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Geschichte Arbeit

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PROJEKTARBEIT
INHALT
Der Seeweg nach Indien ............................................................................................................. 2
Die Situation in Portugal vor der Entdeckung des Seeweges ................................................. 2
Entdeckung des Seewegs ........................................................................................................ 2
Weltumsegelung Magellans ....................................................................................................... 4
Idee und Hintergründe............................................................................................................ 4
Der Weg .................................................................................................................................. 5
Das geozentrische Weltbild und das heliozentrische Weltbild.................................................. 7
Geozentrisches Weltbild ......................................................................................................... 7
Heliozentrisches Weltbild ....................................................................................................... 7
Beweise für die Kugelgestalt der Erde .................................................................................... 8
Mondfinsternis: ................................................................................................................... 8
Schiffe am Horizont: ............................................................................................................ 8
Berechnung des Erdumfangs: .............................................................................................. 8
DER SEEWEG NACH INDIEN
DIE SITUATION IN PORTUGAL VOR DER ENTDECKUNG DES
SEEWEGES
1251 beendete das Königreich Portugal unter der Führung des Hauses Avis die Reconquista,
mit der Eroberung von Algarve. Einerseits wurde damit das Problem der Mauren beseitigt,
jedoch schuf dies ein neues Problem: Das portugiesische Großbürgertum, die Fidalgos, die
im Krieg im Militär Arbeit hatten, waren nun arbeitslos. Dies machte sie zu einer potenziellen
Gefahrenquelle für den König. Deshalb macht es sich der Könige nun zur Aufgabe ein neues
Betätigungsfeld für die Fidalgos zu schaffen und gleichzeitig dabei nationalen Ruhm zu
gewinnen.
Doch bei Portugals Streben nach mehr Macht ging es weniger um Prestige, mehr um
wirtschaftliche Notwendigkeit. Durch die Urbanisierung im 13. Jahrhundert geriet Portugal in
eine kritische Lage, weil dadurch weniger Nahrung angebaut wurde und grundsätzlich
weniger produziert. Das führte zu wirtschaftlicher Abhängigkeit und zu einem Abfließen von
Zahlungsmitteln (Gold und Silber) aus Portugal in die Exportländer. Ende des 14.
Jahrhunderts war das auch der Grund für eine enorme Goldknappheit in Portugal. Ab 1383
wurde in Portugal keine Goldmünze mehr geprägt und für 50 Jahre waren nur noch
ausländische Gold und Kupfermünzen im Umlauf. 1460 kam dazu eine Silberknappheit, weil
die traditionellen Silberlieferanten Portugals aus Deutschland, wegen der Pest und
Hungernöten ausfielen. Insgesamt eine sehr schlechte wirtschaftliche Situation.
ENTDECKUNG DES SEEWEGS
Beim Tod Heinrich des Seefahrers 1460 war die Westküste Afrikas bis zum Cabo Mesurado
im heutigen Liberia bereits erkundet. Aufgrund geringer Profitabilität der Gebiete und hoher
Erkundungskosten, dauerte es 10 weitere Jahre bis Portugal wieder auf Entdeckungsfahrt
ging. 1468 wurde eine Vereinbarung mit dem portugiesischen Geschäftsmann Fernão Gomes
getroffen. Er sollte jährlich 100 Leguas der afrikanischen Küste erforschen. Dafür bekam er
für 5 Jahre alle wirtschaftlichen Rechte in Afrika. 1471 fand man die Goldküste mit der
Goldmine Shama im heutigen Ghana. Shama brachte die portugiesische Wirtschaft wieder in
Schwung. An der Goldküste wurde ein wichtiger Handelsplatz errichtet.
1485 schaffte es Diogo Cão bis zur Walfischbucht nach Namibia und drei Jahre später
umrundet Bartholomeu Dias auch noch das Kap der guten Hoffnung. Pêro da Covilhã machte
sich nun auf den Weg nach Indien. Das erreichte er indem er an der Küste Afrikas entlang
segelte und mit Zwischenstation in Aden, im heutigen Jemen. Anschließend reiste er nach
Sofala und Madagaskar. Vasco da Gama, der Entdecker des Seewegs nach Indien musste
eigentlich nur noch den Weg zwischen Südafrika und Sofala erforschen, da die Strecke von
Sofala bis nach Goa bereits zu den meist befahrenen Seefahrtsrouten gehört.
