TEXTANALYSE Im vorliegenden Textauszug handelt es sich um einen zwanzigjährigen Mann, der sich zu einem Mann und einer Frau auf eine Bank setzt. Der junge Mann, welcher die Hauptfigur ist, zeigt den Fremden eine alte kaputtgegangene Küchenuhr und erzählt, dass diese übrig geblieben sei. Das Besondere an der Uhr für ihn ist, dass sie um halb drei stehen geblieben ist. Aber entgegen der Vermutung seiner Gesprächspartner besteht er darauf, dass der Grund dafür nicht ein Bombenangriff sei. Diese spezielle Uhrzeit sei jener Zeitpunkt gewesen, zu dem er stets in der Nacht nach Hause gekommen ist. Seine Mutter gesellte sich dann tagtäglich zu ihm in die Küche und bereitete im das Abendbrot. Man kann die Geschichte in drei Teile teilen. Den Ersten, in dem der Mann kommt und von seiner Uhr erzählt, den Zweiten, der in der in der Vergangenheit spielt, in der man auch die Mutter ein wenig kennenlernt und den Dritten, in dem man sich wieder in der Realität befindet. Der Textauszug behandelt das Problem des traurigen Schicksals der Menschen, die den Krieg durchgemacht haben: einige haben alles verloren, andere haben ein neues Leben (z.B. die Frau mit dem Kinderwagen, der Mann mit seinen Schuhen) und leben weiter. Der Schriftsteller verwendet indirekte Rede und erzählt alle Ereignisse von der 3. Person. Der Hauptheld erzählt seine Geschichte von der 1. Person und versucht ein Dialog mit der Sitzenden auf der Bank zu führen, eigentlich ist seine Rede ein Monolog. Wolfgang Borchert erzählt die Kurzgeschichte aus der ErPerspektive, ohne dass wir etwas von den Gedanken oder der Gefühlswelt der Personen erfahren. Der Text wirkt statisch infolge des Übergewichts von Zustands- und Existenzialsätzen mit den Verben sein, haben, sich befinden usw. Der Wortschatz dieses Textauszuges ist thematisch geordnet. Hierbei lassen sich folgende thematische Wortgruppen und –Reihen ausgliedern: Verwandschaftsnamen: Mutter Farbbezeichnungen: blau, weiß, rot. Militärlexik: Bombe. Der Autor wendet literarisch-umgangssprachliche Rede an. Davon zeugen viele Partikeln, elliptische Satzkonstruktionen, zahlreiche Wiederholungen, z.B.: Alles ist weg. Alles, stellen Sie sich vor. Alles weg. Die beschädigte Küchenuhr symbolisiert das Schicksal des Menschen, der am Leben zerbrochen ist. Wie wichtig der Hauptperson dieser Gegenstand ist, macht Borchert durch das sprachliche Mittel der Personifizierung deutlich. Zärtlich macht der junge Mann “mit der Fingerspitze einen vorsichtigen Kreis auf dem Rand der Telleruhr entlang.” Später, als die Kommunikation mit den anderen abgebrochen ist, wird die Uhr zum Gesprächspartner: “Da nickte er der Uhr zu”, später dann “sagte er der Uhr leise ins weißblaue runde Gesicht: Jetzt weiß ich, dass es das Paradies war.” Auffällig ist, dass der Autor mit dem Mittel der Antithese arbeitet. Die Hauptperson wird uns gleich beim ersten Auftauchen als jung an Jahren beschrieben, aber “er hatte ein ganz altes Gesicht”. Alle handelnden Personen sind anonym. Das Ende erscheint abrupt und offen. wir wissen nicht, woher die Figuren sind, und, was ihnen weiter geschehen soll. Ich denke, dass jeder Mensch hat sein eignes Schicksal in dieser Welt, jeder hat seine eigenen Schwierigkeiten, aber das Leben ohne Krieg ist das Paradies für alle Menschen, und ich bin mit der Meinung des Autors einverstanden.