Handbuch BoardMaster 5.1 Deutsch, Version 1.0 LPKF Laser & Electronics AG Osteriede 7 D-30827 Garbsen Telephone : ++ 49 - 51 31 - 70 95 - 0 Telefax : ++ 49 - 51 31 - 70 95 - 90 eMail : lpkf@lpkf.de Homepage: http: //www.lpkf.de © 2010 LPKF Laser & Electronics AG. Die LPKF Laser & Electronics AG behält sich das Recht vor, Spezifikationen und andere Produktinformationen ohne Ankündigung zu ändern. Von LPKF Laser & Electronics AG und ihren Tochtergesellschaften angebotene Systeme und Produkte sind durch erteilte bzw. angemeldete in- und ausländische Patente geschützt. Die Nennung von Produktnamen dient ausschließlich Identifikationszwecken, wobei sie Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Unternehmen sein können. Das LPKF-Logo und die Bezeichnung ProtoMat sind eingetragene Warenzeichen der Firma LPKF Laser & Electronics AG. Artikelnr.: 123 589 2 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Vorwort Dieses Handbuch führt Sie ein in die Bedienung von BoardMaster 5.1 für WindowsTM. LPKF BoardMaster ist ein Programm zur automatischen Steuerung von HP-GL-kompatiblen LPKF Fräsbohrplottern. LPKF BoardMaster ist in der Lage, Produktionsdaten im LMD-Format (aus LPKF CircuitCAM erzeugt) sowie im HP-GL-Format erzeugte Produktionsdaten einzulesen, am Bildschirm grafisch darzustellen und weiterzuverarbeiten. Die gesamte Steuerung des Fräsbohrplotters erfolgt durch BoardMaster. Die WYSIWYG- Darstellung (What You See Is What You Get --was Sie sehen, ist dass was Sie tun--) der zu bearbeitenden Daten, die manuelle Steuerung des Fräsbohrplotters über die Windows-Oberfläche sowie die vorhandene Werkzeugbibliothek mit allen notwendigen Informationen gewährleistet eine weitgehende Automatisierung der Leiterplattenprototypen-Herstellung. Dieses Handbuch zeigt Ihnen den Weg von den LMD/HP-GL-Leiterplattendaten, die durch CircuitCAM oder andere Programme erzeugt wurden, über die Jobvorbereitung bis hin zur Erstellung der Leiterplattenprototypen mit dem Fräsbohrplotter. Dabei werden Sie Schritt für Schritt in die grundlegenden Bedienmöglichkeiten von BoardMaster eingeführt und auf einfache Weise schnell zur ersten, selbst erstellten Leiterplatte geführt. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 3 Hinweise zu diesem Handbuch Die grundlegende Bedienung der Windows-Oberfläche ist nicht Bestandteil dieses Handbuches. Sollten Sie noch nicht vertraut sein mit dem Umgang der verschiedenen Windows-Objekte, so schauen Sie bitte zuerst in Ihrer Windows-Dokumentation nach. I. Gliederung Dieses Handbuch ist in folgende Kapitel gegliedert: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Sicherheitshinweise Installation Bedienoberfläche Produktionsprozess Fehlerbeseitigung Anhang II. Schreibweisen in diesem Handbuch Fettgedrucktes dient zum Hervorheben wichtiger Informationen. Abbildungen haben eine fortlaufende Numerierung, Beispiel: Abbildung 5 › Handlungsaufforderungen werden durch einen Pfeil dargestellt. Kursivgedruckte Absätze sind die Reaktionen, als Folge einer Handlung. Kursivgedruckte Wörter kennzeichnen Eigennamen. Tastenbeschriftungen sowie Menübegriffe sind in FETTE VERSALIEN gesetzt. 4 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 III. Hinweise zu den verwendeten Symbolen Gefahr! Dieses Symbol wird bei Gefahren für Leben oder Gesundheit verwendet. Achtung! Dieses Symbol wird bei Gefahren verwendet, wodurch Sachschäden entstehen können. Hinweis: Dieses Symbol wird für Hinweise verwendet, um Störungen im Betriebsablauf zu vermeiden oder den Betriebsablauf zu verbessern. IV. Legende CircuitCAM BoardMaster Scherwinkel: BoardMaster 5.1 : Software für die Datenaufbereitung : Maschinensteuerungssoftware Der Winkel zwischen X- und Y- Achse ist idealerweise 90 Grad. Daraus ergibt sich dann ein Scherwinkel von 0 Grad. Der Scherwinkel ist das Verhältnis von zwei Achsen zueinander. Stand: 8.11.10 Version 1.0 5 6 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Inhaltsverzeichnis 1.0 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.0 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 10 2.1 Systemvoraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.2 Lieferumfang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.3 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2.4 BoardMaster starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 2.4.1 Programm aufrufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 3.0 Bedienoberfläche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 3.1 Die Menüleiste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 3.1.1 3.1.2 3.1.3 3.1.4 3.1.5 3.1.6 Menü Datei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Menü Bearbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Menü Ansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Menü Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Menü Verfahre nach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Menü ? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 20 29 30 50 51 3.2 Die Funktionsleiste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 3.2.1 3.2.2 3.2.3 3.2.4 3.2.5 3.2.6 Statusinformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Veränderbare Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Plazierungsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steuerungsfunktionen für manuelle Steuerung . . Selektionsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steuerungsfunktionen für Produktionsphase . . . . 4.0 Produktionsprozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 55 56 57 58 60 61 4.1 BoardMaster starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 4.1.1 BoardMaster-Programm öffnen . . . . . . . . . . . . . . 61 BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 7 4.1.2 4.1.3 4.1.4 4.1.5 4.1.6 4.1.7 Basismaterial auflegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Produktionsdaten importieren . . . . . . . . . . . . . . . Erste Produktionsphase auswählen . . . . . . . . . . . Zweite Produktionsphase auswählen. . . . . . . . . . Dritte Produktionsphase auswählen. . . . . . . . . . . Vierte Produktionsphase auswählen . . . . . . . . . . 66 66 68 70 71 72 4.2 Werkzeugwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .73 4.2.1 Manueller Werkzeugwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . 73 4.2.2 Automatischer Werkzeugwechsel . . . . . . . . . . . . 74 4.3 Ausschalten des Fräsbohrplotters . . . . . . . . . . . . . . . .75 4.4 HOME-Position und Passlochsystem . . . . . . . . . . . . .76 4.5 Kamerafunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .77 4.6 2,5 D-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .78 4.7 Kamerabild Fiducialerkennung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .79 5.0 Fehlerbeseitigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .81 5.1 Initialisierung des Fräsbohrplotters . . . . . . . . . . . . . . .81 6.0 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .84 6.1 Vom Stiftplotter zum Fräsbohrplotter . . . . . . . . . . . . . .84 6.2 Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .85 8 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Sicherheitshinweise 1 Sicherheitshinweise Um Ihre Sicherheit zu gewährleisten, sind nachfolgende Punkte unbedingt zu beachten. Die Benutzung von BoardMaster allein stellt nur ein geringes Gefahrenpotential dar. • Achten Sie auf den richtigen Netzanschluß Ihres Computers und die ordnungsgemäße Verbindung zum Fräsbohrplotter! • Stellen Sie sicher, dass sich während der Datenübertragungen zwischen BoardMaster und dem Fräsbohrplotter keine Personen im Gefahrenbereich des Fräsbohrplotters aufhalten! • Stellen Sie sicher, dass während der durch BoardMaster gesteuerten Arbeitsphasen keine Personen in den Verfahrbereich des Fräsbohrplotters gelangen und mit den Werkzeugen in Kontakt kommen! • Stellen Sie bei Arbeiten am Fräsbohrplotter, zum Beispiel bei einem manuellen Werkzeugwechsel oder dem Ausrichten des Basismaterials, sicher, dass zu diesem Zeitpunkt ein Bedienen von BoardMaster durch Unbefugte ausgeschlossen ist! • Schalten Sie im Notfall sofort den Fräsbohrplotter und den mit dem Fräsbohrplotter verbundenen PC aus! • Beachten Sie unbedingt auch die im Handbuch des Fräsbohrplotters angegebenen Sicherheitshinweise! • Beachten Sie auch die weiteren Sicherheitshinweise in diesem Handbuch! BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 9 Installation 2 Installation 2.1 Systemvoraussetzungen Die minimalen Systemvoraussetzungen für eine Installation von BoardMaster sind: • Pentium Prozessor 700 MHz oder besser • 128 MB Hauptspeicher (Empf. 256 MByte) • XGA-Grafikkarte (empfohlene grafische Auflösung 1024 x 768 Punkte) • Microsoft Windows 2000/XP • Mindestens 4-fach CD-ROM-Laufwerk • Schnittstelle RS 232 oder USB je nach LPKF-ProtoMat-Typ BoardMaster benötigt für die Installation ca. 16 MB freie Festplattenkapazität. 2.2 Lieferumfang Zum Lieferumfang von BoardMaster gehören: • Eine CD-ROM mit dem Programm BoardMaster • Dieses Handbuch 10 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Installation 2.3 Installation › Legen Sie die CD BoardMaster ... & CircuitCAM ... in das CD-Laufwerk und warten Sie, bis der BoardMaster 5.1 InstallShield Wizard auf dem Bildschirm erscheint. Dies kann je nach Computer ein bis zwei Minuten dauern. › Falls der InstallShield Wizard nicht automatisch angezeigt wird: Starten Sie die Datei setup.exe auf der CD. Das Fenster BoardMaster 5.1 InstallShield Wizard wird angezeigt. Abbildung 1: Installationsfenster › Wählen Sie den Radio-Button “Ein neues Exemplar dieses Produktes installieren“. › Klicken Sie auf WEITER. Hinweis: Wenn Sie eine vorhandene BoardMaster-Version aktualisieren möchten wählen Sie den Radio-Button “Das unten ausgewählte Produkt aktualisieren“. Wählen Sie den Pfad zum Programm und klicken Sie auf WEITER. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 11 Installation Abbildung 2: Sprachauswahl Installation › Wählen Sie die gewünschte Sprache aus. Hinweis: Diese Sprachauswahl gilt nur für den Installationsvorgang. Die Sprachauswahl für die zu installierende Software erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. › Klicken Sie auf Weiter. Das folgende Fenster wird geöffnet: Abbildung 3: Installation Start › Klicken Sie WEITER. 12 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Installation Das folgende Fenster wird geöffnet: Abbildung 4: Sprachauswahl Programm › Wählen Sie die Sprache, mit der das BoardMaster 5.1 Programm installiert werden soll. › Klicken auf einen Radio-Button, z. B. Deutsch. › Klicken Sie auf WEITER. Das folgende Fenster wird geöffnet: Abbildung 5: Auswahl Pfad › Klicken Sie auf WEITER. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 13 Installation Hinweis: Sie können den vom Install Wizard vorgeschlagenen Pfad ändern, indem Sie den Button ÄNDERN klicken und einen neuen Pfad festlegen. Das folgende Fenster wird geöffnet: Abbildung 6: Installation › Klicken Sie auf INSTALLIEREN. Das BoardMaster 5.1 Programm wird nun installiert. 2.4 BoardMaster starten Nach der Installation von BoardMaster befindet sich im Start Menü eine neue Programmgruppe „LPKF Laser & Electronics, wie auch eine neue Verknüpfung auf Ihrem Windows Desktop. Für ein fehlerfreies Arbeiten mit einem Fräsbohrplotter ist es unbedingt erforderlich, die unten angegebene Einschaltreihenfolge zu beachten: • Zuerst muss der Fräsbohrplotter eingeschaltet werden. • Starten Sie BoardMaster nachdem die Kopfbeleuchtung (ProtoMat S) oder die grüne Betriebsanzeige an der Seite des Fräsbohrplotters (ProtoMat C/H) leuchtet. Anderenfalls kann die Kommunikation, die bereits beim Starten von BoardMaster erfolgt, nicht durchgeführt werden. 2.4.1 Programm aufrufen › Doppelklicken Sie auf dem Windows-Desktop auf das BoardMasterSymbol. oder: Klicken Sie auf Start > Programme > LPKF Laser & Electronics AG> BoardMaster ... . Das BoardMaster-Startfenster erscheint. 14 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Installation Abbildung 7: Start-Up-Screen Dieses Bild kann eventuell bis zu 8 Sekunden sichtbar bleiben! Dies ist dann kein Fehler, sondern hängt mit der Kommunikation zwischen PC und Maschine zusammen. Danach wird der Programmstart automatisch weitergeführt. › Falls das Fenster Verbinden... erscheint: – Stellen Sie sicher, dass der Fräsbohrplotter eingeschaltet und das Datenkabel zwischen Computer und Fräsbohrplotter angeschlossen ist. – Stellen Sie sicher, dass die Verbindungseinstellungen korrekt sind (siehe „Schnittstelle“ auf Seite 41). › Falls das Fenster Werkzeug Status erscheint (nur ProtoMat S62/ S100/H100): – Geben Sie die Werkzeugposition ein und klicken Sie auf Ok. Abbildung 8: Werkzeugstatus [ ] Die BoardMaster-Bedienoberfläche wird geöffnet. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 15 Bedienoberfläche 3 Bedienoberfläche Die folgende Abbildung zeigt die BoardMaster-Bedienoberfläche: Abbildung 9: Bildschirmdarstellung 1 2 3 4 7 5 6 1- Titelleiste 2- Menüleiste 3- Funktionsleiste 4- Werkzeugwechselposition (optional, nur ProtoMat S62/ S100) 5- Verfügbarer Arbeitsbereich 6- Blaues Fadenkreuz stellt aktuelle Position des Bohr-/Fräskopfes dar 7- Darstellungsfenster der Kamera (optional, mit Kamerasystem) Die Bedienoberfläche von BoardMaster ist in mehrere Bereiche unterteilt: • Die Titelleiste zeigt den Namen des Programms mit der Angabe des verwendeten Fräsbohrplottertyps sowie den Namen eines eventuell geladenen oder neu erstellten Jobs an. • Die Menüleiste listet die zur Verfügung stehenden Menüs auf. • Die Funktionsleiste beinhaltet diverse Schaltflächen, Anzeigen und Funktionen zum Steuern des Fräsbohrplotters und zum Modifizieren eines Jobs. • Der Arbeitsbereich zeigt grafisch die aktuelle Draufsicht auf den Fräsbohrplotter. • Dieser Bereich teilt sich wiederum auf in den gesamten Arbeitsbereich des Fräsbohrplotters (dunkelgrau 16 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Bedienoberfläche dargestellt) und in die Fläche des verfügbaren Arbeitsbereichs (grün dargestellt) mit den zu bearbeitenden Leiterplattendaten. Nur in diesem Bereich kann der Fräsbohrkopf abgesenkt werden. Folglich müssen sich die zu bearbeitenden Daten vollständig innerhalb dieses Feldes befinden. Die grafische Darstellung des Arbeitsbereiches können Sie mit den Funktionen im Menü ANSICHT Ihren Bedürfnissen anpassen. • Die Bildlaufleisten befinden sich rechts und unterhalb des Arbeitsbereiches und dienen zum Verschieben des sichtbaren Ausschnitts im Arbeitsbereich. • Die aktuelle Mauszeiger-Position wird links neben der horizontalen Bildlaufleiste angezeigt. • Die Statusleiste unterhalb der horizontalen Bildlaufleiste gibt Ihnen Informationen über Schaltflächen, Anzeigen oder Bereiche, auf denen sich der Mauszeiger gerade befindet. • Die Werkzeugwechselposition (bei ProtoMat S62/S100) gibt die Stationen 1-10 des Werkzeugmagazins wieder. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 17 Bedienoberfläche 3.1 Die Menüleiste Die folgende Abbildung zeigt die BoardMaster-Menüleiste: Abbildung 10: Menüleiste 1 2 3 1- Menü Datei 2- Menü Bearbeiten 3- Menü Ansicht 4 5 6 4- Menü Konfiguration 5- Menü Verfahre nach 6- Menü ? (Hilfe) 3.1.1 Menü Datei Die Funktionen des Menüs “Datei“ dienen zur Dateiverwaltung und zum Beenden des BoardMaster-Programms. Abbildung 11: Menü “Datei“ NEU ÖFFNEN SPEICHERN SPEICHERN ALS... IMPORTIEREN Aktualisieren Beenden 18 Stand: 8.11.10 Wählen Sie dieses Untermenü, um eine neue Job-Datei in BoardMaster anzulegen. Wählen Sie dieses Untermenü, um einen bereits vorhandenen Job-Datei in BoardMaster zu öffnen. Wählen Sie dieses Untermenü, um den in BoardMaster geöffneten Job unter dem Dateinamen zu speichern, der in der BoardMasterTitelleiste angezeigt wird. Wählen Sie dieses Untermenü, um die in BoardMaster geöffneten Job-Dateien unter einem neuen Dateinamen zu speichern. Dieses Untermenü beinhaltet Funktionen zum Importieren von Produktionsdaten bzw. Projekten in BoardMaster. Wählen Sie “Beenden“, um das BoardMasterProgramm zu schliessen. Version 1.0 BoardMaster 5.1 Bedienoberfläche 3.1.1.1 Dateien importieren Über das Menü DATEIEN IMPORTIEREN können Sie Produktionsdaten oder BoardMaster-Projekte laden: Abbildung 12: Importieren LMD ODER LPR... HP-GL NACH Wählen Sie diesen Eintrag, um LMD-Dateien (CircuitCAM- Produktionsdaten) bzw. LPRDateien (BoardMaster-HP-GL-Projekte) in BoardMaster zu importieren. Wählen Sie in diesem Untermenü den Eintrag: NEUE LPR um HP-GL-Dateien in BoardMaster zu importieren und dabei einem neuen Projekt zuzuweisen. STANDARD um HP-GL-Dateien in BoardMaster zu importieren und dabei dem Standard-Projekt zuzuweisen. Hinweis: Auch LMD-Dateien der Version 3.x können so importiert werden. Allerdings muss eine neue Zuweisung der Werkzeuge und der Produktionsphasen (siehe „Werkzeug Zuweisung“ auf Seite 28) durchgeführt werden, da diese Namen nicht identisch sind und BoardMaster die alten Namen nicht finden kann. Nach dem Importieren von LMD-Dateien werden Daten sofort in der Mitte des Arbeitsbereiches des Fräsbohrplotters plaziert. Des Weiteren werden den Daten automatisch die Produktionsphasen und die benötigten Werkzeuge zugewiesen. Sollte es BoardMaster nicht möglich sein, ein oder mehrere Werkzeuge zuzuweisen, so erscheint folgende Meldung: Abbildung 13: Importierenmeldung Sie müssen dann die Werkzeuge manuell in der Werkzeugzuweisungsdialogbox zuweisen oder die Werkzeugbibliothek vor dem erneuten Importieren der Daten vervollständigen. Im CircuitCAM Report-Fenster werden Ihnen nach dem Exportieren der Daten alle benötigten Werkzeuge aufgelistet BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 19 Bedienoberfläche 3.1.2 Menü Bearbeiten Die Funktionen des Menüs “Bearbeiten“ dienen zur Bearbeitung der Prozessdatei. Abbildung 14: Menü “Bearbeiten“ PLAZIERUNG NACHBEARBEITUNG BOHRERBRUCHKONTROLLE TEACH-IN SELEKTIEREN WERKZEUGZUWEISUNG 20 Stand: 8.11.10 Wählen Sie das Untermenü “Plazierung“, um neue Projekte auf dem Basismaterial zu plazieren. Wählen Sie das Untermenü “Nachbearbeitung“, um bereits gefertigte Platinen nachträglich zu bearbeiten. Wählen Sie das Untermenü “Bohrerbruch-Kontrolle“, um während der Bearbeitung das Werkzeug zu kontrollieren. Wählen Sie das Untermenü “Teach-In“, um BoardMaster einen Bearbeitungsprozess Schrit für Schritt einzugeben. Diese Funktion wird nicht unterstützt. Wählen Sie das Untermenü “Werkzeug Zuweisung“, um für jedes Projekt die Werkzeuge einzeln zuzuweisen. Version 1.0 BoardMaster 5.1 Bedienoberfläche 3.1.2.1 Plazierung Nachdem Sie die erforderlichen Projekte importiert oder erzeugt haben, können Sie diese nun im Arbeitsbereich von BoardMaster plazieren. Wobei importierte Projekte automatisch im Zentrum des Arbeitsbereichs bzw. des vordefinierten Basismaterials plaziert werden. Wählen Sie im Menü Bearbeiten den Eintrag PLAZIERUNG..., um folgendes Dialogfeld zu öffnen: Abbildung 15: Plazierung Projekt plazieren: › Klicken Sie auf Zufügen... und wählen Sie ein Projekt aus der Liste. Oder: Wählen Sie im Listenfeld auf der linken Seite das Projekt aus, dessen Plazierung Sie verändern möchten. › Geben Sie im Textfeld MAßSTAB die gewünschte Skalierung für das Projekt ein. Standardwert für den Maßstab ist der Wert 1, also Maßstab 1:1. Sie können für Anwendungen wie z. B. Frontplatten- und Schildergravur hier aber auch einen anderen Maßstab definieren. › Geben Sie unter BEZUGSPUNKT in die Textfelder X bzw. Y die gewünschte Position des Projektes im Arbeitsbereich ein. Diese Werte beziehen sich auf die HOME-Position des Fräsbohrplotters und den Datenursprung. Sind Ihnen die genaue Position der Daten im Koordinatensystem nicht bekannt, können Sie hier die Werte 0 und 0 eingeben und das Projekt im Arbeitsbereich mit Hilfe der Funktionsleiste/Maus plazieren. › Wählen Sie unter DREHUNG die entsprechende Ausrichtung des Projektes im Arbeitsbereich. › Falls Sie mehr als einen Prototypen eines Projektes fertigen wollen, legen Sie unter NUTZEN die Anzahl der Mehrfachnutzen fest. Geben Sie in das erste Textfeld die Anzahl der Nutzen in X-Richtung an, in das zweite Textfeld die Anzahl der Nutzen in Y-Richtung. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 21 Bedienoberfläche › Legen Sie unter ABSTAND den Abstand der Nutzen untereinander an. Geben Sie in das erste Textfeld den Abstand der Nutzen in XRichtung an, in das zweite Textfeld den Abstand der Nutzen in YRichtung. Der Abstand der Nutzen zueinander muss mindestens der Leiterplattenbreite bzw. -länge entsprechen, da sich die Nutzen ansonsten überlappen würden. Das Erstellen von Mehrfachnutzen läßt sich auch mit der Funktionsleiste realisieren. Projekt zentriert auf dem Basismaterial plazieren: › Wählen Sie im Listenfeld das entsprechende Projekt aus. › Klicken Sie auf ZENTRIEREN, um das ausgewählte Projekt auf dem Basismaterial zentriert zu plazieren. Weitere Projekte zur Plazierung hinzufügen › Klicken Sie auf ZUFÜGEN. › Wählen Sie im Listenfeld das Projekt aus, dass Sie zusätzlich auf dem Basismaterial plazieren möchten: Abbildung 16: Projekt auswählen › Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen. Plaziertes Projekt entfernen › Wählen Sie im Listenfeld das entsprechende Projekt aus. Klicken Sie auf Löschen, um das plazierte Projekt vom Basismaterial wieder zu entfernen. 22 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Bedienoberfläche 3.1.2.2 Nachbearbeitung Die Funktion NACHBEARBEITUNG dient dazu, eine bereits gefertigte, zugeschnittene Leiterplatte nachzubearbeiten, um z. B. nachträglich zu bohren, Texte zu gravieren oder Leiterbahnen zwecks Kodierung aufzutrennen. Die Voraussetzungen, um die Funktion Nachbearbeitung nutzen zu können, sind eine Leiterplatte, die nachbearbeitet werden soll, und die Leiterplattendaten als LMD-Datei mit mindestens zwei markanten Punkten (Bohrungen, Passermarken, Vektoren), die solchen auf der Leiterplatte zugewiesen werden können. Die Hauptaufgabe der Nachbearbeiten-Funktion ist es die Position der Daten mit der zu bearbeitenden Leiterplatte zur Deckung zu bringen. Dazu werden zwei markante Punkte der Daten (Referenzpunkte) den entsprechenden Punkten auf der zu bearbeitenden Leiterplatte zugewiesen. Das Auswählen von NACHBEARBEITUNG öffnet die schwimmende Dialog Box MATERIAL NACHBEARBEITEN: Abbildung 17: Material nachbearbeiten Material nachbearbeiten › Wenn noch nicht geschehen, öffnen Sie das Material nachbearbeiten Dialogfeld. Schalten Sie den Radio-Button 1. Punkt ein und selektieren Sie den ersten Referenzpunkt in den Daten (Mittelpunkt eines Lötauges oder einer Bohrung, Eckpunkt). › Bringen Sie durch Klicken der Tasten ZENTRUM oder ECKE die Markierung an die gewünschte Position. Nur Bohrungsauswahl Nur Padauswahl › Verfahren Sie den Fräsbohrkopf mit einem eingesetzten Werkzeug bzw. das Fadenkreuz der Kamera (LPKF CircuitView-Option) so genau wie möglich an die entsprechende Stelle auf der Leiterplatte. Nutzen Sie dazu die Verfahrtasten der Funktionsleiste: BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 23 Bedienoberfläche › Danach klicken Sie auf die Taste Lesen, um diesen Punkt zu übernehmen. › Schalten Sie den Radio-Button 2. Punkt ein und wiederholen Sie die Prozedur für den 2. Referenzpunkt usw. (3. Punkt und 4. Punkt). › Markieren Sie die Check-Box Einschalten. › Verlassen Sie die Dialog-Box durch Klicken auf OK, um den “Reload“ der Daten zu aktivieren. › Markieren Sie die Daten, die an den Plotter gesandt werden sollen. Die Daten werden nach dem Klicken von Start entsprechend der Position der Leiterplatte umgerechnet. Abschließend ist die Check-Box EINSCHALTEN zu demarkieren, um das Ausrichten der Daten späterer Jobs zu verhindern. Mit OK verlassen und schließen Sie die schwimmende Dialog Box. 3.1.2.3 Bohrerbruch-Kontrolle Klicken Sie auf BOHRERBRUCH-KONTROLLE... im Bearbeiten Menü, um folgendes Dialogfenster zu öffnen: Abbildung 18: Bohrerbruchkontrolle Falls die Check Box BOHRERBRUCH KONTROLLE AKTIV eingeschaltet ist, können Sie folgende Kontrollen aktivieren: Bohrerbruch-Kontrolle vor jedem Werkzeugwechsel Bohrerbruch-Kontrolle nach Bohrungen Ohne Messung bestätigen 24 Stand: 8.11.10 Klicken Sie diesen Check-Box, um die Bohrerbruch-Kontrolle vor jedem Werkzeugwechsel zu aktivieren. Klicken Sie diesen Check-Box, um die Bohrerbruch-Kontrolle nach der im Eingabefeld definierten Anzahl von Bohrungen zu aktivieren. Klicken Sie diese Check-Box, damit BoardMaster automatisch eine Testbohrung erstellt und diese mit den Vorgabewerten vergleicht. Werden die Vorgabewerte eingehalten, so wird der Bohrer weiter benutzt. Werden die Messwerte nicht mehr eingehalten, erfolgt eine Fehlermeldung und das Werkzeug muss gewechselt werden. Version 1.0 BoardMaster 5.1 Bedienoberfläche Nach Messung bestätigen Bohrerbruch-Kontrolle aktiv Klicken Sie die Check-Box, damit BoardMaster eine Testbohrung ausführt. Die Bohrung muss manuell nachgemessen werden und durch den Bediener bestätigt werden. Klicken Sie diesen Check-Button, um die Bohrerbruch-Kontrolle zu aktivieren. › Wählen Sie die gewünschte Einstellung für die Bohrerbruch-Kontrolle und klicken Sie auf Ok. Hinweis: Die hier beschriebenen Tätigkeiten gelten nur für Maschinen mit Kamera-Option. 3.1.2.4 Teach-In BoardMaster bietet die Möglichkeit, von einer Vorlage (Film oder Leiterplatte) Bohr- und Fräsdaten mit Hilfe eines Teach-In Prozesses zu programmieren. Dazu wird die Vorlage auf dem Fräsbohrplotter befestigt und die einzelnen zu programmierenden Positionen mit Hilfe des Kamerabildes von LPKF CircuitView (Option) angefahren. Die so erstellte HPGL-Datei kann nach der Programmierung in BoardMaster eingelesen und an den Fräsbohrplotter ausgegeben werden. Durch Aufrufen von TEACH-IN im BEARBEITEN Menü erhält man folgende Dialog Box. Abbildung 19: Teach-In BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 25 Bedienoberfläche . SCHRITTWEITE [MM] KOPF VERFAHRBEFEHLE AUFZEICHNEN +X, -X, +Y, -Y Buttons STIFT ABBRECHEN DATEI SPEICHERN DATEI LADEN STIFT [SP] 26 Stand: 8.11.10 Die unter X und Y eingetragenen Werte (in mm) geben die Strecke an, die durch einmaligen Tastendruck der Verfahrtasten (+X, -X, +Y und -Y) zurückgelegt wird. Beim Programmieren der Bohrungen eines ICs ist an dieser Stelle ein Werte von 2,54 mm einzutragen. Dies entspricht einem Padabstand von 1/10". Durch Klicken eines der beiden Radio-Button (HEBEN, SENKEN) wird der Befehl Kopf absenken bzw. Kopf anheben programmiert. Der Kopf bleibt in der gewählten Position bis der andere Radio Button aktiviert wird. Diese Funktion wird nicht zum Erstellen einer Bohrdatei verwendet, sondern zum Programmieren von Fräs- oder Konturdaten. Durch Aktivieren dieser Check Box werden alle Verfahrbefehle in der gewählten Datei gespeichert. Diese Tasten dienen zum Anfahren einer gewünschten Position. Wird einer dieser Buttons angeklickt, verfährt der Fräsbohrkopf um den unter SCHRITTWEITE eingetragenen Wert in die gewählte Richtung. Die in diesem Editierfeld eingetragene Stiftnummer wird als Select Pen Befehl in die gewählte Datei geschrieben. Dadurch können alle Bohrdaten auch mit unterschiedlichen Durchmessern in einer Bohrdatei kombiniert werden. Beispiel: Pen 1 für 0,7 mm, Pen 2 für 0,9 mm usw. Das Betätigen dieser Taste beendet den Teach-In Prozess und schließt die aufgezeichnete Bohr- oder Fräsdatei. Nach dem Klicken dieser Taste fordert BoardMaster die Eingabe des Namens einer Datei, in die die zu programmierenden Daten abgespeichert werden. Hier kann entweder eine neue Datei erzeugt oder eine bereits vorhandene Datei überschrieben werden. Durch Drücken dieser Taste kann eine bereits existierende Bohr- oder Fräsdatei markiert werden, in die zusätzliche Bohr- oder Fräsdaten hinzugefügt werden sollen. Die neuen Daten werden an das Ende der gewählten Datei angehängt. Die unter Stift gewählte Stift- bzw. Werkzeugnummer wird durch diese Taste als Select Pen (SP) Befehl der Bohr- oder Fräsdatei zugefügt. Sie dient zur Unterscheidung der einzelnen Bohrdurchmesser. Version 1.0 BoardMaster 5.1 Bedienoberfläche KOPF [PA] BOHREN [PD;PU;] Mit Hilfe dieser Taste kann der Kopf (bei ausgeschalteter Funktion VERFAHRBEFEHLE AUFZEICHNEN) unter Winkeln ungleich 90° verfahren werden. Zur Programmierung einer Bohrung an einer vorher angefahrene Position wird diese Taste betätigt. Dadurch wird die Befehlsfolge Pen Down, Pen Up in die Datei geschrieben. Diese Befehlsfolge entspricht einem Bohrkommando für den Fräsbohrplotter. › Befestigen Sie die Vorlage (Film oder Leiterplatte) möglichst achsparallel auf dem Fräsbohrplotter. › Öffnen Sie die TEACH-IN Dialog-Box im BEARBEITEN Menü. › Drücken Sie die Taste DATEI SPEICHERN, um eine Datei, in die die Daten geschrieben werden sollen, zu erzeugen.Geben Sie einen Namen für die Datei ein. Nachdem Sie den entsprechenden Namen eingetragen haben befinden Sie sich wieder in der TEACH-IN Dialog-Box. › Schalten Sie die Option VERFAHRBEEHLE AUFZEICHNEN ein, bevor Sie mit dem Einlesen beginnen. Die zu erzeugende Datei ist eine HP-GL-Datei, was bedeutet, dass sie auch entsprechend dem Schema einer HPGL-Datei geschrieben wird. › Tragen Sie zunächst die gewünschte Stift-Nummer unter STIFT ein und Klicken Sie dann auf die Taste STIFT (SP). › Fahren Sie nun mit Hilfe der Verfahrtasten (+X, -X, +Y, -Y) die einzulesende Bohrungspositionen an und betätigen die Taste BOHREN (PD;PU). › Nachdem Sie alle notwendigen Bohrungen eingelesen haben (die Daten werden automatisch gespeichert), verlassen Sie die TEACHIN Dialog-Box durch Betätigung des Buttons ABBRECHEN. Die aufgenommenen Koordinaten stehen nun in der zuvor erzeugten HP-GL-Datei zur Verfügung. › Wählen Sie nun IMPORTIEREN - HPGL NACH - NEUE LPR... im DATEI Menü, markieren Sie die gerade erzeugte HP-GL-Datei und geben Sie dem neuen LPR-Projekt einen Namen. › Um aus diesen neu gewonnenen Daten mit BoardMaster und der Maschine etwas zu fertigen, öffnen Sie anschließend die PROJEKT EDIT Dialog-Box, um der HP-GL-Datei alle notwendigen Produktionsphasen und Werkzeuge zuzuordnen. Darüber hinaus stellen Sie in der PROJEKT EDIT Dialog-Box die Einheit entsprechend der Maschinenauflösung (z. B. 0.0079375) ein (Diesen Wert finden Sie auch in der PARAMETER DIALOG-BOX im Menü KONFIGURATION). Hinweis: Vergessen Sie bitte nicht, nach Beendigung dieses Arbeitsganges die Einheit wieder auf den ursprünglichen Wert zurückzusetzen. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 27 Bedienoberfläche 3.1.2.5 Werkzeug Zuweisung Jeder Job in BoardMaster setzt sich aus einem oder mehreren Projekten zusammen. Als Projekt wird hier eine Leiterplatte, die als LMD-Datei oder HP-GL-Projekt importiert wurden, bezeichnet. Wählen Sie im Menü BEARBEITEN den Eintrag WERKZEUG ZUWEISUNG, um folgendes Dialogfeld zu öffnen: Abbildung 20: Werkzeugzuweisung editieren Im Allgemeinen werden die Produktionsdaten durch Importieren im Menü Datei eingelesen. Diese Projekte können jedoch auch an dieser Stelle zugefügt (LMD-Datei von CircuitCAM) oder erzeugt (HP-GLDateien) werden. Die LMD Dateien, die während des Exports in CircuitCAM erzeugt werden, beinhalten die Produktionsdaten der gesamten Leiterplatte. Die in BoardMaster importierten LMD Dateien sind in der Projektliste gelistet. In dem Feld Phase Datei/Layer sind die CircuitCAM Layer mit ihren Produktionsphasen (Phase) aufgelistet. Jede dieser Einträge beinhaltet eine oder mehrere Werkzeuginformation (Stift) mit deren zugewiesenen Werkzeugen der BoardMaster Werkzeugbibliothek (Werkzeug). Für den Fall, dass eine automatische Werkzeugzuweisung nicht möglich war, muss diese hier durchgeführt werden: › Wählen Sie den Layer aus der Liste, dem diese Zuweisung fehlt. › Öffnen Sie das Stift Listenfeld und überprüfen Sie, dass jedem „Stift“ ein Werkzeug zugewiesen ist. › Falls nicht, wählen Sie aus dem Werkzeug Listenfeld das Werkzeug aus, das hier benutzt werden soll. Wiederholen Sie dies bis alle Werkzeuge korrekt zugewiesen sind. 28 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Bedienoberfläche 3.1.3 Menü Ansicht Mit den Funktionen im Menü Ansicht können Sie die grafische Darstellung des Arbeitsbereiches von BoardMaster Ihren Bedürfnissen anpassen: Abbildung 21: Menü “Ansicht“ ZOOM BEREICH Wählen Sie diese Funktion, um einen frei wählbaren Ausschnitt des Arbeitsbereiches bildschirmfüllend darzustellen. Drücken Sie dazu die linke Maustaste und halten Sie diese gedrückt, während Sie den gewünschten Bereich mit der Maus aufziehen. Sie können diese Funktion auch wählen, indem Sie in der Funktionsleiste auf klicken.Wählen Sie dieses Untermenü, um eine neue Job-Datei in BoardMaster anzulegen. VERGRÖßERN X1.5 Wählen Sie diese Funktion, um die grafische Darstellung um den Faktor 1.5 zu vergrößern. VERKLEINERN /1.5 Wählen Sie diese Funktion, um die grafische Darstellung um den Faktor 1.5 zu verkleinern. MASCHINE Wählen Sie diese Funktion, um die gesamte Arbeitsfläche des Fräsbohrplotters im Arbeitsbereich anzuzeigen. MATERIAL Wählen Sie diese Funktion, um die gesamte Basismaterialfläche im Arbeitsbereich anzuzeigen. ALLE PROJEKTE Wählen Sie diese Funktion, um alle plazierten Projekte größtmöglich im Arbeitsbereich anzuzeigen. WIE VORHER Wählen Sie diese Funktion, um wieder den vorherigen Bildschirmausschnitt anzuzeigen. BEIDE SEITEN Wählen Sie diese Funktion, um zwischen gleichzeitiger Darstellung beider Leiterplattenseiten und Darstellung nur einer Leiterplattenseite zu wechseln. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 29 Bedienoberfläche REALE BREITE STANDARD FONT ANDERER FONT COM-REPORT KAMERA Wählen Sie diese Funktion, um die Darstellung der Fräslinien in tatsächlicher Breite ein- bzw. auszuschalten. Die tatsächliche Breite der Fräslinien ist in der Werkzeugbibliothek definiert. Wählen Sie diese Funktion, um für die TextDarstellung zwischen der Windows-Systemschriftart und der unter ANDERER FONT eingestellten Schriftart zu wechseln. Wählen Sie diese Funktion, um die Schriftart auszuwählen, die angezeigt wird, wenn die Einstellung STANDARD FONT deaktiviert ist. Wählen Sie diese Funktion, um die Kommunikation der gewählten Schnittstelle zum ProtoMaten zu protokollieren (log-file). Wählen Sie diese Funktion, um die Kamera zu aktivieren (optional). 3.1.4 Menü Konfiguration In diesem Menü sind alle Funktionen gruppiert, die Sie für die Konfiguration von BoardMaster sowie dem angeschlossenen Fräsbohrplotter benötigen: Abbildung 22: Menü “Konfiguration“ MATERIAL PARAMETER WERKZEUG BILIOTHEK KÖPFE 30 Stand: 8.11.10 Wählen Sie das Untermenü “Material“, um die Materialdimensionen festzulegen. Wählen Sie das Untermenü “Parameter“, um allgemeine Prozessparameter manuell zu verändern bzw. einzugeben. Wählen Sie das Untermenü “Werkzeug Bibliothek“, um die Dialogbox Werkzeugbibliothek zu öffnen. Wählen Sie das Untermenü “Köpfe“, um die Dialogbox Köpfe zu öffnen. Version 1.0 BoardMaster 5.1 Bedienoberfläche ABSAUGUNGSSYSTEM SCHNITTSTELLE WZMAGAZIN PHASEN WERKZEUGWECHSELPOSITION DEFINIEREN (nur ProtoMat S42) FIDUCIAL Wählen Sie das Untermenü “Absaugsystem“, um die Dialogbox Absaugsystem zu öffnen. Wählen Sie das Untermenü “Schnittstelle“, um die Dialogbox Schnittstelle zu öffnen. Wählen Sie das Untermenü “WZmagazin“ um die Dialogbox “WZmagazin“ zu öffnen. Wählen Sie das Untermenü “Phasen“, um die Dialogbox Phasen zu öffnen. Wählen Sie das Untermenü “Werkzeugwechselposition definieren“, um die Dialogbox für den Werkzeugwechsel zu öffnen. Wählen Sie das Untermenü “Fiducial“, um die Fiducial Dialogbox zu öffnen. 3.1.4.1 Material Bei der Vorbereitung eines neuen Jobs muss zunächst die Größe des benutzten Basismaterials festgelegt werden. Dies ist erforderlich, um die tatsächlich zur Verfügung stehende Bearbeitungsfläche im Arbeitsbereich darzustellen und somit ein optimales Plazieren der Leiterplattendaten zu ermöglichen. Die Definition der Materialgröße erfolgt im Menü KONFIGURATION im Untermenü MATERIAL: Abbildung 23: Materialgröße bestimmen Dieses Untermenü bietet zwei Möglichkeiten zur Definition der Materialgröße: • Bestimmen der Größe durch Verfahren des Fräsbohrplotters und Einlesen der Koordinaten. • Manuelle Eingabe im Dialogfeld GRÖßE Bestimmen der Größe durch Verfahren des Fräsbohrkopfes: Die genaue Bestimmung der Basismaterialgröße erfolgt mit angeschlossenem Fräsbohrplotter durch die im Menü KONFIGURATION im Untermenü MATERIAL befindlichen Funktionen SETZEN X,Y-MIN und SETZEN X,Y-MAX. Gefahr! Nachfolgende Anweisung startet den Fräsbohrplotter! BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 31 Bedienoberfläche Stellen Sie sicher, dass keine Personen in den Verfahrbereich des Fräsbohrplotters gelangen. Es besteht Quetschgefahr! Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise im FräsbohrplotterHandbuch! › Verfahren Sie den Fräsbohrkopf des Fräsbohrplotters mit den Pfeiltasten in die „vordere, rechte Ecke" (X/Y-Min) des Leiterplattenmaterials. › Wählen Sie im Menü KONFIGURATION im Untermenü MATERIAL den Eintrag SETZEN X,Y-MIN. › Verfahren Sie den Fräsbohrkopf des Fräsbohrplotters mit den Pfeiltasten Leiterplattenmaterials. in die „hintere, linke Ecke" (X/Y-Max) des › Wählen Sie im Menü KONFIGURATION im Untermenü MATERIAL den Eintrag SETZEN X,Y-MAX. Nach der Festlegung der Basismaterialgröße wird diese dunkelgrau im Arbeitsbereich von BoardMaster angezeigt. Halten Sie unbedingt die angegebene Reihenfolge zum Setzen der Koordinaten ein (erst vordere, rechte Ecke - dann hintere, linke Ecke)! Berücksichtigen Sie bei der Festlegung der Materialgröße den Befestigungsstreifen und die Größe des Arbeitstiefenbegrenzers sowie die Lage der Passlochstifte. Bei der Definition eines neuen Jobs wird eine bereits definierte Materialgröße gelöscht. Manuelle Eingabe im Dialogfeld GRÖßE: Hinweis: Diese Möglichkeit der Größenangabe sollten Sie nur zur Vorbereitung eines Jobs ohne angeschlossenen Fräsbohrplotter verwenden, da eine genaue Angabe unter Berücksichtigung der Positionierung auf dem Fräsbohrplotter und die Lage der Passlochbohrungen im Basismaterial nicht erfolgen kann. Wählen Sie im Menü KONFIGURATION im Untermenü MATERIAL den Eintrag GRÖßE..., um folgendes Dialogfeld zu öffnen: 32 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Bedienoberfläche Abbildung 24: Materialgröße und Lage bestimmen bei H100 maschinenspezifisch Hinweis: Das Menü besteht aus zwei Teilen. Der obere Teil ist für alle ProtoMat-Typen identisch. Im unteren Teil kann abhängig vom ProtoMat-Typ die Materialstärke und Freifahrthöhe eingestellt werden. Details sind dem jeweiligen Maschinenhandbuch zu entnehmen. Durch manuelle Eingabe der entsprechenden Werte in den Textfeldern wird die Größe des Basismaterials festgelegt. Im Textfeld GRÖßE wird die aus den Werten der oberen Textfelder errechnete Größe angezeigt. Nach dem Verlassen des Dialogfeldes durch Klicken auf OK wird die Fläche des Basismaterials dunkelgrau im Arbeitsbereich angezeigt. Achten Sie unbedingt darauf, dass unter X-MIN / Y-MIN die Minimalwerte (eventuell negatives Vorzeichen) und unter X-MAX / Y-MAX die Maximalwerte eingetragen sind. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 33 Bedienoberfläche 3.1.4.2 Parameter Wählen Sie im Menü KONFIGURATION den Eintrag PARAMETER..., um folgendes Dialogfeld zu öffnen: Abbildung 25: Maschinenparameter TYP ANZAHL DER WERKZEUGHALTER EINHEIT SENDEN In diesem Textfeld wird der Fräsbohrplottertyp angezeigt, der in der BoardMaster-Titelleiste erscheint. Diese Angabe dient nur zur Information und hat für den Betrieb keine Bedeutung. Die Zahl in diesem Textfeld gibt die Anzahl der Werkzeugwechselpositionen an. Diese ist für die Fräsbohrplotter für den Fräsbohrplotter ProtoMat 95s immer 30, für den ProtoLaser immer 23, für den Fräsbohrplotter LPKF Automill immer 7, für den ProtoMat S62/ S100 immer 10. Durch Klicken auf eine der beiden Optionsschaltflächen werden Längen- Durchmesser-, Koordinatenangaben usw. wahlweise zöllisch oder metrisch angezeigt. . Durch Klicken auf diese Schaltfläche wird der Befehl im links neben der Schaltfläche liegenden Eingabefeld an den Fräsbohrplotter gesendet. Ein vorausgehendes Klicken auf die Taste ENTSICHERN ist für diese Funktion nicht erforderlich. Die Befehls-Syntax entnehmen Sie bitte dem Fräsbohrplotterhandbuch. 34 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Bedienoberfläche DREHZAHL VERFAHRGESCHW AUFLÖSUNG SENSOR KORREKTUR [mm] Schreibe Kommunikation FRÄSTIEFENSENSOR WINKELKORREKTUR FLIPKORREKTUR SMCU 3-STEUERUNG SMCU 2-STEUERUNG SMCU 1-STEUERUNG Die Zahl in diesem Textfeld gibt die maximale Drehzahl der Spindel des Fräsbohrplotters an. Die Zahl in diesem Textfeld gibt die maximale Verfahrgeschwindigkeit des Fräsbohrplotters bei angehobenem Fräsbohrkopf an. Die Zahlen in diesen beiden Textfeldern definieren den Verfahrweg, den der Fräsbohrplotter bei einem Schritt des Schrittmotors in Xbzw. Y-Richtung zurücklegt. Diese Werte sollten unter keinen Umständen verändert werden, da sonst eine einwandfreie Skalierung der Ausgabe nicht mehr gewährleistet ist. Dies Wert in Millimetern gleicht die Einbaulage des Sensors zur Werkzeugvermessung aus. Dieser Wert ist Teil der S62 Werkseinstellungen und der INI-Datei abgespeichert. Ist der Haken gesetzt, wird eine log-Datei erzeugt. Die Funktion aktiviert die Vermessung der Oberflächenfräswerkzeuge (nur H100) Gleicht einen nachträglich, entstandenen Scherwinkelfehler (siehe Seite 5) der Achsen aus. Diese Einstellung darf nur unter Anleitung der Support-Abteilung der LPKF AG getätigt werden. Diese gleicht einen Fehler aus, der sich beim Wenden der Leiterplatte einstellt. Diese Einstellung sollte nur unter Anleitung der SupportAbteilung der LPKF AG getätigt werden. In diesem Dialogfeld sind alle plotterspezifischen Parameter definiert. Diese werden in einer Initialisierungsdatei (*.INI) gespeichert. Steuerungstyp SMCU III für ProtoMat S42 (ab Modeljahr 2008). Steuerungstyp SMCU II für ProtoMat H100, ProtoMat X60 (ab Modeljahr 2004), ProtoMat H60, ProtoMat S62. LPKF 91s, LPKF92s, ProtoMat 91s, 91s/VS, 92s*,93s und ProtoMat 95s sowie ProtoMat C20, C30*, C60, C100/HF, M30*, M60 und X60. BoardMaster ist in der Lage, zwei Steuerungsarten zu betreiben. Die Auswahl der Steuerungsart erfolgt in dem Gruppenfeld STEUERUNG und ist für den im Setup gewählten Fräsbohrplotter voreingestellt. Hinweis: Ein Wechsel der Steuerungsart sollte nicht vorgenommen werden, da sonst ein korrekter Datentransfer mit der entsprechenden Syntax nicht mehr möglich ist. Um eine versehentliche Änderung eines im Dialogfeld MASCHINENPARAMETER aufgeführten Parameter auszuschließen, müssen Sie vor einer bewußten Modifikation die Taste ENTSICHERN (Passwortschutz) betätigen, um das Editieren eines Parameters zu ermöglichen. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 35 Bedienoberfläche Die Maschinenparameter Ihres Plotters werden bei der Installation von der Initialisierungsdiskette gelesen, die mit dem Fräsbohrplotter geliefert wurde. Damit sind alle wichtigen Werte wie die Maschinengröße und die Lage der HOME-Position (Datenursprung auf der Spiegelachse) schon ab Werk vorprogrammiert. Der Fräsbohrplotter ist sofort betriebsbereit. Alle wichtigen Informationen wie HOME-Postion und Verfahrbereich müssen durch BoardMaster an die Ansteuerung des Fräsbohrplotters gesendet werden. Hinweis: Für den Fall, dass die individuelle INI-Datei verloren geht, kann es notwendig sein, den Plotter neu zu initialisieren. Wenn die Plotterparameter neu gesetzt oder korrigiert werden müssen, folgen Sie bitte den Anweisungen im Kapitel „Initialisierung des Fräsbohrplotters“ auf Seite 81. In dem Textfeld STARTZEILE kann eine Befehlskette in der Plottersyntax eingetragen werden. Diese wird beim Beenden von BoardMaster in die Initialisierungsdatei abgespeichert und bei jedem Starten von BoardMaster an den Fräsbohrplotter gesendet. Alle Einträge im Dialogfeld MASCHINENPARAMETER werden beim Verlassen durch OK an den Fräsbohrplotter übertragen und beim Beenden von BoardMaster in der Initialisierungsdatei gespeichert. Sie stehen somit bei jedem weiteren Programmstart zur Verfügung. 