Da Gama führt diesmal durch den Atlantik anstatt der afrikanischen Küste um Flauten im
Golf von Guinea zu vermeiden. Er überholte die Schiffe in der Sankt Helena Bucht und
umrundete dann das Kap der guten Hoffnung. Am 10. Januar 1498 ankerte man in der
Delagoabucht, wo sich heute Maputo, die Hauptstadt Mosambiks befindet. Das Land nannte
er aufgrund der freundlichen Einheimischen „Terra da Boa Gente“ (Land der guten Leute).
Man verfehlte Sofala bei der Weiterfahrt, aber am 7. April 1498 kam die Flotte nach
Mombasa. Dort versuchten arabische Händler Vasco da Gama aufzuhalten. Hilfe bekamen
die Portugiesen in Melinde (Malindi), einer Handelsstadt etwas nördlicher, die in Konkurrenz
mit Mombasa stand. Von dort führte der arabische Lotse Melemo Cama nach Indien. Am 20.
Mai 1498 kamen die Portugiesen in der kleinen Hafenstadt Capocate nördlich von Kalikut an.
Dort wurde ein Handelsvertrag mit Herrscher von Kalikut geschlossen.
WELTUMSEGELUNG MAGELLANS
IDEE UND HINTERGRÜNDE
Laut alten Dokumenten soll Magellan nie die Absicht einer Weltumsegelung gehabt haben.
Da es die Interessen des portugiesischen Königs Manuel I verletzt hätte, welcher mit dem
kastilischen König verwandt war, wurde es ihm sogar verboten.
Die Welt war durch den Vertrag von Torsedillas seit 1494
in eine spanische und eine portugiesische Hälfte
aufgeteilt. Alle Gebiete östlich des Meridians, der 370
Leguas westlich von den kapverdischen Inseln befand,
sollten Portugal gehören, alles westlich davon zu
Kastilien. 1498 erreichte Vasco de Gama mit seiner Flotte
Indien und Portugal schuf schnell ein Handelsimperium
durch den direkten Zugang zu Asien.
Kastilien fehlte dieser Zugang, da der Weg nach Asien durch Amerika blockiert war. Es
musste also einen Weg um Amerika herum finden. Der im königlichen Rat für die
Kolonialpolitik zuständige Bischof Juan Rodríguez de Fonsecader, Seefahrer Vicente Yáñez
Pinzón und der später zum Obersten Steuermann ernannte Amerigo Vespucci entwickelten
erste Ansätze südlich von Brasilien einen Seeweg nach Asien zu finden. Daraufhin wurden
einige Anläufe gestartet, doch ein wesentlicher Durchbruch geschah nun: Cristóbal de Haro,
ein Kaufmann aus Lissabon, stellt bei einer Expedition nach Südamerika eine Meerenge,
ähnlich wie in Gibraltar fest, durch die man von der Ostseite auf die Westseite des
amerikanischen Kontinents gelangen kann.
Magellan erfuhr wahrscheinlich in Lissabon davon und es wird vermutet, dass er sich 1515
oder 1516 mit Cristóbal de Haro getroffen hat. Magellan soll von einem Freund aus den
Molukken erzählt worden sein, dass die Meerenge weit östlich von Malakka also im
kastilischen Teil, lag. Der Kosmograph Rui Faleiro behauptete eine Möglichkeit entwickelt zu
haben, zur Messung des Längengrades und teilte Magellans Vermutung. Zusammen wollten
sie nun dem kastilischen König eine Expedition vorschlagen.
Der König hatte Interesse und am 22. März 1518 schloss er mit Magellan und Rui Faleiro eine
„Kapitulation“, das bedeutet auf Portugiesisch Vertrag. Ihr Auftrag war Inseln und Festländer
zu entdecken, reiche Gewürzvorkommen und andere Dinge, aber nur innerhalb der
spanischen Welthälfte. Dafür versprach er ihnen 1. ein Fünftel vom Reingewinn aus ihrer
Unternehmung, 2. Gouverneurämter in den entdeckten Ländern, 3. Ein Zwanzigstel aller
Steuereinnahmen aus diesen Ländern und 4. Dass sie jedes Jahr um 1000 Dukaten
steuerbegünstigten Handel treiben dürfen. Ausserdem soll die Meerenge zehn Jahre lang für
Faleiro und Magellan reserviert sein.
