine objektive Erkenntnis gibt, sondern alle Erkenntnisse sind Schöpfungen des subjektiven Bewusstseins. bewusstsein und dein gegenstand, wobei gegenstand psychisch ist, haben eine reale Beziehung. Bewusstsein kommt nicht von etwas internen, alles spielt sich im Geist ab. man kann nur durch “inferences” auf die physische Welt zugreifen Voraussetzung: der psychische Zustand repräsentiert das physische Objekt : “Einem psychischen Vorgang entspreche immer ein reales Objekt.” das physische kommt zum psychischen hinaus(??) das reale in der Welt kann zum psychischen hinauskommen. Problem: ich bin mir von Gegenständen, die bewusstseinstranszendent sind, und Gegenständen, die imaginär und unmöglich sind, bewusst. Also gibt es beides Die Identität des Aktes bestimmt nicht die des Gegenstands. Zwei menschen können an das gleiche denken. Akt und Gegenstand können verschiedene Eigenschaften haben (Gegenstand nicht im Akt enthalten) 1. Bildertheorie: Bewusstsein hat Abbildung von der Aussenwelt/Gegenständen. Man sieht also nicht die tatsächlichen Gegenstände, sondern nur ihre Abbildungen. → Zugang zur Welt Problem: man kann die Relation zwischen Bild und Realität nicht beweisen. Es könnte random sein. Deswegen widerlegt es sich selbst. Wenn es bildbewusstseni ist(bewusstsein), also man ein bild von einer Welt hat, dann verwechselt man höhergelagerten modus mit shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 29 einem unteren. Weil man hier sagt man muss etwas habe, was man als Bild auffassen kann. Wahrnehmung und darauf dann Bildbewusstsein. es gibt auch ein Bewusstsein von mir selbst → wie wird das erklärt? Husserl: Was macht ein Bild zum Bild? Die ähnlichkeit reicht nicht aus, ist sogar nicht wichtig (chinesische Zeichen haben auch Bedeutung) Ein Bild macht zum Bild, dass man es erstens wahrnimmt, und dann auch als Bild auffassen kann. Das Bild selbst ist also etwas intentionales. Bilder stehen immer in einer intentionalen Beziehung zu ihrem Betrachter. 2. Phänomenologische Intentionalitätstheorie Folge aus der Kritik an der Bildertheorie kein Bild und realer Gegenstand Intentionalität ist Struktur des Psychischen Beziehung zum Gegenstand ist da, sobald er präsent it → Gegenstand ist bewusstseinstransendent → Bewusstsein ist intrinsisch Intentional Intentionalität zu “Qualia” beides sind features von Bewusstsein Intentionalität ist die Eigenschaft eines mentalen Zustands, auf etwas anderes gerichtet zu sein. Zum beispiel ist der mentale Zustand “bewusst” nur nur “bewusst”, sondern insbesondere bewusst “von etwas”. Im lieben wird also etwas geliebt, in der Angst wird etwas gefürchtet, und so weiter. über die Beziehung zwischen dem Bewusstsein und dem, worauf es sich bezieht, gibt es mehrere Theorien, die sogenannten Intentionalitätstheorien. Es geht darum, wie genau der Akt des “bewusst” Seins sich auf einen Gegenstand beziehen kann. Die objektivistische Deutung stammt aus der überzeugung heruas, dass es außerhalb des Subjekts, also des Menschen und seinem mentalen Zustand hinaus, auch noch andere existierende Realitäten gibt. Diese anderen existierenden Gegenstände aus der Welt um uns herum wirken auf unser Bewusstsein ein. Damit wäre unser Bewusstsein also vollkommen abhängig von unserer Außenwelt, das ist eine Sicht des Externalismus. Sollte es Intentionalität also überhaupt geben, gibt es sie nur als eine “natürliche kausale Verbindung” zwischen der echten Welt und der Repräsentation im Kopf. Von Intentionalität wird also nur gesprochen, wenn ein Gegenstand aus der Welt kausal auf das Bewusstsein einwirkt, sie könnte also theoretisch total auf physische Zusammenhänge reduzierbar sein, bzw. erst gar nicht existieren. Sie gibt es zumindest nur auf Basis der Umgebung und Gegenstände des Menschen. Was hier nicht beantwortet werden kann, ist, dass Bewusstsein auch ohne eine Aussenwirkung der Welt existieren kann. Das heißt, ich kann intentional über etwas nachdenken, zum Beispiel über einen Apfel, ohne, dass die Außenwelt dieses Ereignis in mir ausgelöst hat. Die völlige Abhängigkeit des Bewusstseins von der Außenwelt kann also bezweifelt werden. Nach der subjektivistischen Deutung wird das Bewusstsein nicht von der Außenwelt bestimmt. Viel mehr gibt es psychische Repräsentationen im Kopf, die intentional mit dem Bewusstsein in Beziehung stehen. Das heißt, dem Mensch sind nicht äußerliche Einwirkungen gegeben, sondern er ist in seinem Egozentrismus gefangen. Es gibt daher nur Bewusstseinsinhalte, nichts Externes. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass der psychische Vorgang immer ein reales Objekt repräsentiert/entspricht. Problem mit shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 30 der subjektivistischen Deutung ist, dass zwei Akte sich ja auch auf den gleichen Gegenstand beziehen können. Das heißt, die Identität des Aktes bestimmt nicht die Identität des Gegenstandes. Die Bildertheorie behauptet, dass das Bewusstsein eine Repräsentation der Aussenwelt in Form von Abbildungen (Bilder) enthält. Das heißt, wenn ich einen Baum sehe, sehe ich nicht den Baum, sondern eine Repräsentation des Baums in meinem Kopf. Direkt wahrnehmen kann ich nur die Entitäten wie Ideen, die nicht in der Welt repräsentiert werden. Während das als erstes total viel Sinn macht, ergeben sich jedoch zwei Probleme. Ein erkenntnistheoretischees Problem ist, dass man Wie lautet die „Bildertheorie“ (Repräsentationalismus) und Husserls Kritik daran? Bewusstsein hat Abbildung von der Aussenwelt/Gegenständen. Man sieht also nicht die tatsächlichen Gegenstände, sondern nur ihre Abbildungen. → Zugang zur Welt Problem: man kann die Relation zwischen Bild und Realität nicht beweisen. Es könnte random sein. Deswegen widerlegt es sich selbst. Wenn es bildbewusstseni ist(bewusstsein), also man ein bild von einer Welt hat, dann verwechselt man höhergelagerten modus mit einem unteren. Weil man hier sagt man muss etwas habe, was man als Bild auffassen kann. Wahrnehmung und darauf dann Bildbewusstsein. es gibt auch ein Bewusstsein von mir selbst → wie wird das erklärt? Husserl: Was macht ein Bild zum Bild? Die ähnlichkeit reicht nicht aus, ist sogar nicht wichtig (chinesische Zeichen haben auch Bedeutung) Ein Bild macht zum Bild, dass man es erstens wahrnimmt, und dann auch als Bild auffassen kann. Das Bild selbst ist also etwas intentionales. Bilder stehen immer in einer intentionalen Beziehung zu ihrem Betrachter. dass man nicht die Welt da draussen sieht, sondern ein Abbild davon. Also man weiß nicht, was Objektiv da ist, aber es gibt etwas, was objektiv da ist. Die Kritik ist, dass das eigentlich so gar nicht logisch möglich ist. Bildertheorie besagt, wir haben ein Bild von Dingen in der Aussenwelt, die die echte Welt repräsentieren. Und anhand diesen Repräsentationen erschaffen wir ein Weltbild in unserem Kopf. Husserl kritisiert dabei diese Theorie vom Bildcharakter aus selbst. Denn das Bild kann eigentlich nur für ein Bewusstsein gegeben sein. Also Bilder kann es nur geben, wenn ein Bewusstsein damit arbeiten kann. Das bedeuetet, dass Wahrnehmungsbewusstsein eine Voraussetzung für Bildbewusstsein gibt. Daher ist Bild Sein kein Prädikat. Andere Bäume sind sich genauso ähnlich wie meine Repräsentation diesen Baumes in meinem Kopf, daher sind sie aber trotzdem kein Abbild voneinander. Ein Bild ist daher ein Beispiel für Intentionalität (Bewusstsein ist intentional). Bild nur als intentionale Beziehung zu Bewusstsein. Wie verhalten sich Intentionalität und Bewusstsein zueinander? Skizzieren Sie verschiedene Positionen! (Funktionalismus, Phänomenologie etc.) noch fertig machen das schickt er mir (was bewsustsein vs. intentionalituat) Separatists(Dennett, Searle): treten oft zusammen auf, sind aber in sich trennbar und unabhängig mentale Zustände müssen nicht gerichtet sein/etwas repräsentieren, auch, wenn