36 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Bedienoberfläche 3.1.4.3 Werkzeug Bibliothek Mit dem Programm BoardMaster stehen Ihnen Werkzeugbibliotheken zur Verfügung, die durch LPKF lieferbare Werkzeuge mit allen werkzeugspezifischen Parametern beinhalten. Die Werkzeugbibliotheksdateien sind in drei Varianten verfügbar: *.TOL für Bohr- und Fräswerkzeuge, *.DIS für Dispensnadeln und *.VAC für Absaugnadeln (nur mit LPKF AutoContac). Alle Listen können von Ihnen verändert und zur späteren Benutzung abgespeichert werden. Über KONFIGURATION>WERKZEUG BIBLIOTHEK haben Sie Zugriff auf die verschiedenen Werkzeugbibliotheken: Abbildung 26: Werkzeugkonfiguration In der Werkzeugbibliothek sind alle für das Betreiben des Fräsbohrplotters notwendigen Werkzeuge mit ihren charakteristischen Merkmalen definiert. Um Ihnen das Ändern oder Einfügen zusätzlicher Werkzeuge zu ermöglichen, folgt hier die Beschreibung der einzelnen Parameter. › Wählen Sie KONFIGURATION>WERKZEUG BIBLOTHEK>BOHR/ FRÄSKOPF, um folgendes Dialogfeld zu öffnen: Abbildung 27: Bohr- und Fräswerkzeugparameter BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 37 Bedienoberfläche NAME DURCHMESSER BOHRZEIT FRÄSER/BOHRER BESCHREIBUNG STANDZEIT OPTIMALE GESCHWINDIGKEIT 38 Stand: 8.11.10 In diesem Listenfeld ist der Name des Werkzeugs eingetragen. Die Namenswahl sollte Aufschluß über den Werkzeugtyp geben, damit eine spätere Auswahl in anderen Programmteilen erleichtert wird. Durch Auswahl eines Werkzeugs im Listenfeld können Sie sich dessen Parameter anzeigen lassen und gegebenenfalls ändern. Die hier gewählten Namen müssen mit denen von CircuitCAM übereinstimmen. Dieser Name erlaubt die automatische Werkzeugzuweisung beim Importieren von LMD-Dateien. Die Zahl in diesem Textfeld gibt den Durchmesser des Werkzeugs an. Diese Angabe erlaubt die automatische Werkzeugzuweisung beim Importieren von LMD-Dateien und die Anzeige des tatsächlichen Durchmessers im grafischen Arbeitsbereich. Die Zahl in diesem Textfeld gibt den zeitlichen Abstand in Sekunden zwischen dem „Kopf absenken"- und dem „Kopf anheben"-Befehl für das Bohrwerkzeug an. Durch Klicken auf eine der beiden Optionsschaltflächen wird das Werkzeug als Fräsoder Bohrwerkzeug definiert. In diesem Textfeld können Sie eine zusätzliche Beschreibung des Werkzeugs eingeben. Diese Angabe hat aber keine Bedeutung für den Produktionsablauf. Die Zahl im Textfeld MAXIMAL legt die maximale Frässtrecke bzw. maximale Anzahl von Bohrungen des Werkzeugs fest. Im Textfeld AKTUELL wird die bereits zurückgelegte Frässtrecke bzw. die aktuelle Anzahl von Bohrungen des Werkzeugs angezeigt. Durch Klicken auf ERSETZEN wird die Werkzeugwechselprozedur ausgelöst und nach dem Austausch des alten Werkzeugs die Angabe im Textfeld AKTUELL auf 0 zurückgesetzt. Die Zahl im Textfeld DREHZAHL legt die optimale Drehzahl der Fräsbohrspindel fest. Die Zahl im Textfeld VORSCHUB legt die optimale Vorschubgeschwindigkeit für Fräswerkzeuge fest. Version 1.0 BoardMaster 5.1 Bedienoberfläche Fräszustellung [mm] BEARBEITUNGSMODUS Wert in Millimetern für Frästiefe (Oberflächenfräser L= 36 mm) und Zustellung (Schneidfräser L= 38 mm). Alle Fräser, die nur die Oberfläche des Materials bearbeiten bzw. gravieren, dringen mit diesem Wert in das Material ein, nachdem vorher die Nullposition durch den Tiefensensor erfasst wurde. Schneidfräser werden dagegen nicht über den Tiefensensor erfasst. Hierbei gibt der Wert nur die weitere Zustellung an. Hier können jedem Werkzeug Parametersets bzw. Profile zugewiesen werden. Es gibt die Profile DURCHSATZ, AUSGEWOGEN, QUALITÄT. Für jede der drei Achsen können die Parameter Geschwindigkeit, Beschleunigung und Wartezeiten hinterlegt werden; sie gelten nur für „Kopf absenken“ (bohren) und „Kopf unten“ (fräsen). Diese Profile sind in einer MCH-Datei gespeichert und sind für die verschiedenen Bearbeitungsmodi voreingestellt. Hinweis: Die Drehzahl wird automatisch nur für Fräsbohrplotter mit variabler Spindeldrehzahl genutzt. Für alle anderen Fräsbohrplotter mit variabler Motordrehzahl muss die optimale Drehzahl von Hand an der Ansteuerung eingestellt werden. Die optimal einzustellende Drehzahl wird aber beim Werkzeugwechsel von BoardMaster angegeben. Alle Änderungen in der Werkzeugbibliothek können in einer Werkzeugdatei (*.TOL) gespeichert und später wieder geladen werden. Die Datei, die beim Start von BoardMaster geladen werden soll, wird in der Maschinendatei „*.MCH" durch den Befehl „#INCLUDE“ definiert. Dies gilt auch für die Produktionsphasen, die Dispenserund die Vakuum-Werkzeuge. Durch Drücken der Schaltfläche SPEICHERN... werden alle Änderungen in einer Werkzeugdatei (*.TOL) gespeichert und können später durch Drücken der Schaltfläche LADEN... wieder geladen werden. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 39 Bedienoberfläche 3.1.4.4 Köpfe Wählen Sie KONFIGURATION>KÖPFE, um diese Dialog-Box zu öffnen: Abbildung 28: Köpfe In der linken Hälfte sind die verschiedenen Werkzeugköpfe aufgelistet und in der rechten Hälfte stehen die den jeweiligen Köpfen zugeordneten Offsets: BOHR/FRÄSKOPF LICHTPUNKT/ KAMERA AUTO (nur bei ProtoMat S62/S100) 40 Stand: 8.11.10 Der Fräsbohrkopf, der als Referenz für alle weiteren an den Kopf montierten Optionen dient. Sein Offset ist daher stets auf X = 0 und Y = 0 zu setzen. An dieser Stelle wird der Abstand zwischen einem am Fräsbohrkopf montierten Lichtpunkt oder einer Kameraoption und dem Bohrfräskopf definiert. Diese können zum genauen Positionieren für das Nachbearbeiten von schon vorgefertigten Leiterplatten eingesetzt werden. Der Offset der Kamera mit dieser Funktion automatisch kalibriert. Für die Kalibrierung muss ein Bohrwerkzeug eingesetzt und ein Basismaterial muss auf dem Objektträger fixiert sein. Version 1.0 BoardMaster 5.1 Bedienoberfläche 3.1.4.5 Absaugsystem Wählen Sie KONFIGURATION>ABSAUGSYSTEM, um dieses Menü zu öffnen: Abbildung 29: Absaugsystem... Mit dem Untermenü “Absaugsystem“ können Sie den Status der Absauganlage abrufen. Es werden die Betriebsstunden angezeigt. 3.1.4.6 Schnittstelle Wählen Sie KONFIGURATION>SCHNITTSTELLE, um dieses Menü zu öffnen: Abbildung 30: Verbinden... BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 41 Bedienoberfläche STEUERUNG MASCHINE FIRMWARE SCHNITTSTELLENTYP COM ANSCHLUSS NR BAUDRATE VERBINDEN Wird automatisch eingetragen. Wählbare Maschinenkonfigurationen: H100 –2003-: Protomat H100 Baujahr 2003 H100 –2004-: ProtoMat H100 Baujahr 2004 H60 ProtoMat H60 S-Serie (Firmware 2.7.9) ProtoMat S100 ProtoMat S62 ProtoMat S42 SMCU_2AX: ProtoMat 91s, 91s/VS, 92s, 93s, C20, C30, C30s, C40, C60, C100/HF, M30s, M60, M100, L60, X60 SMCU_2AX Toolchange: ProtoMat 95s, 95s/II SMCU3AX: ProtoMat D100, M60/3D X60: ProtoMat X60/II X60 III: ProtoMat X60 / III In diesem Informationsfeld wird die jeweilige Firmware-Version angezeigt. Verwendbare Kommunikationsports der Steuerrechners. Wählbar sind „RS 232“ oder „USB“ (USB nur für ProtoMat-Maschinen mit LPKF motion.net™ Controllern. Eventuell Firmwareupdate erforderlich). Hier wird der PC-Anschluss gewählt, der mit der Maschine verbunden ist. 9.600, 38.400 oder 57.600 Baud, je nach angeschlossener ProtoMat-Maschine. Betätigen Sie den Button VERBINDEN um die Verbindung zum Gerät aufzubauen. In der folgenden Tabelle sind die einzustellenden Parameter der seriellen Schnittstelle für die verschiedenen Fräsbohrplotter aufgelistet: Fräsbohrplotter LPKF 91s / 92s ProtoMat 91s, 91s/VS, 92s*, 93s und 95s* ProtoMat C20, C30*, C40, C60, C100/HF, M30*, M60 und X60 42 Baudrate Datenbits Stoppbits Parität Protokoll Fifo 9600 8 1 keine Hardware Nein ProtoMat H100, H60, S100/S62 57600 8 1 keine Hardware Ja ProtoMat S42 38400 8 1 keine Hardware Ja Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Bedienoberfläche Hinweis: Bei Verwendung der ProtoMat S62 und S42 ist der FIFOBuffer einzuschalten (siehe Tabelle oben)! Die Einstellung dieser Parameter erfolgt in der Windows-Systemsteuerung. Windows 2000/XP: System - Hardware - Gerätemanager (Login als „Admin“!!!) Wird der Fräsbohrplotter nach Starten des Datentransfers nicht korrekt angesteuert, überprüfen Sie die Verbindung zwischen PC und Fräsbohrplotter. Vergewissern Sie sich auch, dass in der Windows-Systemsteuerung die Parameter der seriellen Schnittstelle mit den in der Tabelle aufgeführten Parametern übereinstimmen. Hinweis: Häufige Ursache für eine fehlerhafte Kommunikation ist ein falsch eingestelltes Protokoll für die serielle Schnittstelle. Stellen Sie sicher, dass als Protokoll Hardware-Handshake und nicht XON/XOFF eingestellt ist. Nach der korrekten Verbindungseinstellung wird folgendes Fenster angezeigt: BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 43 Bedienoberfläche 3.1.4.7 WZmagazin Hinweis: Beim ProtoMat S42 wird dieses Menü nicht unterstützt. Abbildung 31: Werkzeugmagazin Pos. 1 bis 10 Kopf Spannzge/Hilfsgrf Werkzeugpositionen Werkzeugwechselpositionen testen... Start/Stop 44 Stand: 8.11.10 Werkzeugliste Wählen Sie den Radio-Button “Heben“, um den Kopf um 5 mm zu heben. Wählen Sie den Radio-Button “Senken“, um den Kopf um 5 mm zu senken. Wählen Sie den Radio-Button “Öffnen“, um die Spannzange bzw. den Hilfsgreifer (H100) zu öffnen. Wählen Sie den Radio-Button “Schließen“, um die Spannzange bzw. den Hilfsgreifer (H100) zu schliessen. Klicken Sie auf den Button PRÜFEN, um eine angewählte Werkzeugposition zu überprüfen. Klicken Sie auf den Button INTERPOLIEREN, damit die Werkzeugpositionen 2-8 automatisch berechnet werden. Voraussetzung: Werkzeugposition 1 und 10 sind bekannt. Klicken Sie den Button AKTUELLE POSITION ÜBERNEHMEN, um die manuelle Korrektur der Werkzeugposition zu übernehmen. Durch Klicken der Check-Box können Sie festlegen, welche Werkzeugpositionen geprüft werden sollen. Klicken Sie START um den Test der ausgewählten Werkzeugpositionen zu beginnen . Klicken Sie STOP um den Test zu beenden. Im Feld Durchläufe können Sie die Anzahl der Testdurchläufe festlegen. Version 1.0 BoardMaster 5.1 Bedienoberfläche Service Ok Abbrechen BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Klicken Sie den Button SERVICE (Passwortschutz), um die Parameter und Einstellungen dieses Menüs zu ändern. Klicken Sie den Button OK um die Einstellungen zu speichern. Klicken Sie den Button ABBRECHEN, um das Menü zu verlassen. Die Änderungen werden nicht übernommen. Version 1.0 45 Bedienoberfläche 3.1.4.8 Phasen Alle Daten, die mit BoardMaster an den Fräsbohrplotter gesendet werden sollen, müssen einer bestimmten Produktionsphase zugewiesen werden. Diese Produktionsphasen definieren einen Arbeitsablauf, in den der Anwender nicht einzugreifen braucht. Ein solches Eingreifen ist zum Beispiel das Durchkontaktieren der Leiterplatte oder das Wenden des Basismaterials. Einzige Ausnahme ist hierbei der manuelle Werkzeugwechsel. Diese Zuweisung ist in CircuitCAM vorbereitet und erfolgt in BoardMaster automatisch. Einige Produktionsphasen sind bereits in der Initialisierungsdatei definiert. Sie können diese Produktionsphasen jedoch jederzeit Ihren Bedürfnissen anpassen. Die Namen der Produktionsphasen müssen in CircuitCAM und BoardMaster übereinstimmen. Wählen Sie KONFIGURATION> PHASEN..., um folgendes Dialogfeld zu öffnen: Abbildung 32: Phasen Im Listenfeld werden alle standardmäßig definierten Produktionsphasen aufgelistet. Durch Auswahl einer Produktionsphase können Sie sich dessen Parameter anzeigen lassen und gegebenenfalls ändern. Zwei Einstellungen sind für jede Produktionsphase erforderlich: • Die Farbe, in der die Daten, die dieser Produktionsphase zugewiesen wurden, dargestellt werden sollen. Diese Einstellung dient zur Unterscheidung der verschiedenen Produktionsphasen im Arbeitsbereich. 46 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Bedienoberfläche • Die Definition der Leiterplattenseite (Bestückungs- oder Lötseite) für eine Produktionsphase. Markieren Sie die Checkbox LÖTSEITE für alle Produktionsphasen, die die Unterseite der Leiterplatte bearbeiten. Alle anderen Produktionsphasen, bei denen das Kontrollkästchen LÖTSEITE nicht markiert ist, sind somit zum Bearbeiten der Bestückungsseite definiert. Anlegen einer neuen Produktionsphase: › Markieren Sie im Listenfeld die Produktionsphase, vor bzw. hinter der Sie die neue Produktionsphase eingefügen möchten. › Geben Sie im Textfeld den Namen der Produktionsphase ein. › Klicken Sie auf EINFÜGEN OBEN bzw. EINFÜGEN UNTEN, um die Produktionsphase an der entsprechenden Stelle im Listenfeld einzufügen. Durch Drücken der Schaltfläche SPEICHERN werden alle Änderungen innerhalb des Dialogfeldes PHASEN... in einer Phasendefinitionsdatei (*.PHS) gespeichert und können später durch Drücken der Schaltfläche LADEN wieder geladen werden. Hinweis: Bei einseitigem Material sollte hier bei der Phase „CUTTINGOUTSIDE“ die Option „LÖTSEITE“ aktiviert werden! Somit entfällt das Wenden des Basismaterials. Bedeutung Phasendateien: 1-2layer.phs 4layer.phs 6layerpin.phs 8layerpin.phs soldermask.phs BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Fertigung von ein- und zweiseitigen Leiterplatten. Fertigung von 4-Lagen Multilayer Leiterplatten (Schwimmendes Verfahren). Fertigung von 6-Lagen Multilayer Leiterplatten (Zentrierstiftverfahren). Fertigung von 8-Lagen Multilayer Leiterplatten (Zentrierstiftverfahren). Schneiden von Lötstoppfolie „System EasySolder“. Version 1.0 47 Bedienoberfläche 3.1.4.9 Werkzeugwechselposition definieren Bei Maschinen ohne Werkzeugwechselbank wählen Sie KONFIGURATION> WERKZEUGPOSITION DEFINIEREN, um folgendes Dialogfeld zu öffnen: Abbildung 33: Werkzeugposition einlesen ENTSICHERN EINLESEN ABBRUCH Betätigen Sie den Button ENTSICHERN um eine neue Werkzeugposition einzulesen. Nachdem die Maschine an die entsprechende Position gefahren ist können Sie mit dem Button EINLESEN diese Position speichern. Mit dem Button ABBRUCH verlassen Sie dieses Menü. 3.1.4.10 Fiducials Wählen Sie KONFIGURATION > FIDUCIALS, um folgendes Dialogfeld zu öffnen: Abbildung 34: Einstellung