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Zusammenfassung Sportmedizin Klausur

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ZUSAMMENFASSUNG: Medizin – Klausur
1. Vorlesung – Organisation
2. Vorlesung – Zur Geschichte der Sportmedizin:
1. Geschichte


1789 – erste Sportmedizinischen
Untersuchungen
1900 – Fahrradergometer
2. Prävention und Gesundheitsförderung –
Grundbegriffe –
2.1. Risikofaktorenmodell (Warum werden
Menschen krank) – Salutogenese (Warum
bleiben Menschen trotz gefährlichen und
belastenden Faktoren gesund?
2.2. Risikofaktoren für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen:
 Geschlecht
 Alter
 Erhöhtes LDL-Cholesterin („böse Cholesterin“, erhöhte Serumkonzentrationen
 Gefäßverkalkung, Anlagerung von Fetten, Entzündungszellen 
gefährlichen Folgen(Angina Pectoris, Durchblutungsstörungen in beinen oder
Gehirn) , LDL =Low Density Lipoprotein, Lipoproteine sind Fett-EiweißVerbindungen, die fettlösliche Substanzen wie Cholesterin binden und durch
den Blutkreislauf transportieren, LDL befördert das lebenswichtige Cholesterin
von der Leber in die verschiedenen Gewebe
 Raucherstatus
 Niedriges HDL-Cholesterin („gutes Cholesterin“, HDL = High Density
Lipoprotein, nimmt „schädliches“ Cholesterin aus den Zellen auf und
transportiert es zur Leber, wo es über die Galle ausgeschieden wird
 Erhöhter Systolischer Blutdruck
 Frühzeitiger Infarkt in der Familie
 Diabetes mellitus =Zuckerkrankheit (Stoffwechselkrankheit)
 Erhöhte Triglyceride = Gruppe der Nahrungsfette (Gefahr der akuten
Entzündung der Bauchspeicheldrüse)
 Stress
 Bewegungsmangel
2.3. Risikofaktor: Bewegungsmangel:
  muskuläre Beanspruchung, die chronisch unterhalb der Reizschwelle liegt,
deren Überschreitung notwendig ist, zum Erhalt der funktionellen Kapazität
  Unterlassung von mehr als 30% der max. statischen Kraft, bzw. 50% der
max. Kreislauffähigkeit
2.4. Sportaktivität bundesdeutscher Erwachsener
 30% aller Deutschen sind kaum aktiv, 45% treiben keinerlei Sport, 13%
Bewegung mit präventivem Effekt
2.5. Gesundheitsförderung, Prävention
 Gesundheitsförderung  Stärkung der gesundheitlichen
Entfaltungsmöglichkeiten, Förderung der gesundheitlichen Ressourcen, 
zielt ab auf einen Prozess allen Menschen ein höheres Maß an
Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur
Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen
 (Krankheits)-Prävention  Vermeidung des Auftretens von Krankheiten,
Zurückdrängen von Risiken für Krankheiten
 Gemeinsamkeit: Ziel: Gesundheitsgewinn, Interventionsformen
 Schutzfaktoren: soziale und wirtschaftliche Faktoren, Umweltfaktoren, psy.
Faktoren, Zugang zu gesundheitsrelevanten Leistungen (Schwimmbäder)
 Risikofaktoren: genetische Dispositionen (Familienstamm), behaviorale
Dispositionen (Rauchen, Alkohol), umweltbezogene Dispositionen (Reinheit
Wasser, Luft)
2.5.1. Klassifikation der Prävention:
Primär
vor Eintreten der
Krankheit
Ziel
Verringerung der
Anzahl von
Krankheiten
Adressat
Gesunde
Personen ohne
Symptome
Interventionsmöglichkeiten Gesundheitssport
Zeitpunkt