sie bewusst sind (eg. Depression, Begeisterung, Angst) shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 31 Die Idee der Intentionalität kann in einer Funktion dargestellt, also auf eine Funktion reduziert und nachgebaut werden. Bewusstsein nicht. Funktionalismus(GEgenstand ist etwas was nach der Funktion bestimmt zu werden. Ein messer ist scharf, es ist gut, wenn es die funktion gut erfüllt.): Intentionalität ist nur eine Funktion (Darstellung der Außen- und Innen-Welt), Bewusstsein ist eine subjektive Erfahrungdie das Gehirn erzeugt als Funktion. (was???) Inseparatists/intentionalists(Descartes, Locke, Bretano, Husserl, Chalmers): untrennbar & abhängig Die Tatsache, dass ein geistiger Zustand bewusst ist, bedeutet oder impliziert, dass er intentional ist und andersherum auch. Intentionalität auf etwas ist intrinsisch Teil des Bewusstsein von etwas Unsere bewussten mentalen Zustände sind intentionale Zustände: Sie informieren uns über die Welt und uns selbst. Unsere intentionalen mentalen Zustände sind bewusste Zustände: Es gibt etwas, das wir für die Welt und für uns selbst darstellen können. Brentano: Unterschied physisches vs. physische, weil was Innenwohnt vmo psysischen Enthalten ⇒ Intentionalitzät in Definition Phänomenologie: Jedes psychische Phänomen ist durch intentionale Inexistenz eines Gegenstandes charakterisiert und unterscheidet sich dadurch von physischen. In der Vorstellung ist etwas vorgestellt, in dem Urteile ist etwas anerkannt oder verworfen, in der Liebe geliebt, in dem Hasse gehasst, in dem Begehren begehrt usw. Erfahrung ist erfahren des Erfahrenen (Bretano, Phänomenologie). Man kann nicht denken, vorstellen, usw. ohne ein gegenständliches korrelat mit einzubeziehen. Bewusstsein ist Bewusstsein (Akt) von etwas (Gegenstand). Intentionalität kann nicht richtig thematisiert werden, ohne die EPP, die Frage von Sinn mitzuthematisieren. Der intentionale Bezug (Aboutness/ Thereness) ist nicht dasselbe wie die kausale Beziehung zwischen zwei Entitäten, er ist keine physikalische Eigenschaft. Es ist das Vorhandensein von etwas in einer Akt-Struktur, die Gegebenheit von etwas für jemanden. Argument: Nimmt man an, dass Bewusstsein die primäre Quelle von Bedeutung ist, also dass intentionale Inhalte tatsächlich auf phänomenale Inhalte zurückzuführen sind, dann gibt es keine Unterscheidung mehr zwischen den „Easy Problems“ und dem „Hard Problem“. Dann kann man nicht verstehen, wie Menschen beabsichtigen, unterscheiden, kategorisieren, reagieren, berichten usw., bis die Rolle der subjektiven Erfahrung in diesen Prozessen verstanden wird. Argument: Generelle mentale Zustände sind „auf die ganze Welt“ gerichtet. Was ist der Intentionalismus und die Transparenzthese? Diskutieren Sie pro und contra! wie verhalten sich Innenwelt und Außenwelt zueinander? Transparenzthese: es gibt keinen Unterschied: das Außen ist drinnen und andersrum shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 32 Die Intentionalismus und die Transparenzthese sind zwei Ansätze zur Frage, ob sich Intentionalität immer auf einen Gegenstand richtet. Das greift auf, dass viele Erfahrungen oder Stimmungen, wie z.B. Schmerz, Übelkeit, Angst, Depression und Langeweile, nicht objektgerichtet sind. Während die enge Konzeption von Intentionalität meint, dass Intentionalität immer (nur) Objekthabe heißt, umfasst die weite Konzeption von Intentionalität alles was nicht das Subjekt ist, also ist Intentionalität Offenheit des Bewusstseins von etwas oder auch Welthabe. Intentionalismus/ moderne Repräsentationsthese (MR) vertritt im Gegensatz zur Bildtheorie die Ansicht, dass Bewusstsein vollständig von Repräsentationsinhalt erschöpft wird (Exhaustion Thesis: Der phänomenale Charakter eines Zustandes ist nichts anderes als sein Inhalt, er geht nicht darüber hinaus). Daraus folgt eine Transparenz des Bewusstseins („phenomenology ain’t in the head“ Tye). Der qualitative Charakter besteht ausschließlich in den qualitativen Eigenschaften, die die Objekte haben. Erfahrungen erhalten ihren phänomenalen Charakter einfach durch die Darstellung der Außenwelt. Infolgedessen sind alle phänomenalen Eigenschaften als solche gegenständlich. Es gibt keine nicht intentionalen Erfahrungen. Das Bewusstsein ist also leer und nichts als die intentionale Gegebenheit von. Vorteile Einwände Vermeidet SinnesdatenrealismusBewusstsein ist keine „Substanz“, sondern ein Zugang. • Löst das Hard Problem nicht, da es nur behandelt, dass Objekte gegeben werden, nicht wie. • Objekt ist nie einfach bewusst, sondern immer im „Wie seiner Gegebenheitsweise“ • Halluzinationen 6 Selbstbewusstsein Erläutern Sie verschiedene Begriffe von Selbstbewusstsein! Worauf wird jeweils abgezielt? Verständnis von „Selbst“ reflexiv 1. Kognitives Verständnis von Selbstbewusstsein Konzeptuelles Erfassen des Selbst (sich als sich selbst begreifen) Artikulieren des Selbst (sich mittels Erstpersonen-Pronom auf sich selbst beziehen) Verstehen von geeigneten Aussagen über das Selbst 2. Explizites Bewusstsein eines Selbst wenn man bewusst zugängliche Informationen/überzeugungen über sich selbst hat Setzt Bewusstsein eines Selbst voraus Es genügt nicht, sich Erfahrungen zuschreiben zu können, man muss auch die Identität dieses Selbst anerkennen, dem diese Erfahrungen zugeschrieben werden Self-Knowledge: das man bewusst darüber ist, dass man über sich selbst Sachen weiß/über sich selbst denkt. die Kenntnis von Aussagen über sich selbst, deren natürlicher sprachlicher Ausdruck das EP-Pronomen beinhaltet. Probleme: shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 33 Sehr enges Verständnis von Selbstbewusstsein, dass erst spät und nur in der menschlichen Entwicklung eintritt. Nur Lebewesen, die Überzeugungen haben können, haben Selbstbewusstsein 3. Sozialpsychologisches Verständnis von Selbstbewusstsein Fähigkeit, durch soziale Beziehungen zu anderen zu einem Objekt für sich selbst zu werden Bewusstsein ist nicht dasselbe wie Selbstbewusstsein: Man kann alleine Zahnschmerzen haben (Bewusstsein), aber sich nicht als Selbst im Gegensatz oder als Teil einer Gruppe wahrnehmen Perspektive der anderen gegenüber sich selbst einnehmen Andere „spiegeln einen wieder“ 4. Entwicklungspsychologisches Verständnis von Selbstbewusstsein Man ist Selbstbewusst, ab dem Moment, in dem man sich im Spiegel erkennen kann Menschen im Alter von etwa 18 Monaten, Schimpansen, Vögel 5. „Theory of mind“ Selbstbewusstsein setzt den Besitz einer Theorie des Geistes (theory of mind) voraus Man muss eine Theorie haben, um zu verstehen das sich innere Zustände wie Wünsche, Wissen, Absichten und Perspektiven von anderen von den eigenen unterscheiden Selbstbewusstsein ist die Fähigkeit, das eigene Verhalten oder das Verhalten anderer Menschen durch Zuschreibung mentaler Zustände zu interpretieren Menschen im Alter von etwa 4 Jahren können „Flase Belief Tests“ richtig beantworten 6. Narrativitätstheorie Ein vollwertiges Selbstbewusstsein entsteht nur durch das Umgehen mit unserer eigenen Lebensgeschichte Selbstbewusstsein ist an Fähigkeit gebunden, Selbsterzählungen zu entwickeln, Geschichten über uns selbst zu erzählen und unserem eigenen Leben auf narrative Weise einen Sinn zu geben präreflexiv weniger komplex/basaler im Bewusstsein von etwas ist auch immer das Selbst gegeben Bewusstsein ist intrinsisch Selbstbewusstsein. Selbstaffektion oder Selbst-Gegebenheit, als die fortwährende, erstpersönliche Manifestation von Erfahrung. Bewusstsein entsteht nicht durch Reflexion, Selbstbezug oder sprachliche Fähigkeiten Wie verhalten sich Bewusstsein und Selbstbewusstsein zueinander? Skizzieren Sie Es gibt 3 Positionen dazu, wie sich Bewusstsein und Selbstbewusstsein (bewusst vs. unbewusste mentale Zustände) zueinander verhalten. 