DER WEG
Am 20. September 1519 stach Magellan in See. Er macht sich auf den Weg nach Südamerika
und am 6. Dezember war der Atlantik überquert. Dort ankerten sie in der Guanabara Bucht.
Die dort einheimischen Tupis sollen Magellan und seine Begleiter anscheinend für Götter
gehalten haben, weil mit ihrer Ankunft seit langer Zeit wieder Regen fiel. Als nächstes
steuerten sie Rio de la Plata, wo sie als erstes nach der Meerenge suchten. Sie wurden aber
nicht fündig und suchten so weiter Südamerika ab. Vom 30. März bis zum 24. August 1520
überwinterte die Flotte in Puerto San Juan. Dort kam es wegen Hunger, Krankheit und
Erschöpfung zu einer Meuterei. Einige Besatzungsmitglieder forderten eine Rückkehr nach
Spanien. Die Meuterei wurde Niedergeschlagen und 5 Monate später ging die Suche weiter
und am 21. Oktober erreichte er ein Kap, welches er Cabo de Virgines (=Kap der Jungfrauen)
nannte. Zwei Schiffe gingen südlich des Kaps auf Erkundungsfahrt und dort fanden sie die
lang gesuchte Passage. Drei Schiffe fuhren durch die Meerenge in den Pazifik, eines kehrte
wegen einer Meuterei zurück nach Spanien. Die Meerenge ist heute als Magellanstrasse
bekannt.
Den Pazifik überquerte die Armada in nur 20
Tagen. Währenddessen herrschte eine große
Hungernot. Auf den Schiffen gab es nur noch
mit Würmern und Rattenkot durchsetztem
Zwieback und die Besetzung begann Leder
und Sägespäne zu Essen. Am 6. März 1521
erreichten sie die Marianen.
10 Tage später starb Magellan in den Philippinen bei einem Konflikt zwischen den
Ureinwohnern und den Spaniern, da Magellan versuchte Herrschaft dort zu erlangen und sie
zum christlichen Glauben zu bekehren. Der Häuptling Lupa Lupa lehnte ab und die Spanier
versuchten nun das Problem militärisch zu lösen. Sie scheiterten und Magellan starb.
Nach seinem Tod segelten sie noch nach Brunei, dann Borneo und dann endlich auf die
Molukken Inseln, wo sie die Gewürze im Handel mit dem Sultan bekamen. Am 21. Dezember
1521 segelte die Victoria nach Afrika, um wieder nach Spanien zu gelangen. Es gab jedoch
schwierige Wetterbedingungen und die Portugiesen wollte ihre Heimreise vereiteln. Am 9.
Juli erreichte die Victoria ohne Vormast und mit 21 Besatzungsmitgliedern weniger, die
Kapverdischen Inseln. In Santiago wurden 13 Besatzungsmitglieder von den Portugiesen
gefangen genommen. Elcano entschied sich trotzdem nicht für eine Rettungsoperation und
segelte nach Spanien, wegen der Gewürze und des schlechten Schiffszustandes. Am 6.
September des Jahres 1522 erreichte die Victoria Sanlúcar, den spanischen Ausgangshafen
mit einer Besatzung von 18 Leuten (es waren ursprünglich 242). Die Dauer der
Weltumsegelung betrug zwei Jahre, elf Monate und zwei Wochen.
DAS GEOZENTRISCHE WELTBILD UND DAS
HELIOZENTRISCHE WELTBILD
GEOZENTRISCHES WELTBILD
Im geozentrischen Weltbild nehmen Erde und damit auch
der Mensch im Universum eine zentrale Position ein. Die
Erde bildet der Mittelpunkt und alle Himmelskörper (die
Planeten und die Sonne) kreisen um sie herum. Es wird
angenommen, dass die Bewegungen des Mondes, der
Sonne und der Planeten geometrisch auf
Kurvenbewegungen um die Erde ablaufen.
Im einfachsten geozentrischen Modell Bewegen sich die Himmelskörper in von innen nach
außen konzentrisch angeordneten rotierenden Sphären, deren Drehachsen durch das
Erdzentrum gehen. Diese Sphären wurden oft als transparente Hohlkugeln beschrieben. An
der äußersten und schnellsten Sphäre sind die Fixsterne befestigt, an der innersten, welche
die langsamste ist, der Mond. Das ist die geozentrische Erklärung dafür, dass Bewegungen
von Mond, Sonne und Planeten um die Erde unterschiedlich schnell erscheinen und für die
meiste Zeit etwas langsamer als die Drehung des Fixsternhimmels ist.
