Exercise 1 9/11 is remembered as a significant event in history because it was the site of a terrorist attack on September 11, 2001 that resulted in nearly 3,000 deaths and had a major impact on global politics, leading to the launch of the "War on Terror." Exercise 2 • • • • • • has become more global technologically more advanced (making use of the Internet) more unpredictable than it was in 2001 an attack on the scale of 9/11 is less likely to happen probability of more frequent, less devastating attacks has increased ISIS got rebuilt from the ashes of Al-Quaida Exercise 3 The main difference between Al Qaeda and ISIS is their type of attacks and their. Al Qaeda was a more organized, their attacks were complex and a lot of people were involved. The attacks by ISIS are more frequent and less complex. Al Qaeda was centralized and hierarchical unlike ISIS. Which makes ISIS unpredictable and way more difficult to stop and is their biggest strength. 20 Jahre danach: Der 11. September 2001 und die Folgen Geschichte/ Politik – Seite 1/2 M1 9.59 Uhr: Der Südturm des World Trade Centers stürzt in einer gigantischen Staubwolke in sich zusammen. Hunderte Menschen werden von den Trümmern verschüttet. 10.03 Uhr: Eine entführte Boeing 757 von United Airlines mit 44 Menschen an Bord, die von New York nach 35 San Francisco fliegen sollte, stürzt nahe Pittsburgh im Bundesstaat Pennsylvania in ein Feld. Die Passagiere von Flug 93 hatten von den Anschlägen erfahren und sich gegen die Flugzeugentführer aufgelehnt. Vermutlich wollten die Islamisten die Maschine in ein Ziel in 40 Washington fliegen. 10.28 Uhr: Auch der Nordturm des World Trade Centers stürzt ein. Über den Süden Manhattans legt sich eine dicke Schicht aus Schutt und Staub. 15.35 Uhr: Ein US-Regierungsvertreter erklärt, dass 45 das Terrornetzwerk Al-Kaida von Osama bin Laden verdächtigt werde, hinter den Anschlägen zu stecken. 20.30 Uhr: Der inzwischen ins Weiße Haus zurückgekehrte Bush wendet sich in einer im Fernsehen übertragenen Rede an die US-Bevölkerung. Darin kündigt 50 er ein hartes Vorgehen gegen die Terroristen und diejenigen an, die den Drahtziehern der Anschläge Unterschlupf gewährt haben. Aktualitätenservice September 2021 / © Westermann Gruppe / Autor: Sebastian Wemhoff 30 Das Foto wurde am 17. September 2001 aufgenommen; es zeigt die Reste einer Mauer des World Trade Centers. Bild: picture alliance / Newscom | CHRIS CORDER M2 5 10 15 20 25 Chronik der Ereignisse Bei den Terroranschlägen vom 11. September 2001 auf das World Trade Center in New York und das Pentagon starben fast 3.000 Menschen. Eine Chronologie der Ereignisse: 8.46 Uhr: American Airlines-Flug 11, unterwegs von Boston nach Los Angeles, schlägt im Nordturm des World Trade Centers ein. An Bord sind 92 Menschen, unter ihnen fünf Terroristen, die das Flugzeug entführt haben. In der Fassade klafft ein riesiges Loch, die oberen Stockwerke gehen in Flammen auf. Viele Menschen sind in dem Turm eingeschlossen, hunderte Rettungskräfte eilen zu dem Gebäudekomplex im Süden Manhattans. 9.03 Uhr: Ein zweites entführtes Flugzeug, ebenfalls eine Boeing 767 mit 65 Menschen an Bord, trifft den Südturm des World Trade Centers. Das Ereignis wird von Fernsehzuschauern rund um die Welt live verfolgt. 9.05 Uhr: US-Präsident George W. Bush, der gerade eine Grundschule im Bundesstaat Florida besucht, wird von seinem Stabschef darüber informiert, dass die USA „angegriffen“ werden. Wenig später spricht Bush beim Verlassen der Schule von einem offensichtlichen „Terroranschlag“. 