EXKURS Sympathicus

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MA INNERE – L. Fitz – Schulen Dr. Rohrbach
EXKURS Sympathicus - Parasympathicus:
Das vegetative/autonome Nervensystem:
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Innervation von: Glatte Muskulatur der Eingeweide und Gefäße, exokrinen Drüsen,
endokrinen Drüsen
➔ Durch diese autonomen Vorgänge werden alle vegetativen Parameter wie z.B.
Atmung, Kreislauf, Wasserhaushalt, Temperatur, Stoffwechsel, Verdauung etc.
gesteuert.
-
Einteilung in:
1) Sympathicus,
2) Parasympathicus und
3) Enterisches Nervensystem
-
Die Endstrecken von Sympthicus/Parasympathicus sind jeweils aus einer zweikettigen
Neuronenkette aufgebaut:
1) Einem Neuronenanteil das noch innerhalb ZNS, Hirnstamm oder Rückenmark
liegt = PRÄGANGLIONÄR
2) Einem zweiten Neuronenanteil, dessen Zellkörper mit anderen eine
Zellanhäufung oder ein Ganglion bildet = POSTGANGLIONÄR
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Übersicht:
Enterisches Nervensystem:
-
Besteht aus Gangliengeflechten (z.B. Plexus myentericus (Auerbach), Plexus
submucosus (Meissner))
Diese befinden sich zwischen den einzelnen Wandschichten des Verdauungstraktes
(von Ösophagus bis analen Sphinkter Apparat)
Vom Aufbau und Funktion her ähneln die Ganglien eher dem Gehirn als peripheren
Ganglien (GEHIRN IM BAUCH).
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Aufgaben:
➔ Peristaltik, Resorption, Sekretion, immunologische Funktionen
Anzeichen für eine Dominanz des Sympathikus:
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Kälteempfindlichkeit
schwerfällige Verdauung, saurer und bitterer Magen
Trockenheit von Mund, Nase und Augen
schneller Puls nach dem Essen
Schwierigkeiten, nach Aufregung wieder zur Ruhe zu kommen
leichtes Verschlucken
geistig rege und wach
kalte und feuchte Hände und Füße, häufig kalter Schweiß
Harnmenge reduziert
Nervenschmerzen
Angst
➔ wichtig: die Anzeichen können aber differenzialdiagnostisch auch andere
Ursachen haben
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Anzeichen für eine Dominanz des Parasympathikus:
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Magenkrämpfe, zu schnelle Verdauung
tränende Augen
Morgensteifigkeit der Gelenke
Wechsel zwischen Diarröh und Obstipation
Verlangsamung der Reflexe sowie nervalen Reaktionen
Kälteempfindlichkeit
Immunsystem ist empfindlich
➔ wichtig: die Anzeichen können aber Differenzialdiagnostisch auch andere
Ursachen haben
Bei Einwirkung von Stress reagiert der Körper mit:
1)
➔ Limbisches System (präfrontaler Cortex, Amygdala, Hippocampus)
muss dagegen arbeiten/etwas ausschütten
➔ Hypothalamus setzt CRH frei (Cortico Releasing Hormone)
➔ CRH setzt im Hypophysen-Vorderlappen ACTH (adrenocorticotropes Hormon) frei
➔ Dadurch wird in der Nebennierenrinde Cortisol ausgeschüttet (über das Blut)
2)
➔ Locus caeruleus (Kerngebiet, Bewirkt Verstärkung der Effektivität kognitiver
Funktionen, Steigerung der Motivation, Anstieg des Sympathikotonus und trägt
zur Gedächtnisbildung bei), dieser aktiviert den Sympathikus
➔ Sympathikus aktiviert Nebennierenmark
➔ Nebennierenmark schüttet Catecholamine (sind unter anderem Adrenalin,
Noradrenalin, Dopamin) aus
Cortisolwirkung:
-
Blutzuckerspiegelerhöhung
Knochenabbau
Fettabbau, langfristig stammfettsucht
immunsuppressive Wirkung
Rückresorption in der Niere von Natrium und Wasser (dadurch Blutdruck Erhöhung)
➔ ein ständig erhöhter Cortisonwert:
➢ schwächt das Immunsystem
➢ erhöht den Blutdruck und die Blutfettwerte (Patienten bekommen
Blutdruck Medikamente verschrieben und Statine)
➢ Schwächt das Gedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit
➢ führt zu chronischen Rückenschmerzen
➢ führt zu Autoimmunkrankheiten
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➢ führt zu Tinnitus
➢ führt zu Depressionen
Adrenalin:
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eingesetzt als Hormon
steigert Gefäßtonus
erhöht Blutdruck
erhöht Herzfrequenz
Katabol bei Glucosestoffwechsel und Glykogen
Abbau von Triglyzeriden im Fettgewebe
Bronchien weiten sich (prinzipiell gut, bei zum Beispiel COPD jedoch nicht)
Noradrenalin:
-
wirkt hauptsächlich als Neurotransmitter aber auch als Hormon
Kontrahiert die großen Gefäße
Dilatiert Koronararterien
steigert Blutdruck
Dopamin:
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verstärkt die Wirkung des Sympathikus
steigert leicht die Durchblutung der Bauch und Nierengefäße
Techniken:
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„Deckel Technik“ – Hirnhäute
entspannen
Sutherland Technik
Ganglion cervicale mediale
Ganglion stellatum
Diaphragma Technik von dorsal (mit
Herz und Leber)
N. Vagus Technik
Sacrum Technik
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