Um Unregelmäßigkeiten bei der Bewegung der Planeten zu erklären hat man die
Epizykeltheorie entwickelt. In dieser Theorie bewegen sie sich in einer kleinen Kreisbahn
(Epizykel) um einen Punkt, der seinerseits auf einem größeren Kreis (Deferent) sich bewegt.
Das soll erklären wie man aus der Perspektive der Erde eine scheinbare Schleifenbewegung
wahrnimmt. Diese Theorie bringt diese Wahrnehmung, mit der aristotelischen Annahme in
Einklang, laut der Himmelskörper sich nur mit konstanter Geschwindigkeit bewegen.
HELIOZENTRISCHES WELTBILD
In der Renaissance wurde von Nikolaus Kopernikus aus altgriechischen Quellen das
Heliozentrische Weltbild wiederentdeckt. Er stellte schnell fest, dass das Heliozentrischen
System einen besonderen Vorteil hat: Man konnte leicht die veränderliche Geschwindigkeit
der Planetenpositionen und insbesondere ihre zeitweise sogar rückläufige Bewegung
dadurch, dass dies nur von der Erde aus so wahrgenommen wird, weil diese selber um die
Sonne kreist. Er arbeitete das Konzept deswegen weiter aus, jedoch führte es wie das
geozentrische zu Positionsfehlern von 10 Bogenminuten. Deswegen wurde das Modell durch
andere noch präzisiert, unter anderem durch Kepler und Isaac Newton, der damit die
Gesetze die klassische Mechanik begründet. Bei ihm Kreisen die Planeten jedoch nicht um
die Sonne, sondern eher um den gemeinsamen Schwerpunkt, das Baryzentrum, des
Sonnensystems.
BEWEISE FÜR DIE KUGELGESTALT DER ERDE
Es ist ein Mythos, dass man zu Kolumbus Zeiten die Erde noch für eine Scheibe hielt. Bereits
Aristoteles hatte in der Antike die Vorstellung einer runden Erde geprägt und sie ist
eigentlich unumstritten. Dafür gibt es mehrere Beweise:
MONDFINSTERNIS:
Bei einer Mondfinsternis kann man den Schatten der Erde erkennen, weil die Erde dabei
zwischen Mond und Sonne steht. Der Runde Schatten der Erde ist dabei leicht sichtbar und
man bekommt daher den typischen „finsteren Mond“. Bei einer flachen Erde würde ein
strichhafter Schatten auf dem Mond erscheinen.
SCHIFFE AM HORIZONT:
Schiffe verschwinden am Horizont mit dem Bug als erstes, erst später mit dem Mast. Beim
wiederauftauchen ist es genau das Gegenteil. Zuerst sieht man den Mast, dann den Bug.
BERECHNUNG DES ERDUMFANGS:
Eratosthenes von Kyrene, ein griechischer Gelehrter rechnete mit der Sonne und ihren
Unterschieden in verschiedenen Orten. Er hat festgestellt, dass während in Syrene einer
Stadt in Ägypten, kein Schatten fiel, fiel in einer Stadt weiter südliche in einem Winkel der
Schatten. Damit konnte er den Erdumfang ausrechnen, der ja nur bei einer Kugel vorhanden
sein kann.
QUELLEN
DER SEEWEG NACH INDIEN
https://de.wikipedia.org/wiki/Portugiesische_Kolonialgeschichte
https://www.wasistwas.de/archiv-geschichte-details/der-seeweg-nach-indien.html
https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/geschichte/artikel/der-seeweg-nach-indienvasco-da-gama
https://www.wissenschaft.de/zeitpunkte/seeweg-nach-indien-entdeckt/
WELTUMSEGELUNG MAGELLANS
https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_Magellan
https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/geschichte/artikel/magellans-ersteweltumsegelung
https://www.youtube.com/watch?v=9R5ve_-mUEQ
DAS GEOZENTRISCHE WELTBILD UND DAS HELIOZENTRISCHE
WELTBILD
https://de.wikipedia.org/wiki/Eratosthenes
https://de.wikipedia.org/wiki/Geozentrisches_Weltbild
https://astrokramkiste.de/heliozentrisches-weltbild
https://www.astro.com/astrowiki/de/Epizykel
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