Sekundär
in Frühstadien
der Krankheit
Verhinderung
des
Fortschreitens
Personen ohne
Symptome
Tertiär
Nach Manifestation der
Krankheit
Verhinderung von
Folgeschäden/Rückfällen
Therapiesport
Rehabiliationssport
Personen mit
chronischer Erkrankung
Primär:  Verminderung von Ursachen bestimmter Erkrankungen,
Belastungen senken, Ressourcen stärken, BSP: Impfungen
o Verhaltensprävention  Individuelle Maßnahmen zur Risikosenkung
o Verhältnisprävention  Veränderung der ökologischen, sozialen,
ökonomischen, oder kulturellen RB
Sekundär: Erkennung von symptomlosen, medizinisch eindeutigen
Frühstadien einer Erkrankung, BSP: Vorsorgeuntersuchungen (U1-U9,
jährliche Krebs(vorsorge)-untersuchungen, arbeitsmedizinische VU,
sportmedizinische VU
Tertiär: Verhütung/Verzögerung des Fortschreitens einer manifesten
Erkrankung, BSP: Rehabilitation nach Schlaganfall
2.5.2. Definitionen
 Bewegung  Muskelaktivierung mit gesteigertem Energieumsatz
 Sport  Gezielte, intensive körperliche Aktivität mit dem Ziel einer
persönlichen Leistungssteigerung oder Wettkampfcharakter (untergeordnete
Rolle im klinischen Zusammenhang)
 Körperliche Aktivität Muskelaktivierung mit deutlich intensiv gesteigertem
Energieumsatz
 Training  Geplante, strukturierte und wiederholte körperliche Aktivierung zur
Funktionsverbesserung
 Übung  Geplante, strukturierte und wiederholte körperliche Aktivierung zur
Optimierung der Bewegungsabläufe (ohne Funktionsverbesserung)
- Im Zshg. mit Prävention und Therapie 


Übung  Herausbildung optimaler Handlungsabläufe und optimaler
Regulationsvorgänge im Organismus auf der Basis von Lernvorgängen, die
zur Entwicklung von Fähigkeiten und Fertigkeiten führen. Ziel: automatisierte
Handlungsabläufe, Optimierung der Beanspruchung, Leistungssteigerung
Training  morphologische und funktionelle Veränderungen, die sich über
einen längeren Zeitraum durch fortwährende Beanspruchung von
Funktionssystemen des Organismus herausbilden und eine höhere Leistung
bei geringerem Aufwand ermöglichen. verschiedene Bewegungs-, Spiel- und
Wettkampfformen zusammengefasst, die meist im Zusammenhang mit
körperlichen Aktivitäten des Menschen stehen, ohne dem Transport von
Waren oder Gepäck oder der alleinigen Ortsveränderung zu dienen.
Sport  verschiedene Bewegungs-, Spiel- und Wettkampfformen
zusammengefasst, die meist im Zusammenhang mit körperlichen Aktivitäten
des Menschenstehen, ohne dem Transport von Waren oder Gepäck oder der
alleinigen Ortsveränderung zu dienen.
3. Vorlesung – Grundlagen der biologischen Adaptation:
1. Belastung – Beanspruchung – Adaptation (=langfristige Anpassung)
 Homöostase  = ungestörter Gleichgewichtszustand der Körperfunktionen,
kommt zum Ausdruck in der Konstanz des inneren Milieus BSP: Blut-pHWert, Blutdruck, Körpertemperatur
 Heterostase  = gestörter Gleichgewichtszustand der Körperfunktionen und
des inneren Milieus
1.1. individuelle Leistungsvoraussetzungen (KLAUSURFRAGE: WARUM SIND
UNTERSCHIEDLICHE PERSONEN MIT GLEICHER BELASTUNG
UNTERSCHIEDLICH BEANSPRUCHT?)
 in Personen (inter- und intraindividuell) begründete Unterschiede in der
Beanspruchung
o Eigenschaften: Geschlecht, Alter, Körperbaumerkmale (Konstitution),
Gesundheitszustand, Ernährungszustand
o Fähigkeiten: konditionelle Fähigkeiten, koordinative Fähigkeiten
o Fertigkeiten: Funktionen, die bedingt sind durch Fähigkeiten, Aufgabe,
Umgebung
1.2. Adaptation im Rahmen der Belastungs-Beanspruchungs-Konzepte
 Belastung Einflüsse, die von außen auf den Menschen einwirken, objektiv
messbar, BSP: Gewichtheben, 100m Lauf
 Beanspruchung Reaktionen des Organismus auf eine Belastung, BSP:
Reaktion auf 100m- Atemfrequenzerhöhung
 Adaptation  morphologische und/oder funktionelle Modifikat. des
Organismus‘ als Widerspiegelung von Anforderungen, Ziele:
Beanspruchungsoptimierung, Steigerung der Leistungsfähigkeit
1.3. Ebenen der Adaption
 1. Genetische Adaptation  Veränderung genetischer Programme über
Generationen durch Mutation, Neukombination und Selektion, = Ursache der
Phylogenese
 2. Extragenetische Adaptation  Anpassung im genetisch festgelegten
Rahmen
o Epigenetische Adaptation  organismische Veränderungen, die
länger anhalten und relativ stabil sind
o Metabole Adaptation  akute, meist funktionelle
Umstellungsreaktionen, hervorgerufen durch aktuellen Belastungsreiz
1.4. Grundgesetze der biologischen Adaptation
 Prinzip: „Förderung durch Forderung“
 Adaptation ist umkehrbar: De-adaptation (Fällt Reiz weg, kommt es zum
Ausgangszustand)