Fiducialerkennung 48 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Bedienoberfläche Erkennungs-Indikator [%] 1 Sofort erkannt, wenn größer als 2 Zur nächsten Position, wenn kleiner als 3 Zur Mitte, wenn Verbesserung mehr als 4 Bereich Spiral-Suche [mm] 5 Fiducials für [s] anzeigen Max. Streckung [%] 6 OK Standard Fid. löschen Abbrechen Calibration Beruhigungszeit [ms] Sicherheit Achsspiel X [mm] Sicherheit Achsspiel Y [mm] Ausrichtung Benötigte Anzahl Fiducials Nach Erkennung bestätigen Einstellungen BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Geben Sie hier einen Prozentwert ein, um die Akzeptanz der Kameraauswertung festzulegen (Voreinstellung: 98). Geben Sie hier einen Prozentwert ein, ab dem die Kameraauswertung ein Objekt nicht mehr als Fiducial wertet (Voreinstellung: 40) Geben Sie hier einen Prozentwert ein, bis zu diesem die Abweichung bei der Fiducial-Erkennung toleriert wird (Voreinstellung: 4) Geben Sie hier einen Wert für die Größe des Suchbereiches ein (Voreinstellung 5). Geben Sie einen Wert für die Anzeigedauer des Suchergebnisses ein. Geben Sie hier einen Wert ein, der die max. Abweichung zwischen Fiducial-Erkennungsbereich und tatsächlichen Bereich festlegt (Voreinstellung 0,1). Klicken Sie auf den Button OK, um die Einstellungen zu übernehmen. Klicken Sie auf den Button STANDARD, um die werkseitige Voreinstellung zu laden. Klicken Sie auf den Button FID. LÖSCHEN, um die erkannten Fiducials zurück zu setzen. Klicken Sie auf den Button ABBRECHEN, um das Menü zu verlassen. Alle Änderungen der Eingabewerte werden nicht übernommen. Geben Sie hier eine Messverzögerungszeit ein (Voreinstellung 0). Die Funktion wird nicht unterstützt. Der Wert muss immer 0 sein. Die Funktion wird nicht unterstützt. Der Wert muss immer 0 sein. Wählen Sie den Radio-Button “2“, “3“ oder “4“, um die Anzahl der zu suchenden Fiducials festzulegen. Klicken Sie die Check-Box, um eine Bestätigungsabfrage nach jedem Messvorgang zu erhalten. Klicken Sie den Button EINSTELLUNGEN, um die Kamera-Einstellungen (helligkeit, Kontrast usw.) zu ändern. Version 1.0 49 Bedienoberfläche 3.1.5 Menü Verfahre nach Gefahr:Durch Auswählen eines Eintrags im Menü VERFAHRE NACH wird der angeschlossene Fräsbohrplotter in Bewegung gesetzt! Es besteht Quetschgefahr! Stellen Sie deshalb sicher, dass während der Arbeitsphasen keine Personen in den Verfahrbereich des Fräsbohrplotters gelangen! Dieses Menü beinhaltet Funktionen zum Verfahren des Fräsbohrkopfes in die entsprechenden Positionen: Abbildung 35: Verfahre nach (S42) Abbildung 36: Verfahre nach (S62/ S100/H100) HOME PAUSE NULLPOSITION (nur ProtoMat S62/ S100) Kamera >> Kopf (optional) Kopf >> Kamera (optional) 50 Stand: 8.11.10 Wählen Sie diesen Eintrag, um den Fräsbohrkopf in die HOME-Position (Datenursprung) zu fahren. Wählen Sie diesen Eintrag, um den Fräsbohrkopf in die PAUSE-Position (standardmäßig Xmax/Ymax) zu fahren. Wählen Sie diesen Eintrag, um den Fräsbohrkopf in die Werkzeugwechsel-Position (standardmäßig Xmin/Ymin) zu fahren. Wählen Sie diesen Eintrag, um die Kamera zu der aktuelle Fräsbohrkopf-Position zu fahren. Wählen Sie diesen Eintrag, um den Fräsbohrkopf zurück zu seiner Originalposition zu fahren. Version 1.0 BoardMaster 5.1 Bedienoberfläche 3.1.6 Menü ? Dieses Menü liefert Ihnen die aktuelle Programminformationen: Abbildung 37: Programminformation › Klicken Sie auf OK um das Menü zu schliessen. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 51 Bedienoberfläche [] 3.2 Die Funktionsleiste Die Funktionsleiste in BoardMaster beinhaltet Funktionen zum Plazieren und Kopieren von Projekten auf dem Material sowie zur Steuerung des angeschlossenen Fräsbohrplotters. Desweiteren erhalten Sie über die Funktionsleiste wichtige Statusinformationen über den Bearbeitungsprozeß. In der hier dargestellten Kurzübersicht finden Sie eine Übersicht der gesamten Funktionsleiste. Die einzelnen Funktionen bzw. Bedeutungen werden kurz erklärt. Zu jeder Funktion gibt es einen Verweis auf die entsprechende Seite im Handbuch, auf der eine ausführliche Erklärung, sofern vorhanden, zu finden ist. Hinter der Seitenangabe finden Sie zusätzlich noch die Tastatur-Hotkeys der entsprechenden Funktion. Abbildung 38: Funktionsleiste 6 3 2 1 1- Job-Anzeigen 2- Werkzeug- und Ansteuerungsfunktion 3- Fräskopfansteuerung 4 5 4- Markierungsfunktionen 5- Prozesssteuerung 6- Dateifunktionen Abbildung 39: Job-Anzeigen 9 8 7 1 6 2 3 1- Anzeige bzw. Auswahl der aktiven Job-Phase 2- ohne Funktion 3- ohne Funktion 4- Anzeige: Anzahl Bohrungen oder Länge Fräslinie (in mm) 5- LPKF-Online-Shop öffnen 52 Stand: 8.11.10 4 5 6- Anzeige: Bohrzeit (in s) oder Vorschub (in mm/s) 7- Anzeige: Drehzahl der Bohrspindel (1/min) 8- Anzeige. Eintauchtiefe des Werkzeuges (in mm) - nur H100 9- Anzeige bzw. Auswahl der aktiven Phase Version 1.0 BoardMaster 5.1 Bedienoberfläche Abbildung 40: Werkzeug- und Ansteuerungsfunktionen 11 10 9 1 2 3 8 7 4 5 1- Anzeige: Konfiguration Phase 2- Abzeige: Konfiguration “aktive Werzeugbiliothek“ 3- Dialogbox: Werkzeugposition 4- Vakuum/Absaugung (Aus-/Einschalten) 5- Frässpindel Ein-/Ausschalten 6- Schnittstellenanzeige 6 7- Fräskopf auf den Koordinatennullpunkt fahren 8- Fräskopf auf die HOME-Position fahren 9- Fräskopf auf die PAUSE-Position fahren 10- XY-Tisch mit Hilfe der Maus positionieren 11- Kopf absenken oder heben Abbildung 41: Kopfansteuerungsfunktionen 5 6 4 2 1 1- Kamerafunktion: Fokus einstellen - optional 2- Kamerafunktion: Fokus setzen - optional 3- Kamerafunktion: Fokussierung stoppen - optional 3 4- Anzeige: Vektorindex 5- Manuelle Fräskopfbewegung Z-Achse 6- Manuelle Fräskopfbewegung X/Y-Achse Abbildung 42: Selektionsfunktion 11 10 9 8 7 1 2 3 6 4 1- Bereich selektieren - Linienzüge die den Bereich kreuzen 2- Projekt verschieben 3- Aktivieren/deaktivieren markierte Linien 4- nicht aktiv 5- Anzeige: Anzahl der markierten Linien 6- Markierung Daten aufheben BoardMaster 5.1 5 7- Markierung Daten aller Produktionsphasen 8- Selektierte Daten von der Markierung entfernen 9- Selektierte Daten zur Markierung hinzufügen 10- Bereich selektieren - Linienzüge innerhalb des Bereichs 11- Projekt duplizieren Stand: 8.11.10 Version 1.0 53 Bedienoberfläche 3.2.1 Statusinformationen Abbildung 43: Status-Information 1 54 1 Schnittstelle 2 Aktuelle Fräsbohrkopfposition 3 Anzahl der Vektoren 4 2.5D Modus 5 Geschätzte Bearbeitungsdauer Stand: 8.11.10 2 3 4 5 Diese Anzeige informiert über die eingestellte Schnittstelle, die mit dem Fräsbohrplotter verbunden ist. NULL bedeutet hier, dass die Daten zu keiner Schnittstelle gesendet werden. Wenn Sie die Maus über dieses Anzeigefeld bewegen, werden Ihnen in der Statusleiste die eingestellten Parameter der Schnittstelle angezeigt. Diese Anzeige zeigt Ihnen die aktuelle Position des Fräsbohrkopfes in allen drei Achsen (X/Y/Z) an. Hier wird Ihnen die Anzahl der bereits abgearbeiteten Vektoren des Projektes angezeigt. Die Stärke des Materials wird in verschiedene Bearbeitungsschichten aufgeteilt. Die Anzahl der Schichten ist abhängig von der Eindringtiefe eines Werkzeugs in das Material. Die Eindringtiefe ist für jedes Werkzeug individuell anzupassen.Die getätigten Einstellungen können im Job gesichert werden. Diese Anzeige zeigt Ihnen die geschätzte Zeit in Stunden:Minuten an, die für die Bearbeitung der aktivierten Produktionsphasen benötigt wird. Einzelne Selektionen werden hierbei nicht berücksichtigt. Version 1.0 BoardMaster 5.1 Bedienoberfläche [] 3.2.2 Veränderbare Parameter Die hier aufgeführten Anzeigefelder können Sie editieren und so den jeweiligen Job-/Prozess-Gegebenheiten anpassen. Abbildung 44: Anpassbare Parameter 1 BoardMaster 5.1 2 4 3 1 Werkzeug 2 Aktuelle Produktionsphase 3 Schrittweite für manuelle Steuerung 4 Vektorindex Stand: 8.11.10 In diesem Listenfeld wird das aktuell verwendete Werkzeug angezeigt, das für die aktuelle Produktionsphase verwendet wird. In diesem Listenfeld wird die aktuelle Produktionsphase angezeigt bzw. ausgewählt. In diesem Textfeld legen Sie die Schrittweite fest, um die der XY-Tisch sowie der Fräs-/Bohrkopf in der Z-Achse bei einem Klick auf eine der sechs Pfeiltasten bewegt wird. Markieren Sie das Textfeld und erhöhen oder verringern dann mit der “+“- oder der “-“-Taste den Wert in fest definierten Schritten. In diesem Textfeld legen Sie den Vektorindex fest. Mit jedem zu bearbeitenden Linienstück oder Kreisbogen wird ein Index gezählt. Hier können Sie z. B. festlegen, ab welchem Vektorindex die Bearbeitung gestartet werden soll. Version 1.0 55 Bedienoberfläche [] 3.2.3 Plazierungsfunktionen Projekt verschieben Aktivieren Sie diese Schaltfläche, um ein Projekt auf dem Arbeitsbereich zu verschieben. Positionieren Sie den Cursor auf das zu verschiebende Projekt, drücken Sie die linke Maustaste und ziehen Sie das Projekt bei gedrückter Maustaste an die gewünschte Position. Während des Verschiebens wird das Projekt als dunkle Fläche dargestellt. Projekt duplizieren Aktivieren Sie diese Schaltfläche, um ein Projekt zu duplizieren und die Kopie auf dem Arbeitsbereich zu plazieren. Positionieren Sie den Cursor auf das zu duplizierende Projekt, drücken Sie die linke Maustaste und ziehen Sie die Kopie des Projektes bei gedrückter Maustaste an die gewünschte Position. Während des Duplizierens wird die Kopie des Projektes als dunkle Fläche dargestellt. Hinweise: Für jedes Verschieben bzw. Duplizieren eines Projektes müssen Sie die entsprechende Schaltfläche neu aktivieren. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Projekt, um das Dialogfeld PLAZIERUNG zu öffnen und sich die Parameter zu diesem Projekt anzeigen zu lassen. In diesem Dialogfeld können Sie z. B. die Bezugspunkt-Werte korrigieren, um Projekte auf gleicher X- bzw. Y-Koordinate (in Flucht) zu positionieren. Wenn nach Klicken und Halten der linken Maustaste auf das Projekt die Strg bzw. Ctrl -Taste gedrückt und ebenfalls gehalten wird, kann das Projekt nur in X- bzw. in YRichtung verschoben werden. Auch können Sie das Dialogfeld PLAZIERUNG dazu verwenden, um ein Projekt (nach der Plazierung durch die Maus) durch Ändern des Parameter DREHUNG zu drehen. 56 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Bedienoberfläche [] 3.2.4 Steuerungsfunktionen für manuelle Steuerung Gefahr! Durch die Aktivierung einer der folgenden Schaltflächen in der Funktionsleiste wird der angeschlossene Fräsbohrplotter in Bewegung gesetzt! Stellen Sie sicher, dass während der durch BoardMaster gesteuerten Arbeitsphasen keine Personen in den Verfahrbereich des Fräsbohrkopfes gelangen! Manuelle Steuerung Mit Hilfe der Pfeiltasten kann der Fräsbohrkopf in die Richtungen +X, +Y, -X und -Y verfahren werden. Ein einmaliges Drücken einer der Pfeiltasten verfährt den Fräsbohrkopf in X- oder y- Richtung (oder in der ZAchse mit den beiden rechten Z-Tasten) um den Betrag, der in der Funktionsleiste im Eingabefeld SCHRITTWEITE FÜR MANUELLE STEUERUNG eingegeben wurde (siehe „Veränderbare Parameter“ auf Seite 55). Das Verfahren in X- und Y- Richtung kann auch durch gedrückt gehaltene Ctrl- bzw. Strg-Taste auf Ihrer Tastatur und betätigen der Pfeiltasten auf der Tastatur vorgenommen werden. Das Verfahren in der Z-Achse über Tastatur erfolgt über gedrückte Ctrl- bzw. Strg.-Taste und betätigen der Bild bzw. Bild -Taste. Verfahren mit der Maus Nach dem Aktivieren dieser Schaltfläche verfährt der XY-Tisch an die Position im Arbeitsbereich, auf die Sie mit der linken Maustaste klicken. Lassen Sie dabei die linke Maustaste gedrückt, können Sie die Maus bewegen und der XY-Tisch folgt der Mausbewegung, nachdem er die Anfangsposition der Maus erreicht hat. Mit dieser Funktion kann der Fräsbohrkopf sehr schnell an eine beliebige Stelle verfahren werden, um z. B. die Materialgröße zu definieren. Soll der Fräsbohrkopf erneut durch die Mausbewegung gesteuert werden, muss vorher die Schaltfläche erneut aktiviert werden. Verfahren in die Home-Position Nach dem Klicken auf diese Schaltfläche verfährt der Fräsbohrkopf in die Home-Position. Diese Position wird vorwiegend angefahren, um das vorhandene Passlochsystem zu überprüfen oder ein neues zu erstellen. Nullpunkt Nach dem Klicken auf diese Schaltfläche verfährt der Fräsbohrkopf an den Nullpunkt des X-Y Koordinatensystems. Diese Position wird in der Regel vor dem Abschalten des Fräsbohrplotters angefahren. Vakuum Durch Klicken auf diese Schaltfläche wird die Absaugung ein- bzw. abgeschaltet. Zu beachten ist hierbei, dass die Absaugung bei laufender Fräsbohrspindel nicht abgeschaltet werden kann. Fräsbohrspindel An/Aus Durch Klicken dieser Schaltfläche wird die Fräsbohrspindel an- bzw. ausgeschaltet. PAUSE-Position Nach dem Klicken auf diese Schaltfläche verfährt der Fräsbohrkopf in die PAUSE-Position. Diese Position wird angefahren, um einen Materialwechsel vorzunehmen oder um das Material umzudrehen. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 57 Bedienoberfläche [] 3.2.5 Selektionsfunktionen Vor der Markierung müssen Sie alle Phasen aktiviert haben, denen Daten zugeordnet sind und die Sie bearbeiten wollen. Nähere Informationen zum Aktivieren finden Sie im Kapitel „Phasen“ auf Seite 46. Damit Daten zur Bearbeitung an die Laseranlage gesendet werden können, müssen diese zuvor markiert worden sein. Es können nur Daten aus aktivierten Phasen markiert werden. Für die Markierung der Daten stehen Ihnen in der Funktionsleiste folgende Schaltflächen zur Verfügung: Alle Daten markieren Aktivieren Sie diese Schaltfläche, um die Daten aller aktivierten Produktionsphasen zu markieren. Die markierten Daten werden auf dem Bildschirm heller dargestellt. Markierung aufheben Aktivieren Sie diese Schaltfläche, um die aktuelle Markierung der Daten aufzuheben. Bereich selektieren Aktivieren Sie diese Schaltfläche, um einen Bereich von Daten zu selektieren. Drücken Sie dazu die linke Maustaste und halten Sie diese gedrückt, während Sie den gewünschten Bereich mit der Maus aufziehen. Diese Funktion selektiert auch alle Linienzüge, die den aufgezogenen Bereich kreuzen. Die selektierten Daten werden auf dem Bildschirm weiß dargestellt. Bereich selektieren (nur innerhalb) Aktivieren Sie diese Schaltfläche, um einen Bereich von Daten zu selektieren. Drücken Sie dazu die linke Maustaste und halten Sie diese gedrückt, während Sie den gewünschten Bereich mit der Maus aufziehen. Diese Funktion selektiert Linienzüge, die den aufgezogenen Bereich kreuzen, nur bis zu ihrer ersten Stützkoordinate außerhalb dieses Bereiches. Die selektierten Daten werden auf dem Bildschirm weiß dargestellt. Hinweis: Für jedes Selektieren eines Bereiches müssen Sie die entsprechende Schaltfläche neu aktivieren. Selektierte Daten Markieren Aktivieren Sie diese Schaltfläche, um die selektierten Daten zur Markierung hinzuzufügen. Bei selektierten Daten die Markierung aufheben Aktivieren Sie diese Schaltfläche, um die selektierten Daten von der aktuellen Markierung zu entfernen. 