1. Phenomenal externalism (Tye, Dretske) egal, dass ich die Sachen wahrnehme, solange es was ist, das ich wahrnehme. Selbst als Träger kann man wegstreichen. Unterschied conscious of .!!! Einfach shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 34 das hier = mentale Zustände (bewusst) sind Zustände, die uns andere Dinge bewusst machen. There are not states we are conscious of. Dadurch wird uns etwas bewusst.!!!! Erfahrungen sind im Kopf, aber nichts im Kopf hat die Eigenschaft dieser Erfahrungen ⇒ Erfahrungen bleiben im Kopf, aber der phänomenaler Inhalt könnte von was anderem abhängen/von ausserhalb kommen. Geht davon aus, dass Bewusstsein Selbstbewusstsein nicht beinhaltet Das heißt nach dieser Ansicht ist Bewusstsein hauptsächlich Gegebenheit von etwas (nicht Gegebenheit für jemanden), also ein transparentes Fenster zur Realität bei dem das Selbst keine Rolle spielt. Problem: Unterschied zwischen bewussten und unbewussten intentionalen Zuständen. Externalismus: ist eine Gruppe von Positionen in der Philosophie des Geistes, die argumentieren, dass der bewusste Geist nicht nur das Ergebnis dessen ist, was innerhalb des Nervensystems (oder des Gehirns) vor sich geht, sondern auch das, was außerhalb des Subjekts geschieht oder existiert. Im Gegensatz dazu steht der Internalismus, der davon ausgeht, dass der Geist allein aus der neuronalen Aktivität entsteht. Externalismus ist die Überzeugung, dass der Geist nicht nur aus dem Gehirn oder den Funktionen des Gehirns besteht. phänomenale Externalismus: dehnt die externalistische Sichtweise auf phänomenale Inhalte aus. Fred Dretske (Dretske 1996) schlug vor, dass "die Erfahrungen selbst im Kopf sind (warum sonst würde das Schließen der Augen oder das Abstellen der Ohren sie auslöschen?), aber nichts im Kopf (tatsächlich muss zu der Zeit, in der man die Erfahrungen macht, nichts außerhalb des Kopfes) die Eigenschaften haben, die diese Erfahrungen auszeichnen." (Dretske 1996, S. 144-145)[20] Obwohl also die Erfahrungen im Kopf bleiben, könnte ihr phänomenaler Inhalt von etwas anderem abhängen. 2. Higher order theories (Rosenthal) a. verschiedene Ebenen mentaler Zustände. Wenn obere Zustände aktiv sind, können untere bewusst werden. b. voneinander abhängig, Hierarchisch ⇒ wenn Higher Order Thoughts oder Perceptions auf untere (noch unbewusste) Schichten der Wahrnehmung “scheinen”, werden sie bewusst. Sonst unbewusst. c. Selbstbewusstsein = wenn man auf scih selbst scheint ⇒ d. Problem: unendliche Regression wo hören die Schichten auf, und wie wird man sich der ersten Schicht bewusst, und wenn sie unbewusst ist, wie kann man sie genauer fassen? Geht davon aus, dass Bewusstsein und Selbstbewusstsein automatisch miteinander einhergehen und Selbstbewusstsein nicht intrinsisch ist Der Unterschied zwischen bewussten und unbewussten psychischen Zuständen beruht auf dem Vorhandensein oder Fehlen eines relevanten meta-mentalen Zustands. Higher Order Representationalism (HOR), besagt, dass ein mentaler Zustand nur dann bewusst ist, wenn sich ein mentaler Zustand höherer Ordnung auf ihn richtet. Durch Gedanken (Higher Order Thought, HOT) oder Wahrnehmungen (Higher Order Perception, HOP) höherer Ordnung, wird man sich Zustände erster Ordnung bewusst. Diese HOP/ HOT beleuchten Objekte wie ein Scheinwerfer. Bewusstsein ist also ein Produkt des Geistes, wenn er sich auf eigene innere Zustände richtet. Er kann auch sich selbst als Objekt nehmen (auf sich selbst scheinen), wodurch es zu shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 35 Selbstbewusstsein kommt. Problem: Unendlicher Regress: Ein infiniter Regress ist eine unendliche Reihe von Entitäten, für die ein rekursives Prinzip gilt, das bestimmt, wie jede Entität in der Reihe von ihrem Vorgänger abhängt oder durch diesen hervorgebracht wird. 3. Same order theories Geht davon aus, dass Bewusstsein Selbstbewusstsein automatisch miteinander einhergehen und intransitives Selbstbewusstsein eine intrinsische Eigenschaft der psychischen Zustände ist. Selbstbewusstsein ist eine Art immanente Reflexivität. Im Prozess des bewusst Werdens muss man sich selbst bewusst sein. Wenn ich bewusste werde von etwas bin ich mir selbst auch immer bewusst. Hier beleuchtet der metaphorische Scheinwerfer Objekte und immer gleichzeitig auch sich selbst. a. Self-representationalism geht davon aus, dass ein psychischer Zustand dadurch bewusst wird, dass er sich selbst als Objekt nimmt, also das Selbstbewusstsein objektivierend ist. b. Pre-reflective self-consciousness Das Präreflexive Selbstbewusstsein geht davon aus, dass Selbstbewusstsein prinzipiell etwas anderes als Objektbewusstsein ist. Jede Erfahrung bring eine primitive Form der Selbstreferenz (For-me-ness/ Perspectival Ownership) mit sich. Was ist der „HOR“? Was ist die These des „experiential self“? Was ist der Unterschied zwischen präreflexivem und reflexivem Selbstbewusstsein? Nennen Sie Beispiele und besprechen Sie die Fäll des Blindsehens und der Gedankeneingebung. HOR: ⇒ Phänomenale Bewusstsein ist eine Repräsentation höherer Ordnung von Wahrnehmungsinhalten (eg. visuelle Bilder) Experiential Self: wenn man bewusst ist ist man nicht unbedingt selbstbewusst jede bewusste Erfahrung und jeder bewusster interne Zustand ist Selbstbewusst. Das Selbst ist nicht von bewussten Zuständen getrennt, sondern kommt damit einher. Wenn etwas bewusst ist, ist das Selbst gegeben. Selbstbewusstsein geht mit Erfahrung einher. Integraler Bestandteil der Erfahrung, Selbst gibt's nur wenn du Erfahrung machst. Sonst gibt's nicht. Bewusst. Die These des „experiential self“ geht davon aus, dass das Selbst im Bewusstsein oder in Erfahrungen gegeben ist. Selbstbewusstsein ist keine unabhängige Entität. Das Selbstbewusstsein ein integraler Bestandteil der Erfahrung, den alle bewussten psychischen Zustände besitzen, da alle bewussten Zustände notwendigerweise erfahrungsmäßig manifest sind. Ein psychischer Zustand, dem Selbstbewusstsein fehlt, wäre ein unbewusster Zustand. Prä vs. Reflexives Selbstbewusstsein: Reflexiv: Erfahrung reicht nicht für Selbstbewusstsein ⇒ man muss was tun/zu etwas fähig sein/einen weiteren Schritt machen, um Selbstbewusst zu sein, zb reflektieren, zeitliche Perspektive verstehen, Zustände höherer Ordnung aktivieren, etc. shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 36 Prä: man ist Selbstbewusst, wenn man etwas wahrnimmt. In jeder Erfahrung ist Selbstbewusstsein dabei/enthalten. Selbstbewusstsein kommt mit Bewusstsein einher. Kann es auch unbewusste Erfahrungen geben? - ja. Selbst ist immer schon da. Kannst selbst dein ohne Erfahrung jemals gemacht zu haben. Immer gegeben wenn man intrinsische bewusst ist . Kommt nicht erst in Erfahrung sondern indem ich was erlebe. Während reflexives Selbstbewusstsein davon ausgeht, dass es für Selbstbewusstsein Reflexion benötigt (z.B., dass man sich explizit als selbst erfassen und artikulieren, von anderen abgrenzen oder Theorien und Geschichten über sich selbst und andere entwickeln kann), ist präreflexives Selbstbewusstsein immer intrinsisch gegeben, wenn man Bewusst ist. Das präreflexive Selbstbewusstsein ist nicht etwas, das erst in dem Moment auftaucht, in dem man seine Erfahrungen aufmerksam betrachtet, sondern es ist in dem Moment vorhanden, in dem ich etwas bewusst erlebe. Es existiert nicht getrennt von der Erfahrung, als zusätzlicher Zustand der Erfahrung. Es wird nicht durch irgendeine Art von Reflexion oder Introspektion oder Beobachtung höherer Ordnung hervorgebracht, sondern ist ein der primären Erfahrung innewohnendes Merkmal. Blindsehen: Beweis → man hat Wahrnehmungen denen man sich nicht bewusst werden kann, aber auf die man zugreifen kann. Leute denken sie wissen es nicht, aber sie haben recht, wenn sie raten (Ball werfen, bei blinden Menschen, können Größe und Farbe sagen und reagieren/ausweichen). Es gibt Dinge, auf die man laut