1. Struktur & LF eines Organs werden bestimmt durch: Erbgut, Qualität und
Quantität seiner Beanspruchung
2. Adaptation sind abhängig von: der Stärke der Belastungsreize (Intensität,
Dauer, Art, Häufigkeit), schwache Reize wirken anregend, starke Reize
können Adaptationen hervorrufen, zu starke Reize können schädigend
wirken
3. Adaptionen sind abhängig von: den individuellen
Leistungsvoraussetzungen, die Empfindlichkeit des Binde- und Stützgewebes
ist der Schnelligkeit des Wachstums proportional
2. Belastungs- und Beanspruchungsbedingte Adaptationsphänomene
2.1. Beanspruchungsreaktionen und - folgen mit Verschlechterung der LF
 vorübergehend
o
o
o
o
Ermüdung  tätigkeitsbedingte, reversible Minderung der Leistungsfähigkeit,
welche an peripheren und zentralen Ermüdungssymptomen erkennbar ist und
eine Schutzfunktion darstellt
Stress  belastungsbedingte Reaktionslage, gekennzeichnet durch ein meist
inadäquat hohes allgemeines Aktivierungsniveau, eine HandlungsDysregulation und eine emotionale Reaktion, welche der Betroffene als
Befürchtung, Bedrohung, Gefährdung, „hilflos ausgesetzt-sein" oder mit
ähnlichen Inhalten erlebt
Monotonie  ermüdungsähnlicher Zustand, gekennzeichnet durch einen
Vigilanzverlust, einen Aktivierungsabbau, ein subjektives Müdigkeitserleben
und eine allgemeine Handlungs-Dysregulation
psychische Sättigung  stressähnlicher, vorwiegend emotional getönter
Erlebenszustand
mit erlebter Abneigung (gegen Tätigkeiten, Personen, Situationen), ggf.
affektiver Spannung, bei meist inadäquat hoher Aktivierung und einer daraus
resultierenden Handlungs-Dysregulation

andauernd (Übermüdung, chronischer Stress, Erschöpfung)
2.2. Beanspruchungsreaktionen und –folgen mit Verbesserung der LF