9.37 Uhr: Eine Boeing 757 von American Airlines, unterwegs mit 64 Menschen von Washington nach Los Angeles, stürzt in das Pentagon und bringt einen Teil des Westflügels des Verteidigungsministeriums zum Einsturz. Quelle: wgr/ afp: Der Tag, der die USA traumatisierte. (11.09.2021) M3 5 Erste Reaktionen a) „Diese Massenmorde zielten darauf ab, unsere Nation in Angst und Schrecken zu versetzen und sie zu Chaos und Rückzug zu zwingen. Aber sie hatten keinen Erfolg. Unser Land ist stark. […] Terroranschläge können zwar die Fundamente unserer größten Gebäude erschüttern, aber die Fundamente Amerikas können sie nicht berühren.“ Quelle: Ansprache des US-Präsidenten George W. Bush an die Nation am 11. September 2001. Zit. nach www.mediaculture-online.de 5 b) „Wir alle werden für immer von diesem Tag gezeichnet sein. Terror ist das, was die Angreifer hervorrufen wollten, und sie waren erfolgreich. Sie haben nicht nur Tod und Zerstörung über Symbole der amerikanischen wirtschaftlichen und politischen Macht gebracht. Sie haben gezeigt, wie verwundbar die einzige Supermacht der Welt ist: wie unvollkommen unsere Flughafensicherheitssysteme sind, wie ungeschützt selbst unser militärisches Hauptquartier.“ Quelle: Anthony Lewis: A different World. Kommentar in der New York Times vom 12.09.2001. Zit. nach: www.bpb.de (09.07.2021) Aufgaben zum Thema 1. Analysiert M1 und tragt in Form eines Blitzlichts stichwortartig zusammen, was ihr über die Terroranschläge vom 11. September 2001 wisst. 2. Untersuche den Ablauf der Ereignisse vom 11. September 2001 und erkläre, warum Amerika und die Welt so schockiert waren (M2). 3. Erläutere, wie der damalige US-Präsident George W. Bush und der Journalist Anthony Lewis auf die Anschläge reagierten und inwiefern sich ihre Bewertungen voneinander unterscheiden (M2, M3). 4. Stelle dar, inwiefern die Anschläge die USA in politischer, gesellschaftlicher und militärischer Hinsicht verändert haben (M4, Seite 2). 5. Interpretiert die Karikatur M5 vor dem Hintergrund von M4. 20 Jahre danach: Der 11. September 2001 und die Folgen Geschichte/ Politik – Seite 2/2 M4 5 Aktualitätenservice September 2021 / © Westermann Gruppe / Autor: Sebastian Wemhoff 10 15 20 25 30 35 40 45 50 Eine neue Normalität? Als am 11. September 2001 der Terror die USA erreichte, als in New York das World Trace Center brannte und in Virginia das Pentagon, als in wenigen Stunden fast 3000 Menschen starben, da war klar, dass Amerika sich verändert hatte. Nichts werde nach diesem Terrortag wieder so sein wie zuvor, hieß es. Und damals klang das pausibel. Wie sollte ein Land, dem so eine Wunde geschlagen wurde, auch je zur Normalität zurückkehren? Heute, zwei Jahrzehnte später, leben die Amerikaner längst nicht mehr in dem Ausnahmezustand, in den sie an jenem strahlenden Herbsttag gestürzt wurden. Der Schmerz, die Wut und die Trauer, der Schock darüber, dass es auf der Welt Menschen gibt, die den USA so etwas antun wollen, hat nachgelassen. Mehr als ein Drittel der Menschen in den Vereinigten Staaten ist jünger als 25 Jahre, sie haben keine oder allenfalls eine vage persönliche Erinnerung an den Terror. Aber die neue Normalität ist eine andere als die alte Normalität. 9/11 hat sich auf vielerlei Art und Weise in den Alltag der Amerikaner eingegraben, ob sie den Tag nun selbst erlebt haben oder nicht. Das Land und das Leben sind tatsächlich nicht mehr so wie am 10. September 2001. Manche dieser Veränderungen sind eher banal. Zum Beispiel müssen in den USA Fluggäste, wenn sie durch die Sicherheitskontrolle gehen, immer noch die Schuhe ausziehen. Es könnten ja Waffen oder Sprengstoff in den Sohlen stecken. […] Andere Veränderungen sind weit weniger harmlos. 