Higher Order Theory nicht scheinen kann. Unbewusste sachen, die nicht bewusst gemacht werden können. Auf welche unbewusste Dinge kann geschienen werden, auf welche unbewusste Dinge nicht? Ist das eine natürliche menschliche Einschränkung, oder können die höheren Zustände sich vielleicht nur auf bereits bewusstem richten? haben Betroffene keine bewusste Seherfahrung (in bestimmten gesichtsfeldern), das heißt sie berichten blind zu sein, können aber auf visuelle Reize reagieren (z.B. einen Ball fangen) und erstaunlich gut Ort, Form und Farbe von präsentierten Stimuli angeben, wenn man sie darum bittet zu raten. Dieses Beispiel könnte man als Beweis oder Widerspruch für reflexive Higher-Order-Theories sehen: Offensichtlich gibt es Informationen, die mir nicht bewusst sind, auf die ich aber trotzdem irgendwie zugreifen kann. Im Sinne de HOT kann sich der Scheinwerfer nicht auf manche Informationen richten, um sie mir bewusst zu machen. Es scheint aber eine Einschränkung auf was ich mein Bewusstsein richten kann zu geben. Hier kann man fragen warum man einige Zustände, dann nicht bewusst machen kann. Man könnte hier argumentieren, dass man sich nur reflexiv auf Zustände richten kann, die bereits bewusst waren. Man kann die Seherfahrung nicht durch Reflexion bewusst machen, aber ohne Reflexion angemessen reagieren. Mindless Coping manchmal wird man nur durch Reflektion bewusst: man arbeitet/übt etwas bei Bewusstsein aus (Autofahren), aber man erinnert sich an keine Details. würde sagen, dass Selbstbewusstsein reflexiv ist. beschriebt einen Zustand, in dem man zwar nicht bewusstlos ist, aber sich seiner Handlungen und Umgebungen nicht bewusst ist, in dem Sinne, dass man keine Erinnerung an Details hat. Das kommt zum Beispiel bei Fahren oder Laufen gut bekannter Strecken vor. Hier kann man wieder fragen, ob der Fahrer in diesen Momenten nicht selbstbewusst ist, weil er sich nicht sich explizit als selbst erfasst und artikuliert und erst durch Reflexion Selbstbewusst wird. Sarte vertritt mit der Transzendenz des Egos einen präreflexiven Ansatz, er sagt, dass bei der Erfahrung „Zur Straßenbahn Laufen“ kein starkes Ego oder „Ich“ von Nöten ist. Trotzdem ist Erfahrung eine Abfolge shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 37 subjektiver Manifestation für jemanden („pour soi“), in der die Ich-Perspektive mitgegeben ist. Trotz unbewusste Erfahrung schon eine Erfahrung mit. Prafreflexiv: ich brauche keine reflection auf mich selbst. Jede Erfahrung die ich mache bestärkt mein ich oder zeugt es , ohne . Manifestation des selbst, dass man es tut, manifestation durch die Erfahrung/Handlung. Aber starkes selbst , also ego, also das Selbstreflexion ist nicht von Nöten. Transzendente ego, I'm unterbewisst durch die Handlung das selbst erzeugt wird. Thought Insertion Schizophrene Menschen sind sich Gedanken bewusst, die sie nicht steuern können → keine Kontrolle über ihre eigenen Gedanken Für präreflexives Selbstbewusstsein: man kann zwar nicht sagen, wo die Gedanken herkommen, wieso und ob sie von einem selbst sind oder nicht vllt, aber auch dann ist man sich den Gedanken selbst sehr bewusst. Das Problem ist nicht, dass man sich seiner Gedanken nicht bewusst ist, also nicht Selbstbewusst ist, das Problem ist, dass man sie nicht zuordnen kann Kategorienfehler? ⇒ darum, dass die Fahrigkeit sich selbst als Agenten wahrzunehmen verletzlich ist. So erleben zum Beispiel Betroffene von Schizophrenie Gedanken, für die sie kein Gefühl von Ownership empfinden. Man könnte argumentieren, dass sie deswegen kein Selbstbewusstsein haben. Sie können keine korrekten Geschichten über sich selbst und andere entwickeln und nicht richtig abgrenzen, was von ihnen oder anderen kommt. Auf der anderen Seite kann man vertreten, dass sie zwar keinen „Sense of Agency/ Authorship“ gegenüber den Gedanken-Eingebungen empfinden, trotzdem aber sind die „fremden“ Gedanken ihnen gegeben. Sie haben einen direkten Zugang zum Gedanken. Somit ist Thought Insertion kein Argument gegen „For-me-ness“, sondern ebenfalls für präreflexives Bewusstsein. Erläutern Sie selbst-skeptische Thesen und nennen Sie mindestens drei Varianten und Vertreter! Selbst-skeptische Thesen stellen die Legitimität des Selbst in Frage. “Bundle Theory” (Hume) Selbst ist nur ein Ergebnis aus Reflektion und Sprache, eig findet Erfahrung ohne Subjekt statt und es gibt auch nur Wahrnehmung, kein Ich, das eine Rolle spielt. Deswegen findet man das Selbst auch niemals, weil es das nicht gibt. Nur Wahrnehmung und Erfahrung. Hume hält das „Ich“ für ein sprachliches Konstrukt, dass Produkt von Reflexion ist. Ein „Ich“ ohne Wahrnehmung, gibt es laut ihm nicht, es gibt nur Wahrnehmungen. Erfahrungen sind für ihn geistige Ereignisse, die ohne Subjekt auftreten, weshalb das Lokalisieren einer „puren Selbst“ nicht möglich ist. “The Thought itself is the Thinker“ (James) Gedanken halten sich selbst in einem Bewusstseinsstrom, sie sind fließend und laufen nacheinander her, also ein Strom von Gedanken und Empfindungen, die kein Selbst und keine Seele benötigen → sie halten sich selbst zusammen als Bewusstseinsstrom. James sagt, dass es keine Substanz wie eine Seele gibt. Er prägt den Begriff des „Bewusstseinsstroms“: In jedem Augenblick gibt es vorübergehende Gedanken, die auf unaufhörliche frühere, erinnerte Gedanken folgen. Das heißt die Gedanken werden nicht von einem „Geist“ zusammengehalten, sondern von Gedanken selbst. Unity of the stream of consciousness (Husserl, Sartre) shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 38 durch das Zeitbewusstsein des Bewusstseins gibt es bereits eine Einheit, sodass kein “Ich” gebraucht wird, das diese Erfahrungen macht. Zeitbewusstsein gibt den Erfahrungen ihren Platz. Es gibt auch hier kein Ich ausserhalb vom Bewusstsein. Sehr Ähnlich sind Husserl und Sartre der Meinung, dass die Erfahrungen nicht irgendeinem „Ich“ außerhalb des Stroms „gehören“, sondern die Einheit des Bewusstseins sich selbst webt. Bewusstseinsstrom stellt selbst passiv über das Zeitbewusstsein Einheit her. Self-Model Theory, Virtual Self Theory (Metzinger, Bayne) Selbst ist kein physikalisches Objekt, wir benutzen das Selbst nur, um uns unserer Umwelt anzupassen. Es ist also rein fiktiv und stammt aus unserem Gehirn aus anpassungsgründen, es ist aber nicht real. Die Self-Model-Theory ist Teil der No-Self-Theory. Laut ihr ist das Selbst lediglich eine virtuelle Entität oder Fiktion, die vom Gehirn erzeugt wird. Das Selbst von Subjekten wird repräsentiert, um ihre Existenz zu erleichtern, aber dieser Repräsentation entspricht keine reale Entität. Selbst- und Welterfahrung sind Modelle des Gehirns, die uns an unsere Umwelt anpassen. Bayne vertritt trotzdem, dass man das Selbst nicht wegstreichen sollte, nur weil es kein physikalisches Objekt ist. Das Selbst ist eine rein intentionale Entität. Self as fiction/ construct/ „center of narrative gravity” (Dennett) Selbst gibt es nur wegen der Sprachverwendung unvermeidlich Sehr Ähnlich ist Dennett der Meinung, dass das Selbst eine nützliche Fiktion ist, die uns Kontinuität verleiht. Dieses Konstrukt entsteht unvermeidlich und unkontrolliert durch Sprachverwendung. Erläutern Sie verschiedene Theorien und Begriffe des „Selbst“ und setzen Sie sie zueinander in Beziehung! 1. Selbst als Prinzip der Identität (Kant) man braucht das Selbst, um eine Identität zu schaffen, indem man die Erfahrungen die man gesammelt hat konhärent zusammbringt in eine Einheit, dem Selbst. Abstrakter und formaler Begriff des Selbst Selbst: Prinzip der Identität, das dem Strom der Erfahrungen Einheit und Kohärenz gibt 2. Selbst als narrative Konstruktion (Kierkegaard) Die Frage „Wer bin ich?