o
o
o
o

o
o
o
o
Umstellung mit Reaktionen (Metabole Adaptation)
Wesen: Funktionsveränderungen zu Beginn jeder (körperlichen) Aktivität
Ziel: Bereitstellung der aktuellen Leistungsvoraussetzungen
Dauer: Sekunden / Minuten
Objektivierung: ↑Herzschlagfrequenz, ↑ Schlagvolumen, ↑ Atemfrequenz, ↑
Atemzugvolumen,↑ Energieumsatz, Aufbau einer "Arbeitsdominante" mit ↑
Aufmerksamkeit, ↑Konzentration auf tätigkeitsrelevante Inhalte
Anpassung mit Folgen (Epigenetische Adaptation)
Wesen: Gesamtheit der morphologischen und funktionellen Veränderungen
im Verlaufe einer wiederholten Tätigkeit
Ziel: Ökonomisierung der Belastungs-bewältigung (Arbeit)
/Leistungssteigerung (Sport)
Dauer: Tage / Wochen / Monate
Mechanismen: Übung, spezielle Adaptation, Training ( morphologische und
funktionelle Anpassung an Muskulatur, Herz-Kreislauf-Atmungssystem, Stützund Bewegungssystem, Stoffwechsel, Blut und Immunsystem)
4. + 5. Vorlesung - Körperliche Leistungsfähigkeit
1. Leistungsfähigkeit
  Fähigkeit zur Bewältigung einer konkreten Anforderungssituation unter
konkreten äußeren Bedingungen, resultierend aus der Gesamtheit der
verfügbaren angeborenen und erworbenen physischen und psychischen
Eigenschaften
2. Bedeutung der körperlichen Leistungsfähigkeit
 Ziele:
o Klassisches Ziel:
 Berufliche Gründe (Sekundärpräventive Maßnahmen
Beanspruchungsbeurteilungfür bestimmte Tätigkeiten, BSP:
Feuerwehrmann muss aufgrund seiner Berufs fit sein
 Sportliche Gründe (Leistungssportliche Kriterien)
o Aktuelles Ziel:
Gesundheitliche Gründe (Primärpräventive Maßnahmen)
Erhalt / Förderung der „physical fitness“
3. Leistungsbereiche
Prozente: Wie viel wird in Anspruch genommen?
autonom: Kann nur vital in bedrohlichen Fällen aktiviert
werden (Unter Todesangst), Aktivierung durch Doping,
Folgen: Tod, Verletzung
physiologische LB: Routinearbeit wird es
Automatisierte Leistungen: Anspruch 40% der LF
4. Faktoren der LF
 Funktionsfähigkeit des kardiopulmonalen Systems
 motorische Leistungsfähigkeit
 muskuläre Leistungsfähigkeit
5. Ergometrie als Methode zur Messung der LF
 definierte Belastungsvorgabe bzgl. Intensität und Dauer
5.1. Gründe/Indikationen für Ergometrie (KLAUSURFRAGE: WELCHE GRÜNDE GOBT
ES FÜR DIE DURCHFÜHRUNG VON ERGOMETRIE?)
 Diagnostische Indikation  Belastbarkeit
 Leistungsphysiologische Indikation  Leistungsfähigkeit
5.2. Parameter zur Objektivierung der LF (KLAUSURFRAGE: WAS SIND GEEIGNETE
PARAMETER FÜR DIE BWERTUNG DER LEISTUNGSFÄHIGKEIT?)
 Leistung (P/Watt)
 Anstieg der HSF über Belastung
 HSF bei einer definierten Belastung
 Verhalten in der Erholungsphase
 relative physical working capacity
 maximale Sauerstoffaufnahme
 relative max. Sauerstoffaufnahme
6. Vorlesung – Körperliche Leistungsfähigkeit
1.
2.
3.
4.
5.
Atemminutenvolumen = 6-9 Liter in Ruhe
Blutdruck = kein Parameter für Interpretation (man muss es mit messen)
diastolisch = kleinerer Wert, zweiter Wert
systolisch = höherer Wert, erster Wert
Dauerleistungsgrenze für statische Arbeit = (-5%) 10% (-15%)  man muss darunter
bleiben um nicht zu ermüden
7. + 8. Vorlesung – Anpassungserscheinungen durch Ausdauertraining 1
1. Laktatwert = 1-2 millimol/Liter
2. Motorische Hauptbeanspruchungsformen (größte gesundheitliche Relevanz: Ausdauer,
Kraft in Verbindung mit Koordination)
 Ausdauer: Widerstandsfähigkeit gegenüber Ermüdung
 Koordination: Zusammenwirken von ZNS und Skelettmuskulatur innerhalb
eines gezielten Bewegungsablaufs
 Flexibilität: willkürlich möglicher Bewegungsbereich in einem oder in
mehreren Gelenken
 Schnelligkeit: Abwicklung einer gegebenen motorischen Aktion mit einem
Minimum an Zeitaufwand
 Kraft: Fähigkeit, Widerstände zu überwinden , zu halten bzw. Widerständen
entgegenzuwirken
3. Einteilung der Ausdauer
 Größenordnung der eingesetzten Muskulatur (1/6 bis 1/7 der eingesetzten
Skelettmuskulatur), Unterscheidung in lokale Muskelausdauer und
allgemeine Muskelausdauer
 Dauer der Belastung (Kurz, Mittel, Lang-Zeitausdauer)