9/11 hat den USA ihre Verwundbarkeit vor Augen geführ, und das Land hat darauf mit einer massiven Aufrüstung des gesamten staatlichen Sicherheitsapparats reagiert, vom Militär über die Geheimdienste bis hin zu lokalen Polizeibehörden. […] Terrorabwehr und nationale Sicherheit wurden […] zu Schlagworten, um politische Entscheidungen und Handlungen zu rechtfertigen, die bis zum 11. September 2001 als inakzeptabel, vielleicht sogar als illegal gegolten hätten. Das begann gleich nach den Anschlägen, als das FBI Hunderte unschuldige muslimische Staatsbürger als angeblich „wesentliche Zeugen“ festsetzte. Das war kaum mehr als ein antiislamischer Fischzug, keiner dieser Menschen hatte mit den Anschlägen zu tun. [..] Später führte der Sicherheitswahn zu großflächigen Überwachungsaktionen durch die National Security Agency. Und er führte hinunter in die Folterkammern, die die CIA in Guantanamo und in anderen Ländern einrichtete. Amerika, das Land der Freiheit und der Bürgerrechte, verlor in diesen Jahren einen Teil seiner Seele. Einige dieser Fehlentwicklungen wurden inzwischen korrigiert. Andere lassen sich nicht mehr aus der Welt schaffen. Der Generalverdacht zum Beispiel, unter den die Muslime in den USA damals gerieten, wabert wei- 55 60 65 70 75 10 15 ter im Hintergrund und lässt sich jederzeit mobilisieren. Donald Trump hat das in seinem Wahlkampf 2016 erfolgreich getan – unter anderem mit der seit langem widerlegten Lüge, dass am 11. September 2001 „Tausende und Abertausende“ arabischstämmiger Bürer in New Jersey den Einsturz der Türme in Manhattan bejubelt hätten. […] Das tragischste Erbe des 11. September werden allerdings die Kriege bleiben, in die die USA gezogen sind – aus Angst und Rachsucht, vielleicht auch aus der naiven Überzeugung heraus, man könne den Terrorismus mit Bomben und Invasionen besiegen. Diese Kriege haben im Irak und in Afghanistan, aber auch in zig anderen Ländern rund um die Welt Zehntausende Menschen das Leben gekostet. Vermutlich waren nur sehr wenige dieser Opfer tatsächlich Terroristen. Die Kriege haben aber auch daheim in den USA Verheerung angerichtet. Präsident Joe Biden hat es […] in seiner Rede zum Ende des Afghanistan-Kriegs angesprochen: Tausende tote Soldaten, dazu Hunderttausende, die an Leib und Seele verwundet nach Hause zurückgekehrt sind. […] Es gebe keine bequemen, kostengünstigen Kriege, die man nebenbei führen könne, sagte Biden. Die Amerikaner haben zwei Jahrzehnte gebraucht, um diese Lektion zu lernen. Zumindest diese Ära, die mit 9/11 begonnen hat, die Ära des sogenannten Global War on Terror, die Ära der Invasionen am anderen Ende der Welt mit dem Anspruch, Länder und Gesellschaften gewaltsam zu verändert, ist vorbei. Sie begann mit der Demütigung Amerikas, als ein Dutzend Terroristen die symbolischsten Gebäude der Weltmacht angriffen. Und sie endete mit der Demütigung Amerikas, als diese Weltmacht aus Afghanistan vertrieben wurde. Quelle: Hubert Wetzel: Die bittere Normalität. In: Süddeutsche Zeitung vom 08.09.2021, S. 10. M5 Auf nach Westen Karikatur: Heiko Sakurai Hey there! I have some information about 9/11 that I'd like to share with you. On September 11, 2001, the United States was hit by a terrorist attack, resulting in the destruction of the World Trade Center in New York and the Pentagon in Virginia, and the loss of almost 3000 lives. At the time, it was clear that the country would never be the same again. Almost two decades later, life in America is not as it was in the aftermath of the attack, but the impact of 9/11 is still felt today. Many changes in the country and daily life can be traced back to that day, some as simple as removing shoes at airport security, while others are much more profound and far-reaching, such as a massive increase in national security measures, surveillance, and government control. Unfortunately, some of the changes resulting from 9/11 were not positive, including the general suspicion and discrimination against Muslims in the US, and the erosion of civil liberties and human rights. The wars that resulted from the attacks will also remain a tragic legacy of 9/11. Despite this, the US has made progress in correcting some of these negative developments, but others continue to impact the country to this day. I hope u have a great day! See ya! Ben