Einstaatenlösung Gebiete Israel, Westjordanland und Gaza-Streifen ein einheitlicher Staat gebildet wird Demokratie als Staatsform Juden und Araber sollen beide Staatsbürgerschaft besitzen und gleichberechtigt miteinander leben Problem: Könnte besonders von streng religiösen Teilen der Bevölkerung abgelehnt viele multiethnische Staaten sind schon gescheitert, z.B. Jugoslawien, Libanon oder Österreich-Ungarn → auch in Palästina während der britischen Mandatszeit hat das friedliche Zusammenleben nicht funktioniert Zweistaatenlösung Dieses Konzept entspricht dem UN-Teilungplan von 1947. Es soll neben Israel auch noch ein unabhängiges Palästina gegründet werden. zwei Staaten mit zwei Volksgruppen: Israel soll jüdisch geprägt sein und Palästina muslimisch beide Staaten sollen nebeneinander friedlich leben und das jeweilig andere Existenzrecht anerkennen Problematik: Israelis und Palästinenser konnten sich bisher noch auf keinen einheitlichen Grenzverlauf einigen Grenze Palästineser Waffenstillstandslinie von vor dem Sechstagekrieg Israelis keine von Palästineser besetzte Territorien aufgeben Dreistaatenlösung die Kontrolle des Gazastreifens an Ägypten und die Kontrolle eines Teils des Westjordanlandes an Jordanien abzutreten weitere Variante der Dreistaatenlösung: Neben Israel entstehen zwei palästinensiche Staaten, einer im Westjordanland und einer im Gazastreifen → werden jeweils von unterschiedlichen Gruppen kontrolliert Problematik: Die einzelnen palästinensichen Fraktionen unterstützen eine solche Dreistaatenlösung nicht Auch Ägypten und Jordanien wollen nicht die Verantwortung für die PalästinenserGebiete übernehmen Eine Konföderation Vorschlag des Historikers Michael Wolffsohn eine konföderierte Bundesrepublik Jordanien-Palästina mit dem Bundesland »Westjordanien« (Westjordanland) und dem Gazastreifen Die Konföderation wäre grundsätzlich auch erweiterbar, und zwar in Richtung eines Staatenbundes "Palästina-Jordanien-Israel". Laut Wolffsohn, würde den demographischen Realitäten entsprechen: Im Westjordanland leben derzeit rund 22 Prozent Juden, während in Israel umgekehrt 23 Prozent der Bürger palästinensische Wurzeln habe. Einen Bevölkerungsaustausch hält Wolffsohn angesichts dieser Zahlen für nicht mehr möglich. Stattdessen setzt er auf einen erweiterten Staatenbund Die Palästinenser Israels, blieben in Israel und bekämen entweder das Wahlrecht fürs palästinensisch-jordanische oder, basierend auf individueller Entscheidung, fürs israelische Parlament Sowohl israelische als auch palästinensische und jordanische Selbstbestimmung wären gewährleistet Ebenso die jeweilige Staatlichkeit Fazit Keine dieser Lösungen ist einfach. Alle setzen sie viel voraus. Es scheint, als bliebe nur die Wahl zwischen dem Schwierigen und dem sehr Schwierigen. Darunter ist Frieden offenbar nicht zu haben. Quellen: https://www.dw.com/de/frieden-in-nahost-vier-l%C3%B6sungsvorschl%C3%A4ge/a41850600 https://simpleclub.com/lessons/geschichte-mogliche-losungsansatze-nahostkonflikt