Allgemeine Muskelausdauer, Grundlagenausdauer im Gegensatz zur
sportartspezifischen Ausdauer, bezogen auf Anwendungsgebiet
Art der Energiebereitstellung/gewinnung (aerob, anaerob)
Einteilung nach der Arbeitsweise der Muskulatur (Dynamische Arbeit,
Statische Arbeit)
4. Einfluss eines Ausdauertrainings auf die Skelettmuskulatur
4.1. Durch Beeinflussung der peripheren Hämodynamik (Durchblutung)
 verbesserte Kapillarisierung
o Eröffnung, Erweiterung der in Ruhe geschlossenen Kapillaren bei
Bewegung
o Verlängerung der vorhandenen Kapillaren
o Neubildung von realen Kapillaren
 Entwicklung von Kollateralen
 zweckmäßigere intramuskuläre Blutverteilung
4.2. Durch Beeinflussung der metabolischen Kapazität der Skelettmuskulatur:
 Zunahme der Mitochondrienzahl und –grösse
 Erhöhung der Aktivität vor allem aerober Enzyme
 Zunahme des Myoglobingehaltes
 Vergrößerung der intramuskulären Glykogenmenge
 Zunahme der Verbrennung freier Fettsäuren bei Einsparung von
Glykogendepots
5. Morphologische Adaptationen am Herzen
5.1. Herzmuskulatur: Herzvergrößerung durch regulative Dilatation (Erweiterung) oder:
physiologische Hypertrophie (Querschnittsvergrößerung)
5.2. Blut- und Sauerstoffversorgung der Herzmuskulatur durch Zunahme der
Kapillarisierung, Vermehrung der Mitochondrienmasse, Verbesserung der
Koronarreserve
6. Funktionelle Anpassungserscheinungen am HKL-System
7. Funktionelle Anpassungserscheinungen als Folge morphologischer Veränderungen
9. + 10. Vorlesung – Anpassungserscheinungen durch Ausdauertraining 2
1. Adaptation am Stoffwechsel
1.1. Fett-Stoffwechsel
 Fetteinlagerungen im Muskel erhöht
 Aktivität lipolytischer Enzyme, Fettoxidation erhöht
 Gesamt-Cholesterinspiegel sinkt (LDL erniedrigt, HDL erhöht)
1.2. Kohlenhydrat-Stoffwechsel
 Vergrößerung der Glukusspeicher in Leber (80-120g) und Muskulatur (350650g)
 Beeinflussung der Körperzusammensetzung
 Empfindlichkeit gegen Insulin wird erhöht (Insulinempfindlichkeit der Zellen
werden gesteigert(Insulinresistenz wird vermindert) (KLAUSURFRAGE:
WARUM IST AUSDAUERTRAINING GEEIGNET FÜR PRÄVENTION VON
INSULIN?)
 Veränderung der Laktatgenetik
 Konzentration an ATP in Ruhe steigt
2. Sport/körperliche Aktivität in der Primärprävention
 Verringerung der kardinalen Mortalität infolge regelmäßiger sportliche
Aktivität und hoher körperlicher Fitness, Risikofaktor: Bewegungsmangel
3. Charakteristik: Körperliche Aktivität
  jegliche, durch die Skelettmuskulatur hervorgebrachte Bewegung, die zu
einem substanziellen Anstieg des Energieverbrauchs über den Ruhewert
hinaus führt
3.1.1. Qualitative Beschreibung de k.A.
 Klassifikation nach dem Aktivitätstyp: mechanische (Art der
Muskelkontraktion) und metabolische Charakteristika (Art der
Energiebereitstellung)
 Klassifikation nach dem Zweck: Berufsbezogene körperliche Aktivität,
Haushaltsaktivität, Freizeitbezogene, körperliche Aktivität (körperliches
Training u. Sport)
3.1.2. Quantitative Beschreibung der k.A.
 Beschreibung über Intensität, Dauer und Häufigkeit (Frequenz) der
physischen Tätigkeit
3.1.2.1.
Intensität:
3.1.2.1.1.
Einteilung nach leicht/moderat/schwer
leichte körperliche Aktivität: < 3 MET oder < 3,5 kcal/min z. B.: Gehtempo von
4 km/h
 moderate körperliche Aktivität: 3-6 MET oder 3,5-7 kcal/min z. B. Gehtempo
von 4-7 km/h, Ergometerbelastung v. 75-100Watt
 schwere (intensive) körperliche Aktivität: > 6 MET oder > 7 kcal/min

3.1.2.1.2.
Intensität: Einteilung in relativ/absolut
relative Intensität: Angaben als % Wattmax, % VO2max, % HSFmax, % 1RM
 absolute Intensität: metabolische Äquivalente (MET): Verhältnis zwischen
Energieverbrauch in Ruhe und Muskelarbeit (1 MET = Ruheenergieverbrauch
von 3,5ml O2/kg KM/min oder 1,2kcal/min)