58 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Bedienoberfläche [] Ausgewählte Linienzüge Mit den kleinen Pfeil-Schaltflächen an der rechten Seite können Sie die Zahl im nebenstehenden Fenster hoch- oder herunterzählen. Jede Zahl steht für einen bestimmten Vektor (Teil eines Linienzuges). Nach der Reihenfolge dieser Numerierung wird der gesamte Job Vektor für Vektor abgearbeitet. Es besteht die Möglichkeit, einen bestimmten oder mehrere Vektoren auszuwählen, um sie danach markieren zu können. Dazu muss die Nummer des entsprechenden Linienzuges mit Hilfe der rechten Pfeil-Schaltflächen ausgewählt werden. Danach muss die Funktion „Ausgewählte Linienzüge“ durch Klicken auf aktiviert werden. Zählen Sie nun mit den Pfeilschaltflächen hoch oder herunter, wird jeder so ausgewählte Vektor selektiert und in der Bildschirmdarstellung weiß dargestellt. Diese ausgewählten Linienzüge können durch Klicken auf markiert oder zu einer Markierung hinzugefügt werden. Werden bereits markierte Vektoren so selektiert, kann durch Klicken auf die Markierung aufgehoben werden. Durch Klicken auf wird die Funktion wieder deaktiviert. Weiterhin besteht die Möglichkeit, durch diese Funktionalität ein Projekt ab einem bestimmten Vektorindexwert zu selektieren. Hierzu wird der Vektorwert eingetragen, ab dem das Projekt weiterbearbeitet werden soll. Nach Betätigung der Funktion wird dann der Vektorwert durch Tastatureingabe vergrößert. Beispielsweise durch Anfügen einer zusätzlichen Ziffer (aus 564 wird 5640). Die darauffolgenden Linienzüge werden dann weiß dargestellt und können durch Drücken von Auswahl übernommen werden. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 mit in die 59 Bedienoberfläche [] 3.2.6 Steuerungsfunktionen für Produktionsphase Gefahr! Durch die Aktivierung der folgenden Schaltfläche in der Funktionsleiste wird der angeschlossene Fräsbohrplotter in Bewegung gesetzt! Stellen Sie sicher, dass während der durch BoardMaster gesteuerten Arbeitsphasen keine Personen in den Verfahrbereich des Fräsbohrkopfes gelangen! Start Aktivieren Sie diese Schaltfläche, um die markierten Daten der aktiven Produktionsphase über die serielle Schnittstelle zum Fräsbohrplotter zu senden. Stop Aktivieren Sie diese Schaltfläche, um die gestartete Datenübertragung zum Fräsbohrplotter zu beenden. Achtung: Nach dem Aktivieren der Stop-Taste bleibt der Fräsbohrplotter NICHT SOFORT stehen sondern arbeitet erst noch die im Pufferspeicher befindlichen Daten ab! Das Aktivieren der Stop-Taste unterbricht lediglich die Datenübertragung zum Fräsbohrplotter! 60 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Produktionsprozess 4 Produktionsprozess In diesem Abschnitt möchten wir Ihnen die prinzipielle Vorgehensweise zur Prototypenfertigung einer doppelseitigen, nicht durchkontaktierten Leiterplatte mit BoardMaster Schritt für Schritt aufzeigen. Folgen Sie einfach den Arbeitsanweisungen, und Sie werden in kurzer Zeit mit den Grundzügen der Arbeit mit BoardMaster und Ihrem Fräsbohrplotter vertraut sein. 4.1 BoardMaster starten Für ein fehlerfreies Arbeiten mit einem Fräsbohrplotter ist es unbedingt erforderlich, die unten angegebene Einschaltreihenfolge zu beachten: • Zuerst muss der Fräsbohrplotter eingeschaltet werden. • Typbedingt muß entweder eine grüne Betriebsanzeige an der Seite des Fräsbohrplotters oder auf der Rückseite die „Data“-LED leuchten. Erst dann darf BoardMaster gestartet werden. Anderenfalls kann die Kommunikation, die bereits beim Starten von BoardMaster erfolgt, nicht durchgeführt werden. 4.1.1 BoardMaster-Programm öffnen › Doppelklicken Sie auf dem Windows-Desktop auf das BoardMasterSymbol. oder: Klicken Sie auf Start > Programme > LPKF Laser & Electronics AG> BoardMaster ... . Das BoardMaster-Startfenster erscheint. Abbildung 45: Start-Up-Screen Dieses Bild kann eventuell bis zu 8 Sekunden sichtbar bleiben! Dies ist dann kein Fehler, sondern hängt mit der Kommunikation zwischen PC und Maschine zusammen. Danach wird der Programmstart automatisch weitergeführt. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 61 Produktionsprozess › Falls das Fenster Verbinden... erscheint: – Stellen Sie sicher, dass der Fräsbohrplotter eingeschaltet und das Datenkabel zwischen Computer und Fräsbohrplotter angeschlossen ist. – Stellen Sie sicher, dass die Verbindungseinstellungen korrekt sind. (siehe „Schnittstellen prüfen“ auf Seite 64) Die BoardMaster-Bedienoberfläche wird geöffnet. BoardMaster wartet auf eine Antwort vom Fräsbohrplotter (d. h. der Fräsbohrkopf befindet sich in Bewegung). Sobald der Plotter die geforderte Antwort zum PC sendet, wird das Programm wird normal fortgesetzt. 62 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Produktionsprozess 4.1.1.1 Werkzeugstatus Hinweis: Nachfolgende Information gilt nur für BordMaster in Verbindung mit dem ProtoMat 95s, 95s/II und S62! Nach dem Starten von BoardMaster für den Fräsbohrplotter ProtoMat 95s bzw. 95s/II, ProtoMat H100, ProtoMat S62 und ProtoMat S100 erscheint die WERKZEUG STATUS Dialog Box: Abbildung 46: Werkzeugstatus ACHTUNG:Es ist unbedingt festzustellen, wo sich gegebenenfalls beim Einschalten ein Werkzeug befindet. Anschließend ist die freie Werkzeugposition im Werkzeugmagazin anzugeben. Anmerkung: Position 1 = Werkzeug 1 ist ganz links, Position 30 = Werkzeug 30 ist somit ganz rechts im Werkzeugmagazin. Für ProtoMat S62 gilt: Position 1 =Werkzeug 1 ist ganz rechts, Position 10 bedeutet Werkzeug 10 ist ganz links im Werkzeugmagazin. Nach dem ersten Start von BoardMaster erscheint die WERKZEUG STATUS Dialog Box wie oben abgebildet. Der tatsächliche Status, also wo befindet sich ein Werkzeug und welche Position ist für dieses Werkzeug im Plotter-Werkzeugmagazin frei, muss durch den Anwender definiert werden. Nach jedem weiteren Start wird der Werkzeugstatus angezeigt, der beim letzten Schließen des Programms vorlag. Dieser muss dann nur durch Drücken von OK bestätigt werden. Stimmt der angezeigte Status nicht mit der Realität überein, so ist dies durch den Anwender zu korrigieren. Danach, als auch beim Verlassen von BoardMaster, fragt das Programm, ob das Werkzeug in das Magazin zurück gelegt werden soll. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 63 Produktionsprozess 4.1.1.2 Schnittstellen prüfen Falls der Fräsbohrplotter nicht automatisch erkannt wird, erscheint das Eingabefenster Verbinden.... Gegebenenfalls müssen Sie Verbindungseinstellungen ändern. Abbildung 47: Verbindungseinstellungen › Stellen Sie sicher, dass der Fräsbohrplotter eingeschaltet ist (die Fräs-/Bohrkopf-Beleuchtung leuchtet). › Stellen Sie sicher, dass die vom Fräsbohrplottter benötigten Einstellungen eingetragen sind und prüfen Sie die Einstellungen in der Window-Systemsteuerung (siehe Installationsanleitung). › Klicken Sie auf Verbinden.... Der folgende Verbindungsstatus wird angezeigt: 64 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Produktionsprozess Abbildung 48: Verbindungseinstellungen Sobald die Verbindung zum Fräsbohrplotter aufgebaut werden kann, erscheint die BoardMaster-Bedienoberfläche. Hinweis: Wenn Sie auf Abbrechen klicken, wird BoardMaster zwar geöffnet, der Fräsbohrplotter kann jedoch nicht angesteuert werden. Sie können das Eingabefenster Verbinden... jederzeit über das Hauptmenü (Konfiguration > Schnittstelle...) öffnen, um die Verbindungseinstellungen zu ändern. [ ] Die BoardMaster-Bedienoberfläche wird geöffnet. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 65 Produktionsprozess 4.1.2 Basismaterial auflegen › Verfahren Sie den Fräsbohrplotter durch Klicken auf VERFAHRE NACH... - PAUSE in der Menüleiste in die PAUSE-Position. Basismaterial befestigen für alle anderen ProtoMat-Modelle: Wir empfehlen, das schon auf dem Fräsbohrplotter vorhandene Basismaterial zu benutzen. Genau aus dem Grund, Ihnen den Einstieg zu erleichtern, ist die erste Basismaterialplatte schon fast fertig montiert. Das Bohren und Plazieren von Material anderer Größe ist hier nicht beschrieben. › Befestigen Sie das Basismaterial mit Klebeband (empfohlen Tesakrepp 5250) an allen vier Seiten. Weitere Vorgehensweise für alle Typen: Um die aus CircuitCAM oder ähnlicher Software erstellten Daten verarbeiten zu können, müssen sie zunächst in BoardMaster importiert werden. Basismaterial anzeigen: Es ist es hilfreich, auch das tatsächlich zu bearbeitende Basismaterial sichtbar auf dem Monitor dargestellt zu bekommen. Sie können zu diesem Zweck diese Fläche festlegen. Die Festlegung hat aber keinen Einfluss auf den Produktionsablauf! Sie dient nur als Ansichtshilfe. Ansicht der Materialgröße festlegen: Legen Sie die Größe des verwendeten Basismaterials fest, indem Sie im Kapitel „Material“ auf Seite 31 nachlesen, und die dort beschriebene Methode „Bestimmen der Größe durch Verfahren des Fräsbohrkopfes“ verwenden. Danach arbeiten Sie wieder hier weiter. 4.1.3 Produktionsdaten importieren Art und Weise wie das Basismaterial bearbeitet wird, ist in den Produktionsdaten für BoardMaster enthalten. Sie werden zum Beispiel von CircuitCAM erzeugt. Diese müssen zunächst importiert werden: Sie können von der Software CircuitCAM erzeugte LMD Produktionsdaten (z. B. TUTOR.LMD) bzw. von BoardMaster bereits erzeugte HP-GLProjektdateien importieren.Wir werden jetzt hier eine Datei im LMD Format importieren (Tutor.lmd). › Importieren Sie die Datei Tutor.LMD, indem Sie im Menü DATEI im Untermenü IMPORTIEREN auf den Eintrag LMD oder LPR... klikken, und eine Datei (z. B. „Tutor.LMD“) auswählen. Diese Datei befindet sich in dem Ordner C:\Programme\LPKF50\Data\. Werkzeuge zuweisen: Damit BoardMaster „weiß“, mit welchem Werkzeug jede einzelne Produktionsphase (Fräsen, Bohren verschiedener Größen, Gravieren usw.) bearbeitet werden soll, muss jeder Produktionsphase ein Werkzeug 66 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Produktionsprozess zugewiesen sein. Dies erledigt BoardMaster in der Regel, ...so auch beim Import der Tutor.lmd, selbst. Sollten Sie aber eine HP-GL-Datei in Bearbeitung haben, müssen Sie dies manuell durchführen. In diesem Fall lesen Sie bitte zunächst das Kapitel „Werkzeug Zuweisung“ auf Seite 28 durch, ehe Sie hier weiter arbeiten. › Falls Sie mit einer HP-GL-Datei arbeiten, weisen Sie den importierten Produktionsdaten bzw. Projekten die entsprechenden Werkzeuge /Phasen zu (BEARBEITEN-WERKZEUGZUWEISUNG). Andernfalls gehen Sie einfach weiter zum nächsten Bearbeitungsschritt. Produktionsdaten plazieren: Sie haben nun die Möglichkeit, die importierten Produktionsdaten auf dem Basismaterial beliebig so zu plazieren, wie sie nachher gefräst werden sollen. › Plazieren Sie die importierten Produktionsdaten bzw. Projekte, indem Sie im Menü BEARBEITEN den Eintrag PLAZIERUNG... wählen oder auf die Schaltfläche der Funktionsleiste klicken. Danach können Sie die Maus auf die Abbildung der Produktionsdaten bewegen und diese bei gedrückter linker Maustaste verschieben. Job speichern: › Speichern Sie den Job nach der Plazierung aller Projekte, indem Sie im Menü DATEI den Eintrag SPEICHERN ALS wählen, und den Job unter beliebigem Namen abspeichern. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 67 Produktionsprozess 4.1.4 Erste Produktionsphase auswählen Jede Produktionsphase, wie z. B. „Fräsen der Lötseite“ (Milling Bottom), muss einzeln ausgewählt und zur Bearbeitung vorbereitet werden (Einsetzen des richtigen Werkzeugs usw.). Beginnen Sie nun mit der ersten Produktionsphase: › Wählen Sie in der Funktionsleiste im Listenfeld PRODUKTIONSPHASE die Produktionsphase Milling Bottom (1) aus. Abbildung 49: Listenfeld „Produktionsphase“ 1 Daten markieren: Sie haben theoretisch die Möglichkeit, durch entsprechende Markierung nur bestimmte Teilbereiche dieser Produktionsphase zu bearbeiten. Deshalb müssen Sie immer die gewünschten Bereiche zunächst auswählen, die Sie bearbeiten wollen. Da hier die gesamte Produktionsphase bearbeitet werden soll, markieren wir alle Daten dieser Phase: › Wählen Sie zum Markieren aller Daten aus. Gefahr!Durch die Aktivierung der folgenden Schaltfläche in der Funktionsleiste wird der angeschlossene Fräsbohrplotter in Bewegung gesetzt! Es besteht Quetschgefahr! Stellen Sie sicher, dass während der Arbeitsphasen keine Personen in den Verfahrbereich des Fräsbohrplotters gelangen und mit den Werkzeugen in Kontakt kommen! Fräsvorgang der gewählten Produktionsphase starten: › Klicken Sie in der Funktionsleiste auf , um die markierten Daten der aktuellen Produktionsphase über die serielle Schnittstelle zumFräsbohrplotter zu senden. Wenn Sie eine Maschine ohne automatischen Werkzeugwechsel einsetzen, fährt die Maschine zunächst in die Werkzeugwechselposition, falls sie nicht schon dort steht, und es erscheint folgende Meldung: 68 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Produktionsprozess Abbildung 50: Werkzeugwechsel Diese Meldung erscheint nur bei Maschinen ohne automatischen Werkzeugwechsel. Bei diesen ProtoMat-Typen erscheint diese Meldung immer dann, wenn ein Werkzeug gewechselt werden soll. Falls Sie einen ProtoMat S62/S100/H100 einsetzen, überspringen Sie die folgenden Arbeitsgänge. › Setzen Sie nun das zuerst benötigte Werkzeug in den Fräsbohrkopf ein (siehe Maschinenhandbuch). › Klicken Sie auf „Stop für Änderung nach Werkzeugübergabe“ und dann auf OK, um die Meldung zu schließen. › Stellen Sie jetzt die Frästiefe ein, wenn Sie den Fräsbohrplotter das erste mal betreiben. › Schalten Sie die Absaugung ein! › Klicken Sie erneut auf . Die Produktionsphase „Milling Bottom“ wird abgearbeitet. Danach erscheint folgende Meldung: Abbildung 51: Ende der Phase › Klicken Sie auf OK. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 69 Produktionsprozess 4.1.5 Zweite Produktionsphase auswählen › Wählen Sie in der Funktionsleiste im Listenfeld PRODUKTIONSPHASE die Produktionsphase DrillingPlated (1) aus. Abbildung 52: Listenfeld “Produktionsphase“ 1 Daten markieren: › Wählen Sie zum Markieren aller Daten aus. Gefahr!Durch die Aktivierung der folgenden Schaltfläche in der Funktionsleiste wird der angeschlossene Fräsbohrplotter in Bewegung gesetzt! Es besteht Quetschgefahr! Stellen Sie sicher, dass während der Arbeitsphasen keine Personen in den Verfahrbereich des Fräsbohrplotters gelangen und mit den Werkzeugen in Kontakt kommen! Bohrvorgang der gewählten Produktionsphase starten: › Klicken Sie in der Funktionsleiste auf , um die markierten Daten der aktuellen Produktionsphase über die serielle Schnittstelle zumFräsbohrplotter zu senden. Die Meldung “Ende der Phase“ erscheint. › Setzen Sie das nun geforderte Werkzeug ein. › Klicken Sie auf „Stop für Änderung nach Werkzeugübergabe“ und dann auf OK, um die Meldung zu schließen. › Stellen Sie die Bohrtiefe ein. › Klicken Sie ggf. auf „Fortfahren nach Werkzeugübergabe“ und anschließend auf OK. › Schalten Sie die Absaugung ein! › Klicken Sie in der Funktionsleiste auf . Die Produktionsphase wird abgearbeitet. Folgen Sie nun weiter den noch folgenden Bohreranforderungen durch Einsetzen des Werkzeuges (Bohrers) nach Aufforderung und anschließendes Klicken auf OK, bis die Produktionsphase vollständig abgearbeitet ist. 70 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Produktionsprozess Basismaterial wenden: › Nachdem das Bohren und das Fräsen der Lötseite abgeschlossen ist, verfahren Sie den Kopf in die PAUSE-Position (Menüleiste Verfahre nach... - Pause) und wenden Sie das Basismaterial um die XAchse und befestigen es wieder mit Klebeband. 4.1.6 Dritte Produktionsphase auswählen › Wählen Sie in der Funktionsleiste im Listenfeld PRODUKTIONSPHASE die Produktionsphase MillingTop (1) aus. Abbildung 53: Listenfeld “Produktionsphase“ 1 Daten markieren: › Wählen Sie zum Markieren aller Daten. Gefahr!Durch die Aktivierung der folgenden Schaltfläche in der Funktionsleiste wird der angeschlossene Fräsbohrplotter in Bewegung gesetzt! Es besteht Quetschgefahr! Stellen Sie sicher, dass während der Arbeitsphasen keine Personen in den Verfahrbereich des Fräsbohrplotters gelangen und mit den Werkzeugen in Kontakt kommen! Fräsvorgang der gewählten Produktionsphase starten: › Schalten Sie die Absaugung ein! › Klicken Sie in der Funktionsleiste auf . Die selektierten Daten der aktuellen Produktionsphase werden über die serielle Schnittstelle zumFräsbohrplotter gesendet. Es wiederholen sich die Arbeitsgänge des Werkzeugwechsels bzw. der Fräs-/Bohrtiefeneinstellung. Gehen Sie entsprechend der Beschreibung wie bei der ersten Produktionsphasen vor. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 71 Produktionsprozess 4.1.7 Vierte Produktionsphase auswählen In dieser Produktionsphase wird die Leiterplatte aus dem Basismaterial herausgefräst. Achten Sie bei der Ausführung auf die Bearbeitungstiefe des hier verwendeten Fräswerkzeuges. Stellen Sie die Frästiefe gegebenenfalls visuell (!) in diesem besonderen Fall (!) so ein, wie auch die Bohrtiefeneinstellung vorgenommen wird. Wichtig ist, dass der Fräser die gesamte Basismaterialstärke durchfräst, ohne dabei sehr tief in die Bohrunterlage zu fräsen! › Wählen Sie in der Funktionsleiste im Listenfeld PRODUKTIONSPHASE die Produktionsphase CuttingOutside aus. Daten markieren: › Wählen Sie zum Markieren aller Daten. Gefahr!Durch die Aktivierung der folgenden Schaltfläche in der Funktionsleiste wird der angeschlossene Fräsbohrplotter in Bewegung gesetzt! Es besteht Quetschgefahr! Stellen Sie sicher, dass während der Arbeitsphasen keine Personen in den Verfahrbereich des Fräsbohrplotters gelangen und mit den Werkzeugen in Kontakt kommen! Fräsvorgang der gewählten Produktionsphase starten: › Schalten Sie die Absaugung ein! › Klicken Sie in der Funktionsleiste auf . Die selektierten Daten der aktuellen Produktionsphase werden über die serielle Schnittstelle zum Fräsbohrplotter gesendet. Es wiederholen sich die Arbeitsgänge des Werkzeugwechsels bzw. der Fräs-/Bohrtiefeneinstellung. Gehen Sie entsprechend der Beschreibung bei der ersten Produktionsphasen vor. Hinweis: Beachten Sie, das Sie immer nach einer eventuellen Bohroder Frästiefeneinstellung vor dem Fortfahren die Automotorfunktion wieder einschalten müssen! › Ist die Produktionsphase „Cutting Outside“ komplett abgearbeitet, verfahren Sie den Fräsbohrplotter in die PAUSE-Position. Die doppelseitige Leiterplatte ist nun fertiggestellt. Sie kann vorsichtig aus dem Basismaterial herausgebrochen werden. Möchten Sie Daten von anderen Produktionsphasen (Dispensen, Fräsen der inneren Lagen eines Multilayers etc.) bearbeiten, folgen Sie den oben genannten Beschreibungen in gleicher Weise für diese Phasen. Lesen Sie dazu die entsprechenden Kapitel im Handbuch. 72 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Produktionsprozess [] 4.2 Werkzeugwechsel 4.2.1 Manueller Werkzeugwechsel In der Funktionsleiste im Listenfeld WERKZEUG werden alle Werkzeuge aus der Werkzeugbibliothek aufgelistet. Dabei stehen am Anfang der Liste die Werkzeuge, die innerhalb der aktuellen Produktionsphase genutzt werden (mit „*“markiert): Abbildung 54: Werkzeugliste Wurde keine Produktionsphase ausgewählt, ist die erste Produktionsphase der Liste aktiv. Beim Abarbeiten einer Produktionsphase werden Sie beim Werkzeugwechsel immer angewiesen, das Werkzeug einzusetzen, das als nächstes benutzt werden wird. Wird ein anderes Werkzeug aus der Liste markiert, wird der Fräsbohrkopf in die Werkzeugwechselposition gefahren. Gleichzeitig erscheint am Bildschirm die Meldung, dass das soeben markierte Werkzeug gegen das bisherige gewechselt werden soll. Gefahr:Diese Anweisung startet den Fräsbohrplotter. Es besteht Quetschgefahr! Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise zum Werkzeugwechsel im Fräsbohrplotterhandbuch! Nachdem Sie das Werkzeug gewechselt und den Wechsel durch Klikken auf OK bestätigt haben, kann mit weiteren Steuerbefehlen fortgefahren werden. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 73 Produktionsprozess 4.2.2 Automatischer Werkzeugwechsel Die in der folgenden Abbildung gezeigte Dialogbox lässt sich nur bei Maschinen mit automatischer Werkzeugwechseleinheit aufrufen (Bsp. ProtoMat 95s, H100 usw.). Wenn Sie jetzt in der Funktionsleiste das Listenfeld WERKZEUG öffnen, erscheint nicht wie bei Fräsbohrplottern mit manuellem Werkzeugwechsel die Liste aller Werkzeuge, sondern es werden nur die dreißig bzw. sieben Werkzeugpositionen mit der jeweiligen Werkzeugzuordnung angezeigt. Abbildung 55: Werkzeugposition Hinweis: Bei dem ersten Programmstart ist jeder Werkzeugposition das Werkzeug <UNBEKANNT> zugewiesen, also kein Werkzeug eingetragen. Der Anwender soll dadurch veranlasst werden, die Werkzeuge in den Magazinen des Fräsbohrplotters zu überprüfen und den entsprechenden Positionen im Dialogfeld WERKZEUG POSITIONEN zuzuordnen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die Werkzeuge im Werkzeugmagazin exakt mit denen in BoardMaster zugewiesenen übereinstimmen, um das Benutzen falscher Werkzeuge und damit Fehlfunktionen zu verhindern. Das Dialogfeld WERKZEUG POSITIONEN öffnen Sie, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das Listenfeld WERKZEUG klicken: 74 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Produktionsprozess Den Werkzeugpositionen 1 bis 30 weisen Sie ein Werkzeug zu, indem Sie im jeweiligen Listenfeld das für die Produktionsphase benötigte Werkzeug auswählen. Sollte ein benötigtes Werkzeug keiner Werkzeugposition zugewiesen worden sein, so wird dieses Dialogfeld beim Start der Produktionsphase automatisch geöffnet. Sie können erst dann fortfahren, wenn alle Werkzeuge einer Position zugeordnet wurden! Im Listenfeld BENÖTIGT FÜR DIE AKTUELLE PHASE werden die für die vierte Produktionsphase benötigten Werkzeuge aufgelistet. Die Optionsschaltfläche WÄHLE wird angezeigt, welches Werkzeug sich momentan im Fräsbohrkopf befindet. Hinter jedem Werkzeug wird die aktuelle Standzeit AKT. und die maximale Standzeit MAX. angezeigt. Die Check Box NEU muss eingeschaltet werden, wenn ein gebrauchtes durch ein neues Werkzeug im Werkzeugmagazin ersetzt wurde. Die Standzeit Akt. wird dann auf 0 zurückgesetzt. Beim Verlassen von BoardMaster werden die Werkzeugzuweisungen im BoardMaster verzeichnis unter der Namenserweiterung *.TLS gespeichert und beim jedem Neustart von BoardMaster automatisch geladen. 4.3 Ausschalten des Fräsbohrplotters Zum Ausschalten des Fräsbohrplotters beenden Sie zunächst BoardMaster, bevor Sie die Maschine ausschalten. Bei umgekehrter Reihenfolge kann es zu einer immer wieder auftretenden Fehlermeldung kommen, die nur durch das immer wieder erneute Betätigen des YES-Buttons abgebrochen werden kann. (Fehlermeldung: Möchten Sie den aktuellen Vorgang wirklich beenden...) Bevor BoardMaster tatsächlich abgeschaltet wird, erscheint eine Meldung, in welche Position der Fräsbohrkopf verfahren werden soll: Abbildung 56: Verfahre nach Menü beim Ausschalten › Klicken Sie auf Ja, um den Fräsbohrkopf zum Referenzpunkt, d.h. in die Null-Position zu fahren BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 75 Produktionsprozess [] 4.4 HOME-Position und Passlochsystem Die HOME-Position ist ein in der Software programmierter Referenzpunkt. Dieser Punkt dient BoardMaster als Referenzposition zur Orientierung auf der Maschinengrundplatte. Nur bei korrekter Einstellung dieses Punktes kann der Fräsbohrplotter korrekt von BoardMaster angesteuert werden. Die HOME-Position muss zur Fertigung doppelseitig beschichteter Leiterplatten auf der Spiegelachse (Passlochsystem) der Maschine liegen. Um diese Spiegelachse wird das Basismaterial gewendet. Ungenauigkeiten der HOME-Position führen zu Versatz beim Bearbeiten von Basismaterial nach dem Wenden. Hinweis: Die HOME-Position ist werkseitig eingestellt und befindet sich bei ProtoMaten der S-Serie an einer anderen Stelle als bei den übrigen ProtoMat Fräsbohrplottern. Hinweis: Die Parallelität des Passlochsystems ist nur für die aktuelle Position der Passlochstreifen gewährleistet. Der vordere Passlochstreifen muss gegen den Referenzpin in der Passlochnut geschoben sein (Referenz). Falls Sie später Basismaterial unterschiedlicher Größe benutzen, müssen Sie für jedes Format ein zusätzliches Passloch in den !hinteren! Passlochstreifen bohren. Die Position des Schiebers für die verschiedenen Bohrungen sollten notiert oder an dem Fräsbohrplotter markiert werden. Auf diese Weise ist für verschiedene Formate die Parallelität gewährleistet und die Möglichkeit der Verwechselung ausgeschlossen. Das Programmieren der HOME-Position muss nur in Ausnahmefällen (Versatz bei Doppelseitigen Leiterplatten) oder evtl. nach dem Transport der Maschine oder nach Verlust der individuellen .INI Datei neu programmiert werden. Abbildung 57: Passlochsystem ProtoMat S-Serie 1 2 3 1- HOME-Position 2- Passlochnut 3- PAUSE-Position 76 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Produktionsprozess Abbildung 58: Passlochystem weitere ProtoMatTypen 1- Referenz-Pin 2- vorderer Pilotstift 3- HOME-Position, (Abstandsmaß maschinentypabhängig) 4- Spiegelachse 5- Passstreifen 6- Passlochnut 4.5 Kamerafunktionen Hinweis: Nur bei S62/100 mit Kameraoption. Set Focus Mit den Pfeiltasten kann der Fräs/Bohrkopf mit der Kamera verfahren werden, bis das Bild scharf ist. Durch Drücken dieser Schaltfläche wird der aktuelle Z-Wert dann in der INI-Datei abgespeichert als Focuslage. Focus Wenn sich der Fräs-/Bohrkopf bzw. die Kamera gerade in einer anderen Position befindet, kann durch Drücken dieser Schaltfläche die Kamera wieder auf Focuslage abgesenkt werden. Stop Drücken dieser Schaltfläche beendet einen Leseprozess der Kamera. Wenn z. B. gerade Fiducials eingelesen werden, wird der Vorgang mit STOP abgebrochen. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 77 Produktionsprozess [] 4.6 2,5 D-Modus Hinweis: Eine Ausführliche Beschreibung des 2,5 D-Modus finden Sie in der Prozessbeschreibung 2,5 D-Modus. Wenn der Haken gesetzt ist, erscheint folgender Dialog: Abbildung 59: Bürstenkopf montieren Im „2.5D“-Modus macht der Arbeitstiefenbegrenzer keinen Sinn. Stattdessen sollten Sie einen Bürstenkopf montieren. Wird der Dialog mit ABBRECHEN beendet, so wird der gesamte Vorgang abgebrochen. Wird er mit OK bestätigt, erscheint folgender Dialog: Abbildung 60: 2.5-D-Modus Die Stärke des Materials wird in verschiedene Bearbeitungsschichten aufgeteilt. Die Anzahl der Schichten ist abhängig von der Eindringtiefe eines Werkzeuges in das Material. Die Eindringtiefe ist für jedes Werkzeug individuell anzupassen. Die getätigten Einstellungen können im Job gesichert werden. 78 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Produktionsprozess [] 4.7 Kamerabild Fiducialerkennung Hinweis: Nur bei S62/100 mit Kameraoption. Abbildung 61: Kamerabild Hinweis: Dieses Bild ist nur bei Anwählen der Phase zur Erkennung der Fiducials zu sehen. Bei einer erfolgreichen Kalibrierung der Kamera ist solch ein Livebild zu sehen. Standbild Das Bild wird eingefroren und der Menüpunkt LIVEBILD wird sichtbar. Ein Wechsel zwischen den beiden Modi ist somit möglich. Livebild Das Bild ist wieder in Echtzeit dargestellt und der Menüpunkt STANDBILD wird sichtbar. Ein Wechsel zwischen den beiden Modi ist somit möglich. Finden Bei Aktivierung des Menüpunktes FINDEN, wird im Bildfeld nach einem Standard Fiducial gesucht. Das Ergebnis wird als Qualität und Abstand zur Bildmitte in einer Meldung dargestellt. Einstellung Bei Aktivierung des Menüpunktes öffnet sich folgender Dialog: BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 79 Produktionsprozess Abbildung 62: KameraeInstellung Fiducial Einstellung Hier kann man die Einstellungen für die Fiducials ändern. Kamera Kalibrieren Hier kann die Kamera um die ausgewählten Werte kalibriert werden. Helligkeit Hier lässt sich die Helligkeit der Kamera einstellen. Kontrast Hier lässt sich der Kontrast der Kamera regeln. Bild Informationen Zeigt die momentanen Einstellungen der Kamera an. Overlay Einstellung Hier lassen sich die Farbe ändern, das Fadenkreuz ein bzw. ausschalten und die Größe der Hilfskreise einstellen. Hinweis: Die Kamerakalibrierung ist detailiert im jeweiligen Maschinenhandbuch (ProtoMat S62 oder ProtoMat S100) beschrieben. 80 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Fehlerbeseitigung 5 Fehlerbeseitigung Eine detailierte Fehlerbehebungsbeschreibung erhalten Sie im jeweiligen Gerätehandbuch, z. B. Bedienungsanleitung ProtoMat S62. Im folgenden Kapitel erhalten Sie Hinweise und Tips um bei einer nicht ordnungsgemäßen Softwarefunktion erste Schritte zur Fehlerbehebung auszuführen. 