“ bringt eine temporale, sprachliche und soziale Dimension mit sich, aber auch eine normative Dimension des Identitätszwangs. Selbst ist Konstruktion/ Fiktion. Self-Concern: Verhältnis zu Selbst Selbstwahrnehmung kann gelingen und verfehlen 3. Experiential/Core Self Damasio unterscheidet zwischen core self und autobiographical self (Präreflexiver und Narrativitätstheoretischer Ansatz) Minimale auf Bewusstseinstheorie beschränkte Konzeption Jede Erfahrung enthält minimales, intrinsisches „sich-selbst-gegeben-sein“ shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 39 Mit jeder Erfahrung gibt es also ein „kleines Selbst“, das nicht mit anderen zusammenhängen muss Lebendige Organismen bringen Bewusstsein hervor: „Protoselbst“: sich selbst Fühlen des Leibes im Verhältnis zu seiner Umwelt 4. Schichtenmodell Husserl unterscheidet das „Ur-Ich“ vom „personalen Ich“. Letzteres entsteht nur in personalen Verbänden mit einem „Verhältnis zum Du“. Es gibt verschiedene Schichten, auf denen verschiedene Ebenen des Selbst aufbauen (die auch wieder abgebaut werden können Sehr ähnlich wie Core-Self: Präreflexiver und Sozialpsychologischer Ansatz 5. Verleiblichtes Bewusstsein Menschen haben ab Säuglingsalter Zugang zu Propriozeption. Somit können sie früh ein „ökologisches Selbst“ entwickeln und später ein expliziteres Bewusstsein von sich selbst. Wieder sehr ähnlich, wie Core-Self und Schichten Modell: Es gibt verschiedene Stufen des Selbst, die sich nicht ausschließen, sondern aufeinander aufbauen. Prä-Reflexives Bewusstsein ist hier stark mit Körperempfinden verknüpft. Was ist Propriozeption und was hat sie mit Selbstbewusstsein zu tun? Wahrnehmung des eigenen Körpers im Raum das haben auch schon Säuglinge → erst Leiberfahrung, und dann langsam mehr → Schichtenmodell → dann mit Hilfe der Umwelt ein besseres Bild von sich selbst entwickeln. Gefühl für eigenen Körper in der Welt und damit ein aus Wahrnehmung basierendes Selbstgefühl = Selbstbewusstsein. Fuchs: Vervobenheit von Leib und Bewusstsein → bewusste Erfahrung ist eine intentionale Interaktion zwischen Oragnismus und Umwelt. Ständige Austausch mit der Umwelt, wie Atmung. Propriozeption ist die Wahrnehmung der eigenen Bewegung, Stellung, Spannung, Haltung und der Lage im Raum. Laut Rochat ist dieses Körper-/ Leibempfinden wichtig für die Entstehung des Selbst (Propriozeption ist "die Modalität des Selbst schlechthin"). Entwicklungsphilosophisch erläutert er, dass Säuglinge von Geburt an im Besitz propriozeptiver Informationen sind. Sie haben ein Gefühl für ihren eigenen Körper als organisierte und in die Umwelt eingebettete Einheiten und damit ein frühes, auf Wahrnehmung basierendes Selbstgefühl. Das nennt er „das ökologische Selbst“ des Säuglings. Nach dieser Leiberfahrung mit sich selbst kann der Säugling dank Agenten der Umwelt ein expliziteres Bewusstsein von sich selbst entwickeln. Auch Fuchs vertritt die Verwobenheit von Bewusstsein und Leib im Gegensatz zum Substanzdualismus (Kritik an Trennung von mentaler und physikalischer Welt). Er sagt, dass geistige Prozesse nur fortsetzen, was die Lebensvorgänge wie etwa Stoffwechsel und Atmung bereits auf basaler Stufe charakterisiert: Sie lassen sich nicht auf die Körpergrenzen beschränken, sondern beruhen auf dem ständigen Austausch mit der Umgebung. Ebenso ist bewusste Erfahrung eine intentionale Interaktion zwischen Organismus und Umwelt. shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 40 Skizzieren Sie Thomas Metzingers no-self Theorie und die Kritik daran! Metzinger: Phänomenologischer Irrtum ja, wir haben eine Erfahrung unseres Selbst, aber das heißt nicht, dass es sie gibt. Es könnte ein vom Gehirn erzeugtes Modell sein, sodass wir ein gedachter Operator sind. ⇒ vom Gefühl nicht auf reale Existenz schließbar. Es geht darum, dass man das Gefühl hat von einem selbst . Das selbst ist Quatsch Epistemischer Irrtum epitestology = Erkenntnistheorie; Wissen: Ursprung/Umfang Wissen, epistemische Rechtfertigung, Rationalität des Glaubens, etc. Unmittelbarkeit, dass ich Meiner selbst direkt bewusst werde, ohne Instanz zu haben. Aber das Gehirn ist die Instanz. Die Unmittelbarkeit ist Quatsch epistemische Modallogik: Schlussfolgerungen über Wissen. Dass etwas phänomenal direkt da ist (das Selbst), heißt nicht, dass es epistemisch auf jeden Fall auch da ist (wir es wissen können) Es gibt Prozesse im Kopf, die uns unsichtbar sind, die uns vorspielen, wir hätten eine Welt und unser Selbst darin. Wir leben also weder im Kontakt mit der echten Welt, noch mit uns selbst. Wir sehen nicht, dass es nur vorgespieltes ist gefangen Sein im Ego-Tunnel ⇒ ⇒ alles (jede Erfahrung) ist eine halluzination, die uns als echt abgebildet wird. („Die autonome Aktivität des Systems wird ständig durch den Informationsfluss von den Sinnesorganen moduliert; sie ist eine Halluzination, weil sie eine mögliche Realität als tatsächliche Realität abbildet.“) Kritik: Erfahrungs-Skepzismus wenn es eine echte Welt gibt, aber wir sie nicht kennen können, dann verneint man etwas ohne eine bessere Antwort zu haben → nihilistisch. So kann man jetzt alles anzweifeln, aber wo führt das hin? Dann weiß man gar nichts, bzw hat ein Erkenntnistheoretisches Problem von “was weiß ich, wann weiß ich, dass ich was weiß”? Erkenntnistheoretisches Problem wenn alles, was wir kennen, eine unechte Halluzination ist, dann kann man nicht mehr auf wissenschaftlicher Basis allgemeine Erkenntnisse über die Welt haben (= Empirie). Empirie geht nicht mehr. Prinzipielles Problem wenn es von Prozessen ausgelöst wurde, die wir nicht wahrnehmen, aber dafür echt und real sind, dann kann man das Ergebnis der Prozesse auch als echt ansehen. Wieso wird hier eine sein/schein unterscheidung getroffen? Das ist sinnfrei und willkürlich. 7 Verleiblichtes Bewusstsein Was heißt „embodied cognition“ und 4E cognition? 4E cognition: shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 41 Embodied: das Bewusstsein benötigt den Körper und ist nicht nur eine Art Computerprogramm Embedded: das Bewusstsein ist eingebettet in der Umwelt Enacted: neben neuronalen Prozessen spielen auch Handlungen eine große Rolle und aktive Interaktion mit der Umwelt Extended: die Kognition hat eine Einwirkung auf ihre Umwelt und auf das Selbst Embodied cognition: Theorie, dass viele Merkmale der Kognition durch Aspekte des gesamten Körpers eines Organismus geprägt sind. Die Kognition hängt auf 3 Arten vom Körper ab 1. Körper als Einschränkung: Der Körper eines Akteurs beschränkt was wahrgenommen und verarbeitet wird (nur Dinge, dir für Körper relevant sind). 2. Körper als Verteiler: Der Körper bietet Übergang zwischen neuronalen und nicht-neuronalen Strukturen. 3. Körper als Regulator: Der Körper stimmt Kognition und Handlung eng aufeinander ab und reguliert räumliche und zeitliche Abläufe. → Überbegriff Enaktivismus → Idee, dass der Geist nur durch direkt Interaktion mit realer Umgebung entstehen kann → Körper: notwendig für Interaktion und kognitive Leistung → Organismen = Akteure in Umwelt, die ihre Erfahrungen durch Handeln schaffen Bedeutung beteiligt ⇒ an Erzeugung von → Subjektivität = Manifestation des Lebensprozesses von Organismen in Beziehung zu Umwelt Wahrnehmen ist eine sinnstiftende Aktivität, die Welt hervorbringt ⇒ → Gegen was Geist als mentale Repräsentation erklärt (Dualismus, Kognitivismus) „Embodied cognition“, 4E-Kognition und der Überbegriff Enaktivismus sind Bezeichnungen für die allgemeine Idee, dass der Geist nur durch die direkte Interaktion mit einer realen Umgebung entstehen kann. Subjektivität wird nicht als Erzeugnis des Gehirns betrachten, sondern als Manifestation des Lebensprozesses von Organismen in Beziehung zu ihrer Umwelt (Fuchs). Der Körper ist für diese Interaktion und damit für kognitive Leistungen notwendig. Organismen nehmen nicht passiv Informationen aus ihrer Umwelt auf, die sie dann in interne Repräsentationen umsetzen. Sie sind an der Erzeugung von Bedeutung beteiligt („they enact a world“). Wahrnehmen ist also eine sinnstiftende Aktivität, die Welt hervorbringt. Organismen sind Akteure in der Umwelt, die ihre eigenen Erfahrungen durch ihr Handeln schaffen. Damit steht dieser Ansatz im Gegensatz zu “Brain in a vat”-Gedankenexperimenten, laut denen der Körper nicht notwendig für Erfahrungen ist. („The mind is not in the head“, Varela). Der Enaktivismus kritisiert außerdem alle älteren Ansätze der Kognitionswissenschaten, die Geist (Mind) auf mentale Repräsentationen zurückführen wollen (Kognitivismus, Computationalismus und Dualismus). “embodied cognition” Leib wird benötigt, um kognitive Leistungen vollbringen zu können Paradigmenwechsel in der Kognititionswissenschaft Die verkörperte Kognition (Embodied Cognition) ist die Theorie, dass viele Merkmale der Kognition, ob beim Menschen oder anderswo, durch Aspekte des gesamten Körpers eines Organismus geprägt sind. Sensorische und motorische Systeme werden als grundlegend mit der shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 42 kognitiven Verarbeitung integriert angesehen. Zu den kognitiven Merkmalen gehören mentale Konstrukte auf hoher Ebene (z. B. Konzepte und Kategorien) und die Leistung bei verschiedenen kognitiven Aufgaben (z. B. logisches Denken oder Urteilen). Die körperlichen Aspekte umfassen das motorische System, das Wahrnehmungssystem, die körperlichen Interaktionen mit der Umwelt (Situiertheit) und die Annahmen über die Welt, die in die Funktionsstruktur des Organismus eingebaut sind. Die Embodied-Mind-These stellt andere Theorien wie den Kognitivismus, den Computationalismus und den kartesischen Dualismus in Frage[1][2] Sie ist eng verwandt mit der Extended-Mind-These, der Situated Cognition und dem Enactivism. Die moderne Version stützt sich auf Erkenntnisse aus der aktuellen Forschung in den Bereichen Psychologie, Linguistik, Kognitionswissenschaft, dynamische Systeme, künstliche Intelligenz, Robotik, Tierkognition, Pflanzenkognition und Neurobiologie. Die Idee, dass der Körper oder die Interaktionen des Körpers mit der Umwelt die Kognition auf eine Art und Weise konstituieren oder zu ihr beitragen, die einen neuen Rahmen für ihre Untersuchung erfordert, verbindet die Forscher der verkörperten Kognition. Geistige Prozesse sind nicht, oder nicht nur, rechnerische Prozesse. Bei der verkörperten Kognition geht es darum, wie Körper und Geist zusammenarbeiten, um die menschliche Erfahrung zu gestalten. Die Literatur zur verkörperten Kognition legt nahe, dass die körperlichen Handlungen, die wir ausführen, sowie die Handlungen, die um uns herum ausgeführt werden, unsere geistige Erfahrung prägen. 4E cognition Die Mitglieder dieser Forschungsgruppe haben ein breites Spektrum an Interessen, die durch ihre gemeinsame Grundlage in neuen Ansätzen der Kognitionswissenschaft vereint sind. Insbesondere versuchen wir, den Geist im Hinblick auf die Eigenschaften zu verstehen, die ihn ausmachen: Embodied: Viele Formen der Kognition werden durch unsere körperlichen Interaktionen mit der Umwelt und mit anderen effizienter realisiert: Das Manipulieren von Code auf dem Computer hilft uns, ihn besser zu verstehen, als wenn wir versuchen, seine Logik abstrakt in unserem Kopf darzustellen; wenn wir eine Notiz auf unserem Schreibtisch hinterlassen, können wir uns leichter an Dinge erinnern, wenn wir am nächsten Morgen darauf stoßen; wenn wir ein Problem mit einem Kollegen diskutieren, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass wir eine Lösung finden, usw. Darüber hinaus eröffnet die Betrachtung des Verstandes als verkörpert eine Möglichkeit, den Körper als inhärent ausdrucksstark zu betrachten und nicht nur als mechanischen Prozess, der vorgeplante Bewegungen ausführt. So kann beispielsweise die gefühlte Qualität eines Lächelns nicht losgelöst davon betrachtet werden, wie es in unserem Gesicht umgesetzt wird. In einigen Fällen ist der Bewegung ein Ziel oder eine Absicht inhärent, die zu ihrer Vollendung führt; wenn ich nach der Kaffeetasse greife, wird mir klar, was ich will, und mein Arm und meine Hand erledigen spontan den Rest. Ein interessantes Ergebnis des verkörperten Geistes ist, dass er für andere Menschen wohl viel weniger undurchsichtig ist, als in der sozialen Kognitionsforschung gemeinhin angenommen wird. Was Sie wahrnehmen, ist, dass ich nach meiner Kaffeetasse greife, um einen Schluck zu nehmen, und nicht nur eine bedeutungslose Bewegung, deren Zweck erst in zweiter Linie abgeleitet werden muss. Eingebettet: Der verkörperte Geist kann nicht isoliert von seiner Umwelt betrachtet werden; er ist immer schon eingebettet und situiert in einem weltlichen Kontext, der durch körperliche Fähigkeiten mitbestimmt wird und auf aktuelle Anliegen und Ziele ausgerichtet ist. Dieser Kontext bietet Möglichkeiten zur Interaktion, die unmittelbar und sinnvoll wahrgenommen werden. Die dampfende Kaffeetasse wird unmittelbar als etwas wahrgenommen, das zum Kaffeetrinken da ist. Affordanzen und körperliche Fähigkeiten sollten in einer relationalen Weise verstanden werden: shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 43 Eine Kaffeetasse würde es einer Fliege nicht ermöglichen, sie aufzuheben, auch wenn die Tasse ihr andere Affordanzen wie das Gehen auf dem Tassenrand bietet; die Flossen eines Wals können sich nur in einer aquatischen Umgebung fortbewegen und hätten diese Fähigkeit an Land nicht. Mit der Kognition im Allgemeinen verhält es sich nicht anders, sie ist immer relativ zu einem bestimmten Organismus und einer konkreten Situation. Der Mensch hat sich diese Eigenschaft zunutze gemacht, indem er sich komplexere Nischen als jeder andere Organismus geschaffen hat: die kulturelle und technologische Welt. Das Aufwachsen in dieser menschlichen Nische hat den Effekt, dass es den Geist zu seinen komplexesten Ausdrucksformen formt und formt. Hier bieten die Ansätze der 4E-Kognition neue Grundlagen für den traditionellen Fokus der Kognitionswissenschaft auf abstraktes Denken. Wir können die höchsten Stufen der Rationalität und Objektivität nur erreichen, wenn wir in den Gebrauch von Werkzeugen, Sprache, Schrift, Logik usw. hineinwachsen. Erweitert: Wo liegen die Grenzen des Verstandes, wenn wir uns auf solche kulturbedingten Praktiken einlassen? Wenn die Geräte, die wir benutzen, uns helfen, Prozesse zu realisieren, die wir normalerweise als kognitiv betrachten, wie z. B. die Verwendung von Stift und Papier oder eines Taschenrechners, um einige Gleichungen durchzuarbeiten, dann sollten wir diese Prozesse - selbst wenn sie außerhalb des Körpers stattfinden - wohl als Teil der konstitutiven Grundlage der Kognition betrachten Die Möglichkeit, dass der Geist erweitert ist, ist nicht nur philosophische Spekulation. Wo wir die Grenzen des Geistes ziehen, kann tiefgreifende Auswirkungen auf unser reales Leben haben. Wenn die Nischen, in denen wir leben, teilweise konstitutiv für unsere kognitiven Fähigkeiten sind, dann kann ihre Beeinflussung diese Fähigkeiten steigern oder verringern. Eine Person, die an Alzheimer erkrankt ist, kann weitgehend selbständig bleiben, wenn sie in ihrer Wohnung lebt, die durch eine lange Geschichte von Interaktionen geprägt ist, die ihre Verhaltensroutinen unterstützen, aber sie wird wahrscheinlich einen Teil dieser Fähigkeit zur Unabhängigkeit verlieren, wenn sie in eine fremde Pflegeeinrichtung verlegt wird. Eine besonders interessante Möglichkeit für die Untersuchung des erweiterten Geistes bieten mentale Prozesse, die in der Interaktion mit anderen realisiert werden. Es ist bekannt, dass die Anwesenheit anderer Menschen unsere kognitiven Fähigkeiten verstärken und/oder beeinträchtigen kann. Dies ist schwer zu erklären, wenn man davon ausgeht, dass die zugrundeliegenden Prozesse völlig isoliert in den einzelnen Gehirnen ablaufen, aber es wird