4. Zusammenfassung – Veränderungen durch Ausdauertraining
11. + 12. Vorlesung – Anpassungserscheinungen durch Krafttraining
1. Unterschied große und kleine Muskeleinheit
 Motorische Einheit  kleinste Funktionseinheit
des neuromuskulären Systems, bestehend aus:
Motoneuron (motorische NZ), Neurit/Axon
(Nervenfortsatz), Synapse/motorische
Endplatte, Anzahl der versorgten Muskelfasern
 Kleine motorische Einheiten: ca. 100 bis 300
Muskelfasern und erlauben eine feine
Kraftabstufung
 Große motorische Einheiten: bis 2000
Muskelfasern und sind für die Abstufung grober
Kraft geeignet
 Je größer die motorische Einheit, desto
„gröber“ arbeitet der Muskel
 Über die motorischen Einheiten können die
Muskelkraft und Kontraktionsgeschwindigkeit
abgestuft werden
 Je mehr motorische Einheiten aktiviert werden,
desto größer ist die Muskelkraft (Rekrutierung)
2. Kontraktionsformen des Muskels
2.1. Isometrische Kontraktion
 Spannungsentwicklung ohne Muskelverkürzung
 Muskel entwickelt Kraft, ohne seine Länge zu ändern
 maximale Kraftentwicklung bei Vordehnung auf Ruhelänge der Sarkomere
(optimale Überlappung der kontraktilen Elemente)
 geringere Kraftentwicklung bei Stauchung oder stärkerer Vordehnungndes
Muskels
 Beispiel: Stemmen einer Last
2.2. Isotonische Kontraktion:
 Muskelverkürzung bei konstanter Muskelspannung bzw.- belastung
 Verkürzung umso schneller, je geringer die Last
 Verkürzung am größten bei geringer Last
 geleistete mechanische Arbeit: Last • Hubhöhe (Kraft • Weg)
 Beispiel: Zug an einem Krafttrainingsgerät (z. B. Zugrolle)
 Dehnung des aktiven Muskels, wenn die Last die maximal möglichen
Kraftentwicklung übersteigt
 Beispiel: Bremsbewegung (z. B. beim Bergabgehen)
2.3.





Auxotonische Kontraktion:
Mischform aus isometrischer und isotonischer Kontraktion
Nerv-Muskelsystem passt sich an wechselnde Last-Kraft-Verhältnisse an
Verkürzung des Muskels bei gleichzeitiger Zunahme der Muskelspannung
häufigste Form im Sportbereich
Beispiel: Speerwurf, sehr schnelle ballistische Bewegungen
2.3.1. Unterstützungszuckung:
 zunächst isometrische, dann isotonische Kontraktion
 Beispiel: Eimer hochheben
2.3.2. Anschlagzuckung:
zunächst isotonische Verkürzung, dann nach Anschlag weiter mit isometrischer
Kontraktion
 Beispiel: erst Zerbeißen weicher Nahrung, dann fester Kieferschluss

3. Wirkungen von Krafttraining
3.1. neuronale Veränderungen
 Zunahme der neuromotorischen Aktivierung des Muskels
 Modifikation der Rekrutierung und Synchronisation
 Vergrößerung der motorischen Endplatte, Markscheidenumfangszunahme,
Vermehrung der Transmittersubstanzen, schnellere Wiederaufnahme von
Transmittern
3.2. morphologische und metabolische Veränderungen am Skelettmuskel
 Hypertrophie der Muskelfasern  Muskelquerschnitt steigt
 Muskelfaserzusammensetzung: Stoffwechsel der Muskelfasern adaptiert im Sinne
der metabolischen Differenzierung (FTO - FTG)
 Fasertransformation i. allg. von Typ IIx " Typ IIa " Typ I
3.3. Veränderungen am Stütz- und Bewegungssystem
 morphologische Anpassungen
 Beispiele: H2O-Bindungskapazität/Quellungsvermögen des hyalinen Knorpels,
Hypertrophie der Knorpel, Sehnen und Bänder, Erhöhung der Knochendichte, dicke und des Mineralgehaltes
4. Muskelfasertypen – Trainingsanpassungen
13. Vorlesung – Grundsätze einer gesunden Ernährung und Bestimmung des
Ernährungszustandes
14. Vorlesung – Entwicklungspsychologie

Einteilung in vorgeburtliche Phase und nachgeburtliche Phase


Kleinkind-Alter endet mit dem 1. Zahn des Dauergebisses
Pubertät = beide Phasen zusammen


Akzeleration: mindestens 1 Jahr voraus (12 Monate)
Retardierung: mindestens 1 Jahr hinterher mit der Entwicklung

Möglichkeiten der Altersbestimmung: Skelettalter, Zahnalter, KörperbauIndex
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