5.1 Initialisierung des Fräsbohrplotters Gefahr! Nachfolgende Anweisung startet den Fräsbohrplotter! Stellen Sie sicher, dass keine Personen in den Verfahrbereich des Fräsbohrplotters gelangen. Es besteht Quetschgefahr! Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise im FräsbohrplotterHandbuch! › Gehen Sie in der Menüleiste auf KONFIGURATION und Klicken Sie auf PARAMETER. › Klicken Sie auf ENTSICHERN (Passwortschutz), um Änderungen der Maschinen-parameter vornehmen zu können. › Klicken Sie auf INITIALISIEREN, um den Initialisierungslauf zu starten. Beim Initialisierungslauf fährt der Fräsbohrkopf die Endschalter aller vier Verfahrrichtungen ab und sendet die dadurch ermittelten Werte zurück an BoardMaster. Diese Werte werden in den Textfeldern NULLPUNKT (Xmin/Ymin, immer 0/0) und GRÖßE (Xmax/Ymax) angezeigt. Diese Einträge sind nicht editierbar, sie können nur durch die Initialisierung neu gesetzt werden. Die Werte im Textfeld PAUSE sind identisch mit den Werten im Textfeld GRÖßE. Sie können jedoch editiert werden, um die PAUSE-Position an beliebiger Stelle zu setzen. Hinweis: Die Werte im Textfeld HOME (Datenursprung) werden standardmäßig auf Xmin und Ymax/2 gesetzt. Diese so ermittelten HOME-Werte sind nicht die exakten Werte, die bei der Produktion von doppelseitigen Platinen zur Deckung von Löt- und Bestükkungsseite führen. Dazu ist es notwendig, dass die HOME-Position genau auf der Spiegelachse des Plotters liegt. Um die Home-Position wieder genau auf der Spiegelachse des Fräsbohrplotters einzurichten, ist es notwendig, neue Passlöcher zu bohren. Entfernen sie dazu zunächst das Basismaterial und die Bohrunterlage sowie die Passlochstifte. Falls auf den alten Passlochstreifen kein Platz mehr sein sollte, setzen Sie neue ein. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 81 Fehlerbeseitigung Befolgen Sie dazu bitte folgende Anweisungen: › Nachdem der Fräsbohrplotter nach der Initialisierung in der Werkzeugwechselposition zum Stillstand gekommen ist, wählen Sie bitte im Listenfeld Werkzeug den Bohrer Spiral Drill Ref. 2.95 aus und spannen Sie diesen so ein, dass der Abstand zwischen Grundplatte und Bohrerspitze 0.5 mm (es kann eine 0.5 mm Platte zur Hilfe untergelegt werden) beträgt. Maschine verfährt in Werkzeugwechselposition und es erscheint die Meldung „Fortfahren nach Werkzeugübergabe“. Diese bestätigen Sie mit OK nachdem Sie das Werkzeug eingesetzt haben. › Verfahren Sie den Fräsbohrkopf in die durch die Initialisierung festgelegte HOME-Position indem Sie im Menüfeld Verfahre nach und dann HOME-Position anklicken. › Verfahren Sie mit den Pfeiltasten den Fräsbohrkopf in positiver XRichtung (auf keinen Fall in Y-Richtung) um ca. 15 mm. › Verfahren Sie den Fräsbohrkopf mit den Pfeiltasten in die Mitte des vorderen Passlochstreifens (in der X- und Y-Achse diesmal). Dazu Schrittweiteneinstellung auf 0,05 mm einstellen. › Suchen Sie, in positiver X-Richtung verfahrend, eine freie Stelle auf dem Passlochstreifen (ggf. Schrittweiteneinstellung ändern). › Schalten Sie den Motor durch Klicken auf ein und bohren Sie durch Betätigen der Hubtaste ein Bohrloch. Warten Sie solange bis sich der Fräsbohrkopf vollständig in das Material abgesenkt hat. und klicken Sie dann erneut die Hubtaste kopf wieder anzuheben. › Schalten Sie den Motor durch Anklicken von an, um den Fräsbohr- aus. › Von dem neu entstandenen Passloch den Fräsbohrkopf 30 mm in positiver X-Richtung verfahren (auf keinen Fall in Y-Richtung), da die HOME-Position immer 30 mm vom Passloch entfernt sein sollte. › In der Menüleiste auf KONFIGURATION - PARAMETER gehen. Dort auf ENTSICHERN und dann auf HOME SETZEN klicken. Die Daten der aktuellen Fräsbohrkopfsituation werden als neue HOMEPosition eingelesen und durch Anklicken der OK-Taste abgespeichert. › Verfahren Sie den Fräsbohrkopf in der X-Achse zum hinteren Passlochstreifen und bohren Sie anschließend das hintere Bohrloch, indem sie lediglich die konkreten Schritte zum Bohren eines Bohrloches wie oben beschrieben durchführen (nicht erneut im Menü Konfiguration etwas ändern). 82 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Fehlerbeseitigung Wir empfehlen, die Werte der HOME-Position zu notieren, um im Falle einer versehentlichen Änderung dieser ein erneutes Einrichten auf dem Fräsbohrplotter zu vermeiden. Nach einem Initialisierungslauf muss die HOME-Position jedoch neu vermessen werden. BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 83 Anhang 6 Anhang 6.1 Vom Stiftplotter zum Fräsbohrplotter Der herkömmliche Stiftplotter, wie er zum Ausdruck großer Grafiken und Zeichnungen genutzt wird, besitzt einen Papiertransport, mit welchem das Papier entlang einer Achse (X-Achse) hin- und herbewegt werden kann. Der Druckkopf, welcher die verschiedenen Stifte in unterschiedlicher Größe und Farbe enthält, kann entlang der zweiten Achse (YAchse) bewegt werden. Der Druckkopf kann so auf jede Position auf dem Papier gefahren werden. Wird nun der Druckkopf während des Verfahrens des Kopfes/Papieres abgesenkt, zeichnet der Plotter. Um nun Linien verschiedener Dicke oder Farbe zeichnen zu können, muss der Plotter die Stifte wechseln können. Nach dem gleichen Prinzip arbeitet der Fräsbohrplotter; mit wenigen Unterschieden: Das Basismaterial, hier nun das kupferbeschichtete Leiterplattenmaterial, wird nicht transportiert, sondern liegt fest auf einer Maschinengrundplatte auf. Statt zu zeichnen, wird hier gefräst bzw. gebohrt. Einige Begriffe in der BoardMaster-Software wirken verwirrend, weil sie aus der alten Stiftplottertechnik übernommen wurden. Deshalb haben wir zum besseren Verständnis in die grundlegenden Begriffe gegenübergestellt: 84 Stiftplotter Fräsbohrplotter Stifte (dick, dünn, schwarz, rot) Werkzeuge (Bohrer, Fräser, ...) Zeichenpapier als Bearbeitungsmaterial Leiterplattenbasismaterial als Bearbeitungsmaterial Stiftwechsel (dick, dünn, ...) Werkzeugwechsel (Universalfräser, Zweischneider,...) Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Anhang 6.2 Index A Achtung .......................................................................................................5 Arbeitsbereich .........................................................................................31 B Basismaterial .................................................................................... 17, 76 Bearbeitungsdauer ................................................................................54 BEZUGSPUNKT ....................................................................................21 Bildlaufleisten ..........................................................................................17 BoardMaster starten 14, 61 Bohrerbruchkontrolle ............................................................................24 BOHRZEIT ...............................................................................................38 C CircuitCAM .................................................................................................5 D Daten selektieren ...................................................................................58 Dispenser .................................................................................................40 Dispenser-Werkzeug ............................................................................25 DREHUNG ...............................................................................................21 DREHZAHL .............................................................................................38 E ENTSICHERN ........................................................................................35 F FONT .........................................................................................................30 Fräswerkzeuge .......................................................................................37 Funktionsleiste .......................................................................................16 G Gefahr .........................................................................................................5 H Hardware-Handshake ..........................................................................43 Hauptspeicher ........................................................................................10 Hinweis ................................................................................................. 5, 19 HOME SETZEN .....................................................................................82 HOME-Position ......................................................................................76 HP-GL .......................................................................................................19 K Kamera .....................................................................................................40 KONFIGURATION ................................................................................32 L LADEN ......................................................................................................47 Lichtpunkt .................................................................................................40 Linienzüge ...............................................................................................59 LMD ...........................................................................................................19 LPR ............................................................................................................19 BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 85 Anhang M Manuelle Steuerung ............................................................................. 57 manuelle Steuerung ............................................................................. 57 Maschinenparametereinstellung ...................................................... 36 MAßSTAB ................................................................................................ 21 Mauszeiger-Position ............................................................................ 17 Menüleiste ............................................................................................... 16 Motordrehzahl ........................................................................................ 39 O Offset ........................................................................................................ 40 OPTIMALE GESCHWINDIGKEIT ................................................... 38 P Parameter ................................................................................................ 55 Passlochbohrungen ............................................................................. 32 PAUSE ...................................................................................................... 81 Pause-Position ....................................................................................... 57 PHASEN .............................................................................................46, 48 PLAZIERUNG ........................................................................................ 21 Plazierungsfunktionen ......................................................................... 56 Produktionsphase ................................................................................. 47 Protokoll ................................................................................................... 43 Prozessor ................................................................................................ 10 S Scannerposition ..................................................................................... 54 Schnittstellen prüfen ............................................................................ 64 SETZEN ................................................................................................... 32 Spiegelachse .......................................................................................... 76 STANDZEIT ............................................................................................ 38 STARTZEILE .......................................................................................... 36 Statusinformationen ............................................................................. 54 Statusleiste .............................................................................................. 17 Steuerungsfunktionen .......................................................................... 60 Syntax ....................................................................................................... 35 Systemvoraussetzungen .................................................................... 10 T TEACH-IN ............................................................................................... 25 Titelleiste .................................................................................................. 16 V Vakuum .................................................................................................... 57 Verbinden ................................................................................................ 64 Verbindungseinstellungen .............................................................64, 65 Verfahrbereich ........................................................................................ 16 Verfahrgeschwindigkeit ....................................................................... 35 VORSCHUB ........................................................................................... 38 W Werkzeugbibliotheken ......................................................................... 37 WERKZEUGHALTER .......................................................................... 34 Werkzeugmagazin ................................................................................ 63 WERKZEUGWECHSELPOSITION ................................................ 50 Werkzeugwechselposition ................................................................. 17 Windows .................................................................................................. 10 Windows NT ........................................................................................... 43 86 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1 Anhang Z ZENTRIEREN .........................................................................................22 ZOOM BEREICH ...................................................................................29 BoardMaster 5.1 Stand: 8.11.10 Version 1.0 87 Anhang 88 Stand: 8.11.10 Version 1.0 BoardMaster 5.1