intuitiv, wenn wir annehmen, dass die Kognition während der Interaktion (auch mit anderen) in die Welt hinein erweitert werden kann. Andere können die Entfaltung geistiger Prozesse erleichtern oder behindern. In der Tat ist die soziale Interaktion vielleicht die mächtigste Kraft, die es gibt; sie ist die Grundlage für Enkulturation. Enaktiv: Der enaktive Ansatz hat eine besondere Auffassung von jedem der vorherigen Es. Er geht beispielsweise davon aus, dass der Geist nicht in irgendeinem physischen System verkörpert werden kann; die Verkörperung bezieht sich auf einen biologischen Körper - ein lebendes System. Der lebende Körper ist ein besonderes System, weil er sich selbst produziert und anpassungsfähig ist. Dieser lebende Körper produziert seine eigene Identität als die Art von System, die er ist, während er sich gleichzeitig materiell vom Rest der physischen Umwelt unterscheidet, einer Umwelt, von der er dennoch weiterhin abhängig ist, um seine Bedürfnisse durch energetischen und materiellen Austausch zu befriedigen. Diese prekäre Situation ist die Grundlage für die Existenz des verkörperten Geistes und begründet die Normativität, die die adaptive Regulierung seiner Interaktionen mit der Umwelt leitet. Aus dieser Sicht gibt es keinen wesentlichen Unterschied zwischen Handeln und Wahrnehmen; beides sind Aktivitäten, die im Rahmen einer sensomotorischen Schleife realisiert werden. Diese Schleife ist eine Eigenschaft des Organismus-Umwelt-Systems als Ganzes, wodurch ein erweiterter Geist zum shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 44 Standardmodus des Geistes im Allgemeinen wird und nicht nur ein spezieller, hauptsächlich menschlicher Fall. Schließlich schreckt der enaktive Ansatz auch nicht vor Reflexivität zurück. Er geht davon aus, dass auch wir einen lebendigen Körper haben und daher wissen, dass er sowohl subjektiv von innen als auch objektiv von außen erlebt werden kann: Ein lebendiger Körper kann ein gelebter Körper sein. Diese Betonung des Ernstnehmens der subjektiven Ich-Perspektive stellt den enaktiven Ansatz in eine Reihe mit der phänomenologischen Tradition in der Philosophie. Er teilt auch deren Interesse an Intersubjektivität, da unsere Realität eine soziale Realität ist. Diese Forschungsgruppe nutzt die neuesten Entwicklungen in der Informatik und der Theorie komplexer Systeme, um verschiedene Aspekte der 4E-Kognition zu untersuchen und zu erklären. Ihre wichtigsten Werkzeuge stammen aus den Bereichen des künstlichen Lebens und der MenschComputer-Interaktion, insbesondere aus der evolutionären Robotik, den künstlichen neuronalen Netzen, den agentenbasierten Modellen, der virtuellen Realität und den sensorischen Substitutionsschnittstellen. Welche These vertritt der Enaktivismus? Kognitition entwickelt sich aus der (zentral: körperlichen) dynamischen Interaktion des “complete agent” Lebewesens mit seiner Umwelt Enaktivismus ist ein theoretischer Ansatz innerhalb der Kognitionswissenschaften. Er basiert auf der Vorstellung, dass Kognition sich aus der Interaktion von Lebewesen mit ihrer Umwelt entwickelt. Dabei ist zentral, dass das Lebewesen als complete agent körperlich mit der Umwelt interagiert. Der Enaktivismus ist eine Position in der Kognitionswissenschaft, die davon ausgeht, dass Kognition durch eine dynamische Interaktion zwischen einem handelnden Organismus und seiner Umwelt zustande kommt. Sie behauptet, dass die Umwelt eines Organismus durch die aktive Ausübung der sensomotorischen Prozesse dieses Organismus zustande kommt bzw. in Gang gesetzt wird. Der enaktive Ansatz konzentriert sich auf zielgerichtete Handlungen und wechselseitige dynamische Interaktionen mit der Umwelt, indem er Geist/Gehirn, Geist/Körper und Körper/Umwelt zusammenbringt. Die Embodiment-Theorie - die besagt, dass wir unsere eigenen körperlichen Erfahrungen und Prozesse nutzen, um unsere eigenen emotionalen Erfahrungen und die Erfahrungen anderer zu verstehen - hat einen Mechanismus bereitgestellt, der uns hilft, die emotionale Verarbeitung zu verstehen. Was sind „affordances“ und wie kommen Sie in der Cognitive Science zum Tragen? Wie in der Robotik und KI-Forschung? Gibson (1979) stellte beispielsweise fest, dass "eine Affordanz weder eine objektive Eigenschaft noch eine subjektive Eigenschaft ist; oder sie ist beides, wenn man so will". Nach Gibson sind Affordanzen natürlich existierende Beziehungen, die kein Vorwissen erfordern und nicht unbedingt wahrgenommen werden müssen. Übertragung auf KI, früher Computer nur aus Algorithmen. Wenn a, dann mach b. Bewusstsein passiert im Umgang mit Welt. Man muss selbstbewusst sein, bevor man den Stuhl als Stuhl interpretieren kann / bewusst sein. Dadurch, dass ich einen Körper habe, der sitze. Kann, habe ich den zwang, mich hinzusetzen. Und deswegen muss ich den Aufwand betreiben, mir selbst bewusst zu sein, um das zu machen. Man kann davon übergehen, anstatt Algorithmen nehmen, besser leichte Aufgaben in kontrollierter Umgebung erheben. 4 Infos erheben über Umgebung und selbst, Modelle bilden wie Handlung machen, auf Stuhl setzen , Prognosen, wie wird das ausgehen, und Ergebnisse kontrollieren (es geschafft oder nicht). Lernt damit. Self-learning mit Umgebung.bewusstsein passiert in der Interaktion mit der Welt. So können Maschinen auch mit der Welt interagieren und lernen . shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 45 Man muss sich als selbst wahrnehmen und auf Infos zu sich selbst zugreifen können. Muss sich selbst also als Teil der Umwelt. Affordanzes um Art von Bewusstsein nachbauen zu können. Probleme in der Robotik zeigen, dass Affordanz nicht nur ein theoretisches Konzept aus der Psychologie ist. Beim Greifen und Manipulieren von Objekten müssen Roboter die Affordanz von Objekten in der Umgebung erlernen, d. h. sie müssen aus der visuellen Wahrnehmung und Erfahrung lernen, (a) ob Objekte manipuliert werden können, (b) wie ein Objekt zu greifen ist, und (c) wie Objekte zu manipulieren sind, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Der Hammer beispielsweise kann prinzipiell mit vielen Handhaltungen und Annäherungsstrategien ergriffen werden, aber es gibt nur eine begrenzte Anzahl effektiver Kontaktpunkte und den damit verbundenen optimalen Griff, um das Ziel zu erreichen. die Art, wie ein Organismus mit der Welt (Objekt) in Beziehungen treten kann, hängt von dem Organusmis selbst ab. Bsp: wir sehen den Türgriff als Türgriff, weil wir ihn sehen und als Türgriff benutzen können. Wenn man kein chinesisch kann, kann man sich chinesische Zeichen nicht merken. es gibt Aktivitäten, zu denen nicht alle in der Lage sind Gibson entwickelte die Idee, dass Objekte in der Umwelt verschiedene Arten von Handlungen ermöglichen, je nachdem, welche Art von Körper wir haben. Unterschiedliche Objekte haben unterschiedliche Aufforderungscharaktere („Affordances“). Die „Angebote“ oder „Aufforderungen“ der Umwelt, sind eng mit unserer Körperform und daraus resultierenden Handlungsmöglichkeiten verbunden. Ein Stuhl ermöglicht deshalb das Sitzen, weil der menschliche Körper in den Knien und der Hüfte gebeugt werden kann. Neben solchen motorischen Fähigkeiten wie Sitzen, werden auch abstrakte und rationale kognitive Fähigkeiten, wie Zählen, vom Körper bestimmt. Das erlaubt der Cognitive Science eine andere Sichtweise auf das Handeln, in der der Leibt Intentionalität fungiert und die Umwelt reguliert. In der Robotik und KI-Forschung beeinflusste dieser Ansatz die Idee, dass Roboter von ihrer Umwelt so lernen können, wie Organismen oder Menschen über eine Schnittstelle, die eine enaktive Umgebung für den Benutzer schafft, mit Computern interagieren können. Entwicklung in der KI Früher hingen Computer vollständig von Algorithmen ab, das heißt ein menschlicher Programmierer schrieb vollständige Anweisungsanleitungen (Good Old-Fashioned Artificial Intelligence, GOFAI). Im Konnektivismus wird Verhalten als Produkt einer Vielzahl interagierender Komponenten verstanden, die sich wechselseitig beeinflussen. Indem (1) Informationen erhoben, (2) Modelle gebildet, (3) Prognosen erstellt und (4) Ergebnisse kontrolliert werden, können leichte Aufgaben in kontrollierten Umgebungen gelöst werden. Im Gegensatz dazu lernen Kinder beim Handeln selbst. Die Welt bietet Zwänge/ Rückkopplungen, die Kognition möglich machen. Bewusstsein entsteht also im Umgang mit der Welt. „Nouvelle AI“ oder „Situated/ Behavior Based Robotics“ basiert deshalb auf der Hypothese, dass ein intelligentes Systems in der physischen Welt verankerte Repräsentationen haben muss. Die Welt ist immer ihr eigenes bestes Modell. Sie ist immer genau auf dem neuesten Stand und enthält alle Details. „The trick is to sense it appropriately and often enough.” (Brooks). Ziel ist es autonome, physische Agenten zu erbauen, die in kontinuierlicher Interaktion mit der Umwelt stehen. Was sind „Doppelempfindungen“ und welche These wird diesbezüglich von Merleau-Ponty vertreten? Was ist der Unterschied zwischen Leib und Körper? Doppelempfingung Bsp: linke Hand berührt die rechte Hand, rechte von linker berührt. shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 46 Der Körper nimmt sich selbst als Objekt wahr ⇒ Lokalisierung im Verhältnis zur Umwelt zentral für Selbstobjektivierung, Selbstlokalisierunge, Propriozeption, Eigenwahrnehmung Merleau-Ponty hat den Enaktivismus stark geprägt. Ja sind ihre. Leib ist Mittelpunkt meiner Welt & mir gegenwärtig als ich selbst Dank meines Leibes bin ich in der Welt Leib im Hintergrund meines Bewusstseins, präreflexiv bewusst Unterschied Leib/Körper Leib wird empfunden, was man subjektiv spürt was man als Fleisch versteht Körper ist das Objekt, das materielle, das auch eine Prothese sein kann (über Leib hinausgehen kann) Doppelempfindungen sind zentral für Selbstobjektivierung und Selbstlokalisierung (also für die Propriozeption/ Eigenwahrnehmung). Zu einer Doppelempfindung kommt es zum Beispiel, wenn die rechte Hand die linke Hand berührt, oder auch die linke Hand von der rechten Hand berührt wird. Eine Hand empfindet, die andere wird empfunden (auch mit anderen Sinnen). In solchen Momenten nimmt der Körper sich selbst als Objekt wahr. Das ermöglicht eine Lokalisierung im Verhältnis zur Umwelt. Propriozeption ist der Sinn für sich selbst, genauer: die Position der eigenen Gliedmaße und die Lage des Körpers im Raum. Sie wird ermöglicht durch bestimmte Rezeptoren in Muskeln, Gelenken und Sehnen, die das Gehirn permanent informieren. Eigenwahrnehmung: Empfindungen, die mittels Sinnesrezeptoren (Propriorezeptoren) in den Muskeln und Gelenken dem Gehirn zugeleitet werden und so Information über Stellung und Stellungsänderung der einzelnen Körperteile zueinander und ihre Bewegung liefern. Normalerweise wird die Welt über den Leib erschlossen: Wenn ich Welt erfahre, dann ist mir der Leib mitgegeben als Mittelpunkt der Welt, er ist gegenwärtig, aber nicht als perzeptuelles Objekt, sondern als ich selbst. Der Leib ist keine Scheibe zwischen mir und der Welt, sondern mein primäres In-der- Welt-sein – dank ihm bin ich schon draußen bei den Dingen. Dabei bleibt der Leib in der Regel im Hintergrund meines Bewusstseins unerfasst und ist nur präreflexiv bewusst. Unterschied Leib/Körper: Empfundener Leib vs. objektiver Körper. Leib ist was man wirklich als Fleisch versteht, aber der Körper kann darüber hinaus gehen. Wenn ich eine Prothese habe, habe ich meinen Körper erweitert. Erläutern Sie John Searles Gedankenexperiment vom „Chinese Room“! Was zeigt es? Finden Sie es überzeugend/nicht überzeugend und warum? Ziel: Kritik an der funktionalistischen Verwendung des Wortes “denken” Was bedeutet es, etwas zu verstehen? wenn eine maschine so ist wie der Mensch, kann man Bewusstsein implementieren? Gedankenexperiment: Zwei Menschen reden, einer kann Chinesisch, einer nicht Anweisungen und Skripte der Chinese merkt nicht, dass der andere Typ kein Chinesisch kann. Zeigt: shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 47 aus guten Antworten folgt also kein Verständnis Aus Syntax (die Regeln die der Typ befolgt) keine Semantik (Bedeutung) ableiten. Die Person denkt nicht auf Chinesisch, wenn im Gespräch eine Pause gemacht wird. Also ist es jetzt sehr deterministisch und vorhersehbar, wenn man das Skript lesen kann. Wenn ein Computer ein Programm abläuft (über chinesische Geschichte eg.) heißt das noch lange nicht, dass der Computer das (chinesische Geschichte) auch versteht. Was gehört zum Verstehen dazu? Hormonschub? vllt nicht Bewusstsein hochladen, bevor der Körper auch Empfindungen spüren kann. meine Meinung zeigt gut, dass es einmal das menschliche Denken gibt, das nicht immer zielgerichtet ist, und auch oft willkürlich, wir sind unseren Gedanken quasi ausgeliefert, und einmal das funktionale Denken gibt, das hofft, eine Lösung für ein Problem zu bestimmen (Input, Denken, Output). Das zeigt für mich, dass KI auch in Zukunft eher das letztere als Ziel hat. Ob es am Ende einen Unterschied macht, oder nicht, waage ich nicht zu beantworten. Aber ich weiß, dass die KI keine Bedeutung in dem, was sie tut, sehen kann, aber in der Lage ist, komplexe Syntax so zu verarbeiten, dass man ihre “outputs” nicht mehr von Menschen unterscheiden könnte. Es ist sehr überzeugend, denn wenn man der KI die Syntax wieder wegnehmen würde, würde die KI wieder “hohl” sein, doch wenn Menschen eine Syntax lernen, können sie diese mit Semantik verbinden. Auch wenn das trivial oder vernachlässigbar für die KI Forschung ist, ist es wichtig, den Unterschied zu kennen. In seiner Essenz ist das “Chinese Room” Gedankenexperiment eine Kritik an der funktionalen Verwendung des Wortes “denken”. Es geht nämlich davon aus, dass denken “nur noch” als Mittel zum Zweck, also als Funktion verwendet wird, um mit bestimmten Inputs best mögliche Outputs zu erzielen. Konket geht es im Experiment darum, dass zwei Menschen miteinander auf Chinesisch per Text kommunizieren. Eine der Personen kann jedoch kein Chinesisch, aber sie hat ein Handbuch, in dem genau steht, was die Person bei welcher Eingabe genau Antworten soll (schriftlich). Mit der Hilfe der Anweisungen im Skript bekommt die Person, die nativ Chinesisch spricht, es also gar nicht mit, dass der Parter gar kein Chinesisch sprechen kann. Die Antworten sind perfekt auf das Gespräch abgestimmt. Das Experiment zeigt, dass es prinzipiell möglich ist, ein “Innenleben” oder ein “Wissen”, ein semantisches Verständnis zu täuschen, wenn tatsächlich nur Regeln wie die Syntax an den Nachrichten gearbeitet haben. Die zentrale Frage ist, ob die Person, die kein Chinesisch konnte, nun doch Chinesisch kann, oder nicht. Viele Menschen sind der Meinung, dass die Person kein Chinesisch kann. Allerdings ist es von außen nicht bewertbar oder observierbar. Für mich zeigt das Chinese Room Experiment, dass man einmal Denken als Maschine, funktional betrachten kann, der Mensch jedoch nicht funktional denkt, sondern semantisch. Es gibt immer einen Kontext zu jeder Syntax. Eine KI wird voraussichtlich, sogar, wenn sie den Menschen vollkommen nachahmen kann, “nur” mit einem Skript wie hier im Experiment arbeiten können. Eine tatsächliche native Person würde jedoch nicht nur die richtigen Antworten (also das Skript) in sich tragen, sondern auch das Skript erweitern und hinterfragen können. Es würde wachsen und lernen, und das unabhängig vom Skript. Ich finde das Chinese Room Experiment sehr überzeugend, obwohl ich auch sehe, dass man von außen keinen Unterschied in der Art der Lösungs/Antwortaquise feststellen kann, sodass es sich in Blick auf KI Forschung sogar rauskürzen könnte. shared Philosophie SoSe2022 Fragenkatalog + Antworten 48